H.B. Mai 24, 2011 · bearbeitet Mai 24, 2011 von H.B. Derzeit spitzt sich die Solvenzkrise um Griechenland ein weiteres Mal zu. Bei Anleihen wird eine Umschuldung immer wahrscheinlicher. Konsens ist jedoch auch, dass das Land nicht aus der EU entlassen wird. Vielmehr ist die Wahrscheinlichkeit für weitgehende Sanierungsmaßnahmen, die über die Begleichung der aufgelaufenen Schulden weit hinausgehen, äußerst groß. Die Unbekannte dabei ist das Timing. Was mit einer Volkswirtschaft passieren kann, wenn ein starker Partner sich ihrer annimmt, kann man bei Mexiko gut sehen. Hier mal die Aktienmarktentwicklung seit der Umschuldung am Ende des letzten Jahrtausends: Wenn man also genügend Zeit mitbringt, sind die Perspektiven für den griechischen Aktienmarkt per se ausgezeichnet. Hier die bisherige Entwicklung des MSCI-Greece-ETF (WKN: LYX0BF ISIN: FR0010405431 ): Zunächst der Jahreschart und hier der dreimonats-Chart: wie man sieht, schlimmer kann es kaum noch kommen... Das sehen die griechischen "Insider" offenbar auch so. In der FTD stand vor ein paar Tagen ein Bericht, der mich aufhorchen lies. Die Führungskräfte der griechischen Unternehmen nutzen die Kursabschläge für den Positionsaufbau .... Meine Vermutung ist, dass man den Sommer 2011 nutzen muss, um für die nächste Dekade eine zweistellige Jahresrendite einzutüten. Andere Meinungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Mai 24, 2011 · bearbeitet Mai 24, 2011 von Bärenbulle Nö, volle Zustimmung. Allerdings ist es jetzt noch ein bisschen riskant. Ich denke das Chart sollte optisch erst noch einen Boden bilden vor man einsteigt. Im Augenblick scheint der Abwärtstrend ggf. noch intakt. Charttechnischen Kommentare kommen aber sonst doch eigentlich eher von Dir. Wie siehst Du den das Thema Bodenbildung? :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Mai 24, 2011 Ich gehe mit einer sehr langfristigen Position im Geiste schwanger. Da möchte ich zunächst noch ein "Gefühl" für den gr. Aktienmarkt entwickeln. Sehr interessant fand ich einen Kommentar aus der letzten Woche, ich glaube, der stand in der englischen FT. Demnach bildet die National Bank of Greece eine relative Stärke gegenüber dem Stoxx-Banks-Index aus. Wenn das Gravitationszentrum der Krise sich freischwimmen sollte, könnte dies die Ampeln unabhängig vom Chart des ETF auf "grün" springen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gol43r Mai 24, 2011 · bearbeitet Mai 24, 2011 von Gol43r Hier ist mein Senf zu der Idee... Ich bin in Sachen Lyxor ETF auch länger am Überlegen gewesen. Habe ich dagegen entschlossen, da im Lyxor ETF die Banken einen Anteil über 60% einnehmen und bei einem Schuldenschnitt oder Euro-Austritt diese noch wieder deutlich nachgeben sollten. Bisher wird alles getan (oder beteuert), dass Griechenland wohl weitere Hilfen bekommt. In der nächsten Krise werden weitere Mittel aber sehr schwer der Bevölkerung zu vermitteln sein. Stichwort: Schuldenbremse, die bereits schon sehr hohe Verschuldung in good old Germany gepaart mit nicht unwahrscheinlichen Verlust der AAA-Ratings usw. Sollte Griechenland aus dem Euro austreten und auf die Drachme (halte ich nicht für unwahrscheinlich in der nächsten Abschwungphase) umstellen, ist der ETF doch einen Kauf wert. Mit dem Euro die deutlich abgewertete Drachme kaufen, kann sich über einen Zeitraum von 10-15 Jahren sicherlich lohnen. B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet1930 Mai 24, 2011 · bearbeitet Mai 24, 2011 von WarrenBuffet1930 Laut Hellmeyer ist in Griechenland alles halb so wild, Haushaltkonso bemerkenswerte Leistung, wenn man mal alle Steuern eintreiben würde usw. .. irgendwo wird wahrschlich ne v-umkehr geben, bodenbildung halte ich für unwahrscheinlich. also irgenwo