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Ragnarök

Sind Bonds noch sinnvoll?

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Rotkehlchen

Dank der deutschen Politik steht jeder Deutsche schon mit über 27ooo in der Kreide!

 

Dank der deutschen Politik verfügt jeder Deutsche schon über ein Netto-Privatvermögen von 70000 . Das Netto-Privatvermögen steigt zudem auch noch schneller als die Staatsverschuldung.

 

Miserable Planung und Schuldenmacherei der Politiker, das ist der Grund.

 

Beantworte mal folgende Frage: Wo stände Deutschland heute, wenn man Aufbau Ost, die Arbeitsmarktreformen im Zuge der Agenda 2010 und die Konjunkturprogramme im Zuge der Finanzkrise nicht durch eine erhöhte Staatsverschuldung finanziert hätte? Vor allem: Wo ständen viele deiner so hochgelobten Unternehmen heute? Richtig, sie würden gar nicht mehr existieren.

 

Weshalb ist die Bankenaufsicht so schlecht, weil die Verwantwortlichen selbst keine Ahnung haben. Stadtkämmerer verhökern Steuergeldern mit Zinsderivaten, die natürlich von den Banken aufgeschwatzt wurden. :lol:

 

Was Stadtkämmerer mit der Bankenaufsicht zu tun haben dürfte nur dir klar sein.

 

Die Staatsschulden sind mit diesen Poltikern der hohlen Wahlversprechen und Lügen nicht zu meistern. Das Staatspleite wird kommen, wie schon mehrmals passiert. Die Schulden werden nur auf die Kinder verlagert, dank dieser maroden Köpfe in der Politik.

 

Durch Schulden begünstigtes Wachstum kommt den Kindern ebenfalls zugute. Generationenungerechtigkeit ist mit der expliziten Staatsverschuldung nicht begründbar. Die implizite Staatsverschuldung kann dafür schon eher herhalten, aber genau da hat die deutsche Politik, wie schon erwähnt, bereits sehr gute Arbeit geleistet. Natürlich fehlen noch wichtige Schritte, aber wir sind auf einem guten Weg.

 

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe den Staatshaushalt der Schweiz, nicht die Finanzaufsicht gelobt.

 

Den Staatshaushalt der Schweiz mit dem Deutschlands zu vergleichen ist doch lächerlich. Dann kannst du ja gleich Luxemburg als Maßstab nehmen. Das alles hat bestenfalls Stammtischniveau.

 

Mal eine andere Frage: Lebst du in der Schweiz? Falls nein, warum nicht?

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BenGunn

Dank der deutschen Politik steht jeder Deutsche schon mit über 27ooo in der Kreide!

 

Dank der deutschen Politik verfügt jeder Deutsche schon über ein Netto-Privatvermögen von 70000 . Das Netto-Privatvermögen steigt zudem auch noch schneller als die Staatsverschuldung.

 

 

Beantworte mal folgende Frage: Wo stände Deutschland heute, wenn man Aufbau Ost, die Arbeitsmarktreformen im Zuge der Agenda 2010 und die Konjunkturprogramme im Zuge der Finanzkrise nicht durch eine erhöhte Staatsverschuldung finanziert hätte? Vor allem: Wo ständen viele deiner so hochgelobten Unternehmen heute? Richtig, sie würden gar nicht mehr existieren.

 

Der letzte Satz führt wieder zum Thema - Danke!

 

@Rotkelchen: Ich glaube du diskutierst hier nicht mit Volkswirten. - Globalisierung, was ist das? - Schuld sind immer die anderen! - Das Geld kommt doch vom Bankkonto. - Und: wenn ich schon investiere dann soll mir doch die Politik bitte die 25 % Rendite sichern und freie Fahrt für alle garantieren.B)

 

In dem Sinne ... allen ein geruhsames Wochenende!

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Durch Schulden begünstigtes Wachstum kommt den Kindern ebenfalls zugute.

 

Weil die ProKopfVerschuldung dann auf 50.000 € steigt und die Inflationsrate auf 10% oder wie oder was? Schon mal was von Realwachstum gehört, also, welches Wachstum bitte bei 2-3 % Inflationsrate pro Jahr? Es gibt gar kein Realwachstum.

