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dennsch

BU, Riester und Lebensversicherung

Empfohlene Beiträge

dennsch

Guten Abend,

 

Ich bin neu hier, hab mich schon ein wenig durchs Forum geklickt und dabei schon einige interessante Dinge gelesen.

 

Jetzt zum Thema:

Ich bin 21, Student im 2. Semester und wollte ein wenig Geld in Berufsunfähigkeit stecken.

Heute hatte ich mein drittes Beratungsgespräch bei Tecis. (Was man von dem Konzern hält sei mal dahin gestellt, wenn er Provision bekommt... soll er doch. Hauptsache MEINE Produkte sind gut und für mich passend!)

 

 

Er hat mir folgendes Angebot der Nürnberger Lebensversicherung AG nahe gelegt:

"SBU2501DC*M" ( http://www.nuernberg...eit/GN069_p.pdf )

Berufsgruppe: 1 (Bürostuhlakrobaten, nehme ich an)

granatierte jährliche Rentensteigerung nach Rentenbeginn: 2,0%

Vertragsdauer: 2055 (bin dann 65 - viel länger wollte ich eh nicht arbeiten)

Jahresrente: 8400 (700 im Monat)

Beitrag monatlich: 30,20

zu zahlender Beitrag (aufgrund der Überschussbeteilung): 22,65

 

Die Höhe würde ich natürlich, sobald ich im Arbeitsleben stehe anpassen.

Mein Berater riet mir allerdings dazu das jetzt schon Abzuschließen, da ich in diesem Vertrag quasi immer als 21 und gesund angesehen werde und die Beiträge sich so nicht jedes Jahr auf Grund von Alterung heben bzw wenn ich mich verletze oder ähnliches.

 

 

Als nächstes hat mein Berater mir nahe gelegt einen Riester Vertrag bei der ARAG abzuschließen:

"FRABZT 10" (Zertifizierungsnummer: 004962)

- fondgebundener Kapitalaufbau in 3 Sicherungsbausteinen (gesetzliche Beitragserhaltungsgarantie, optionaler ARAG RenditeTresor, Ablaufmanagement)

- flexibler Rentenbeginn

- Rentengarantiezeit

- 3 Verrentungsmöglichkeiten (Gewinnrente, Steigende Rente, Bardividende)

 

Der Plan war, nur den minimalen Satz von 15,00 im Monat zu zahlen damit ich mir den Rechnungszins von 2,25% erhalte, der Ende des Jahres auf 1,75% gesenkt wird.

Die angenommene Netto Rendite wurde auf 6,3% beziffert. Das schwankt, so nehme ich an, je nachdem in welche Fonds man das Geld stecken möchte.

 

 

Der letzte Punkt auf der Tagesordung war dann sich meine Kapital Lebensversicherung bei der VGH anzuschauen, die seit 2004 läuft.

Sie sollte eigtl nur dazu dienen mich ohne Verluste unter die Erde schaufeln zu können, im Fall der Fälle.

Der aktuelle monatliche Beitrag liegt bei 16,24 und erhöht sich dynamisch um 3% pro Jahr.

Wir haben errechnet das alle Beiträge bei ca. 19.500 liegen.

Im Erlebensfall habe ich 2054 magere 21.555 sicher (unverbindliche Gesamtleistung: ca 35.000)

Aktuell würde ich bei Rückkauf ca. 400 erhalten. Im Sterbefall ca. 12.000

 

Als Geldanlage, so mein Berater, also völig Unsinnig, da die Zinsen nicht einmal eine Inflation von 2% tilgen würden.

Sein Vorschlag:

Die Kapital Lebensversicherung auflösen und eine Risikolebensversicherung abschließen für ca 4-5 im Monat bei höherer Leistung im Todesfall.

Das Restliche Geld könnte ich dann besser in andere Anlagen stecken, wie die Riester Rente von ARAG (siehe oben).

(Er riet generell von Kapitallebensversicherungen ab)

 

 

 

Ich kenne mich nur ansatzweise mit Finanzen aus (sehr komplexes Thema). Daher würde ich gerne wissen was ihr davon haltet.

Gibt es günstigere BU's, oder ist die Nürnberger Lebensversicherung AG eine Firma von der man besser die Finger lassen sollte?

Gibt es bessere Riester Angebote, macht es überhaupt Sinn jetzt schon einen Vertrag zu holen, "nur" wegen der 0,5% Rechnungszinns?

Soll ich bei meiner Kapital Lebensversicherung bleiben, oder wie mir empfohlen wurde wechseln?!

 

 

Falls noch Dinge unklar sind oder Fragen aufkommen werde ich diese natürlich, soweit mir möglich, beantworten.

Vielen Dank für eure Bemühungen im voraus :)

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Glückwunsch, du bist echt jedem klassischen Strucki Verkaufsargument aufgesessen.

 

Heute hatte ich mein drittes Beratungsgespräch bei Tecis. (Was man von dem Konzern hält sei mal dahin gestellt, wenn er Provision bekommt... soll er doch. Hauptsache MEINE Produkte sind gut und für mich passend!)

 

Völlig legitim das so zu sehen, wir lesen uns in 3-4-5 Jahren wieder, wenn das Kind in den Brunnen gefallen und du aufgewacht bist. Unterstrichenes gegenübergestellt schließt sich by the way praktisch gegenseitig aus.

 

Gruß,

ein Sesselpupser. :lol:

 

edit:

Natürlich schließen sich auch andere Dinge im Regelfall gegenseitig aus, so wie bspw.