limit rein an kanalunterkante, bei den wasserfällen find ich hp aber interessanter im moment, bei apple zulieferer hat geknallt, zudem räumen die demnächst nach ihrem markteintritt in den tablet-bereich richtig auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Mai 24, 2011 · bearbeitet Mai 24, 2011 von Akaman Im Prinzip halte ich das für eine gute Idee. Leider gibt Lyxor den "perfekten Aktienkorb" (in Wirklichkeit swappen sie ja wie die Weltmeister, woran ich mich bei einem Zock aber nicht stören würde) wie folgt an: ALPHA BANK/R; BNK CYPRUS PUB/R; COCA-COLA; EFG EUROBANK/R; NATL. BANK GR/R; OPAP/R; HELLENIC TELEC/R; PUBLIC POWER/R Ich habe die Gewichte nicht ausgerechnet, aber es scheint mir, dass der Bankensektor insgesamt mehr als 50% ausmacht. PS: eine andere Quelle gibt diese Zusammensetzung an: National Bank Of Greece, Opap, Coca-Cola Hellenic Bottling, Alpha Bank, Bank Of Cyprus Public Co L, Hellenic Tel. Organiza, EFG Eurobank Ergasias, Piraeus Bank, Public Power, Titan Cement, Marfin Investment Group, wobei der Finanzsektor >60% ausmache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz Mai 24, 2011 Das sehen die griechischen "Insider" offenbar auch so. In der FTD stand vor ein paar Tagen ein Bericht, der mich aufhorchen lies. Die Führungskräfte der griechischen Unternehmen nutzen die Kursabschläge für den Positionsaufbau .... Meine Vermutung ist, dass man den Sommer 2011 nutzen muss, um für die nächste Dekade eine zweistellige Jahresrendite einzutüten. Andere Meinungen? Mexiko ist ein schlechtes Beispiel. Die waren im Gegensatz zu Griechenland, Herr über die eigene Währung. Das ganze Drama um die Wackelkandidaten ist doch, daß die aus der Euro Zone raus müssen. Ich bleibe dabei: Griechenland ist ein Trauerspiel in 4 - 5 akten. Wir sind, grob geschätzt, mitte 2 ter Akt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Mai 25, 2011 aus der FT: ft-link Greece is to Europe what Thailand once was to Asia: a peripheral economy that took on huge debts without the corresponding income, or the currency flexibility, to pay them back. Fourteen years after the Bangkok-born crisis spread across the region, foreign investors still tend to take a binary view. Southeast Asias second-largest economy is either in favour, or it isnt. Recently, there has been little doubt which. As Morgan Stanley notes, foreign institutions exposures to the land of smiles have risen to a 10-year high, relative to the rest of Asia (excluding Japan). The big bet seems to have been based on a conviction that Thailands current strengths robust growth and milder inflation than many emerging-market peers outweigh its enduring weakness: the propensity to dispose of governments every few years. The belief is questionable. Even if prime minister Abhisit Vejjajivas Democrats hold off the challenge of the Pheu Thai Party in elections in a little over a month and the latest polls suggest a very close-run thing stability is by no means assured. The country has witnessed one putsch every five years, on average, since the revolution of 1932; just two of 27 prime ministers have started a second term, having completed a first. Meanwhile, fiscal discipline has slipped. Seven consecutive months of budget deficits to March the longest run since the depths of the 2008/2009 crisis suggest that Mr Abhisit is going all out to woo voters. Perhaps as a result, non-Thais have begun to turn tail. Net sales by foreign investors so far in May amount to 90 per cent of their net purchases over the first four months. That is a sobering lesson for the eurozones current laggards: the risk on/risk off mentality can linger for decades after a crisis. Demnach wäre in GR gerade die "Risk off" Phase und wir können einem "Risk on"-Herbst entgegensehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Draak Mai 25, 2011 irgendwo wird wahrschlich ne v-umkehr geben, bodenbildung halte ich für unwahrscheinlich. also irgenwo limit rein an kanalunterkante, Wenns als Langfristzock gedacht ist, warum nicht schrittweise rein? (Macht natürlich am meisten Sinn mit einem Depot ohne Ordergebühren und AA) Mitte März habe ich mir mangels Alternativen als Zockerkandidaten Japan Small Caps und MSCI Greece rausgepickt und da immer bei neuen Tiefstständen wieder was reingeschoben. Japan Small Caps haben schon gedreht bzw. laufen seitwärts. Deshalb fließt seitdem alles nach Griechenland. 75% Spielgeld stecken schon drin. Der Rest wird nachgeschoben bis alles "versenkt" ist oder keine neuen Tiefststände mehr erreicht werden. Und dann heißt es: Füße still halten. Mein Silberzock hat drei Jahre Zeit gebraucht, bis die Post abging. Da war es im Nachhinein wichtiger, überhaupt investiert zu sein als den perfekten Einstiegszeitpunkt erwischt zu haben. Ich muss mich bei der großen Anzahl der Passivisten hier sowieso über die Zurückhaltung und die Diskussion um den Einstiegszeitpunnkt wundern. Sind denn nicht alle zu erwartenden Schlechtigkeiten längst eingepreist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz Mai 26, 2011 Ich muss mich bei der großen Anzahl der Passivisten hier sowieso über die Zurückhaltung und die Diskussion um den Einstiegszeitpunnkt wundern. Sind denn nicht alle zu erwartenden Schlechtigkeiten längst eingepreist? Nie und nimmer sind alle schlechten Nachrichten schon eingepreist. Hat sich einer schon mal folgenden Vergleich vorgestellt. Ein Land wächste mit 3 % und hat 2 Bill. Euro Schulden, und kann trotz des Wachstums keine Schulden tilgen. ( Deutschland) Ein Land schrumpft mit 4 % und hat xxx Mrd. Schulden ( Griechenland) Wenn es Deutschland mit den positiven Wirtschaftsdaten nicht schafft seine Schulden abzubauen, wie soll es dann Griechenland schaffen.???? Mental habe ich mich darf eingestellt, da ich eines Morgens aufwache und Griechenland ist aus dem Euro ausgetreten. Einseitig versteht sich. Deren Lage ist so hoffnungslos, das eine , vorübergehender schlechter Ruf am Kapitalmarkt, nichts ist , im Gegensatz zu den jahrelangen Folterandrohungen der Euro Verbündeten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 Mai 26, 2011 Das akute Problem ist Griechenland, wo schon imin den nächsten Tagen beginnenden Monat wahrscheinlich keine Gehälter mehr vom Staat und von öffentlichen Betrieben gezahlt werden können, wenn nicht neue Milliardenbeträge überwiesen werden. Da die erwarteten Einnahmensteigerungen nicht stattgefunden haben (selbst Millionäre zahlen nur Steuern in sehr niedrigem fünfstelligen Bereich), hatte man versprochen, öffentliche Einnahmen durch Privatisierung von Staatsbesitz vorzunehmen. Hier ist bisher entgegen den Zusagen bei der Überweisung der letzten Hilfsgelder überhaupt nichts geschehen. Einmal ist nichts möglich, weil überhaupt kein z.B. dem deutschen Grundbuch vergleichbares System existiert, das den Immobilien- Staatsbesitz genau ausweist. Zum anderen dürfte es kaum möglich sein, Staatsbetriebe zu verkaufen, da diese entweder keine Gewinne machen und damit für Käufer uninteressant sind, oder die griechischen Gewerkschaften entsprechende Verkaufsaktionen unterbinden werden. Staatsbetriebe zahlen häufig nicht 12 oder 13, sondern 18 Monatsgehälter bzw. haben allgemein weit überbezahlte Mitarbeiter. Dies erinnert an die griechischen Pensionen, wo der Grieche durchschnittlich mit 55 Jahren in Pension geht und es ein ungeschriebenes Gesetz ist, daß Arbeitgeber das letzte Gehalt um etwa 30% erhöhen. Die Pension richtet sich nach dem letzten Gehalt und wird dann in Höhe von 115% dieses letzten Gehalts vom Staat ausgezahlt. Das entspricht dann in der Regel etwa der Hälfte mehr an monatlicher Pensionszahlung als der früheren Gehaltszahlung (= 150% vom Gehalt). In anderen europäischen Ländern müssen Pensionäre im Durchschnitt mit etwa zwei Dritteln des letzten Gehalts auskommen. Griechische Staatsbetriebe sind also besonders großzügig, so daß die Gewerkschaften Verkäufe solcher Betriebe verhindern werden, weil dann Entlassungen und Gehaltskürzungen zu erwarten sind. Die Griechen selbst erkennen ihre Probleme zunehmend und haben bereits mehr als 46 Mrd. von ihren Banken abgezogen. Dabei spielen nicht nur Ängste um Konkurse bei den griechischen Banken, die 46 Mrd. an griechischen Staatsanleihen (zum fast Doppelten der heutigen Börsenkurse) in ihren Büchern stehen haben, eine Rolle, sondern auch Sorgen um ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone, und darum, daß das Ausland die griechischen Steuerbehörden zwingen wird, sich in Zukunft die Kontostände griechischer Bürger anzuschauen, die laut griechischen Quellen zum Teil weniger an Einkommen versteuern als das Schulgeld ihrer Kinder. Für die aus griechischen Banken abgezogenen Milliardensummen haftet die Gemeinschaft der europäischen Zentralbanken, am meisten also damit wieder Deutschland (offiziell 27% Beteiligung, aber man kann sich ausrechnen, wer im Ernstfall in Europa wirklich zahlen kann). Nur ganz wenige in Deutschland, wie Professor Sinn, haben bisher die Öffentlichkeit auf diese Entwicklungen hingewiesen. Wie man nur das Griechenland-Problem (von den anderen, wesentlich größeren Mittelmeerländern ganz zu schweigen) in den Griff bekommen will, ist im Moment kaum absehbar. Hier liegt auch der Hauptgrund für die Schwäche der europäischen Börsen (speziell der Finanzwerte, die sich am Jahresanfang zunächst noch am meisten verbessert hatten und damit dem unbedarften Börsenbeobachter den Eindruck vermittelten, daß es auf breiter Front in Europa und Deutschland an den Börsen aufwärts gehen würde). Mit 110 Mrd. hatte man eigentlich versucht, bis Ende 2012 die griechischen Probleme zu lösen, was jetzt gescheitert ist. Man muß nun ein größeres Hilfsprogramm durchziehen, das wenigstens bis nach den deutschen Wahlen hält, denn die deutschen Milliarden-Hilfssummen werden immer mehr zum Politikum. Das Schwierige an der Situation ist, daß inzwischen jedermann begriffen hat, daß alle politischen Maßnahmen nur eine Verschiebung der Probleme in die Zukunft sind und keinerlei wirkliche Lösung aus dieser Richtung zu erwarten ist. Geht man dagegen die Probleme wirklich an, gibt es schon im Falle Griechenlands erhebliche Probleme, denn wenn man mindestens die Hälfte (weniger ist nicht sinnvoll) der griechischen Schulden von insgesamt über 400 Mrd. zusammenstreichen will, so gibt es schon wieder Erschütterungen für das Finanzsystem wie bei Lehman. Besonders französische Banken scheinen noch in großem Umfang in Griechenland engagiert zu sein, was bereits zu Bonitätsherabstufungen geführt hat (EZB hat 40-60 Mrd. Griechen-Anleihen gekauft). Das Hauptproblem liegt daran, daß es bisher nicht gelungen ist, Griechenland als Einzelfall darzustellen (durch Betrug in die Euro-Zone hereingekommen, mit Abstand höchste Staatsverschuldung im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt). Im Gegenteil, der neutrale Beobachter sieht zunehmend die Probleme anderer Mittelmeerländer. Da die Proteste der Öffentlichkeit oder sogar Unruhen zunehmen dürften, kann man sich ausrechnen, daß bald neue Parteien an die Macht kommen werden, die eine Rückzahlung der Schulden verweigern werden. Dabei wird vom skeptischen Beobachter allerdings übersehen, daß die Verschuldungssituation in den Problemländern sehr differenziert ist. Inzwischen