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michaelschmidt

Ackermann, gefährlichster Bankermanager der Welt

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michaelschmidt

Der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Simon Johnson, bezeichnete den Deutsche-Bank-Chef als "einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt". Die von Ackermann angepeilte Rendite sei nur möglich, "weil er genau weiß, dass die Deutsche Bank ein Systemrisiko darstellt und daher von den Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs droht"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,756853,00.html

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schinderhannes

"Wenn das Finanzsystem sicher sein soll, muss das Eigenkapital bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme liegen."

 

Ja ne is klar. Was ein Dummschwätzer.

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kernam

"Wenn das Finanzsystem sicher sein soll, muss das Eigenkapital bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme liegen."

 

Ja ne is klar. Was ein Dummschwätzer.

 

Ich will nicht herumtrollen aber warum Dummschwätzer? Würde eine solche Forderung nicht zumindest der unkontrollierten Geldmengenvermehrung durch die Banken einhalt gebieten und eine Wiederholung von 2008 unmöglich machen?

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Albanest

Ich verstehe die Empörung um die 25% EKR nicht? Wenn ein Unternehmen nur eine geringe EK-Quote besitzt, dann kann doch mittels Leverage-Effekt die EKR extrem hoch(aber auch runter-)gehebelt werden... Da die Bank ja denke ich mal an günstiges FK kommt, sollte die Hebelwirkung dementsprechend ausfallen und bei passender GKR dürfte dieser Hebel auf jeden Fall funktionieren.

 

Die Dt.Bank ist doch nicht das einzige Unternehmen, das eine niedrige EK-Quote hat und mittels hoher EKRentabilität in der Öffentlichkeit auf die ehrgeizigen Ziele des Konzerns hinweist.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Simon Johnson, bezeichnete den Deutsche-Bank-Chef als "einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt"

 

Warum, weil er nicht so in die Finanzkrise gerasselt ist wie die anderen Banken, dem deutschen Steuerzahler nicht zur Last gefallen ist und sehr gut reagiert hat, man muss ihn ja nicht mögen. Erfolgreiche deutsche Banken sind wohl nicht so beliebt.

 

 

Johnson ist ein Neider und eine Pappnase.

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1

Ziemlicher Unsinn.

 

Nur mal so die Zahlen von SAP (2010, nach DIBA):

 

Eigenkapital 9,8 Mrd. EUR, Ergebnis vor Steuern 2,3 Mrd. EUR.

Macht 23,4 % Eigenkapital-Rendite. Bei einer EK-Quote von 47 %.

 

Können die das auch nur, weil sie im Ernstfall vom Staat gerettet werden ?

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Oh man, was ein Schwachsinn.

 

Vor allem, weil ja hier auch Äpfel mit Birnen verglichen werden - hat sich der Herr schonmal US Banken angesehen ?

 

Eine Bank die Beispielsweise nur klassisches Investmentbanking d.h. Beratungsgeschäft ala ECM, DCM und M&A hat, benötigt im Grunde nahezu kein Eigenkapital und kann daher sehr hohe Eigenkapitalrenditen erzielen. Diese Bestandteile sind ja auch in der DB vorhanden....

 

Ich will nicht herumtrollen aber warum Dummschwätzer? Würde eine solche Forderung nicht zumindest der unkontrollierten Geldmengenvermehrung durch die Banken einhalt gebieten und eine Wiederholung von 2008 unmöglich machen?

 

Das würde vor allem Verhindern, dass neue Kredite vergeben werden ;)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Simon Johnson kritisiert stark die WallStreet-Banken, die in die Krise gerasselt sind, eine Deutsche Bank sollte er deshalb gerade loben, vielleicht schreibt er gerade ein neues Buch und baut Populismus auf, wo es nur geht. Ackermann kann man ja gut als Reibe gebrauchen, gerade wegen seines Erfolges.

 

Vielleicht ist es aber auch der beste Banker, den es je gab. :lol:

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Chris89

Wer nimmt so einen eigentlich ernst? Wie bitte wurde der Chef-Ökonom beim IWF?

Grausig.

Fehlt nur noch der Vergleich der EKR der Deutschen Bank und dem akutellen Sparzins für Privatanleger. Alles Abzocker diese Banken :lol:

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schinderhannes

Habe mal spasseshalber geschaut wie hoch die Bilanzsumme der DB ist.

:lol:

 

45% davon sind jedenfalls ca. 850 MILLIARDEN EURO.

Ja gut hat man ja schnell mal bei ner Kapitalerhöhung eingenommen :lol:

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Rotkehlchen

Habe mal spasseshalber geschaut wie hoch die Bilanzsumme der DB ist.

:lol:

 

45% davon sind jedenfalls ca. 850 MILLIARDEN EURO.

Ja gut hat man ja schnell mal bei ner Kapitalerhöhung eingenommen :lol:

 

Ich denke der Herr Johnson will eher darauf hinaus, dass man doch am anderen Rädchen, der Bilanzsumme, etwas drehen sollte oder könnte. Zum Beispiel, indem man das Derivatexposure reduziert. Das wäre wahrscheinlich wirklich der Stabilität zuträglich. Zumal der bilanzierte "Marktwert" unter Umständen gar nicht dem entspricht, was tatsächlich an Summen damit bewegt wird.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Simon Johnson kritisiert stark die WallStreet-Banken, die in die Krise gerasselt sind, eine Deutsche Bank sollte er deshalb gerade loben, vielleicht schreibt er gerade ein neues Buch und baut Populismus auf, wo es nur geht. Ackermann kann man ja gut als Reibe gebrauchen, gerade wegen seines Erfolges.

 

Vielleicht ist es aber auch der beste Banker, den es je gab. :lol:

 

Nun ja, die Deutsche Bank war nicht gerade ehrenhaft ....

 

Ein Ausschuss des US-Senats stellt in einem nun veröffentlichten Bericht auch die Deutsche Bank an den Pranger - vor allem deren Hypothekengeschäfte.

Rund 639 Seiten umfasst der Bericht - allein 46 davon sind der Deutschen Bank gewidmet. In einer "Fallstudie" analysieren die Autoren, wie die Bank noch angesichts eines zusammenbrechenden Hypothekenmarkts ein neues CDO herausgeben konnte. Es trug den schillernden Namen "Gemstone 7" - Edelstein 7.

- Obwohl die Deutsche Bank in langfristige Immobilienpapiere investierte, erlaubte sie ihrem Chef-CDO-Händler zugleich, mit einem Investment von fünf Milliarden auf einen Zusammenbruch des Hypothekenmarkts zu wetten. Dies führte für die Bank unterm Strich zu Gewinnen von rund 1,5 Milliarden Dollar.

- Trotz eines kollabierenden Marktes verkaufte die Deutsche Bank aggressiv das CDO "Gemstone 7" mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Dollar. Dies enthielt Immobilienpapiere, die der Chef-CDO-Händler der Bank als "Mist" und "Schweine" verunglimpfte - und die heute praktisch wertlos sind.

...

US-Senat rechnet mit Deutscher Bank ab

 

Für mich bleiben Ackermann und Goldman´s Blankfein die hässlichen Fratzen der Finanzkrise. Egal wie gut sie sich jetzt wieder aus der Krise herauswinden.

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Stairway
Ein Ausschuss des US-Senats stellt in einem nun veröffentlichten Bericht auch die Deutsche Bank an den Pranger - vor allem deren Hypothekengeschäfte.

Rund 639 Seiten umfasst der Bericht - allein 46 davon sind der Deutschen Bank gewidmet. In einer "Fallstudie" analysieren die Autoren, wie die Bank noch angesichts eines zusammenbrechenden Hypothekenmarkts ein neues CDO herausgeben konnte. Es trug den schillernden Namen "Gemstone 7" - Edelstein 7.

- Obwohl die Deutsche Bank in langfristige Immobilienpapiere investierte, erlaubte sie ihrem Chef-CDO-Händler zugleich, mit einem Investment von fünf Milliarden auf einen Zusammenbruch des Hypothekenmarkts zu wetten. Dies führte für die Bank unterm Strich zu Gewinnen von rund 1,5 Milliarden Dollar.

- Trotz eines kollabierenden Marktes verkaufte die Deutsche Bank aggressiv das CDO "Gemstone 7" mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Dollar. Dies enthielt Immobilienpapiere, die der Chef-CDO-Händler der Bank als "Mist" und "Schweine" verunglimpfte - und die heute praktisch wertlos sind.

...

US-Senat rechnet mit Deutscher Bank ab

 

Für mich bleiben Ackermann und Goldman´s Blankfein die hässlichen Fratzen der Finanzkrise. Egal wie gut sie sich jetzt wieder aus der Krise herauswinden.

 

Die CDOs wurden nicht der Oma bei der Sparkasse, sondern Finanzprofis verkauft. Wenn also dieses Klientel die Produkte nicht versteht, dann ist das ganz deren Schuld. Genauso gut könnte man sich über die Gierigen Häuslebauer in den USA echauffieren, oder ?

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Rotkehlchen
· bearbeitet von Rotkehlchen

Die CDOs wurden nicht der Oma bei der Sparkasse, sondern Finanzprofis verkauft. Wenn also dieses Klientel die Produkte nicht versteht, dann ist das ganz deren Schuld.

 

Ich sehe schon eine Mitschuld bei den Verkäufern bzw. Initiatoren der CDOs. Auch für Finanzprofis ist es manchmal nötig, sich auf das Wort des Verkäufers verlassen zu können.

Deine Argumentation könnte man damit vergleichen, dass man einem Gebrauchtwagenkäufer vorwirft, dass er selbst die Schuld daran hat, ein Auto gekauft zu haben, bei dem der Tacho manipuliert wurde. Die Rechtssprechung sieht das allerdings anders. Sowas wird gemeinhin Betrug genannt, auch dann, wenn der Gebrauchtwagenkäufer ein KFZ-Mechaniker ist.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Die CDOs wurden nicht der Oma bei der Sparkasse, sondern Finanzprofis verkauft.

Richtig. Und es ist auch traurig, dass diese "Finanzprofis" nicht fähiger waren.

Aber was mich echauffiert ist das unmoralische Handeln, das dahinter steckt. Etwas zu verkaufen, obwohl man weiß, dass es nichts taugt. Ich mache das nicht! Und diese gnadenlose Gier, Geld zu machen. Ich habe nichts gegen Geld machen, aber wissentlich auf Kosten anderer Geld machen ist eben nicht in Ordnung.

 

Der grinsende Ackermann hat ganz entscheident dazu beigetragen, dass man in der allgemeinen Öffentlichkeit Banker als Bankster ansieht. Und ja auch zu Recht.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Die CDOs wurden nicht der Oma bei der Sparkasse, sondern Finanzprofis verkauft. Wenn also dieses Klientel die Produkte nicht versteht, dann ist das ganz deren Schuld. Genauso gut könnte man sich über die Gierigen Häuslebauer in den USA echauffieren, oder ?

Ja aber an den Folgen haben auch die Omas bei der Sparkasse gelitten ... vgl. Lehmann & Co.

 

Ich denke die Aussagen haben schon einen wahren Kern. 25% Eigenkapitalrendite ist einfach unrealistisch, wenn andere normale Firmen schon mit 10% hoch auf zufrieden sind. Da kann einfach was nicht stimmen. Das ist in etwa so wie bei der mit dem Lineal gezogenen Rendite von Madoff.

 

Die Deutsche Bank (und andere Banken) können sehr hohe Risiken eingehen, weil sie wissen, dass sie im Zweifelsfall vom Steuerzahler gerettet werden. Soweit schon OK; was soll der Staat machen. Es sollte nur in so einem Fall sehr drastische Konsequenzen für die Eigentümer geben: Enteignung.

 

Die Risiken zu begrenzen, z.B. durch höhere Eigenkapitalanforderung liegt im Interesse aller! Die Banken können auch mit 15% Rendite ihren Aktionären noch gute Dividenden und ihren Managern exorbitante Boni zahlen... Irgendwo muss die Gier ein Ende haben!

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Antonia

Die Deutsche Bank (und andere Banken) können sehr hohe Risiken eingehen, weil sie wissen, dass sie im Zweifelsfall vom Steuerzahler gerettet werden. Soweit schon OK; was soll der Staat machen.

Eben genau das ist nicht OK. Der Staat könnte da sicher etwa machen, bzw. müsste etwas machen. Der Staat hat doch den Bürger zu schützen.

Aber es geht auch um die Verantwortung der entsprechenden Banker. Ich halte 25% für verantwortungslos.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Aber was mich echauffiert ist das unmoralische Handeln, das dahinter steckt. Etwas zu verkaufen, obwohl man weiß, dass es nichts taugt.

 

Du glaubst also, die Bank hatte eine 25 Mrd. $ Position dieser Papiere selbst behalten, weil die Bank wusste, dass die Papiere nichts wert sind? Lippman stand mit seiner Meinung, dass der Markt abschmiert, ziemlich lange alleine da - und die hohe Position der DB im Subprimemarkt, stützt diese Aussage. Also hat die Bank nicht gewusst, dass sie da Schrott verkauft und es handelt sich somit auch nicht um Betrug. Das Beispiel mit dem manipulierten Tacho greift aus diesem Grund ebenfalls nicht.

 

Ja aber an den Folgen haben auch die Omas bei der Sparkasse gelitten ... vgl. Lehmann & Co.

 

Das ist eine andere Sache - hier wurde offensichtlich falsch beraten. Nicht weil Papiere der Lehmann-Bank empfohlen wurden, sondern weil Zertifikate allgemein nichts für Omas sind. Hier die Schuld bei der DB zu suchen, ist dann doch etwas absurd. Dann müsste man folgerichtig auch die amerikanischen Häuslebauer an den Pranger stellen. Deine Aussage beschreibt ja eher das Problem, dass im Vertrieb von Retailbanken ein zu hoher Verkaufsdruck und Vorgaben herrschen.

 

Ich denke die Aussagen haben schon einen wahren Kern. 25% Eigenkapitalrendite ist einfach unrealistisch, wenn andere normale Firmen schon mit 10% hoch auf zufrieden sind. Da kann einfach was nicht stimmen. Das ist in etwa so wie bei der mit dem Lineal gezogenen Rendite von Madoff.

 

Das kann man so pauschal einfach nicht sagen. Wie gesagt: Manche Geschäftsbereiche schaffen eine derartige Eigenkapitalrendite ohne Probleme. Ab wann ist also eine Eigenkapitalrendite böse, 24,99% ist noch okay? (Zumal die EKR sowieso zahlreichen bilanzpolitischen Einflüssen unterliegt und bei Banken eher wenig Aussagekraft hat).

 

€: Und Moral Hazard halte ich für ein Gerücht: Wenn Ackermann zum Vater Staat rennen müsste, dann wäre sein bisher doch recht bedeutendes Lebenswerk - namentlich die Bildung einer deutschen Bank von internationaler Bedeutung -, sofort dahin. Könnte ihm dann doch egal sein, ob die Bank gerettet wird oder nicht.

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Die CDOs wurden nicht der Oma bei der Sparkasse, sondern Finanzprofis verkauft. Wenn also dieses Klientel die Produkte nicht versteht, dann ist das ganz deren Schuld. Genauso gut könnte man sich über die Gierigen Häuslebauer in den USA echauffieren, oder ?

Ja aber an den Folgen haben auch die Omas bei der Sparkasse gelitten ... vgl. Lehmann & Co.

 

Ich denke die Aussagen haben schon einen wahren Kern. 25% Eigenkapitalrendite ist einfach unrealistisch, wenn andere normale Firmen schon mit 10% hoch auf zufrieden sind. Da kann einfach was nicht stimmen. Das ist in etwa so wie bei der mit dem Lineal gezogenen Rendite von Madoff.

 

Die Deutsche Bank (und andere Banken) können sehr hohe Risiken eingehen, weil sie wissen, dass sie im Zweifelsfall vom Steuerzahler gerettet werden. Soweit schon OK; was soll der Staat machen. Es sollte nur in so einem Fall sehr drastische Konsequenzen für die Eigentümer geben: Enteignung.

 

Die Risiken zu begrenzen, z.B. durch höhere Eigenkapitalanforderung liegt im Interesse aller! Die Banken können auch mit 15% Rendite ihren Aktionären noch gute Dividenden und ihren Managern exorbitante Boni zahlen... Irgendwo muss die Gier ein Ende haben!

 

Dieses 25% EKR-Thema ist medial leider sowas von gehypt und hat keinen sachlichen Hintergrund.

Liest man hier im Forum leider 3x in Woche.

 

1. Das 25% Ziel waren stets VOR Steuer. Bei einem 30%tigem Steuersatz, sind das gerade noch 17,5% nach Steuern.

2. Im internationalen Branchenvergleich sind 25% v.St. nicht zu hoch angesetzt, sondern gänzlich normal.

3. Einfach mal andere Branchen, Dax-Unternehmen oder KMU anschauen. 17,5% nach Steuern sind für die meisten Unternehmen nicht einmal viel.

4. Größen wie EKR und EKQ zur Messung von eingegangen Risiken einer Bank ist nicht zielführend.

 

vt-15-04-2010.jpg

 

Wenn man schon Banken kritisiert, dann bitte auch gleich die Pharma und Nahrungsbranche mit. Ist es in Ordnung, dass ein Produzent von AIDS Medikamente 20% EKR einfährt? Könnten nicht mehr Menschen mit günstigeren Medikamentenpreisen gerettet werden, wenn man auf Rendite verzichten würde? Könnten nicht viel mehr Kinder durch günstigere Nahrungsmittel satt werden? Nestle ist z.b. stark in den Emerging Markets vertreten.

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sparfux

Wenn man schon Banken kritisiert, dann bitte auch gleich die Pharma und Nahrungsbranche mit.

Wenn Nestle Pleite geht hat es aber andere Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft als wenn die DB und andere große Banken Pleite gehen.

 

Aber OK, ich muss zugeben, das es falsch ist, sich bei diesen Betrachtungen auf die Eigenkapitalrendite ein zu schießen. Wenn eine Firma ein gutes Geschäftsmodell hat und gut wirtschaftet, muss sie natürlich auch eine hohe Rendite erwirtschaften können.

 

Das Risiko drückt sich in der Fremdkapitalquote - also im Leverage - aus. Da muss man bei Banken begrenzen und das ist ja wohl auch auf dem Tisch. Wenn die DB mit begrenztem Risko (für die gesamte Volkswirtschaft) 25% EKR erwirtschaften kann, ist das OK. Leider bin ich jetzt nicht der Experte, um den Begriff "begrenztes Risiko" zu quantifizieren ... aber da wird es ja andere geben, die das können.

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Antonia

Du glaubst also, die Bank hatte eine 25 Mrd. $ Position dieser Papiere selbst behalten, weil die Bank wusste, dass die Papiere nichts wert sind? Lippman stand mit seiner Meinung, dass der Markt abschmiert, ziemlich lange alleine da - und die hohe Position der DB im Subprimemarkt, stützt diese Aussage. Also hat die Bank nicht gewusst, dass sie da Schrott verkauft und es handelt sich somit auch nicht um Betrug. Das Beispiel mit dem manipulierten Tacho greift aus diesem Grund ebenfalls nicht.

Ab einem gewissen Punkt hat die Deutsche Bank gewusst, dass sie Schrott verkauft und hat zugesehen, dass sie ihre Positionen los wird. Bevorzugtes "Opfer" waren ja unsere Landesbanken etc. Und vergiss nicht, Deutsche Bank und Goldman Sachs haben gegen den Markt gewettet, warum macht man das????

(Bei den anderen Banken bin ich mir nicht sicher, was sie gewusst haben und was nicht. Mir ist das ein absolutes Rätsel. Die Probleme lagen auf dem Tisch, überdeutlich. Sogar ich habe die gesehen. Und trotzdem hat ein Herr Godwin von der RBS im Sommer 2007 noch die Investmentsparte der Abn Amro für sehr viel Geld gekauft. Ich glaube, die Herren Banker waren auf Droge - Geld- und Gierdroge. Da wurden Risiken nicht mehr gesehen.)

 

Ja aber an den Folgen haben auch die Omas bei der Sparkasse gelitten ... vgl. Lehmann & Co.

 

Das ist eine andere Sache - hier wurde offensichtlich falsch beraten. Nicht weil Papiere der Lehmann-Bank empfohlen wurden, sondern weil Zertifikate allgemein nichts für Omas sind. Hier die Schuld bei der DB zu suchen, ist dann doch etwas absurd. Dann müsste man folgerichtig auch die amerikanischen Häuslebauer an den Pranger stellen. Deine Aussage beschreibt ja eher das Problem, dass im Vertrieb von Retailbanken ein zu hoher Verkaufsdruck und Vorgaben herrschen.

 

Die Folgen der Finanzkrise sind doch nicht auf Omas mit Lehmann-Zertifikaten beschränkt. Wir alle zahlen und zwar noch sehr lange, mit ungewissem Ausgang.

 

: Und Moral Hazard halte ich für ein Gerücht: Wenn Ackermann zum Vater Staat rennen müsste, dann wäre sein bisher doch recht bedeutendes Lebenswerk - namentlich die Bildung einer deutschen Bank von internationaler Bedeutung -, sofort dahin. Könnte ihm dann doch egal sein, ob die Bank gerettet wird oder nicht.

Na ja. Du siehst ja, wie die USA sein Wirken sieht.

 

 

Für mich ist Ackermann gefährlich. Er wirkt mit seinen Zielen wie ein Leithammel, höchste Vorgaben, höchstes Risiko, höchste Boni - er ist somit Vorlage für andere Banker, die es ihm nachmachen wollen oder müssen.

Leithammel haben eine besondere Verantwortung, sie sollten etwas weiter und umsichtiger sehen. Tut er das?

 

(Um nicht nur auf Ackermann herumzuhacken, das gleiche gilt für viele Manager. Aber wie hier ja auch schon erwähnt, der Unterschied ist doch erheblich, ob man eine Firma gegen die Wand fährt und ev. zahlreiche Leute arbeitslos werden oder ob man ein Finanzsystem ruiniert mit katastrophalen Folgen.)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Die Folgen der Finanzkrise sind doch nicht auf Omas mit Lehmann-Zertifikaten beschränkt. Wir alle zahlen und zwar noch sehr lange, mit ungewissem Ausgang.

 

Ws hat Ackermann damit zu tun, wenn alle Landesbanken, Commerzbank, HRE als Experten einen riesen Mist bauen aufgrund ihrer Boniansprüche und Aufblähungsstrategie. So einen Quatsch hab ich ja noch nie gehört. Wir können froh sein, dass die DB wenigstens aussen vor geblieben ist. Jeder kann sein Business so ankubeln wie er will, ob Ikea, Aldi oder sonstwer. Nur die Banken, die unter besonderer Aufsicht stehen, werden auch von den Ratingagenturen, dem IWF vorhher seit Jahren falsch beurteilt einschl, der staatlichen Aufsicht, die auch die Geschäfte genehmigt. Gerade die Poilitiker sind die Schlappsten in dem ganzen Kreislauf. Man sieht ja auch an dem Mist in der EU = Griechenland in den Euro aufzunehmen, wie schlecht die Politiker sind und Steuern verschleudern. Wahrscheinlich ist da auch Ackermann dran Schuld. :lol:

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Antonia

Ws hat Ackermann damit zu tun, wenn alle Landesbanken, Commerzbank, HRE als Experten einen riesen Mist bauen aufgrund ihrer Boniansprüche und Aufblähungsstrategie.So einen Quatsch hab ich ja noch nie gehört. Wir können froh sein, dass die DB wenigstens aussen vor geblieben ist.

Nun schreibst du aber Quatsch. Die DB aussen vor ? Goldman ebenso? Ursache und Wirkung gehören schon noch zusammen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ws hat Ackermann damit zu tun, wenn alle Landesbanken, Commerzbank, HRE als Experten einen riesen Mist bauen aufgrund ihrer Boniansprüche und Aufblähungsstrategie.So einen Quatsch hab ich ja noch nie gehört. Wir können froh sein, dass die DB wenigstens aussen vor geblieben ist.

Nun schreibst du aber Quatsch. Die DB aussen vor ? Goldman ebenso? Ursache und Wirkung gehören schon noch zusammen.

 

Wieso schreib ich von Goldman? Hier geht es um Ackermann und wieso ist das Quatsch, kannst du das wenigstens begründen. Ist ja komisch, dass hier Wertpapierzocker den Moralapostel bei Banken spielen wollen und sich irgendetwas zusammenreimen. :lol: :lol: :lol: Die DB war offensichtlich die Beste in dem ganzen kaputten Getümmel.

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Antonia

Bondwurzel, warum so empfindlich? Wegen meiner kleinen Beiträge oder wegen der aktuellen medialen Aufarbeitung der DB-Machenschaften?

Die DB war offensichtlich die Beste in dem ganzen kaputten Getümmel.

Ja, auf nationaler Ebene glaube ich das sogar.

Frage nur, die Beste für wen? (Das ist Ironie!)

 

Jetzt aber eine ernsthafte Frage an dich: Wie wird denn unter Bankern die aktuelle Diskussion zur DB gesehen? Kannst du dazu etwas schreiben? Würde mich echt interessieren.

 

P.S.: Ich zocke ausschließlich mit meinem eigenen Geld. Das ist ein Unterschied.

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