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inspiron6400

Riester + Wohnriester gleichzeitig

Empfohlene Beiträge

inspiron6400

Hallo,

 

ich habe seit 4 Jahren eine Riestervertrag (DWS Riester Premium per AVL), der noch 29 Jahre läuft.

Ich kriege Zulagen für meine Frau + 3 Kinder (meine Frau ist Hausfrau, Kinder: 6J, 4J, 2M).

 

Wir überlegen uns nächstes Jahr ein Eigenheim per Baudarlehen zu finanzieren.

 

Kann ich neben dem o.g. Riestervertrag einen Wohnriester Vertrag abschließen?

Erhalte ich dafür Zulagen, obwohl ich schon einen klassischen Riester Vertrag habe?

Lohnt sich das überhaupt?

 

Danke und sonnige Grüße aus dem Süden Deutschands,

 

A.

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Adun

Hallo Inspiron,

 

das sollte möglich sein. Es ist aber nur sinnvoll, wenn Du Dir das Geld aus dem klassischen Vertrag komplett auszahlen lässt und es für den Kauf des Eigenheims einsetzt. Denn die Guthabenzinsen sind ja niedriger als die Kreditzinsen. Eine solche Auszahlung ist auch nicht zulagenschädlich und genau so gedacht. Beachte, dass Du im Alter Steuern auf die fiktive Wertsteigerung des Hauses zahlen musst.

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polydeikes
Kann ich neben dem o.g. Riestervertrag einen Wohnriester Vertrag abschließen?

 

Abschließen kannst du so viele Riester Verträge, wie du denn möchtest. Gefördert im Sinne der Zulagen werden nur maximal 2 Verträge gleichzeitig. Heißt im Prinzip nichts anderes, als das die ZFA maximal 2 Verträge für die Zulagen anerkennt. (Hat nichts mit der steuerlichen Förderung zu tun)

 

Erhalte ich dafür Zulagen, obwohl ich schon einen klassischen Riester Vertrag habe?

 

Hier muss natürlich im Zulagenantrag angegeben werden, welcher Vertrag begünstigt werden soll und natürlich die insgesamt geleisteten Beiträge.

 

Lohnt sich das überhaupt?

 

Nein, es macht eher wenig bis gar keinen Sinn, dass du die RRP weiterlaufen lässt, wenn du gleichzeitig ein Darlehen für die Baufi bedienen musst. Es gibt diverse Möglichkeiten, bspw. die Entnahme von Vertragsguthaben oder der Übertrag des Vertragsguthabens.

 

Falls sich das "lohnt sich" auf Wohn Riester allgemein bezog: Es gibt hier Richtlinien zur Themeneröffnung und die haben Ihren Sinn. Ohne entsprechende Angaben ist es vollkommen unmöglich darüber zu diskutieren, ob sich etwas lohnt oder nicht. Ging deine Frage also in diese Richtung, wirst du ohne deinen Post zu ergänzen keine sinnvolle Antwort erhalten können.

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Plutos

Ich kenne jetzt nicht die preisliche Größenordnung, die eure Immo haben soll, aber wenn der Riester Vertrag erst 4 oder 5 Jahre gelaufen ist, wird das angesparte Guthaben nicht sehr groß sein (keine Angaben dazu von dir). Wohnriester halte ich persönlich für sehr komplex und undurchsichtig. Prinzipiell gilt riestern als vorteilhaft bei geringem Einkommen und vielen Kindern (davon hast du ja 3). Wenn das gegeben ist, ist allerdings der Erwerb von Wohneigentum doch eher mit Vorsicht zu behandeln. Die Zulagen/Sonderausgabenabzug gibt es nur einmal, kann aber wie schon gesagt auf bis zu 2 Verträge aufgeteilt werden. Eine Riester Zulage für deine Frau gibt es allerdings nicht (für meine bekomme ich vom Staat jedenfalls nichts :o ). Meintest Du vielleicht, dass deine Frau einen eigenen Vertrag hat und auch die Grundzulage erhält (also mittelbar Förderberechtigt ist)?

 

 

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inspiron6400

Hi,

danke für die vielen Antworten.

 

Wir haben 2 Riesterverträge (seit 2007).

- Meine Frau mit den Kindern - Zulagen fließen in ihren Vertrag. Sie zahlt aber nichts ein

- Ich hab einen Vertrag, ich zahle monatlich ein

 

Viel ist dort wirklich nicht zusammengekommen:

 

Garantiebetrag: 5.180,00 EUR (ich)

bzw

Garantiebetrag: 1.572,00 EUR (meine Frau)

 

2040 soll der Vertrag enden und ich die Rente erhalten.

 

 

Da ich Zulagen nur für _einen_ Vertrag erhalte, würde ich folgende Vorgehensweise zur Erörterung stellen:

 

1) alten Vertrag auflösen und das Guthaben für das Haus verwenden

2) neuen Wohnriester Vertrag abschließen, die Zulagen ins Baudarlehen einberechnen lassen (von der Bank).

 

Das Haus, das wir finanzieren wollen, kostet ca 280.000 Euro. Ich hab 26.000 Euro angespart (Wertpapiere + TG Konto)

Momentan zahl ich 1250 Euro Kaltmiete, das Geld würd ich lieber ins Eigenheim anlegen.

 

 

Danke,

 

A.

 

__________________________________

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

seit 2009, primär mit ETFs

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

1h pro Tag

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

ist vorhanden

 

Optionale Angaben:

1.Alter

38

 

2. Berufliche Situation

IT Consultant, Angestellter

 

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

langfristig

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

4. Anlagekapital

26.000

__________________________________

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polydeikes
Wohnriester halte ich persönlich für sehr komplex und undurchsichtig. Prinzipiell gilt riestern als vorteilhaft bei geringem Einkommen und vielen Kindern (davon hast du ja 3). Wenn das gegeben ist, ist allerdings der Erwerb von Wohneigentum doch eher mit Vorsicht zu behandeln.

 

Bla, bla, bla. Denkt doch mal einmal nach, bevor ihr gängige Vorurteile immer und immer wieder wiederholt. Wenn ich eine Immo finanziere, wende ich idR deutlich höhere Beträge, wenigstens aber den maximal förderbaren Betrag von 2100 p.P. p.a. abzgl. Zulagenanspruch auf. 3 Kinderzulagen + 2 Grundzulagen kann, muss aber nicht zwangsweise lukrativer sein, als die Steuerersparnis für Leute mit hohem Einkommen und ohne Kinder.

 

Abgesehen davon hat er 2 Kinder ... :angry:

 

---

 

Wir haben 2 Riesterverträge (seit 2007).

- Meine Frau mit den Kindern - Zulagen fließen in ihren Vertrag. Sie zahlt aber nichts ein

- Ich hab einen Vertrag, ich zahle monatlich ein

 

Das geht so nicht. Wer Kinder hat, landet automatisch wieder in der gesetzlichen Rentenversicherung und kann dadurch keine Zulagen ohne Eigenbeitrag erhalten (Sockelbeitrag). Eure Zulagen werden also flöten gehen, wenn Ihr die Beiträge für die Frau nicht nachzahlt. Zulagen ohne Einzahlungen gehen nur bei mittelbar förderberechtigten Riester Sparern (und das ist deine Frau nur als nicht rentenversicherungspflichtige Hausfrau ohne Kinder).

 

Das Thema und das Problem ist schon sehr alt, wurde aber erst vor kurzem wieder Teil des allgemeinen Interesses, als die ZFA im großen Stil Zulagen für die Jahre bis 2005 zurückgefordert hat.

 

Ab 2012 hat sich das Thema sowieso erledigt, dann gibts ohnehin nur noch Riester Verträge mit Sockelbeitrag, auch bei mittelbar Zulagenberechtigten.

 

Garantiebetrag: 5.180,00 EUR (ich)

bzw

Garantiebetrag: 1.572,00 EUR (meine Frau)

 

Rund 6700 Euro haben oder nicht haben, kann mit einem Bausparvertrag als Beispiel schon mal eben 13400 Euro ausmachen. Auf die 6700 Euro zahlt ihr wenigstens mal 290 Euro Zinsen beim Darlehen (bspw. 4,3 % effektiv), ob das Produkt diese Rendite übertrifft ist fraglich und reine Spekulation. Tilgung geht vor Geldanlage.

 

1) alten Vertrag auflösen und das Guthaben für das Haus verwenden

2) neuen Wohnriester Vertrag abschließen, die Zulagen ins Baudarlehen einberechnen lassen (von der Bank).

 

1) Wenn du den / die Verträge auflöst, ist das förderschädlich. Das heißt auch in diesem Fall gehen die Zulagen flöten. Was geht ist die Entnahme von Guthaben oder der Übertrag von Guthaben. Eine Auflösung / Kündigung ist immer förderschädlich.

2) Die günstigste Variante ist der Riesterbausparkombikredit, haut aber bei deinen Parametern hinten und vorne nicht hin.

 

 

Das Haus, das wir finanzieren wollen, kostet ca 280.000 Euro. Ich hab 26.000 Euro angespart (Wertpapiere + TG Konto)

Momentan zahl ich 1250 Euro Kaltmiete, das Geld würd ich lieber ins Eigenheim anlegen.

 

Aus 26k EK und 1250 Euro mtl. Tilgung ergibt sich durchaus eine Finanzierungssumme von bis zu 275k. Grunderwerbssteuer drauf, Notar drauf, evtl. Makler drauf ... dann ist das mit 280k schon extrem eng genäht.

 

Zumal die Finanzierungssumme eine Tilgung über mehr als 30 Jahre voraussetzen würde. Ob man das wirklich will?! :-

 

Solltest aber in jedem Fall bedenken, dass bei einem Haus uU ganz andere Unterhaltungskosten lauern, als das bei einer Mietwohnung der Fall ist. Ich kenne dein Einkommen nicht. Aber wenn sich das Gesamtvermögen mit 38 auf 26k beläuft, kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr euch die Immobilie leisten könnt. Beim besten Willen nicht.

 

Mal abgesehen davon, mit einer solchen Tilgung bist du im leben nicht bis zum Renteneintritt schuldenfrei.

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