 

Beantworte mal folgende Frage: Wo stände Deutschland heute, wenn man Aufbau Ost, die Arbeitsmarktreformen im Zuge der Agenda 2010 und die Konjunkturprogramme im Zuge der Finanzkrise nicht durch eine erhöhte Staatsverschuldung finanziert hätte?

 

Es hat überhaupt keinen Aufbau Ost mit gezielten Investitionsprogrammen gegeben und er wird nie zur Rückführung der Schulden führen, also ein dickes Minus wird übrig bleiben. Die Babybommer gehen von alleine, das führt zum Rückgang der Arbeitslosenmquote. Wo ist da ein Erfolg, bei jetzt schon einer Zunahmen der Verschuldung von über 20 Mio Euro pro Stunde!

 

Blindes Schuldenmachen kann jeder Analphabet.

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Rotkehlchen

Es hat überhaupt keinen Aufbau Ost mit gezielten Investitionsprogrammen gegeben

 

Die ostdeutsche Infrastruktur ist also aus dem Nichts entstanden? Beeindruckend... das erklärt so einiges...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Es hat überhaupt keinen Aufbau Ost mit gezielten Investitionsprogrammen gegeben

 

Die ostdeutsche Infrastruktur ist also aus dem Nichts entstanden? Beeindruckend... das erklärt so einiges...

 

Ich sprach von gezielten Investitionsprogrammen und nicht vom Abverkauf westd. Gebrauchtwagen...welche Infrastruktur?

 

 

Ärztemangel und Bevölkerungsschwund?

 

Faß ohne Boden, trotz Soli...

 

Ostdeutsche Verkehrsinfrastruktur: Weiterhin hoher Investitionsbedarf

http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/58074/

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Rotkehlchen

Ich sprach von gezielten Investitionsprogrammen und nicht vom Abverkauf westd. Gebrauchtwagen...

 

Was wären denn solche "gezielten Investitionsprogramme"? Gib mal ein paar konstruktive Vorschläge anstatt platt zu behaupten, dass im Osten nichts investiert wurde.,

 

welche Infrastruktur?

 

Warst du schonmal in den neuen Ländern oder kennst du die hauptsächlich aus dem Fernsehen? Vorzugsweise aus niveaulosen Pseudodokumentationen von RTL?

 

Ärztemangel und Bevölkerungsschwund?

 

Der angebliche Ärztemangel ist Quatsch und der Bevölkerungsschwund ist nachvollziehbar, schließlich hat niemand behauptet, dass es im Osten schon genauso toll ist wie im Westen. Es entwickelt sich aber in die richtige Richtung und viele ostdeutsche Gebiete sind schon jetzt sehr attraktiv. Silicon Saxony kann sich durchaus mit jeder anderen Region Deutschlands messen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Der angebliche Ärztemangel ist Quatsch

 

Tolle Begründung. :lol:

 

 

Der Fall Müller....intelligente deutsche Investitionspolititk....

 

http://www.stern.de/wirtschaft/news/mueller-milch-die-weckt-was-in-dir-steckt-543566.html

 

Versteh ich es richtig, dass du den Kopper als fähigen Manager aus der Privatwirtschaft anführen willst? Oder was willst du uns mit dem Einwurf mitteilen?

 

Die Ministerpräsidenten einschl. Referenten sind wohl fähiger und haben ihn deshalb um Hilfe gebeten.

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Rotkehlchen

Ostdeutsche Verkehrsinfrastruktur: Weiterhin hoher Investitionsbedarf

http://www.uni-proto...chten/id/58074/

 

Oh je, ein 10 Jahre alter Beitrag als Argumentationshilfe :D Du solltest nicht immer nur so oberflächlich googlen, sondern mal aufmerksam lesen, was du dabei findest ;)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

deine Polemik kannst dir sonstwo hindrücken. und dein sinnloses Gelabere über's Googeln auch..Fakten sind halt Fakten....wenn du nicht mehr weiter weist, torkelst du wie alter Googly durch die Gegend un d wirst unsachlich, aber für dich Google ich nochmal....vielleicht hilft es dir. ....

 

 

Studie zur Einheit Aufbau Ost kostete 1,3 Billionen Euro

 

Auch 20 Jahre nach dem Mauerfall ist die ostdeutsche Wirtschaft auf Hilfe angewiesen. Zuletzt stiegen die Transferzahlungen sogar noch - laut einer Studie auf insgesamt 1,3 Billionen Euro. Die Regierung hofft nun auf das Jahr 2019 :lol: : Bis dann sollen sich die Lebensverhältnisse angleichen.