Riester <-> Student

700 Euro Hartz 4 Vermeidungspolice <-> sinnvolle Berufsunfähigkeitsversicherung

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dennsch

Hmm ja... wenn man von den üblichen anti tecis awd ... urteilen weg kommen kann und sachlich wird würde mich das freuen.

 

Der punkt mit riester geht ja wenn nur um den rechnungszinns. Ist die frage wie sinnvoll das ist.

 

Die BU, so wurde mir gesagt, geht nur bis diesen August so das man zu den Konditionen bei Vertragsbeginn den Vertrag aufstocken kann. Und da ich mit 25 im Berufsleben bestimmt mehr fürs gleiche zahlen wurde, könnte es Sinn machen jetzt schon eine BU abzuschließen. Deshalb habe ich mich ja auch beraten lassen. Oder seh ich da was grundlegend falsch?

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Gerald1502

Hallo Dennsch und wilkommen im Forum.

 

Warum vergleichst Du nicht und willst gleich das erstbeste Angebot unterschreiben? Du bist jung und gesund.

Schau auf die Bedingungen der Berufunfähigkeitsversicherung und hole Dir mehrere Angebote ein.

Vielleicht hat ein anderer Versicher bessere Leistungen und Du bekommst auch gleich von Anfang an eine höhere BU Rente.

 

Wieviel wirst Du denn später mal verdienen, wenn Du mit dem Studium fertig bist?

Hier findest Du ein paar Infos. https://www.wertpapier-forum.de/topic/30228-berufsunfaehigkeitsversicherung-dienstunfaehigkeitsversicherung/

 

Ich gebe Polydeikes recht, wenn er sagt, dass wir uns in einigen Jahren wiedersehen.

Lies Dich bitte auch zum Thema Riester und allgemein zum Thema Versicherungen intensiv ein. Bei Fragen können wir Die gerne helfen.

 

Einige Infos findest Du in den oben als "Wichtig" markierten Themen.

 

Viele Grüße

Gerald

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grizu

hallo dennsch

 

ich muss mal für deinen tecis berater eine lanze brechen. es gibt natürlich auch bei den strukki buden schwarze schafe, aber auf der anderen seite habe ich in den letzten 10 jahren genug makler kennengelernt die noch weniger von der materie wissen.

letztens wurde mir sogar von einem angeblich guten makler erklärt dass eine fondsgebundene LV genauso das geld anlegt wie eine kapitalgebundene.

dazu muss man sagen, dass es sogar manche maklerpools gibt, die sich in gewissen bereichen etwas von der tecis abschauen (bereich investment), weil sie einfach nicht das know how haben um es selber zu machen.

 

wenn du einen guten berater gefunden hast, dem du vertrauen kannst, hast du schon einmal viel gewonnen, wo du auch weißt dass er in 5 jahren noch da ist.

 

zu der bu lässt sich folgendes sagen. die nürnberger hat sehr gute bedingungen und ist preislich auch nicht im unteren bereich anzusiedeln. die swisslife oder alte leipziger kann man sich aber auch mal zeigen lassen. der vorteil bei der nürnberger ist, dass die brutto netto relation recht gering ist und somit auch von den verbraucherzentralen als gut befunden wird.

 

der punkt mit der riester kann sinnvoll sein, wenn man weiß, wie der weg nach dem studium verlaufen soll. wenn du dich aufgrund des rechnungszinses dazu entschließen solltest, würde ich auch nur den geringsten beitrag nehmen den es gibt. meißt 5 oder 10 euro und nebenbei noch ein wenig sparen, wenn es machbar ist. als student sollte man ja auch etwas in der hinterhand haben, falls etwas passiert.

 

den ausführungen zu der vgh kann ich mich anschließen. als todesfallschutz ist es ungeeignet (wenn es wichtig ist, als rlv) und als sparform eh total ungeeignet. dazu gibt es auch genug artikel, die von dieser sparform abraten

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polydeikes

Gehts noch? Die Kalkulation auf den Höchstrechnungszins bei Riester ist absoluter Schwachsinn. Ein "Berater" der mit solchen Argumenten kommt, dürfte außerhalb seiner Textbausteine schnell aufgeschmissen sein. Natürlich sollte man verstehen was der Höchstrechnungszins ist und warum er praktisch keine Rolle spielt. Zudem ist die ARAG Police eine der in jeder Hinsicht absolut nicht nachvollziehbaren Empfehlungen. Es ist ein sauteures Produkt und die erwirtschaften Renditen des Versicherers sind unterirdisch.

 

Einem Studenten Riester zu empfehlen sollte nach meiner persönlichen, moralischen Ansicht mit Berufsverbot bestraft werden. Einem Studenten dann noch eine Risikolebensversicherung aufschwatzen zu wollen reiht sich da nahtlos ein.

 

Hmm ja... wenn man von den üblichen anti tecis awd ... urteilen weg kommen kann und sachlich wird würde mich das freuen.

 

Ich bin absolut sachlich. Die angebotenen Produkte sind abgesehen von der Provision unterirdisch und völlig am Bedarf vorbei. Wenn man sowas noch Beratung nennt und verteidigt ... na dann kann dir auch keiner mehr helfen. :-

 

Die BU, so wurde mir gesagt, geht nur bis diesen August so das man zu den Konditionen bei Vertragsbeginn den Vertrag aufstocken kann. Und da ich mit 25 im Berufsleben bestimmt mehr fürs gleiche zahlen wurde, könnte es Sinn machen jetzt schon eine BU abzuschließen. Deshalb habe ich mich ja auch beraten lassen. Oder seh ich da was grundlegend falsch?

 

Klar ist eine BU grundsätzlich eine gute Entscheidung. Aber nicht die BU der Nürnberger und nicht eine 700 Euro Einsteiger- / Hartz 4 Vermeidungspolice. Wenn dann eine richtige, leistungsfähige und angemessene BU ... in deinem Fall definitiv mit Dynamik allein schon wegen des Alters.

 

Und natürlich ist die Kapitallebensversicherung der VGH kein wirklich empfehlenswertes Produkt in deinem Fall. Ein ungeeignetes Produkt gegen ein anderes ungeeignetes Produkt zu ersetzen bringt aber auch denkbar wenig. :lol:

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grizu

ich merke schon, dass du von dem produkt der arag absolut keinen plan hast.

woher willst du wissen, wie die renditen von dem produkt sind, wenn du nicht weißt in welche fonds das geld investiert wird?

ich gehe stark davon aus, dass es keine arag hauseigenen sachen sind, wenn ich das vorhin richtig gelesen habe.

 

den artikel zu dem höchstrechnungszins finde ich persönlich sehr amüsant. da kann aber jeder seine eigene meinung haben. jeder mensch, der finanzmathematik und versicherungsmathematik ansatzweise studiert hat, wird verstehen wie krass diese auswirkung sein wird.

zum einen sind kosten bei einem vertrag absolut zweitrangig, wie man auch in gewissen doktorarbeiten zu dem thema nachlesen kann. kosten machen effektiv bei jungen leuten 0,3% der rendite aus bei 30 jahre laufzeit.

zum anderen muss man wissen, wie sich die absenkung auswirkt auf das verhalten der versicherungen und wie sie in zukunft ihr geld anlegen müssen. dies zu erklären würde aber den rahmen sprengen.

grundlegend lässt sich sagen: geringer zinssatz, mehr beitrag notwendig um garantie darzustellen, weniger geld somit übrig um riskanter anzulegen.

gleichzeitig betrifft dies ja auch noch die rentenphase, wo weniger ausgezahlt wird, bei einem geringeren zins.

 

rlv habe ich so verstanden dass dennsch es wollte. würde dies aber in kombination mit der bu machen, da man den schutz quasi "geschenkt" bekommt. dies sollte ja nur die eigene beerdigung absichern.

 

wenn du jetzt aber noch sagen kannst, was gegen die bu der nürnberger spricht?

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polydeikes

Eigentlich ist es vergebene Liebesmühe mit Leuten wie dir zu diskutieren. An deiner Stelle würde ich mich irgendwo ganz tief in einer stillen Ecke des Forums verbuddeln und erst wieder rauskommen, wenn mein Wissensstand wenigstens durchschnittlich ist. Was du in 2 min willkürlich dahin tippst mag dich später nicht weiter interessieren. Interessierten aber unbedarften Usern kannst du mit deinen undifferenzierten Halbwahrheiten und dem nachplappern von Mythen im Finanzbereich durchaus schaden, das finde ich bedauerlich. Nicht jeder kann zwischen unsinnigen Posts wie den deinen und den sinnvollen Posts differenzieren. Das geht bei dir jetzt sicherlich ohnehin auf einem Ohr rein und zum anderen wieder raus. Ich werd dich aber auf jeden Fall weiter beobachten, deine ganzen Berater- / Beratungs- und Tecis-Anspielungen in den von dir bisher geposteten 2-3 Zeiler Beiträgen sind durchaus schon sehr verdächtig.

 

Grundsätzlich halte ich nicht sehr viel davon, andere User im Forum zu demontieren. Bei dir ist es allerdings vermutlich die einzige Möglichkeit dem Unsinn ein Ende zu setzen und dich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, also der Reihe nach.

 

den artikel zu dem höchstrechnungszins finde ich persönlich sehr amüsant. da kann aber jeder seine eigene meinung haben. jeder mensch, der finanzmathematik und versicherungsmathematik ansatzweise studiert hat, wird verstehen wie krass diese auswirkung sein wird.

 

Fürs erste ist uns beiden klar, dass du mit Sicherheit nichts mathematisches und nichts wirtschaftswissenschaftliches studiert hast. Vielleicht hats für einen IHK Kurs für angehende Versicherungsdrücker gereicht, mehr kann ich mir allerdings nicht vorstellen, da du ganz offensichtlich am kleinen 1x1 der Mathematik grandios scheiterst. Nun wie komme ich zu dieser Unterstellung. Ich hab mir mal den anderen Mist, den du bisher verzapft hast angesehen.

 

Ich zitiere dazu aus dem anderen ARAG thread, den du auch schon entweiht hast:

 

es ist aber definitiv eine vollkommene falsche aussage, wenn dir gesagt wurde dass die fonds 10-12 % machen. mit 6% kann man schon rechnen. Sind bei dem Produkt ungefähr 5,3% nach Kosten.

 

Beginnen wir mit dem zweiten Teil der Behauptungen. Wenn aus 6 % Rendite nach Kosten 5,3 % Rendite verbleiben, dürften die Kosten der Police maximal mit 0,7 % p.a. zu Buche schlagen. Das ist natürlich absoluter Schwachsinn. Allein die laut Versicherungsbedingungen zur Verfügung stehenden Fonds haben in der Regel eine Verwaltungskosten von 1,5-2,5 % - von den paar ETFs mal abgesehen. Die TER liegt teilweise noch deutlich höher.

 

An der Stelle sei für unbedarfte Anleger wie dich auch noch einmal darauf hingewiesen, dass die langfristigen Renditen des Dow Jones seit Beginn des letzten Jahrhunderts deutlich unter 6 % p.a. lagen. Wenn man als Amateur wie du natürlich die Renditen der letzten 10, 20 Jahre aus einem vergleichsweise unwichtigen Marktausschnitt wie dem Dax, mitten innerhalb der letzten Kondratieff Welle als Vergleichsmaßstab heranzieht, kann man sich Renditechancen natürlich schön rechnen. Von deinen Phantasiegebilden haben ernsthaft interessierte Forumsmitglieder hier aber denkbar wenig, damit bist du in den Investmentpornforen ala WOnline besser aufgehoben.

 

Stellen wir also mal fest, dass von 6 % Performance so oder so schon niemals nur 0,7 % Kosten weggehen. Zu den eigentlich Kosten der Police schweigt sich die ARAG selbst in den Versicherungsbedingungen aus. Um das mal klarzustellen, dieses Versicherungsunternehmen ist so überzeugt vom eigenen Produkt, dass die Kosten erst gar nicht hinreichend in den für Interessenten zugänglichen Versicherungsbedingungen ausgewiesen werden, Respekt - eine weitere Blackbox für den Kunden. Besonders Tricky wird es, da in den Angaben für den Kunden bei der ARAG (Produktinformationsblatt) bereits Überschüsse in die Ablaufleistung eingerechnet sind.

 

Die reinen Abschlusskosten betragen bei der ARAG 40/1000 bezogen auf das fiktive Vertragsguthaben auf die gesamte Laufzeit, verteilt auf 60 Monate. Also effektiv 1440 Euro Abschlusskosten bei bspw. 30 Jahre / 100 Euro mtl. Beitrag. Vereinfacht fomuliert, binnen der ersten 5 Jahre gehen 4 % von allen Beiträgen die im Laufe des Vertrags geleistet werden sollen, mal eben flöten. Das ist noch vergleichsweise moderat, macht über die 30 Jahre Laufzeit dennoch einen Kostenfaktor von 0,38 % p.a. aus.

 

zum einen sind kosten bei einem vertrag absolut zweitrangig, wie man auch in gewissen doktorarbeiten zu dem thema nachlesen kann. kosten machen effektiv bei jungen leuten 0,3% der rendite aus bei 30 jahre laufzeit.

 

Womit wir auch bei diesem Zitat wären, einem Sachverhalt den du nicht verstanden hast. Diese "0,3 %" (völlig willkürliche Größe) beziehen sich lediglich auf oben genannten Abschluss- und Vertriebskosten. Die beschriebene Kostenquote lässt sich aber auch nur dann erreichen, wenn die Abschlusskosten zu Gunsten von höheren Verwaltungskosten und höheren laufenden Kosten geschönt werden. Klar kann man sich die Kostenstruktur von Policen schön rechnen, nicht mehr und nicht weniger tun diese "Doktorarbeiten", die du auf wohl kaum brauchbare Art und Weise zu zitieren meinen musst.

 

Die Abschlusskosten bei der ARAG Riester sind durchschnittlich, effektiv spielen diese aber tatsächlich eine eher untergeordnete Rolle im gesamten Kostenspektrum. Die laufenden Kosten sind deutlich problematischer. Hierzu zählen im Übrigen auch die Ratenzuschläge bei mtl. Zahlweise, die schnell einmal effekiv verzinst zweistellige Kostenquoten verursachen können. Blöderweise rechnen die Anbieter in ihren Informationsblättern natürlich nicht die effektiven Kosten, sondern nur die ivH Beträge.

 

Die 0,38 % sind genauso wenig effektiv verzinst gerechnet, wie die von dir genannten 0,3 %. Effektiv ergibt sich ein deutlich höherer Zinsnachteil, da die Abschlusskosten in den ersten 5 Jahren der Vertragslaufzeit erhoben werden. Sprich von 6.000 Euro Beiträgen (30Jahre/100 Euro Beispiel) fließen nur 4560 Euro in den Vertrag. Dadurch sind wir real bei einem Zinsnachteil von 0,7 % p.a. ... damit will ich dich aber nicht weiter überfordern, das ist schon Zinseszinsrechnung und kein kleines 1x1 mehr. Ist auch nicht weiter tragisch, du hast dich mit deiner unüberlegten Aussage ja gerade einmal um mehr als 130 % vertan ... kann Anfängern ja mal passieren ... :rolleyes:

 

Die laufenden Kosten bei der ARAG Riester Fondspolice beim 30Jahre/100 Euro Beispiel sind zudem mehr als doppelt so hoch wie die Abschlusskosten, in Summe über 3000 Euro (genaue Berechnung liefere ich nach, wenn ich wieder im Büro bin und die Unterlagen vor mir habe). Die effektive Kostenquote liegt bei ungefähr 1,2-1,3 % p.a. während der Ansparphase. Zuzüglich der angesprochenen TER der Fonds ist man also schnell im Bereich von 3,2-3,3 % laufenden Kosten - mit den günstigeren Fonds.

 

Der nächste Trugschluss ist, dass man mit einer solchen Fondspolice tatsächlich den Großteil seines Geldes in Fonds investiert. Auch bei diesem Problem ist die ARAG einer der schlechtesten Lösungen. Eine Fondspolice wird je nach Alter des VN maximal an die 60 % der Beiträge nach Kosten tatsächlich in Fonds investieren. Beim 3 Töpfemodell der ARAG kann der VN schon zufrieden sein, wenn wirklich 40 % dauerhaft in den gewünschten Fonds investiert wäre ... das ist schon mehr als unwahrscheinlich.

 

Der Rest fließt zu Teilen in eine klassische Rentenversicherung und in einen Sicherungsfonds. Das hat direkte Auswirkungen auf die Rendite. Denn die Gesamtrendite kann nur der Schnitt der Renditen aus allen 3 Teilbereichen sein. Eine Gesamtrendite von 6 % nach Kosten wird somit völlig unrealistisch. Nehmen wir mal an es fließen tatsächlich 40 % der Beiträge nach Kosten in die Fonds. Und die anderen 60 % würden tatsächlich mit dem vollen Ertragsergebnis der ARAG verzinst werden.

 

So hat die ARAG 2009 und 2010 sagen und schreibe 4 % erwirtschaftet. Selbst wenn auf diese effektiv 60 % der Beiträge nur 1,3 % laufende Kosten erhoben würden, wären wir im Idealfall bestenfalls bei 2,7 % Rendite. Damit wir insgesamt auf eine Rendite von 6 % kommen, müssten die 40 % Fonds dann schon eine Rendite von mal eben 10,95 % vor Kosten erwirtschaften. Schlägt man jetzt noch 2 % TER und 1,3 % laufende Kosten drauf, sind wir schon bei 14,25 % benötigter Fondsrendite p.a. - das ist eine Performance die selbst Warren Buffet nur gerade so erreichen konnte. Von den Fonds im Auswahlspektrum hat das kein einziger auch nur annähernd in seiner Laufzeit geschafft.

 

Der nächste Punkt bei fondspolicen ist die Problematik mit dem garantierten Rentenfaktor. Dieser ist alles, nur nicht garantiert. Die Kennziffer muss seit 2010 ausgewiesen sein, aber die Versicherer behalten sich in aller Regel vor, den Rentenfaktor an die Entwicklung der Sterbetafel anzupassen. So auch bei der ARAG, siehe Versicherungsbedingungen. Was das für die zu erwartende Rente eines heute Anfang 20 jährigen für dessen Rente in mehr als 40 Jahren bedeuted, kann man sich ebenfalls anhand einfachster rechnerischer Grundkenntnisse denke, du ja scheinbar nicht. Der garantierte Rentenfaktor sollte nicht mit der Rentengarantie einer klassischen Kapitalversicherung durcheinandergeworfen werden.

 

Dir auch noch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Veränderung beim Höchstrechnungszins zu erklären überschreitet diese einfache Mathematik aus dem in den ersten 4-5-6 Schuljahren erlernbaren 1x1 deutlich, welches du ganz offensichtlich nicht beherrschst. Es macht daher keinen Sinn mit dir darüber zu diskutieren, geh lieber noch ein wenig im Sandkasten buddeln und besuche, sobald du dich geistig dafür reif fühlst eine Schule, auf der du im Zweifelsfall deinen Namen auch tanzen kannst. :lol:

 

Gleiches gilt für die BU. Lern erstmal einfachste mathematische Zusammenhänge zu verstehen ohne Quellen nachzuplappern die du nicht verstanden hast, dann schauen wir mal weiter.

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

In aller Kürze (es wurde ja schon viel und vor allem sehr im Detail gesagt):

 

- Ich würde mich als allererstes von dem Gedanken befreien, daß Dus mit einem Berater zu tun hast. Der nette Herr ist ein "beratender Verkäufer", der über Provisionen bezahlt wird. Je mehr und mit mehr Volumen er Dir was verkauft, umso mehr verdient er.

- BU: Ich finde persönlich die Nürnberger nicht schlecht, würde mir aber definitiv nicht nur ein Angebot machen lassen, sondern mehrere. Bei Dir ist es wichtig, daß die Nachversicherungsgarantie so zieht, daß Du ohne erneute Beantwortung der Gesundheitsfragen später von den relativ mageren 700 Euro (außer, Du hast noch weitaus mehr Vermögen in petto, um die Lücke zu füllen) die BU upgraden kannst. Zudem wäre es mein Vorschlag, wirklich vergleichbare Angebote zu bekommen durch anonyme Risikovoranfragen bei den Versicherern - außer, Du bist gesundheitlich wirklich 100% gesund und warst in den letzten 5 Jahren bei keinem Arzt.

- Riester: Das ARAG-Ding ist ein Riester-Produkt im Versicherungsmantel. Die Versicherung kostet Dich weitaus mehr, als wenn Du eine Riester-Fondsanlage wählen würdest (wenns denn unbedingt Riester sein muß). Wenn Riester, dann schau Dir mal DWS TopRente Dynamik etc. an, da gibts im Forum einige Threads dazu, da ist die Kostenbelastung weitaus geringer. Wird Dir der Tecis-Mensch definitiv nicht von sich selbst aus vorschlagen, weil die Provisionen dafür geringer sind. Wenn Dus ohne Makler abschließt, kriegst Du auch durchaus bessere Konditionen.

- Mit Kapital-Lebensversicherungen kenne ich mich leider gar nicht aus, daher hier kein Kommentar von mir. Zur Risiko-LV: Ich finde es ja schon sehr anständig von Dir, daß Du mit einem Todesfall niemandem zur Last fallen möchtest. Aber, brauchst Du die Risiko-LV wirklich, oder war das eher eine Idee des Verkäufers? Selbst, wenns nur 5 Euro sind, würde ich lieber z. B. über einen weitaus flexibleren Fondssparplan nachdenken. Wenn Dir dann in ein paar Jahren tatsächlich was passiert (was niemand hoffen möchte), dann hättest Du das zum Vererben. Ist aber natürlich Deine Entscheidung.

 

Und zum Schluß: Schließe auf gar keinen Fall überschnell etwas ab, hör Dir lieber noch ein anderes Beratungsgespräch an - das hat Gerald ja auch erwähnt, ich kanns nur nochmal unterstreichen. Lies mal in Ruhe im Forum, und nimm Dir ein Produkt nach dem anderen vor, nicht alle auf einmal - davon hast Du keinen Vorteil, sondern nur Nachteile.

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dennsch

So, danke schonmal für die vielen Antworten.

 

Ich werde mir jetzt mal Angebote einholen für die BU, die ich als wichtigsten Punkt für mich sehe.

Besonders was die Aufstockung angeht, 700 war die vorgeschlagene Höhe von Tecis da das meinem aktuellen Nettoeinkommen entspricht.

Um eine Frage von Gerald zu beantworten: Nach meinem Studium (Informatik) verdient man im median ca 40.000 p.a. (laut c't, gewerkschaften, etc.)

Deshalb würde ich die BU dann auf 2.000 erhöhen.

Mit der anonymen Anfrage: das geht ja eigentlich nur über einen Makler bzw meinen Tecis "Verkäufer"?! Wenn mein Name auf dem Briefumschlag steht ist ja nichts mehr anonym ^^

 

 

Zur Riester Geschichte:

Danke polydeikes, ich werde wesentlich vorsichtiger sein und mir dann besonders die einzelnen Kosten der Angebote anschauen.

Ich habe ja noch bis Ende des Jahres Zeit um den Rechnungszinns mitzunehmen. Ich glaube bis dahin habe ich mich umfassender informieren können.

 

Auf Spiegel Online habe ich heute gelesen, dass ein ETF weit weniger kostet als ein gemanagter Fond. Und das nur wenige Fonds auf lange Zeit gesehen performanter sind als ein ETF.

Macht es daher Sinn sich nach einem Riester Angebot umzuschauen, in dem ich ETF's als Anlagemöglichkeit wählen kann?

 

 

Zur RLV:

War meine Idee. Die Kapital-Lebensversicherung habe ich mit meinem Vater mit 14 oder 15 abgeschlossen um im Alter ein bischen was auf der hohen Kante zu haben, und gleichzeitig nicht die Angehörigen mit dem möglichen Ableben zu belasten (erschreckend wie viele junge Menschen dahinscheiden). Das Problem ist auf jedenfall zweitrangig, da die aktuelle KLV noch nicht zu teuer ist. Da lasse ich mir Zeit.

Eventuell kann ich ja auch die BU upgraden mit einer Risikoversicherung...

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Sparbuechse

Deshalb würde ich die BU dann auf 2.000 erhöhen.

 

Wieso genau 2000 Euro? Habt Ihr im Beratungsgespräch den Bedarf konkret durchgerechnet/besprochen?

 

Mit der anonymen Anfrage: das geht ja eigentlich nur über einen Makler bzw meinen Tecis "Verkäufer"?! Wenn mein Name auf dem Briefumschlag steht ist ja nichts mehr anonym ^^

 

Genau, kann nach meinem Verständnis nur der Verkäufer machen. Aber laß Dich bloß nicht belabern mit "Diagnose xyz" müssen sie nicht angeben...

 

Macht es daher Sinn sich nach einem Riester Angebot umzuschauen, in dem ich ETF's als Anlagemöglichkeit wählen kann?

 

Wenns ETF's als Riesteranlage geben würde, wäre das der Verkaufsschlager zumindest hier im Forum :rolleyes: . Ernsthaft: Mir ist nicht bekannt, daß es soetwas gibt. Aber grundsätzlich (also ohne Riesterzusammenhang) sind ETFs auf jeden Fall günstiger als aktive Fonds. Da gibts auch massenweise Threads im Fonds-Brett des Forums.

 

Eventuell kann ich ja auch die BU upgraden mit einer Risikoversicherung...

 

Würde ich persönlich nicht machen - wenn Du in Zahlungsschwierigkeiten kommst, kannst Du dann sowohl BU und Risiko-LV nicht mehr bedienen. Sinds getrennte Verträge, hast Du immer noch die Qual der Wahl. Und ich denke nicht, daß ein Kombiprodukt wirklich deutlich günstiger wäre, wenn die Risiko-LV allein nur 4-5 Euro im Monat kostet...

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Gerald1502

Ich habe mal was aus der oben eingefügten Pdf herauskopiert.

 

4. Umstellungs- und Erhöhungsoptionen zur Schulunfähigkeits-Versicherung

 

Nimmt die versicherte Person ein Studium auf oder nimmt sie innerhalb von 3 Jahren nach Beendigung der Schulausbildung oder des Studiums eine Berufsausbildung oder einen Beruf auf, haben Sie das Recht, den Vertrag in eine Berufsunfähigkeits-Versicherung ohne Verzicht auf abstrakte Verweisung umzustellen, sofern zu diesem Zeitpunkt keine Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit besteht und es sich nach unseren dann gültigen Annahmerichtlinien um einen gegen Berufsunfähigkeit versicherbaren Beruf handelt.