wird sogar Belgien in den Kreis der gefährdeten Länder einbezogen. Hier spielt eine Rolle, daß es in Europa zunehmend instabilere politische Verhältnisse gibt und die Regierungschefs sich in fast allen Hauptstädten in der Wähler-Minderheit sehen, wobei Belgien über ein Jahr nach den Wahlen immer noch keine Regierung hat. In Italien schlägt zwar die hohe Staatsverschuldung von 118% negativ zu Buche. Dank entsprechender "Steuermentalität" sind aber italienische Privathaushalte nur mit 35% verschuldet, was einer der niedrigsten Werte in Europa ist. Fazit: Wenn es zu einer Schulden-Restrukturierung in Griechenland bzw. den Problemländern kommt, werden die Märkte dies kaum als endgültige Lösung der Probleme sehen und die Unruhe an den Märkten könnte sogar noch wachsen. Selbst nach einem ausreichenden Schuldenschnitt in Griechenland (z.B. Herabsetzung der Verbindlichkeiten um 60%), würden die Märkte dann wahrscheinlich als nächstes auf den Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone spekulieren. Das wäre allerdings noch nicht einmal sinnvoll, da Griechenland mit gut 20% der Wirtschaftsleistung weniger exportiert als jedes andere europäische Land und damit (z.B. im Gegensatz zu Irland) noch nicht einmal von einer Abwertung beschäftigungsmäßig spürbar profitieren würde. Wegen einer Explosion der Importpreise würde Griechenland dann allerdings im Lebensstandard total absacken, was wiederum politische Probleme auslösen würde. Fazit: Der Euro hat Europa (abgesehen von Vorteilen für die deutsche Exportwirtschaft, aber deutlichen Belastungen für die größere deutsche Binnenwirtschaft) extreme Probleme gebracht, die (sowohl wirtschaftlich, als auch politisch), von den meisten Beobachtern in ihrer Tragweite wahrscheinlich noch gar nicht begriffen wurden. Auszug aus dem Marktbericht von DJE von der Internetplattform INFOS.COM Ghost_69 :- marktbericht_20_20110525.pdf Das ist die Rache der Griechen für das Trojanische Pferd. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz Mai 26, 2011 Staatsbetriebe zahlen häufig nicht 12 oder 13, sondern 18 Monatsgehälter bzw. haben allgemein weit überbezahlte Mitarbeiter. Dies erinnert an die griechischen Pensionen, wo der Grieche durchschnittlich mit 55 Jahren in Pension geht und es ein ungeschriebenes Gesetz ist, daß Arbeitgeber das letzte Gehalt um etwa 30% erhöhen. Die Pension richtet sich nach dem letzten Gehalt und wird dann in Höhe von 115% dieses letzten Gehalts vom Staat ausgezahlt. Das entspricht dann in der Regel etwa der Hälfte mehr an monatlicher Pensionszahlung als der früheren Gehaltszahlung (= 150% vom Gehalt). In anderen europäischen Ländern müssen Pensionäre im Durchschnitt mit etwa zwei Dritteln des letzten Gehalts auskommen. Wenn ich die Aussagen zu den griechischen Pensionen lese, bekomme ich das Kotzen. Gleichzeitig fantasiert die Partei von Doc Merkel über die Rente mit 69. http://www.welt.de/wirtschaft/article11361794/CDU-Wirtschaftsrat-denkt-ueber-Rente-mit-69-nach.html Langsam wird es brandgefährlich in Deutschland. Keinem, auch nicht dem treuesten CDU Wähler kann vermittelt werden, warum wir Deutsche bis 69 arbeiten müssen, damit die Griechen bei bester Gesundheit , mit 55, zu Top Renten Konditionen ausscheiden können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Mai 26, 2011 Das wird wohl auch bald richtig rappeln im Karton... :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Mai 26, 2011 · bearbeitet Mai 26, 2011 von Bärenbulle Wenn ich die Aussagen zu den griechischen Pensionen lese, bekomme ich das Kotzen. Gleichzeitig fantasiert die Partei von Doc Merkel über die Rente mit 69. http://www.welt.de/wirtschaft/article11361794/CDU-Wirtschaftsrat-denkt-ueber-Rente-mit-69-nach.html Langsam wird es brandgefährlich in Deutschland. Keinem, auch nicht dem treuesten CDU Wähler kann vermittelt werden, warum wir Deutsche bis 69 arbeiten müssen, damit die Griechen bei bester Gesundheit , mit 55, zu Top Renten Konditionen ausscheiden können. Das mit den 55 kann aber auch eine Ente sein. Im Handelblatt stand ein Artikel das das tatsächlich realisierte Rentenalter in Griechenland bei 60 im Schnitt liegt und in Deutschland bei 61. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz Mai 27, 2011 Das mit den 55 kann aber auch eine Ente sein. Im Handelblatt stand ein Artikel das das tatsächlich realisierte Rentenalter in Griechenland bei 60 im Schnitt liegt und in Deutschland bei 61. Fakt ist, die Griechen haben ein Lohn- und Lebensniveau, die Ihrer Wirtschaftskraft nicht entspricht. Da ist das eigentliche Renteneintrittsalter völlig nebensächlich. Die Griechen müssen runter von dem Sockel. Das tut weh, nur kann nicht eingesehne werden das halb Europa für die Griechen arbeiten muß. Auch wenn Greichenland klien ist, können wir uns auf Dauer so einen Kostgänger nicht leisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Mai 27, 2011 Auch wenn Greichenland klien ist, können wir uns auf Dauer so einen Kostgänger nicht leisten. Tja, können wir uns Menschen leisten, die weder die erforderlichen Buchstaben für die Wörter "Griechenland" noch "klein" in der richtigen Reihenfolge tippen können? Können wir uns "Harzer" leisten, die sich hier massenhaft auf Kosten weniger "Leistungsträger" fröhlich dem dekadenten Müßiggang fröhnen können? Spass bei Seite. Genauso, wie eine arbeitsteilige Industriegesellschaft einen Bodensatz nicht integrationsfähiger Schmarotzer (und nicht orthographiemächtige Forumsschreiberlinge) aushalten muss, muss auch eine Staatengemeinschaft eine Schichtung der Volkswirtschaften bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit akzeptieren. Um wieder zum Thema zurück zu kommen --- es geht hier schließlich um den Aktienmarkt, und damit um die Chancen (für die Risiken ist der Anleihemarkt zuständig). In der aktuellen Zeit ist eine etwas differenziertere Reportage über die Entwicklung der Zivilgesellschaft dort erschienen: Protestieren, durchhalten, selber machen Viele Griechen wenden sich von der EU und dem eigenen Staat ab. http://www.zeit.de/2011/22/Griechenland Dann wurde eine von den Geberländern eingesetzte, dem Modell der dt. Treuhand entsprechende Lösung für die Verwertung der griechischen Vermögenswerte ins Spiel gebracht. Dann hätten wir einfach einen "Aufschwung OST "-Relaunch. Das wird zwar holprig, verspricht aber eine Perspektive. Der MSCI-Greece-ETF macht jedenfalls eine zaghafte Bodenbildung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Mai 27, 2011 · bearbeitet Mai 27, 2011 von Bärenbulle Hier die Fundamentaldaten (Stand 31.3.2011) des Lyxor ETFs. Die dürften jetzt nach 1,5 Monaten weiterem Aktieneinbruches noch leicht besser aussehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Roter Franz Mai 27, 2011 · bearbeitet Mai 27, 2011 von Roter Franz Tja, können wir uns Menschen leisten, die weder die erforderlichen Buchstaben für die Wörter "Griechenland" noch "klein" in der richtigen Reihenfolge tippen können? Können wir uns "Harzer" leisten, die sich hier massenhaft auf Kosten weniger "Leistungsträger" fröhlich dem dekadenten Müßiggang fröhnen können? Spass bei Seite. Genauso, wie eine arbeitsteilige Industriegesellschaft einen Bodensatz nicht integrationsfähiger Schmarotzer (und nicht orthographiemächtige Forumsschreiberlinge) aushalten muss, muss auch eine Staatengemeinschaft eine Schichtung der Volkswirtschaften bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit akzeptieren. Der MSCI-Greece-ETF macht jedenfalls eine zaghafte Bodenbildung. Ob ich einen Schreibfehler mache oder nicht, ist total irrelevant. Es geht um die Sache. Der ETF hat 50 % Finanzen, 15 % Verbraucher und 15 % Konsum.