 

Bis dahin haben uns die Politiker eh in die Pleite geschickt, weil sie so schlau sind.

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Rotkehlchen

 

Zitieren wir mal

 

Die Wissenschaftler warnten aber davor, die Zahlen der Studie als "Kosten der Einheit" aufzurechnen. "Im Gegensatz zu vielen anderen osteuropäischen Staaten hat der Osten Deutschlands auch Erträge vorzuweisen", sagte IWH-Präsident Ulrich Blum der "Welt am Sonntag". So würden etwa in Westdeutschland arbeitende Ostdeutsche dort eine jährliche Wertschöpfung von 60 bis 70 Milliarden Euro erzielen. Auch seien die Transfers eine Folge des auf regionalen Ausgleich bedachten deutschen Steuersystems, von dem auch schwache Regionen im Westen profitierten.

 

Tja, mehr als die Überschrift wolltest du scheinbar nicht lesen. Verständlich, es könnte ja mal was in den Texten stehen, was nicht in dein Weltbild passt.

 

Wenn das hier jetzt darauf hinausläuft, dass du mich mit irgendwelchen Google-Ergebnissen bombardierst, wollen wir es lieber beenden. Vor allem, wenn du so oberflächlich mit deinen Quellen umgehst.

 

Ich rate dir, ganz ernsthaft, mal einen Kurzurlaub in Dresden zu machen und von da aus den Osten unserer Republik etwas kennenzulernen. Vielleicht denkst du dann etwas anders.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

Zitieren wir mal

 

Die Wissenschaftler warnten aber davor, die Zahlen der Studie als "Kosten der Einheit" aufzurechnen. "Im Gegensatz zu vielen anderen osteuropäischen Staaten hat der Osten Deutschlands auch Erträge vorzuweisen", sagte IWH-Präsident Ulrich Blum der "Welt am Sonntag". So würden etwa in Westdeutschland arbeitende Ostdeutsche dort eine jährliche Wertschöpfung von 60 bis 70 Milliarden Euro erzielen. Auch seien die Transfers eine Folge des auf regionalen Ausgleich bedachten deutschen Steuersystems, von dem auch schwache Regionen im Westen profitierten.

 

Tja, mehr als die Überschrift wolltest du scheinbar nicht lesen. Verständlich, es könnte ja mal was in den Texten stehen, was nicht in dein Weltbild passt.

 

Wenn das hier jetzt darauf hinausläuft, dass du mich mit irgendwelchen Google-Ergebnissen bombardierst, wollen wir es lieber beenden. Vor allem, wenn du so oberflächlich mit deinen Quellen umgehst.

 

Ich rate dir, ganz ernsthaft, mal einen Kurzurlaub in Dresden zu machen und von da aus den Osten unserer Republik etwas kennenzulernen. Vielleicht denkst du dann etwas anders.

 

Mal wieder nichts zur Sache.....ich war schon genug im Osten und nicht in den etwas aufpolierten Vorzeigestädten. Das hat nichts mit dem Osten zu tun - wenig jedenfalls. Alles nur auf Bundespump. Das kann jeder und nicht wirklich gewachsene, gute Strukturen.

 

 

Wenn was nicht in dein Weltbild passt, dann ist das wohl allgemeingültig. So einen Unfug muss ich mir auch nicht mehr antun, nach dem Motto, Deutschland ging es noch nie so gut wie jetzt, das kannst du auch nur hier verbreiten, sonst würdest du dich nur lächerlich machen.

 

Deutschland war noch nie so pleite wie jetzt. Das sind Fakten, die wir einer miserablen Finanzpolitik zu verdanken haben. Ganz schlimm wird es erst zu Tage treten, wenn der nächste Abshwung und er wird kommen, dann hört man von so Leuten wie dich natürlich nur, dass Ackermann schuld ist.

 

Immer nur diesselbe Leier, die nur von den eigentlichen Verfehlungen ablenkt. Warum gehst du denn nicht auf diese wahre Fakten ein? Weil du dann deinen üblichen Kram nicht mehr loswirst? Das sind denn die Typen, die als Erste in's Gold oder den CHF abwandern.

 

Warum ist den der Goldpreis so hoch? Die Schulden Deutschlands können nie mehr zurückgezahlt werden. Das sind natürlich traumhaft gute Zustände, die es noch nie gab. :lol:

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

 

 

Mal eine ernsthafte Frage: Ist dir der Zusammenhang zwischen privater Verschuldung (Unternehmen, Haushalte) und öffentlicher Verschuldung wirklich noch nie aufgefallen? So ignorant kann man doch gar nicht sein.

Staaten mit geringer Verschuldung haben im Normalfall einen höher verschuldeten Privatsektor und Länder mit einer hohen Sparquote haben höher verschuldete Gemeinwesen.

Gut, es gibt noch Fall 3, wo alles hinüber ist, aber den kann man mal beiseite lassen.

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Karl Napf
Ihr Instrument dagegen: investieren Sie weiter langfristig in Immobilien und Aktien - möglichst frühzeitig, weil für die aktuellen Steuerregeln Bestandsschutz gilt.
Im Rahmen der Änderung der Steuergesetze 2009 wurden (wahrscheinlich aufgrund eines Denkfehlers des Textformulierers) Stückzinsen von Anleihen steuerlich gleichgestellt mit Kursgewinnen aus Anleihen. Für Altfälle (vor dem 1.1.2009 gekauft) gibt es allerdings noch die Spekulationsfrist, d. h. Kursgewinne solcher Anleihen sind steuerfrei.

Dies haben die Depotbanken auch so abgerechnet, denn Gesetz ist Gesetz. 2009 und 2010 wurden Stückzinsen von Anleihen (keine FI) außerhalb der Spekulationsfrist von den Depotbanken nicht mit Quellensteuer belegt. Man konnte insbesondere gezielt wenige Tage vor dem Kupontermin eine Anleihe verkaufen, die Stückzinsen steuerfrei kassieren und nach dem Zinstermin wieder einsteigen (dies allerdings pro Altfall nur einmal, weil man diesen dadurch in einen Neufall umwandelte - besonders lukrativ bei Kursen über 100%, weil man den Kursgewinn des Altfalls steuerfrei kassieren konnte, während der Kursverlust des Neufalls in Richtung 100% steuerlich verrechenbar sein wird).

 

Irgendwann begriffen auch die Politiker, dass sie sich da ins Knie geschossen hatten. Also beschlossen sie Ende 2010, dieses Gesetz zu ändern, und zwar rückwirkend zum 1.1.2009. Die Depotbanken mussten deshalb alle Zinsabrechnungen für 2009 und 2010 nachrechnen und die steuerfrei ausgezahlten Zinsen als "nicht besteuert, aber steuerrelevant" den jeweiligen Depotinhabern nachträglich bescheinigen.

 

So viel zum Thema "Bestandsschutz bei Steuerregeln". (Der Fall ist juristisch noch nicht endgültig ausgefochten IIRC.)

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Ragnarök

Finanzielle Repression

In diesen Artikel werden beschrieben, wie verschuldete Staaten künstlich durch gesetzliche Regelungen die Zinsen niedrig halten.

 

Viel Spass beim Lesen!

 

Zitat: Die Regierungen der hoch verschuldeten Volkswirtschaften, allen voran die USA, nötigen Versicherungen, Pensionskassen und Banken dazu, Staatsanleihen zu kaufen - auch wenn deren Rendite kläglich niedrig ist. Mittel zum Zweck sind regulatorische Vorschriften wie Solvency II oder Basel II und III. Diese gesetzlichen Auflagen sind eigentlich dazu gedacht, die Finanzmärkte sicherer zu machen. Doch für die Regierungen erfüllen sie noch einen anderen Zweck: Sie nötigen die Finanzinstitute, ihren Anteil an mutmaßlich sicheren Staatsanleihen sukzessive zu erhöhen. Hinzu kommen in manchen Staaten Obergrenzen für die Zinsen auf Bankeinlagen sowie Kapitalkontrollen..."

 

http://www.welt.de/p...e-Zinsraub.html

 

http://www.ftd.de/fi...n/60057985.html

 

http://www.jungewelt...1/05-20/023.php

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Finanzielle Repression

In diesen Artikel werden beschrieben, wie verschuldete Staaten künstlich durch gesetzliche Regelungen die Zinsen niedrig halten.

 

Viel Spass beim Lesen!

 

Zitat: Die Regierungen der hoch verschuldeten Volkswirtschaften, allen voran die USA, nötigen Versicherungen, Pensionskassen und Banken dazu, Staatsanleihen zu kaufen - auch wenn deren Rendite kläglich niedrig ist. Mittel zum Zweck sind regulatorische Vorschriften wie Solvency II oder Basel II und III. Diese gesetzlichen Auflagen sind eigentlich dazu gedacht, die Finanzmärkte sicherer zu machen. Doch für die Regierungen erfüllen sie noch einen anderen Zweck: Sie nötigen die Finanzinstitute, ihren Anteil an mutmaßlich sicheren Staatsanleihen sukzessive zu erhöhen. Hinzu kommen in manchen Staaten Obergrenzen für die Zinsen auf Bankeinlagen sowie Kapitalkontrollen..."

 

http://www.welt.de/p...e-Zinsraub.html

 

http://www.ftd.de/fi...n/60057985.html

 

http://www.jungewelt...1/05-20/023.php

 

Sehr interessant zu lesen. :thumbsup: Dennoch hört es sich auch ein bisschen nach Konspirationtheorie an, denn Solvency II etc. kann letztlich schon auch aus risikoaversem Sicherheitsdenken heraus motiviert sein. Obwohl meines Wissen nach Zeiten mit hohen Schulden in der Historie wirklich überwiegend deflationäre Auswirkungen auf die Volkswirtschaften hatten, was ja für die Thesen spricht.

 

Aber steckt wirklich ein gesteuerter Vorsatz dahinter? @Torman: Deine Meinung dazu würde mich interessieren. Haben die Interessenverpflechtungen Deiner Meinung nach wirklich ein solche klare Richtung?

 

Ob es dann sinnvoll ist trotz sinkender Zinsen am langen Ende Staatsanleihen in nächster Zeit zu favorisieren ist allerdings trotzdem fraglich, da ich zumindest am Anfang dieses langlaufenden Trends wohl eher Aktien favorisieren würde. Erst wenn das ganze wie Ende der Siebziger anfängt zu kolabieren und die inflationären Tendenzen richtig extrem durchschlagen macht es für mich Sinn in Anleihen umzuschichten um die hohen Zinsen einzuloggen.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Finanzielle Repression

In diesen Artikel werden beschrieben, wie verschuldete Staaten künstlich durch gesetzliche Regelungen die Zinsen niedrig halten.

 

Viel Spass beim Lesen!

 

Zitat: Die Regierungen der hoch verschuldeten Volkswirtschaften, allen voran die USA, nötigen Versicherungen, Pensionskassen und Banken dazu, Staatsanleihen zu kaufen - auch wenn deren Rendite kläglich niedrig ist. Mittel zum Zweck sind regulatorische Vorschriften wie Solvency II oder Basel II und III. Diese gesetzlichen Auflagen sind eigentlich dazu gedacht, die Finanzmärkte sicherer zu machen. Doch für die Regierungen erfüllen sie noch einen anderen Zweck: Sie nötigen die Finanzinstitute, ihren Anteil an mutmaßlich sicheren Staatsanleihen sukzessive zu erhöhen. Hinzu kommen in manchen Staaten Obergrenzen für die Zinsen auf Bankeinlagen sowie Kapitalkontrollen..."

 

http://www.welt.de/p...e-Zinsraub.html

 

http://www.ftd.de/fi...n/60057985.html

 

http://www.jungewelt...1/05-20/023.php

Generell bin ich immer skeptisch, wenn pseudo-fachkundige Journalisten sich auf Studien berufen, von denen sie - wenn überhaupt - nur den Abstract und ein paar Bildchen angeschaut haben. Kurze Google-Suche liefert die Original-Publikation THE LIQUIDATION OF GOVERNMENT DEBT by Carmen M. Reinhart M. Belen Sbrancia.

 

Lesen muss ich die 60 Seiten aber noch.

 

PS: Ich füge bewusst den Abstract nicht bei, da sich sonst sicher Einige beim Lesen auf den beschränken würden. whistling.gif

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Torman

Aber steckt wirklich ein gesteuerter Vorsatz dahinter? @Torman: Deine Meinung dazu würde mich interessieren. Haben die Interessenverpflechtungen Deiner Meinung nach wirklich ein solche klare Richtung?

Da sind wohl ein paar Journalisten wieder etwas sensationshungrig. Die Regeländerungen haben schon die Zielrichtung, Banken und Versicherungen krisenfester zu machen. Staatsanleihen werden hier klar bevorzugt, da sie in der Vergangenheit die in Krisenphasen wertstabilsten und vor allem liquidesten Anlagen waren. Dass die Politik aktuell dabei ist diese Eigenschaften zu zertrümmern, steht auf einem anderen Blatt. Gegen eine Sovereignkrise sind die Banken daher sicher nicht besser präpariert.

 

Das Thema finanziell Repression kommt aber gerade in Mode. Es wäre ein Weg, die hohen Staatsschulden finanzierbar zu halten. Ländern wie Griechenland oder Irland nützt das aber nichts, da es schließlich genug andere Sovereigns im Euroraum gibt. Das ist daher wohl eher ein Thema für UK und USA. In Asien ist die Sache dagegen schon jetzt weit verbreitet. China, Indien und Japan finanzieren ihre Staatsschulden so günstig.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Geht das denn so einfach? Ich meine, Japan fuhr damit ja nicht so erfolgreich... Oder sollte man das als Sonderfall betrachten?

 

Die Bundesbank hatte auch mal so ein Arbeitspapier, allerdings mit Fokus auf die letzten dreißig Jahre, auf S. 4 wird ziemlich genau der gegenteilige Effekt von financial repression erläutert.

http://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/mba/2010/201004mba_verschuldung.pdf

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Torman

Geht das denn so einfach? Ich meine, Japan fuhr damit ja nicht so erfolgreich... Oder sollte man das als Sonderfall betrachten?

Einfach ist wohl nicht das richtige Wort. In Ländern, die einen freien Kapitalverkehr und Entscheidungsfreiheit bei der Anlageauswahl haben, sind Einschränkungen sicherlich mit Widerständen verbunden. Aber machbar ist einiges. Riester ist inzwischen auch recht populär trotz sehr rigoroser Vorgaben.

 

Warum war Japan nicht erfolgreich in diesem Aspekt? Die haben immerhin die höchste Staatsverschuldung angehäuft, ohne größere Probleme durch die Zinslast. Natürlich ist das kein nachahmenswertes Ziel. Aber es zeigt doch wie stark der rechtliche und institutionell Rahmen die Finanzierbarkeit von Staatsschulden beeinflussen kann.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Die haben immerhin die höchste Staatsverschuldung angehäuft, ohne größere Probleme durch die Zinslast

 

Noch, das kann sich schnell ändern. Die Japaner sind ja bekannt alles zu covern, aber so eine enorme Binnengeldblase hat schon was. :lol:

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen
Warum war Japan nicht erfolgreich in diesem Aspekt? Die haben immerhin die höchste Staatsverschuldung angehäuft, ohne größere Probleme durch die Zinslast. Natürlich ist das kein nachahmenswertes Ziel. Aber es zeigt doch wie stark der rechtliche und institutionell Rahmen die Finanzierbarkeit von Staatsschulden beeinflussen kann.

 

Das stimmt schon, aber die Idee von diesem IWF-Papier ist es doch, mittelfristig die Verschuldung schonend abzubauen und nicht möglichst viel davon zu akkumulieren. Das funktioniert aber nur, wenn das nominale Wachstum höher ist als die nominale Zinsbelastung und wenn man dann aus irgendwelchen Gründen in eine Deflation abrutschen sollte, funktioniert das ganze nicht mehr und man hat noch nicht mal mehr einen tripple down Effekt, da man auf nominale Zinsen von 0,xx kaum Steuern erheben kann bzw. die Erträge sich durch fallende Preise von selbst einstellen, obschon die Wirtschaft stagniert. Also ich bin dem ganzen nicht vollkommen abgeneigt, aber ich glaube nicht, dass das ein Selbstläufer ist, selbst wenn man entsprechende Gesetze wie die Iren und Ungarn erlässt.

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Ragnarök

Wenn man mal davon ausgeht, dass nicht die Deflationssorgen die Kurse für AAA Staatsanleihen so hoch halten, sondern dass etwas dran ist an diesen staatlichen Beschränkungen. Würde dies nicht automatische bedeuten, dass alle anderen Anleihen falsch" bewertet werden. Wenn man sich das Bild unten anschaut, sieht man schon, dass es einen gewissen festgelegten Anstand für die beiden Ratings gibt, der nur in Krisenseiten kurz abweicht.

post-17757-0-24665200-1307002804_thumb.jpg

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

..., sondern dass etwas dran ist an diesen staatlichen Beschränkungen. ...

 

Welche genau meinst Du denn? Noch gibt es ja fast keine staatlichen Beschränkungen (Keine Cap auf Einlagen, keine Kapitalstromregulierung etc.). Die staatlichen Repressionen der subtileren Art (also Solvency II etc.) sind ja gerade erst am entstehen. Der von Dir skizzierten Zeitraum war einer der liberalsten die es je gegeben hat. Das Reinhart-Paper adressiert den Zeitraum davor, also Ende WWII bis 1980.

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Ragnarök

..., sondern dass etwas dran ist an diesen staatlichen Beschränkungen. ...

 

Welche genau meinst Du denn? Noch gibt es ja fast keine staatlichen Beschränkungen (Keine Cap auf Einlagen, keine Kapitalstromregulierung etc.). Die staatlichen Repressionen der subtileren Art (also Solvency II etc.) sind ja gerade erst am entstehen. Der von Dir skizzierten Zeitraum war einer der liberalsten die es je gegeben hat. Das Reinhart-Paper adressiert den Zeitraum davor, also Ende WWII bis 1980.

http://www.jungewelt...1/05-20/023.php

 

PIMCO erwartet daher, daß die Regierungen in den entwickelten Ländern im Rahmen der Strategie der finanziellen Repression jene gesetzlichen Auflagen weiter verschärfen werden, die Banken, Pensionsfonds, Versicherungen und andere Finanzinstitutionen schon jetzt dazu verpflichten,

 

einen gewissen Anteil ihrer Anlagen in den angeblich »absolut sicheren« nationalen Schatzbriefen anzulegen. Wenn der jährliche Zinserlös eines solchen Papiers jedoch nur zwei Prozent bringt, die Inflation jedoch gleichzeitig bei 4,5 Prozent liegt (wie derzeit z.B. aus Großbritannien gemeldet wird), dann bedeutet das für die Menschen, die in einen privaten Pensionsfonds eingezahlt haben, einen von der Regierung erzwungenen Kaufkraftverlust von 2,5 Prozent. Je länger diese finanzielle Repression dauert, desto größer wird das Minus der Sparer und zukünftigen Pensionäre.

 

 

 

http://www.welt.de/p...e-Zinsraub.html

 

Die reale Rendite rangiert damit bei 0,7 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit den 70er-Jahren. Ein derartiges Zinsalmosen haben sicherheitsorientierte Sparer hierzulande noch nie bekommen. In früheren Jahrzehnten lag die Realrendite auch mal bei über fünf Prozent. Im langjährigen Schnitt kamen Anleger unter dem Strich auf 3,5 Prozent. Seit den 90er-Jahren gab es eine Realrendite von etwas über drei Prozent.

 

 

 

http://www.handelsbl...html?p4249792=2

 

Was heißt das für Anleger?

 

Mit Staatsanleihen hoher Qualität lässt sich kaum noch etwas verdienen - zum einen aufgrund der höheren Inflation, zum anderen sorgen die Staaten durch entsprechende Gesetze selbst dafür. Das nennt man finanzielle Repression". Mit sanftem Druck bringen sie Banken, Versicherungen oder Pensionsfonds dazu, Staatsanleihen zu kaufen. Das bewirkt, dass die Renditen niedrig bleiben, obwohl sie aufgrund der Inflationsgefahr höher sein müssten, und dass man nach einer Phase mit hoher Inflation mit Staatsanleihen nichts mehr verdienen kann. Auf diese Weise haben die Staaten ihre Schulden auch nach dem Zweiten Weltkrieg reduziert.

 

Welche Alternativen gibt es?

 

Es ist sehr schwierig in der heutigen Zeit, sein Geld in Sicherheit zu bringen. Es gibt kein Patentrezept. Aber es ist schon einiges gewonnen, wenn man weiß, wo man sein Geld nicht anlegen sollte. Staatsanleihen sollte man auf absehbare Zeit meiden.

 

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Ich gehe hier von diesen Berichten aus, dass auch jetzt schon für gewisse Institutionen einen gewissen Zwang gibt, staatliche Aaa Papiere auf zu kaufen. Ich finde die Kurse für diese Papiere jetzt schon zu hoch. Ich hab hier allerdings auch jetzt den Zinskurvenfaden hier im Forum gefunden, wo auch sehr tolle Informationen bezüglich von Zinsen zu kriegen sind. Z.B.

 

http://www.wertpapie...post__p__536392

 

geht auch davon aus, dass das Zinsniveau zu tief ist.

 

 

Meine Frage ist nun, ob man eventuell an aktuellen Charts von Aaa und Baa Anleihen eine Vergrößerung des Abstandes (Spreads) ablesen kann. Soll heißen: preist der Markt die jetzt schon bestehenden staatlichen Anlagebestimmungen ein, indem es zu den Baa einen größeren Abstand gibt, als sonst in den letzten Jahrzenten üblich war? In der Grafik oben ist ja in wirtschaftlich normalen Zeiten ein Abstand von ca. 1 % zwischen beiden Ratings ablesbar. Gab es einen solchen Abstand auch zwischen deutschen Staatsanleihen (10 Jahre) und BBB Anleihen(10 Jahre)? Wie verhalten sich denn die Anleihen, wenn die Staatsanleihen künstlich tief gehalten werden. Sinken dann auch die Zinsen der Unternehmensanleihen, weil ja der risikofreie" Zinssatz auch so gering ist und sie irgendwie an diesen gekoppelt sind?

 

Denn aktuellen Spread (jetzt 1,8 %) kann man hier nochmal nachschauen:

 

https://www.cortalco...oWeb.em.msg=min

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Die Realzinsen sind in jüngster Zeit auf recht niedrigem Niveau und werden es vielleicht auch bleiben. Die finanziellen Repressionsmechanismen werden künftig vielleicht genutzt werden. Wobei mir deren Durchsetzung in den USA, Japan und anderen Ländern deutlich einfacher erscheint als in Europa.

 

In Europa ist es deshalb schwerer, da nicht alle an einem Strang ziehen. Deutschland / die Nordländer haben weniger Interesse daran Schulden wegzuinflationieren als die Südländer/ PIIGS. Hinzu kommt das die EZB verglichen mit der FED unabhängiger ist und z.B. nicht auf Arbeitslosigkeit Rücksicht nehmen muss. Das mag auch die PIMCO-Positionierung erklären. Daher halte ich übrigens auch den Euro für eine relativ starke Währung. Europa wird aber wohl mit Basel III, Solvency II zumindestens die Anwendung der subtilere Varianten der im Reinhart-Paper geschilderten Repressionsmechanismen erleben.

 

Trotz niedrigem Realzinsumfeld gibt es aber derzeit einige Unterschiede zu den 60/70ern, die zu ganz anderen Ergebnissen führen können. Zunächst mal gab es unter Brenton-Woods und auch danach noch deutlich mehr Handelsbarrieren. Handelkriege waren an der Tagesordnung. Ergebnis von Handelbarrieren ist ein chronisch inflationäres Umfeld, da die heutigen deflationären Effekte (Stichwort: 1€ T-Shirt) durch die Billiglohnländer nicht greifen konnten. Die wirklich gefährliche Inflation entstand neben den Ölschocks damals vor allem durch Lohnsteigerungen. Das resultierte in hohen Nominalzinsen.

Alles Punkte die heute dramatisch anders sind. Die hohe Anzahl an Arbeitslosen in den USA, die mageren Lohnrunden in Europa und der totale Verzicht auf Handelsbarrieren, schafft ein eher stark deflationäres Umfeld. Spekulationen um Rohstoffknapphiet mögen diesen Effekt allerdings ggf. etwas aufweichen. Der Deflationäre Effekt scheint mir aber für die nächsten 5-10 Jahre noch deutlich stärker. Was sich wohl auch dann erst dann ändert, wenn der Welt die Billiglohnländer ausgehen.

 

Grundsätzlich bin ich auch nicht grade euphorisch, was die künftigen Rendite-Erwartungswerte für AAA-Staatsanleihen angeht. Aber ganz so einseitig und einfach wie Du das hier schilderst ist es wohl nicht.

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