 

Sofern bei Vertragsbeginn vereinbart, haben Sie das Recht unter den gleichen Voraussetzungen den Vertrag in eine Berufsunfähigkeits-Versicherung mit Verzicht auf abstrakte Verweisung umzustellen. Ist die Berufsaufnahme wegen vorher eingetretener und fortbestehender Schulunfähigkeit innerhalb dieses Zeitraums nicht möglich, verlängert sich die Frist auf 3 Jahre nach Wegfall der Schulunfähigkeit. Die Umstellung erfolgt zu dem für den entsprechenden Beruf geltenden Beitrag, wobei vorhandene Werte der Versicherung angerechnet werden.Sie können innerhalb einer Frist von 6 Monaten nach Berufseintritt bzw. nach Beginn einer Berufsausbildung die Umstellung des Vertrags in eine Berufsunfähigkeits-Versicherung ohne Gesundheitsfragen verlangen.

 

Die versicherte monatliche Rente kann innerhalb dieser Frist ohne Gesundheitsfragen auf maximal 1.000 EUR erhöht werden. Alternativ kann eine Erhöhung auf maximal 1.500 EUR beantragt werden, wobei dann anstelle der für unseren allgemeinen Verkauf gültigen Standard-Gesundheitsfragen nur vereinfachte Gesundheitsfragen zu beantworten sind.Die Summe der versicherten monatlichen Berufsunfähigkeitsrenten aus allen für die versicherte Person bestehenden Verträgen (einschließlich Verträgen bei anderen Versicherungsunternehmen) darf einen Höchstbetrag von 1.500 EUR nicht übersteigen. Davon dürfen jedoch maximal 1.000 EUR ohne Gesundheitsfragen zustande gekommen sein.

 

Hast Du eigentlich eine Dynamik in der BU drin?

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polydeikes
Danke polydeikes, ich werde wesentlich vorsichtiger sein und mir dann besonders die einzelnen Kosten der Angebote anschauen.

Ich habe ja noch bis Ende des Jahres Zeit um den Rechnungszinns mitzunehmen. Ich glaube bis dahin habe ich mich umfassender informieren können.

 

Lös dich einfach vom Höchstrechnungszins. Er hat für dich keine Auswirkungen, überhaupt keine.

 

Riester hat bei Studenten zudem rein gar nichts zu suchen. Investiere Geld insoweit vorhanden in die Optimierung deines Humankapitals, das ist wesentlich wichtiger als unsinnige Altersvorsorgeprodukte möglichst früh abzuschließen.

 

Auf Spiegel Online habe ich heute gelesen, dass ein ETF weit weniger kostet als ein gemanagter Fond. Und das nur wenige Fonds auf lange Zeit gesehen performanter sind als ein ETF.

Macht es daher Sinn sich nach einem Riester Angebot umzuschauen, in dem ich ETF's als Anlagemöglichkeit wählen kann?

 

Ein ETF ist ein passives Anlageinstrument. Dadurch fallen idR geringere Gebühren an, als das bei aktiven Produkten der Fall ist. Je nach Art, Konstruktion und Funktionsweise ist es nicht ganz korrekt von "kostet weniger" zu sprechen. Man könnte auch so sagen: Die TER von passiven Produkten ist tendentiell deutlich niedriger als die TER aktiver Produkte.

 

Das praktisch kein aktiver Fonds dauerhaft den Markt schlagen konnte, lässt sich in diverser wissenschaftlicher, halbwissenschaftlicher Literatur nachlesen. Dieses dauerhaft bezieht sich aber auch in erster Regel auf bestimmte Zeiträume, die die Autoren solcher Werke beleuchtet haben. ETFs sind unter Umständen eine Möglichkeit den Markt mit vergleichsweise geringen Kosten abzubilden. Diese Aussage ist aber nicht gleichzusetzen mit ETF automatisch besser als aktiver Fonds. Dieser Sachverhalt ist etwas komplizierter und wurde in unzähligen Dikussionen hier im Forum abgefrühstückt. Ein Konsens oder ein Ergebnis in dieser Diskussion mit 2 verhärteten Fronten ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. :lol:

 

Bevor du dich allerdings mit solchen Dinge beschäftigst, sollte du erstmal einige Grundlagen erlernen.

 

Es gibt diverse Konstrukte, bei denen man auch mit ETFs riestern kann. Das geschieht je nach Konstellation immer in einem Versicherungsmantel. Theoretisch könntest du ETFs auch mit dem ARAG Produkt nutzen. Es gibt allerdings etwas bessere Lösungen, wie z.Bsp. die myindex satellite etf.

 

Aber egal welche Lösung man sich anschaut, es funktioniert immer nur über den Versicherungsmantel. In Kombination mit Riester ist es auch unausweichlich, dass der größere Teil der Beiträge in eine praktisch festverzinsliche Sicherungskomponente fließt. Das ist nun mal die Schattenseite der Beitragsgarantie.

 

Wenn man sich über die Nachteile, Einschränkungen etc. bewusst ist, kann man sich durchaus für bspw. die myindex entscheiden. Dir allerdings fehlt ganz sicher die Kompetenz eine solche Entscheidung zu treffen. Das ist nicht abwertend gemeint und in deinem Alter auch keinesfalls notwendig. Kümmere dich ums Studium und die optimale Nutzung deines Humankapitals, meide falsche "Freunde" wie zum Beispiel Strukturvertriebler und du wirst weit besser fahren, als wenn duheute übereilt unsinnige Produkte abschließt.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

wie z.Bsp. die myindex satellite etf.

 

hab das Konstrukt unter mehreren Gesichtspunkten in der Vergangenheit für mich selbst analysiert, Ergebnis:

(sogar die etwas günstigere Evolution- über InterRisk)

 

ist leider zu teuer! Bei der Riestervariante (ging mE nur über die ehem. Fortis ) kommt erschwerend die Wertsicherungskomponente dazu. Wenn man jetzt noch abgezinst die Honorargebühren in die Kosten kalkuliert, wird

das Ergebnis noch schlechter.

 

Bei Gelegenheit versuch ich mal meine Ergebnisse von damals zu posten.

 

p.s. der Rentengarantiefakor war auch im Vergleich zu einen klassischen RV recht niedrig, sodass man schon von mind. 6% Wertentwicklung ausgehen musste, um da halbwegs dranzubleiben.

 

Gruß

David

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Lös dich einfach vom Höchstrechnungszins. Er hat für dich keine Auswirkungen, überhaupt keine.

 

hier möchte ich nur bedingt mit deiner Aussage mitgehen, warum:

 

der Rechnungszins ist entscheidend bei der Garantierente und hat nicht unerhebliche Auswirkungen (ein gutes Bedingungswerk vorausgesetzt) bei der Bildung der Bonusrente aus dem Überschuss.

( meine Aussage bezieht sich auf klassische Riesterversicherungen )

Ich habe den Thread jetzt nicht verfolgt, daher maße ich mir keine Vorschläge oder Empfehlungen an. Da mir an anderer Stelle schon von einem anderen User bezügl. des Rechnungszinses eine

ähnliche Aussage zu Gesicht kam, wollte ich das jetzt nur nochmal hervorheben.

 

Back to Topic:

 

Ich hab im Markt bisher noch keine vernünftige Fondspolice gefunden, wer Vorschläge hat, kann diese gern per PN schicken!

 

Kümmere dich ums Studium und die optimale Nutzung deines Humankapitals, meide falsche "Freunde" wie zum Beispiel Strukturvertriebler und du wirst weit besser fahren, als wenn duheute übereilt unsinnige Produkte abschließt.

 

die beste Lösung :thumbsup:

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dennsch

Dynamik war bei dem Angebot nicht mit drin. Was ich bisher weiß ist das ich umbedingt eine BU ohne abstrakte Verweisung nehemen sollte um nicht am Ende als halb Invalide noch Zahnstocher sortieren zu müssen.

 

Die 2.000 waren mal so aus der Hüfte geschossen:

40.000 brutto im Jahr ergeben nach meiner Schätzung ca. 2.000 netto im Monat.

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polydeikes
hier möchte ich nur bedingt mit deiner Aussage mitgehen, warum:

 

der Rechnungszins ist entscheidend bei der Garantierente und hat nicht unerhebliche Auswirkungen (ein gutes Bedingungswerk vorausgesetzt) bei der Bildung der Bonusrente aus dem Überschuss.

( meine Aussage bezieht sich auf klassische Riesterversicherungen )

 

Kleine kritische Anmerkung: Hier gehts darum eine Fondspolice der ARAG abzuschließen, um sich noch den alten Höchstrechnungszins zu sichern. Das ist keine klassische Rentenversicherung. Es bleibt dabei, der Höchstrechnungszins spielt keine Rolle für den Threadersteller, das ist so richtig, war so richtig und wird allein durch den Fakt, dass hier ein nicht förderberechtigter Student ein solches Produkt abschießen möchte nicht weniger richtig.

 

Über die Auswirkungen des Höchstrechungszins bei einer klassischen Rentenversicherung können wir gern an anderer Stelle diskutieren, sehe ich nämlich auch dort in vielen Fällen als eher nebensächlich an. Im Falle des Themenerstellers wäre der HR bezogen auf das sehr junge Alter relevant, aber eben nur, wenn er ein entsprechendes Produkt abschließen wollen würde. Im Umkehrschluss ist die Differenz beim Höchstrechnungszins für mich keinerlei Argument für eine Rentenversicherung im Fall des Antragsstellers und schon gar kein Argument für Riester.

 

Ich hab im Markt bisher noch keine vernünftige Fondspolice gefunden, wer Vorschläge hat, kann diese gern per PN schicken!

 

Ich teile deine Ansicht uneingeschränkt. Die myIndex halte ich effektiv auch nicht für eine wirklich überzeugende Lösung, aber derzeit noch die attraktivste Lösung wenn man ETFs in eine solche Riester Police packen will. Was ich von dem Schwachsinn einen teuren Mantel, aktive Anlagepolitik und passive Produkte in einem Wisch wasch persönlich halte, hatte ich an anderer Stelle schon deutlichst dargelegt.

 

Der TO fragte aber nach den Möglichkeiten, die Möglichkeiten bestehen. Ob man diese unbedingt nutzen muss, nur weil es sie gibt, ist in Anbetracht der Ausgestaltung dieser Produkt mehr als zweifelhaft.

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Sparbuechse

Die 2.000 waren mal so aus der Hüfte geschossen:

40.000 brutto im Jahr ergeben nach meiner Schätzung ca. 2.000 netto im Monat.

 

Ok - überleg Dir das aber auch nochmal in Ruhe und mach eine konkrete Bedarfsanalyse mit einem der Makler, Stichwort Erwerbsminderungsrente und Deine tatsächlichen Lebenshaltungskosten. Ne 2000er BU kann man machen, wird aber unheimlich teuer.

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