< 5 % Industrie. Mensch Jungs, wacht doch mal auf. Griechenland hat nichts, was wir in Europa brauchen können. Was belibt von 80% ETF ( Finanzen, Verbraucher und Konsum) übrig, wenn die Griechen sich auf Ihr reales Leistungsniveau beschränken müssen. Die eigenen Landsleute www.focus.de/.../schuldenstaaten-superreiche-griechen-kaufen-immobilien-in-london_aid_631085.html flüchten. Das spricht Bände. Kauft ruhig, ich bleib am Beckenrand stehen. Der Zock, da die Politik mitrührt, ist mir zu heiß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Mai 27, 2011 Kauft ruhig, ich bleib am Beckenrand stehen. Der Zock, da die Politik mitrührt, ist mir zu heiß. Schauen wir mal. Irland steht ja auch nicht besonders gut da. Sehr interessant finde ich die Entwicklungen dort, die bereits seit 2007 unter dem Label "think ireland inc", "Helping to rebuild Ireland's economy" vorangetrieben werden. Das Projekt scheint jetzt in eine kritische Phase einzutreten. Der Optimismus dort ist fast mit Händen zu greifen. Patriotisch sind die Griechen auch. Und sie haben uns schon mehrmals gezeigt, dass sie Stehaufmännchen sind. Es scheint nun auch der Letzte begriffen zu haben, dass man den Unternehmen dort nicht die Geschäfte abgraben darf, es sei denn, man will eine Agrarwüste als Strafmandat etablieren. Deshalb vermute ich, dass über diverse Wege Kapital und KnowHow nach GR fleißen werden, mit dem Ergebnis, dass wir in der Ex-DDR, Mexiko, Brasilien, .... und letztlich auch Deutschland nach dem Krieg gesehen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trend Mai 27, 2011 Der Bankensektor ist arg in Bedrängnis. Betrachtet man, unter Berücksichtung der starken Einlagenabfüße, den hohen Anteil an Banken bei dem ETF so wird mir das Pflaster hier zu heiß. Gibt es keinen anderen griechischen ETF, der weniger Banken beinhaltet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 2, 2011 (3-Monats-Tageschart des MSCI-Griechenland in Stuttgart) Trotz des fortgesetzten GR-Bashings, trotz einer weiteren Herabstufung der Bonität Griechenlands und trotz der ungeklärten Frage, ob der IWF ohne StraussKahn weiterhin zu Griechenland stehen wird, und nicht zuletzt, trotz Bankenschwäche in Europa bildet der MSCI-ETF (in Euro) einen zaghaften Boden aus. Das muss nichts heissen, kann aber. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Juni 2, 2011 Das muss nichts heissen, kann aber. Da stimme ich zu. Ein Risiko bleibt der extrem hohe Anteil an Bankenwerten (plus etwas an Finanzwerten) - je nach Quelle ca. 50% oder höher. Sollte GR an die Wand fahren, könnten die alle gegen Null konvergieren. Ich schaue mir die Sache daher baw von der Seitenlinie an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juni 2, 2011 · bearbeitet Juni 2, 2011 von BondWurzel Mexico ist ein schlechter Vergleich...Argentinien ist besser....ich sage ja immer ...gequasselt wird immer---- Mal den 10-Jahreschart anschauen von Telecom Argentina...in der Krise fast 0 und zwei Jahre später... http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?timeSpan=6M&ID_NOTATION=13284#timeSpan=SE&e& Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Juni 2, 2011 Man muß jetzt das Wochenende abwarten. Sollten neue Kredite fließen, könnte das eine Bodenbildung verstärken. Dafür muß das Sparprogramm der Griechen aber überzeugen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 17, 2011 In Erwartung einer Lösung für die griechische Tragödie steigt der MSCI Greece aktuell um 5.3% Die Chancen für eine nachhaltige Bodenbildung sind gerade wieder gestiegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag