Sthenelos Dezember 4, 2012 Ich bleibe weiterhin bei meiner Meinung an der ich schon seit 1 oder 2 Jahren festhalten, Praktiker hats hinter sich. (soeben mal die letzten 4-5 Seiten durchgelesen, ich hoffe hier war keiner mehr ernsthaft in Praktiker investiert in den letzten beiden Jahren...) Jetzt fangen sie wieder mit der Dummheit an "25 % auf alles, außer auf Dinge mit einem Stecker"...einer der Gründe für den Niedergang wird jetzt wieder ausgepackt und sogar noch stärker fokusiert, mir völlig schleierhaft warum, würde aber vermuten, dass irgendeiner im Management meint, man müsste das was Praktiker bekannt gemacht hat (20 % auf alles) jetzt auch noch ausbauen... Praktiker hätte mit radikalen Schnitten evtl. gerettet werden können, das Management hat hier seit Jahren versagt und wurde ständig ausgewechselt, Jetzt ist es zu spät, Praktiker hat m.A. keine Chance mehr und keine Reserven mehr. Die ganzen Jahre die nun vergangen sind um den Konzern zu restrukturieren waren erfolglos. Spekulation? jederzeit gerne, Praktiker? NEIN! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Dezember 6, 2012 Tot gesagte leben länger, der Bezugspreis ist auf 1,08 festgesetzt und aus dem SDax sind sie auch nicht geflogen, sondern Constantin medien. So grundsätzlich ist das einfache Geschäftsmodell Baumarkt bei normalen Finanzrelationen schon überlebensfähig wie die Konkurenz beweist. Die 60 Mio. Erlös werden wohl hierfür noch nicht ausreichen, weitere Kapitalerhöhungen werden in Zukunft nötig sein. Das KBV von 0,46 dürfte sich dann wohl fast verdoppeln, wenn ich kein Denkfehler habe, also nicht günstig für das Risiko, allerdings liegt das KUV bei 0,02 derzeit, was die Kurse über 1 Euro halten könnte. 10% Zeichnungsgewinn halte ich für erreichbar bei positiver Kapitalerhöhung, aber sehr spekulativ, eher was für Trader die über ordentlich Volumen ein paar Euro kurzfristig machen wollen. Der Rest sollte sich nicht die Finger verbrennen, die Kiste ist zu heiß. Beobachte die Aktie schon ewig, zum Glück nie gekauft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Dezember 17, 2012 · bearbeitet Dezember 17, 2012 von StinkeBär Tot gesagte leben länger, der Bezugspreis ist auf 1,08 festgesetzt und aus dem SDax sind sie auch nicht geflogen, sondern Constantin medien. So grundsätzlich ist das einfache Geschäftsmodell Baumarkt bei normalen Finanzrelationen schon überlebensfähig wie die Konkurenz beweist. Die 60 Mio. Erlös werden wohl hierfür noch nicht ausreichen, weitere Kapitalerhöhungen werden in Zukunft nötig sein. Das KBV von 0,46 dürfte sich dann wohl fast verdoppeln, wenn ich kein Denkfehler habe, also nicht günstig für das Risiko, allerdings liegt das KUV bei 0,02 derzeit, was die Kurse über 1 Euro halten könnte. 10% Zeichnungsgewinn halte ich für erreichbar bei positiver Kapitalerhöhung, aber sehr spekulativ, eher was für Trader die über ordentlich Volumen ein paar Euro kurzfristig machen wollen. Der Rest sollte sich nicht die Finger verbrennen, die Kiste ist zu heiß. Beobachte die Aktie schon ewig, zum Glück nie gekauft Die Strategie wäre aufgegangen, die Aktie ist nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung (60 Mio.) + 45 Mio. Kreditfreigabe auf heute 1,16 gestiegen, was bei einem Ausgabepreis wie gesagt einen kleinen Gewinn bringt, mehr durfte man aber auch nicht erwarten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Dezember 17, 2012 Das KBV von 0,46 dürfte sich dann wohl fast verdoppeln, wenn ich kein Denkfehler habe Hornbach hat in den vergangenen Jahren durchgehend nahezu konstante Gewinne pro Aktie eingefahren (2009 = 4.16 , 2010 = 5.09 , 2011 = 4.79 , 2012e = 4.65 ). Trotzdem war die Aktie der Hornbach Holding noch Mitte 2010 (also 15-18 Monate nach dem DAX-Tiefststand) mit einem KBV von 0.6 (und einem KGV von ca. 7) bewertet. Aktuell kostet die Hornbach Holding ein (angemessenes) KBV von 0.99 (und ein KGV von 11). Davon ist Praktiker mit durchgehenden Verlusten von 2008 bis 2013e weit entfernt. Beide Unternehmen machen übrigens gleichermaßen 3.2 Mrd. Umsatz pro Jahr - Praktiker mit einer Nettomarge von -17.4%, Hornbach mit einer Nettomarge von +3.0%. Baumarkt als Geschäftsmodell funktioniert also durchaus - nur Praktiker funktioniert nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zweite Wahl Dezember 19, 2012 Das eingesammelte Geld wird auch gleich wieder investiert: seit ein paar Wochen hört man wieder die Radiowerbung "25% Rabatt auf alles - außer...". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sthenelos Dezember 19, 2012 ja, das nenne ich "dumm". Klar hat Praktiker kurzfristig mal 10, 20, 30 oder wenns gut läuft 40 % Potenzial nach oben, das ist "normal" bei Werten dieser Art, irgendeiner pushed immer. Aber ich sehe für Praktiker weiterhin schwarz. Ganz schwarz! Hornbach und Baywa - so funktionierts. Es gibt insgesamt zuviele Baumärkte in Deutschland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Dezember 19, 2012 Das KBV von 0,46 dürfte sich dann wohl fast verdoppeln, [...] Kapitalerhöhungen haben keinen Einfluss auf das KBV sofern zu einem fairen Kurs bezogen werden kann. Beispiel: Vor KE: 100 Mio. Buchwert bei 10 Mio. Aktien und 10 Kurs: Buchwert je Aktie 10 , Kurs 10 => KBV = 1. Nun wird eine KE über 5 Mio. Aktien zu 10 durchgeführt. Nach KE: 150 Mio. Buchwert beu 15 Mio. Aktien und 10 Kurs: Buchwert je Aktie 10 , Kurs 10 => KBV =1. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Dezember 19, 2012 Kapitalerhöhungen haben keinen Einfluss auf das KBV sofern zu einem fairen Kurs bezogen werden kann. Genau das ist aber bei einem kriselnden Unternehmen wie Praktiker nicht möglich - da müssen die frischen Aktien zu einem Discountpreis angeboten werden, um neues Kapital anzulocken. Dadurch müsste das KBV also eigentlich sogar sinken, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Dezember 20, 2012 · bearbeitet Dezember 20, 2012 von StinkeBär Das KBV von 0,46 dürfte sich dann wohl fast verdoppeln, [...] Kapitalerhöhungen haben keinen Einfluss auf das KBV sofern zu einem fairen Kurs bezogen werden kann. Beispiel: Vor KE: 100 Mio. € Buchwert bei 10 Mio. Aktien und 10 € Kurs: Buchwert je Aktie 10 €, Kurs 10 € => KBV = 1. Nun wird eine KE über 5 Mio. Aktien zu 10 € durchgeführt. Nach KE: 150 Mio. € Buchwert beu 15 Mio. Aktien und 10 € Kurs: Buchwert je Aktie 10 €, Kurs 10 € => KBV =1. Bei Praktiker wurde aber weit unter Buchwert neue Aktien herausgegeben. Nun wird eine KE über 5 Mio. Aktien zu 5 € durchgeführt. Nach KE: 125 Mio. € Buchwert neu 15 Mio. Aktien und 6 € Kurs neu: Buchwert je Aktie 8,33 € => KBV =0,72 neu. Würde jetzt auch meinen, wenn unter Buchwert eine Kapitalerhöhung erfolgt und der Kurswert nahe dem Wert der neu bezogenen Aktien liegt, dass das KBV sinkt. Wenn man als neuen Kurs einen gleichen(10 Euro) oder höheren Kurs annimmt dann steigt, dann steigt das KBV über 1. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fu82 März 25, 2013 Gibt es hier noch aktive Praktiker-Investoren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sthenelos März 25, 2013 Praktiker geht weiter den Bach runter und da bin ich mir relativ sicher - wie schon seit Jahren prophezeit. Praktiker wird der Turnaround m.A. nicht gelingen, das Hinvegetieren kann sich aber noch 2 Jahre hinziehen. Bin mal auf die Zahlen gespannt die Praktiker liefern wird. Die Entlassung vom Finanzvorstand wegen "Streitigkeiten" ist ein weiteres schlechtes Zeichen, Praktiker ist eine einzige Katastrophe - seit Jahren und das was passiert kann man kaum als "Besserung" bezeichnen. Eine Baumarktkette gibts zuviel in Deutschland... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Mai 27, 2013 Scheinst recht zu bekommen, der Kurs unter 1 Euro. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Oxygen84 Juni 14, 2013 · bearbeitet Juni 14, 2013 von Oxygen84 Ich habe mir Mal angeschaut, welche Unternehmensanleihe noch eine Rendite von fast 60% bieten ohne Pleite zu sein, da wären SolarWorld, Centrosolar und Windreich. Entweder steht es um Praktiker wesentlich schlechter als angenommen, oder der Markt irrt sich, ich denke das erste trifft eher zu. Wenn man sich die Liquidität anschaut, so müsste Praktiker ohne eine erneute KE das Geld bereits im Sommer ausgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zweite Wahl Juni 15, 2013 Vielleicht bringen ja die Hochwasser mehr Kunden in die Fillialen. Inzwischen hat man die Rabattschlacht auch schon auf Max Bahr ausgedehnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Oxygen84 Juni 22, 2013 Nun ist die Rendite der Anleihe auf fast 63% gestiegen, der Kurs liegt nun bei 70 Cent, da ist was im Busch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 23, 2013 Ich verstehe Deinen Post nicht. Die Anleihe hat eine Rendite derzeit von ca. 63% und liegt bei 35%. Die Aktie steht bei 70 Cent. Anleihe und Aktie kennen seit März tendenziell nur die Richtung, nämlich nach unten. Was soll da im Busch sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Juni 23, 2013 Was soll da im Busch sein? Insolvenz? Ach so, ich dachte das ist sowieso klar und es geht bei Praktiker nur noch um das konkrete Wann. Naja, zumindest Sthenelos hat das schon länger geschrieben: ... Bei Praktiker aber noch immer nicht, Praktiker ist wie Schlecker und eine Insolvenz scheint mir noch immer wahrscheinlich. Praktiker leidet nun auch seit Jahren unter diesem Hin- und Her, diese Marke ist fertig. ... Ich bleibe weiterhin bei meiner Meinung an der ich schon seit 1 oder 2 Jahren festhalten, Praktiker hats hinter sich. ... ... Aber ich sehe für Praktiker weiterhin schwarz. Ganz schwarz! ... Praktiker geht weiter den Bach runter und da bin ich mir relativ sicher - wie schon seit Jahren prophezeit. Praktiker wird der Turnaround m.A. nicht gelingen, das Hinvegetieren kann sich aber noch 2 Jahre hinziehen. ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Juni 24, 2013 Insolvenz? Ach so, ich dachte das ist sowieso klar und es geht bei Praktiker nur noch um das konkrete Wann. Der aktuelle Kursverfall deutet genau darauf hin, dass es nun nicht mehr lange dauert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Juli 9, 2013 Klarer Kauf auf dem Niveau! Ironie sollte man besser kennzeichnen! 08.07.2013Praktiker: Es wird offenbar eng Für den Baumarktkonzern geht es offenbar konkret ums Überleben: So scheint sich die ohnehin schon stark angespannte Lage zum Wochenstart weiter zuzuspitzen. Wie mehrere Quellen aus der Industrie berichten, haben Warenkreditversicherer den angeschlossenen Lieferanten Verträge aufgekündigt und dies großflächig nach einer mündlichen Ankündigung Ende letzter Woche jetzt auch schriftlich mitgeteilt. Daraufhin werde damit gerechnet, dass die Unternehmen ihre Lieferzusagen im großen Stil zurückzögen, heißt es aus der Industrie. Erste (bedeutende) Lieferanten sollen nach Informationen von baumarktmanager nicht mehr liefern bzw. nun auch konkret gedroht haben, bereits ausgelieferte Ware aus den Regalen zurückzuholen. Ein Praktiker-Sprecher wollte zu einzelnen Entwicklungen keine Stellung beziehen, hatte aber am Freitag nachmittag bereits eine „gewisse Nervosität in der Industrie“ eingeräumt. Aktuell fänden heute Verhandlungen mit den Warenkreditversicherern statt. Offenbar hatte Praktiker bereits seit einiger Zeit Zahlungen eher unregelmäßig geleistet. Andere berichten allerdings von „halbwegs normal“ eingehenden Zahlungen. Allerdings hänge dies davon ab, ob Praktiker bzw. Max Bahr beliefert wird. Wir berichten weiter. http://www.baumarktmanager.de/index.cfm?cid=1643&dailyfresh.id=16248 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Oxygen84 Juli 9, 2013 Klarer Kauf auf dem Niveau! Ironie sollte man besser kennzeichnen! 08.07.2013Praktiker: Es wird offenbar eng Für den Baumarktkonzern geht es offenbar konkret ums Überleben: So scheint sich die ohnehin schon stark angespannte Lage zum Wochenstart weiter zuzuspitzen. Wie mehrere Quellen aus der Industrie berichten, haben Warenkreditversicherer den angeschlossenen Lieferanten Verträge aufgekündigt und dies großflächig nach einer mündlichen Ankündigung Ende letzter Woche jetzt auch schriftlich mitgeteilt. Daraufhin werde damit gerechnet, dass die Unternehmen ihre Lieferzusagen im großen Stil zurückzögen, heißt es aus der Industrie. Erste (bedeutende) Lieferanten sollen nach Informationen von baumarktmanager nicht mehr liefern bzw. nun auch konkret gedroht haben, bereits ausgelieferte Ware aus den Regalen zurückzuholen. Ein Praktiker-Sprecher wollte zu einzelnen Entwicklungen keine Stellung beziehen, hatte aber am Freitag nachmittag bereits eine „gewisse Nervosität in der Industrie“ eingeräumt. Aktuell fänden heute Verhandlungen mit den Warenkreditversicherern statt. Offenbar hatte Praktiker bereits seit einiger Zeit Zahlungen eher unregelmäßig geleistet. Andere berichten allerdings von „halbwegs normal“ eingehenden Zahlungen. Allerdings hänge dies davon ab, ob Praktiker bzw. Max Bahr beliefert wird. Wir berichten weiter. http://www.baumarktmanager.de/index.cfm?cid=1643&dailyfresh.id=16248 Morgen tagt der Aufsichtsrat, möglicherweise wird dann die Insolvenz schon morgen verkündet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juli 9, 2013 Ich denke eher an einen Debt-Equity-Swap Eine Insolvenz könnte auf diesem Wege nochmal abgewendet werden Eine Kapitalerhöhung (unter 1 Euro) oder Schuldenschnitt oder eine neue Anleihe oder gute Verkäufe von Geschäftseinheiten halte ich in der Kürze für nicht realisierbar. Grundsätzlich ist ein Baumarktgeschäftsmodell bei entsprechenden Finanzrelationen wirtschaftlich betreibbar. An eine Insolvenz glaube ich daher nicht. So oder so für Altaktionäre wird es dumm ausgehen. Es bleibt spannend... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Juli 9, 2013 Ich denke eher an einen Debt-Equity-Swap Der bringt aber keine Liquidität ins Unternehmen und man will ja weiter investieren in die Umstellung der Märkte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Juli 10, 2013 Ich denke eher an einen Debt-Equity-Swap Eine Insolvenz könnte auf diesem Wege nochmal abgewendet werden Ich glaube nicht, dass ein Debt-to-Equity Swap etwas bringt. Grund ist ganz einfach: Es sind nicht die Zinszahlungen, die das Unternehmen killen. Im Gegenteil, auch ohne einen Cent Finanzverbindlichkeiten weist das Unternehmen immernoch ein operatives Minus aus. 2012 waren das satte 128,7 Mio. €. Das Finanzergebnis mit Minus 35,4 Mio. € macht sich da ja schon fast vernachlässigbar aus. Es gibt einen Weg das Unternehmen zu restrukturieren: Ab ins neue deutsche Chapter 11 (Insolvenz in Eigenverwaltung), dann alle Leasingverträge aufkündigen bzw. neu Verhandeln und dann einen Debt-to-Equity Swap durchführen. Das könnte funktionieren. Angesichts der Werthaltigkeit von Max Baar und den sonstigen Assets im Unternehmen, wäre es aber auch rational Praktiker zu liqudieren und Max Baar zu verkaufen. Der Markt hat schlichtweg Überkapazitäten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued Juli 10, 2013 Heute ist es soweit - bzw. vermutlich morgen führt der Weg zu Gericht Vorstand verneint positive Fortführungsprognose Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag