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Commerzbank

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Kuffour

Das war mir bisher auch nich so bewusst, dass es sich um eine Kapitalerhöhung handelt. Dachte bishe die 8,2Mrd wäre die Einlage und die 1,8Mrd wären nur für Aktien, also dass man sich dadurch an der bank beteiligt aber nicht eine Kapitalerhöhung durchführt ...

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täubchen
· bearbeitet von täubchen

Das ist schon spannend, daß sich nun auch der deutsche Staat an seinen Banken beteiligt. Es wird interessant, ob das ein lohnendes Geschäft wird - ordnungspolitisch ist auf alle Fälle richtig. Die Not scheint bei der CoBa ja groß zu sein. Ich frage mich dann nur immer, warum dann noch eine Übernahme der DreBa sein musste. Hat das der Vorstand nicht abschätzen können? Die Finanzkrise lief doch bei der Übernahme schon längst.

Ich sehe schon Parallelen zur RBS, die sich mit ihrer letzten Übernahme auch verhoben hat und nun mehrheitlich dem britischen Staat gehört. Vielleicht erleben wir gerade eine Periode von neuen Staatsbanken in Europa. Das bedeutet dann nichts gutes für die Landesbanken (Länder) und Sparkassen (Kommunen) wenn nun Konkurrenz von einer übergeordneten öffentlichen Körperschaft (Bund) kommt.

 

Auf alle Fälle ist diese Entwiclkung in vielerlei Hinsicht spannend und ich frage mich, wann die HRE fällig wird...

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berliner
Es wird interessant, ob das ein lohnendes Geschäft wird - ordnungspolitisch ist auf alle Fälle richtig.

Ordungspolitisch ist mehr als fragwürdig, wie da entschieden wurde. Es gibt keine allgemeingültiugen Regeln für alle Banken. Die Briten machen das besser, indem sie eine EK-Quote vorschreiben und sich dann daraus der Kapitalbedarf ergibt. In Deutschland geht es offenbar nach Nase.

Die Not scheint bei der CoBa ja groß zu sein. Ich frage mich dann nur immer, warum dann noch eine Übernahme der DreBa sein musste. Hat das der Vorstand nicht abschätzen können? Die Finanzkrise lief doch bei der Übernahme schon längst.

Dummheit und Selbstüberschätzung.

Ich sehe schon Parallelen zur RBS, die sich mit ihrer letzten Übernahme auch verhoben hat und nun mehrheitlich dem britischen Staat gehört.

Die Parallelen sind sichtbar, aber es gibt einen Unterschied. Die CoBa bekommt bei 3,5 Mrd Marktkapitalisierung 18 Mrd Kapital. Die RBS war ca. 10 Mrd Pfund wert und bekam 20 Mrd. dazu. (15 in ordinaries + 5 in preferreds). Sinnvoller wäre vermutlich, das in Relation zur Bilanzsumme zu stellen, aber die Zahlen habe ich gerade nicht. Die Relationen sind bei der CoBa so oder so noch viel dramatischer, und man kann sich überlegen, wie lange es dauern wird, bis die CoBa das zurückzahlen kann. Da steht die RBS immer noch besser da.

Vielleicht erleben wir gerade eine Periode von neuen Staatsbanken in Europa. Das bedeutet dann nichts gutes für die Landesbanken (Länder) und Sparkassen (Kommunen) wenn nun Konkurrenz von einer übergeordneten öffentlichen Körperschaft (Bund) kommt.

Die Konkurrenz war schon immer da, weil alle auf dem gleichen Markt unterwegs sind. Die Landesbanken gehören langristig eh abgeschafft. Davon abgesehen dürfte die Beteiligung etwas mehr Ruhe in den Finanzsektor bringen.

Auf alle Fälle ist diese Entwiclkung in vielerlei Hinsicht spannend und ich frage mich, wann die HRE fällig wird...

früher oder später...

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täubchen
· bearbeitet von täubchen
Ordungspolitisch ist mehr als fragwürdig, wie da entschieden wurde. Es gibt keine allgemeingültiugen Regeln für alle Banken. Die Briten machen das besser, indem sie eine EK-Quote vorschreiben und sich dann daraus der Kapitalbedarf ergibt. In Deutschland geht es offenbar nach Nase.

 

Der Fall Lehmann Brothers sollte sich meiner Meinung nicht wiederholen. Das sollte unbedingt verhindert werden (solange das wirtschaftlich auch halbwegs sinnvoll ist!!). Der zweite Punkt ist die Kreditklemme, die ja erklärtermaßen durch den Einstieg vermindert werden soll. Wobei ich mich echt frage, warum dem Mittelstand nicht über die anderen staatlichen Banken geholfen werden kann. Insofern sind die Landesbanken wohl wirklich überflüssig - außer Tochterfirmen in Steueroasen zugründen, fiel denen ja nicht viel ein...

 

Jetzt soll es wohl die CoBa richten und eine Mittelstandbank werden.

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Dendi

Nur mal als Denkansatz (ich persönlich kann mir eigentlich keinen "Reim" drauf machen)

 

-> der "neue" Aktionär Staat bekommt für seine Rekapitalisierung (ergo neue Stammaktien) eine Vergütung

http://www.soffin.de/leistungen_auflagen.php?sub=3

 

-> Altaktionäre müssen im gleichen Zug auf Ihre Dividenden verzichten (Neuaktionäre natürlich auch, die wissen aber, worauf sie sich einlassen)

 

Wie ist dies unter rechtlichen Gesichtspunkten tragbar ist, kann ich mir nicht erklären. Es handelt sich hierbei doch um eine Ungleichbehandlung der Anteilseigner. Hierbei sehe ich sowohl den Staat als auch die bisherigen Aktionäre als Anteilseigner.

 

Hat sich jemand darüber schonmal Gedanken gemacht bzw. irgendwelche Links zu dem Thema gefunden?

 

Gruß

Dendi

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berliner
· bearbeitet von berliner
Wie ist dies unter rechtlichen Gesichtspunkten tragbar ist, kann ich mir nicht erklären. Es handelt sich hierbei doch um eine Ungleichbehandlung der Anteilseigner. Hierbei sehe ich sowohl den Staat als auch die bisherigen Aktionäre als Anteilseigner.

Nein, denn für die Stammaktien bekommt der Staat dann auch keine Dividende, sondern nur eine Verzinsung für die (weit größere) stille Einlage. Diese Verzinsung wird zudem den Gewinn der CoBa komplett auffressen. Bevor die CoBa das also nicht abgebaut hat, wird es keine Dividenden mehr geben, also sehr lange Zeit nicht. Bei 9% Zinsen kann ich übrigens nicht verstehen, warum in der Presse schon wieder gemutmaßt wird, daß das für den Steuerzahler so eine große Belastung wäre.

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fischerei
Der Fall Lehmann Brothers sollte sich meiner Meinung nicht wiederholen. Das sollte unbedingt verhindert werden (solange das wirtschaftlich auch halbwegs sinnvoll ist!!). Der zweite Punkt ist die Kreditklemme, die ja erklärtermaßen durch den Einstieg vermindert werden soll. Wobei ich mich echt frage, warum dem Mittelstand nicht über die anderen staatlichen Banken geholfen werden kann. Insofern sind die Landesbanken wohl wirklich überflüssig - außer Tochterfirmen in Steueroasen zugründen, fiel denen ja nicht viel ein...

 

Jetzt soll es wohl die CoBa richten und eine Mittelstandbank werden.

 

Hallo täubchen,

 

Du schreibst Zitat: (solange das wirtschaftlich auch halbwegs sinnvoll ist!!)

 

Wo hört denn WIRTSCHAFTLICH und halbwegs SINNVOLL auf?

 

Hier ein Link vom Wirtschaftsquerschuss, dort steht vieles zur Teilverstaatlichung der Coba. Der heutige Titel: Wir ergreifen eine einmalige Chance

 

Quelle: http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2...ige-chance.html

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Ich bedanke mich wie bereits für die erste nunmehr auch für die zweite Kapitalspritze beim deutschen Steuerzahler, ich finde es eine feine Sache Verluste zu solidarisieren, und die Gewinne in ein paar Jahren zu privatisieren.

 

Mal im ernst eine Kapitalerhöhung am Finanzmarkt wäre viel katastrophaler gewesen und strategisch(langfirstig) macht der Kauf der DreBa langfristig Sinn. Man braucht eine gewisse Größe um bei großen Deals mitzumischen.

 

Aus Unternehmenssicht macht das schon durchaus alles Sinn, vielleicht fährt man den Karren bewusst gegen die Wand momentan um an die Staatsgelder zu bekommen?

Macht durchaus Sinn die Lage schwärzer zu machen als sie eh schon ist, birgt die Hoffnung, dass irgendwann alle Leichen mit staatlicher Hilfe aus dem Keller verschwunden sind.

 

Von einen Saufkumpel weis ich, dass im November ein großer Automobilherrsteller im Nov. ein 3 Schichtsystem gefahren hat nur um im Dezember medienwirksam alkes noch schwärzer zu malen, ich verdenke es der Firma nicht, eigentlich unternehmerisch langfristig clever, wann gibts denn schon mal Milliarden vom Staat.

 

Bleibe langfristig engagiert bei der CoBa (Einstieg 6,30).

 

Insolvenz ist nun kein Thema mehr to big to fall. :D und ein Aufkauf wird auch unwahrscheinlicher.

 

Mal abwarten wie die neuen K*V Kennzahlen in naher Zukunft aussschauen...

 

Keine Panik, dass kann auch alles ganz schnell wieder hochgehen (Zweckoptimismus).

 

Edit:

Düdeldü zu sehr vorgeglüht, habe aber auch keine Lust hier Rechtschreibung und Ausdruck nochmal zu verbessern.

In diesem Sinne Prost und schönes WE.

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berliner

Ein paar clevere Leute haben sichja die CoBa Anfang 2003 für 5 gekauft und sich dann über starke Buchgewinne gefreut. Da dürfte sich so manch einer, der nicht verkauft hat, jetzt in den Allerwertesten beißen. Ich würde die jedenfalls erst wieder anfassen, wenn absehbar ist, daß die stille Einlage zurückgezahlt werden kann, denn bis dahin werden sämtliche Gewinn nur die Zinsen dieser Einlage bedienen. Echt clever vom Bund.

 

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...,600369,00.html

 

"Bei 18 Milliarden Euro Staatshilfe vom Soffin zu 9 Prozent Zinsen: Das macht 1,5 Milliarden Euro Zinsbelastung pro Jahr", rechnet ein Aktienhändler vor. Im besten Jahr 2007 habe die Commerzbank ein Nettoergebnis von 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. "Die können auf Jahre kein Geld verdienen." :o

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täubchen
Wo hört denn WIRTSCHAFTLICH und halbwegs SINNVOLL auf?

 

Hier ein Link vom Wirtschaftsquerschuss, dort steht vieles zur Teilverstaatlichung der Coba. Der heutige Titel: Wir ergreifen eine einmalige Chance

 

Quelle: http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2...ige-chance.html

 

Das ist wohl die 1-Million-Dollar-Frage. Letztlich gilt es abzuwägen, was für eine Volkswirtschaft billiger wäre: die Rettung eines Instituts oder den Markt freien Lauf zu lassen. Ich weiß das sicher nicht, denke aber, daß der Einstieg bei der CoBa richtig war.

 

Der Link war interessant. Aber der Satz ist verquer: "Der Steuerzahler haut bei dieser Aktion irgendwie auch die Allianz raus, denn deren Anteil an der Commerzbank sinkt durch die Verwässerung mit Hilfe der neuen Aktien an den Staat, auf nur noch 13% und damit auch das potentielle Risiko der Allianz!"

(D.h., ich muß der britischen Regierung für die Verwässerung meines RBS-Anteils auch dankbar sein, weil sich das absolute Risiko Verluste zu machen nach der KE glatt halbiert hat - so kann man das mit Galgenhumor auch sehen!). Als Allianzaktionär habe ich gerade ein Deja-Vu.

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börsenbulle
· bearbeitet von börsenbulle

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ohne den Staatseinstieg wäre die Übernahme der Dresdner Bank vermutlich doch noch abgeblasen worden. Für die Commerzbank hätte das .... abgesehen von der Peinlichkeit und den schon versenkten Kosten für die Vorbereitung .... wahrscheinlich einen großen Teil der Probleme gelöst. Man hätte sich dann um die eigenen Probleme kümmern können, ohne sich noch die Dreba aufzuhalsen. Aber die Dreba und die Allianz wären wahrscheinlich dann in ernste Schwierigkeiten gekommen. Ich denke mal das da im Hintergrund zwischen Coba, Allianz und Bundesregierung noch ganz andere Überlegungen und Absprachen gelaufen sind, als offiziell verkündet.

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Grumel

 

Ist der einfach dumm oder sind das Gefälligkeitsaussagen für die Banken. Ich vermute letzteres.

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TerracottaPie
Ohne den Staatseinstieg wäre die Übernahme der Dresdner Bank vermutlich doch noch abgeblasen worden. Für die Commerzbank hätte das .... abgesehen von der Peinlichkeit und den schon versenkten Kosten für die Vorbereitung .... wahrscheinlich einen großen Teil der Probleme gelöst. Man hätte sich dann um die eigenen Probleme kümmern können, ohne sich noch die Dreba aufzuhalsen. Aber die Dreba und die Allianz wären wahrscheinlich dann in ernste Schwierigkeiten gekommen. Ich denke mal das da im Hintergrund zwischen Coba, Allianz und Bundesregierung noch ganz andere Überlegungen und Absprachen gelaufen sind, als offiziell verkündet.

 

Denke ich auch. Man sollte jetzt beim Schimpfen auf das Management nicht vergessen, dass die Fusion von Anfang an politisch gewollt war.

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fischerei
Ohne den Staatseinstieg wäre die Übernahme der Dresdner Bank vermutlich doch noch abgeblasen worden. Für die Commerzbank hätte das .... abgesehen von der Peinlichkeit und den schon versenkten Kosten für die Vorbereitung .... wahrscheinlich einen großen Teil der Probleme gelöst. Man hätte sich dann um die eigenen Probleme kümmern können, ohne sich noch die Dreba aufzuhalsen. Aber die Dreba und die Allianz wären wahrscheinlich dann in ernste Schwierigkeiten gekommen. Ich denke mal das da im Hintergrund zwischen Coba, Allianz und Bundesregierung noch ganz andere Überlegungen und Absprachen gelaufen sind, als offiziell verkündet.

 

Hallo Malvolio,

 

volle Zustimmung zu deinem Beitrag, insbesondere der letzte Satz untermauert auch meine Vermutung. :thumbsup:

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fischerei
Denke ich auch. Man sollte jetzt beim Schimpfen auf das Management nicht vergessen, dass die Fusion von Anfang an politisch gewollt war.

 

Hallo TerracottaPie,

 

politisch gewollt ja, aber wer wird das alles BEZAHLEN? Hier werden unsere Kinder, Enkelkinder und Urenkel mit GIGANTISCHEN Verbindlichkeiten überschüttet, die keine Generation mehr bedienen kann. Diese Generationen werden sich später FRAGEN, ob diese Fusion überhaupt nötig war.

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Carlos
Denke ich auch. Man sollte jetzt beim Schimpfen auf das Management nicht vergessen, dass die Fusion von Anfang an politisch gewollt war.

 

Gut erinnert! Man hat ja damals auch einen "asiatischen Bewerber" abblitzen lassen...

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TerracottaPie
· bearbeitet von TerracottaPie
Hallo TerracottaPie,

 

politisch gewollt ja, aber wer wird das alles BEZAHLEN? Hier werden unsere Kinder, Enkelkinder und Urenkel mit GIGANTISCHEN Verbindlichkeiten überschüttet, die keine Generation mehr bedienen kann. Diese Generationen werden sich später FRAGEN, ob diese Fusion überhaupt nötig war.

 

Na ja, hauptsächlich bekommt der Bund von der Coba 9 Prozent Zinsen pro Jahr auf 18 Mrd. Euro. Die 25-Prozent-Beteiligung kostet ja nicht viel über 1 Mrd. Euro. Das hat erst mal nichts mit Enkelkindern und Urenkeln zu tun. Bezahlen darf die Probleme aber zum Beispiel ich als Kleinaktionär der Coba, der gerade lernt, wie schwierig es ist, den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg zu finden. :P (Ich weiß es eigentlich, ich hätte aussteigen sollen, als die Übernahme verkündet wurde, die ich eigentlich nicht wollte, aber, na ja, andere Geschichte...)

 

Das meiste Geld, das die Coba in den nächsten Jahren verdient, fließt jedenfalls an den Bund. Klar ist da auch ein Risiko bei. Aber 9 Prozent Zinsen ohne Risiko kriegt man halt nirgends. Aber es ist ja eben nicht so, dass hier einfach Verluste sozialisiert werden. Der Staat lässt sich die Bürgschaft für Anleihen bezahlen, er lässt sich die Stille Einlage bezahlen, und die Kapitalerhöhung ist ja auch kein Geschenk. Klar, auf dem freien Markt hätte das alles nicht so funktioniert. Aber es ist ja bei Weitem nicht ausgemacht, dass der Steuerzahler bei der Aktion Geld verliert. Klar ist dagegen, dass die Aktionäre eine Menge Geld verloren haben.

 

Ach so, noch was: Buffett wurde erst mal überall gefeiert, als er letztes Jahr Goldman-Sachs-Vorzugsaktien mit 10-%-Dividendenberechtigung und dazu Aktienoptionen gekauft hat - zu noch viel höheren Preisen als jetzt.

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Fleisch

Hat eigentlich irgendjemand von euch mal versucht die personellen Verbindungen rauszubekommen zwischen Commerzbank und Politik (CDU, CSU, SPD und dem Rest) ? Weiß jemand von euch welcher Politiker aus der Privatwirtschaft insbesondere aus Allianz, Dresdner Bank und Commerzbank das Lager gewechselt hat ?

 

Über die Vergangenheit bis ca. 2006 habe ich allgemeine Daten v.a. für VW und andere, aber leider nicht über Coba & Co. Das ist hochinteressasnt und lässt auch Entscheidungen klarer erscheinen

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Liebermann
Na ja, hauptsächlich bekommt der Bund von der Coba 9 Prozent Zinsen pro Jahr auf 18 Mrd. Euro. Die 25-Prozent-Beteiligung kostet ja nicht viel über 1 Mrd. Euro. Das hat erst mal nichts mit Enkelkindern und Urenkeln zu tun. Bezahlen darf die Probleme aber zum Beispiel ich als Kleinaktionär der Coba, der gerade lernt, wie schwierig es ist, den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg zu finden. :P (Ich weiß es eigentlich, ich hätte aussteigen sollen, als die Übernahme verkündet wurde, die ich eigentlich nicht wollte, aber, na ja, andere Geschichte...)

 

Das meiste Geld, das die Coba in den nächsten Jahren verdient, fließt jedenfalls an den Bund. Klar ist da auch ein Risiko bei. Aber 9 Prozent Zinsen ohne Risiko kriegt man halt nirgends. Aber es ist ja eben nicht so, dass hier einfach Verluste sozialisiert werden. Der Staat lässt sich die Bürgschaft für Anleihen bezahlen, er lässt sich die Stille Einlage bezahlen, und die Kapitalerhöhung ist ja auch kein Geschenk. Klar, auf dem freien Markt hätte das alles nicht so funktioniert. Aber es ist ja bei Weitem nicht ausgemacht, dass der Steuerzahler bei der Aktion Geld verliert. Klar ist dagegen, dass die Aktionäre eine Menge Geld verloren haben.

 

Ach so, noch was: Buffett wurde erst mal überall gefeiert, als er letztes Jahr Goldman-Sachs-Vorzugsaktien mit 10-%-Dividendenberechtigung und dazu Aktienoptionen gekauft hat - zu noch viel höheren Preisen als jetzt.

 

Hallo Terracotta,

 

ein Bekannter hat mir geraten, dass jetzt der beste Zeitpunkt zum Einstieg bei der Coba sei / er sieht das Papier zu Jahresende bei 6-8 und 2011 könnte es wieder 25 erreichen. - Ist das Deiner Meinung nach denn völlig unrealistisch?

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TerracottaPie
Hallo Terracotta,

 

ein Bekannter hat mir geraten, dass jetzt der beste Zeitpunkt zum Einstieg bei der Coba sei / er sieht das Papier zu Jahresende bei 6-8 und 2011 könnte es wieder 25 erreichen. - Ist das Deiner Meinung nach denn völlig unrealistisch?

 

Hallo Liebermann,

 

Prognosen sind immer sehr schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. ;)

 

Ich würde im Moment keine Coba-Aktien kaufen, eher verkaufen (aber eine Empfehlung ist das auch nicht). Der ganze Laden ist einfach viel zu undurchsichtig. Keiner kennt die Risiken in der Bilanz genau, bei der Dreba-Übernahme knirscht es kräftig im Gebälk, und die Politik mischt auch munter mit. Jetzt kann man sagen, das ist alles schon eingepreist und die Commerzbank ist ein tolles Unternehmen. Aber für mich sind das alles Faktoren, die keine besonders geruhsame Zukunft versprechen. Und aufs Zocken bin ich eigentlich nicht so wild. Bis zum Jahresende 8 Euro ist sicher nicht unrealistisch, und bis 2011 kann viel passieren. Bis zum Jahresende 1 Euro ist aber auch möglich. Und es gibt bei den momentanen Kursen sicher viele solidere Unternehmen zu guten Preisen.

 

Im Moment halten mich hauptsächlich die Transaktionskosten davon ab, meine auf 500 Euro zusammengeschrumpfte Position zu verkaufen (und die Tatsache, dass ich den Vorstand immer noch nicht für völlig be********* halte). :P

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Liebermann

Hallo Terracotta,

 

danke für die Antwort, - scheint mir auch so zu sein. Allerdings muss ich zugeben, dass ich wenig Ahnung von der Materie habe, hab' mich hier auch erst gestern angemeldet, weil ich noch ein paar andere Meinungen einholen wollte. -

 

Noch ein Aspekt allerdings: Durch den Einstieg des Bundes scheint mir ein wesentlicher Rückgang der Aktie auf etwa 1,00 weniger wahrscheinlich. Würde dies nicht das Engagement der Minister für Finanzen und Wirtschaft - der gesamten Bundesregierung - in ziemlichen Misskredit bringen. (Nicht, dass es nicht schon schlimme Entscheidungen gegeben hätte ...) Aber wenn sich z.B. der Bundesminister für Wirtschaft vor die Kamera stellt und sagt, die Bundesregierung wolle ein starkes Signal für eine starke Commerzbank geben - und die lassen die Aktie kurz darauf auf einen Euro in den Keller fahren - dann hätten sie nicht nur Steuergelder verschwendet, sondern ihre ursprüngliche Intention, die Finanzmärkte zu stabilisieren, konterkariert. Denn noch (und ich hoffe ja auch weiterhin) genießt der Staat ein gewisses Vertrauen und kann mit derartigen Maßnahmen Ruhe in die Situation bringen. Ich denke, dass allen Marktteilnehmern auch daran gelegen sein sollte, dass das in Deutschland un der Euro-Zone weiterhin so bleibt. - Nur ein paar Kilometer entfernt, z.B. in der Ukraine, würde eine staatliche Stabiliserungsaktion vermutlich überhaupt keinen positiven Vertrauenseffekt nach sich ziehen ... Insgesamt hoffe ich somit, dass die staatliche Commerzbank-Aktion erfolgreich ist, der Kurs der Aktie sich auch wieder stabilisiert und mittel- und langsfristig dann sogar Gewinne erzielt.

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dagobert001

Lieber eine BAnk, die den Rettungsschirm in Anspruch nimmt, damit aber jetzt gegen sämtliche Risiken abgesichert ist und sich aufs Tagesgeschäft konzentrieren kann, als eine Bank (Deutsche Bank???), die aus Angst vor Gesichtsverlust nicht weiß, wie es weiter geht. Ich glaube, da werden wir noch böse Überraschungen bei der Deutschen Bank erleben. Und Die Medien werden dann die Commerzbank als äußerst seriöse Bank hinstellen, da sie den Schritt als erste getan haben.

 

auch wenn natürlich 18 Milliarden ne Menge sind, so sind sie ja für 2 Banken (CoBa und Dresdner) und langfristig kann sich das ganze für die CoBa sogar rechnen. Das die Dresdner ständig Verluste schreibt, war ja schon vor der geplanten Übernahme klar, und nun den Bund mit ins Boot zu holen ist in sofern clever, da sie nun auch für alle Risiken einstehen.

(die können die Fusion gar nicht platzen lassen.

 

Und in sofern steht die CoBa deutlich besser da als die Deutsche Bank.

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pauku1
Und in sofern steht die CoBa deutlich besser da als die Deutsche Bank.

Gilt dies auch, wenn es darum geht, unternehmerische Entscheidungen ( z.B. Personalabbau, Schließung von Filialen usw.)

zu treffen, wenn gerade wieder mal irgendwo gewählt werden muss ?

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TerracottaPie
Hallo Terracotta,

 

danke für die Antwort, - scheint mir auch so zu sein. Allerdings muss ich zugeben, dass ich wenig Ahnung von der Materie habe, hab' mich hier auch erst gestern angemeldet, weil ich noch ein paar andere Meinungen einholen wollte. -

 

Noch ein Aspekt allerdings: Durch den Einstieg des Bundes scheint mir ein wesentlicher Rückgang der Aktie auf etwa 1,00 weniger wahrscheinlich. Würde dies nicht das Engagement der Minister für Finanzen und Wirtschaft - der gesamten Bundesregierung - in ziemlichen Misskredit bringen. (Nicht, dass es nicht schon schlimme Entscheidungen gegeben hätte ...) Aber wenn sich z.B. der Bundesminister für Wirtschaft vor die Kamera stellt und sagt, die Bundesregierung wolle ein starkes Signal für eine starke Commerzbank geben - und die lassen die Aktie kurz darauf auf einen Euro in den Keller fahren - dann hätten sie nicht nur Steuergelder verschwendet, sondern ihre ursprüngliche Intention, die Finanzmärkte zu stabilisieren, konterkariert.

 

Die Bundesregierung kann die Pleite der Bank verhindern, aber sie kann nicht verhindern, dass der Aktienkurs noch weiter fällt. Entwickelt sich das Geschäft noch schlechter, als es der Markt erwartet, dann sinkt der Kurs. Entwickeln sie sich katastrophal schlechter, dann sinkt er noch ein ganzes Stück. Katastrophal schlechter heißt wahrscheinlich, dass noch eine größere Rettungsaktion fällig wird. Wenn es nicht das Risiko gäbe, dass die Aktie noch ein gutes Stück weiter fällt, dann stünde sie jetzt wahrscheinlich auch nicht bei 5 Euro. ;)

 

 

Gilt dies auch, wenn es darum geht, unternehmerische Entscheidungen ( z.B. Personalabbau, Schließung von Filialen usw.)

zu treffen, wenn gerade wieder mal irgendwo gewählt werden muss ?

 

Hehe, ist ja nicht so, als würde ich der Deutschen Bank vertrauen. Aber dass sie schlechter dasteht als die Commerzbank, erscheint mir auch weit hergeholt.

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