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Superhirn

Wieder Plagiat?

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obx

Aber wo wir bei Plagiaten sind, gehören "materielle Plagiate" ja auch irgendwie hierein...

Kommt Euch der irgendwie bekannt vor?post-5692-0-93417900-1305203476_thumb.jpgpost-5692-0-09424500-1305203501_thumb.jpg

 

Irgendwie sieht der fast aus wie ein X5 :lol:

'BMW hat einen Vernichtungsanspruch': Händler darf chinesische Billigvariante des bekannten X5 weder verkaufen noch selbst damit herumfahren

 

Besonders ärgerlich für erfolgreiche Firmen sind billige Kopien ihrer Erfolgsmodelle: Das gilt aber längst nicht mehr nur für Uhren, Polohemden oder Handtaschen - auch Autos aus Fernost sehen deutschen Limousinen mitunter verblüffend ähnlich. Als BMW vor einigen Monaten einen kleinen Autohändler erwischte, der ein chinesisches Plagiat des X5 verhökern wollte, beließen es die Münchner nicht nur bei einer Abmahnung: Sie wollen die SUV-Kopie in der Schrottpresse verschwinden sehen. Das Landgericht MünchenI gibt ihnen recht.

Vor gut drei Jahren hatte ein Geländewagen mit dem ungewohnten Namen Shuanghuan CEO für Schlagzeilen gesorgt: Münchner Richter verboten dem Importeur, diese Autos zu vertreiben, weil es dem X5 zu ähnlich sieht. Er wurde sogar dazu verurteilt, seine Restbestände zu vernichten.

Trotzdem war ein kleiner Händler von asiatischen Autos, wie auch immer, an so einen Shuanghuan gelangt, hatte ihn bislang aber nur selbst genutzt. Dann bot er den China-SUV aber für annähernd 17000 Euro im Internet an. BMW reagierte sofort mit einer 4500 Euro teuren Abmahnung, das zu unterlassen. Vor allem aber solle der Händler den Wagen 'zur Vernichtung an einen hierzu bereiten Gerichtsvollzieher herausgeben'. Der Kaufmann zog zwar die Verkaufsofferte sofort zurück, wollte aber weder Mahngebühren zahlen noch den CEO schreddern. BWM ging daraufhin vor Gericht.

 

'Wir sind ein kleines Autohaus und haben 2010 ohnehin Verlust gemacht', erklärte der Händler dem Gericht. Die Vernichtung des Wagen sei doch wirtschaftlich unverhältnismäßig: Wenn er ihn schon nicht verkaufen dürfe, wolle er das Auto wenigstens persönlich nutzen dürfen, um den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Doch Rechtsanwalt Ralf Hackbarth, der den Autokonzern vertritt, winkte ab: Es dürfe nicht sein, dass diese Kopie weiter herumfahre, selbst wenn sie angeblich nur privat genutzt werden solle.

 

Das Gericht sah das ebenso: 'BMW hat einen Vernichtungsanspruch', stellte die 1.Kammer für Handelssachen fest. Denn die Firma habe 'ein elementares Interesse daran, ein billiges Plagiat, das einem von ihr entworfenen hochwertigen Fahrzeug äußerlich nachgebaut wurde, aus dem Markt zu entfernen'. Den Vorschlag, lediglich die imitierten Teile zu beseitigen, lehnte das Gericht ab: Dann müssten praktisch alle Karosserieteile und sogar das Lenkrad abgebaut werden.

 

'Der Erwerb eines chinesischen Billigfahrzeugs, das äußerlich auch für den Laien eine Kopie des bekannten BMW X5 darstellt, war schlicht eine falsche unternehmerische Entscheidung', sagt das Gericht. BMW müsste die 'Rufschädigung' durch die sichtbare Existenz eines Plagiats, 'noch dazu bei einem Händler für asiatische Fahrzeuge', nicht hinnehmen, wird im Urteil festgestellt (Az.:1HKO1029/11).

 

Der betroffene Händler will vor dem Oberlandesgericht weiter gegen die drohende Schrottpresse kämpfen.

SZ

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

 

Diese mal scheinen die nicht sehr sauber recherchiert zu haben:

 

Folgendes findet sich auf der Homepage des Betroffenen:

 

Aktuell

In eigener Sache – Promotion an der Universität Bonn

15. Mai 2011. In eigener Sache möchte ich folgendes erklären:

 

 

"Die jüngsten Debatten über die Doktorarbeiten deutscher Politiker haben auch mich für das Thema sensibilisiert. In der von mir 2000 verteidigten und auch online publizierten Promotion habe ich nach aktueller Prüfung folgende Zitierweisen verwendet:

 

Zitate (teilweise) kursiv eingerückt und mit Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote;

 

Zitate nicht kursiv, eingerückt und mit Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote;

 

Zitate im Fließtext, nicht eingerückt und ohne Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote.

 

Dies schafft Raum für Spekulationen. Ich habe deshalb die Universität Bonn auf die von mir angewandte Zitationsweise explizit hingewiesen.

 

Ich habe auch die Professoren, die mich seinerzeit an der Universität Bonn betreut haben, bereits entsprechend infomiert."

 

Wobei die letzte "Zitierweise" zumindest etwas fragwürdig ist und bei uns an der Uni nicht akzeptiert worden wäre. :-

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checker-finance

 

Diese mal scheinen die nicht sehr sauber recherchiert zu haben:

 

Folgendes findet sich auf der Homepage des Betroffenen:

 

Aktuell

In eigener Sache Promotion an der Universität Bonn

15. Mai 2011. In eigener Sache möchte ich folgendes erklären:

 

 

"Die jüngsten Debatten über die Doktorarbeiten deutscher Politiker haben auch mich für das Thema sensibilisiert. In der von mir 2000 verteidigten und auch online publizierten Promotion habe ich nach aktueller Prüfung folgende Zitierweisen verwendet:

 

Zitate (teilweise) kursiv eingerückt und mit Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote;

 

Zitate nicht kursiv, eingerückt und mit Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote;

 

Zitate im Fließtext, nicht eingerückt und ohne Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote.

 

Dies schafft Raum für Spekulationen. Ich habe deshalb die Universität Bonn auf die von mir angewandte Zitationsweise explizit hingewiesen.

 

Ich habe auch die Professoren, die mich seinerzeit an der Universität Bonn betreut haben, bereits entsprechend infomiert."

 

Wobei die letzte "Zitierweise" zumindest etwas fragwürdig ist und bei uns an der Uni nicht akzeptiert worden wäre. :-

 

Wenn es in Anführungszeichen gesetzt ist und ein Fußnote dran ist, die auf die Quelle verweist, ist das überhaupt nicht zu beanstanden. Einrücken und Kursiv sind Layout-Gestaltungsmittel, über deren Sinn durchaus unterschiedliche Meinungen bestehen können. Da kann die Universität überhaupts nichts vorschreiben. Aber den Feinden der Freiheit kommt es ja darauf an, gerade auch in solchen Fragen die Befehlsgewalt an sich zu reißen.

 

Wenn mein Doktorvater oder die universität versucht hätten, mir das Layout vorzuschreiben, hätte ich aus purem trotz meine Arbeit ausgedruckt, nach China, Indien oder Osteuropa geschickt und dort handschriftlich abschreiben lassen und dann das eingereicht. Statt Verlagsveröffentlichung hättte ich dann Fotokopien und Bindung per Hand gewählt, um die Pflichtexemplare zu erstellen.

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egbert02

Allein die Verwendung "unterschiedlicher Zitierweisen" ist höchst suspekt. Warum dieses Vorgehen?

 

Und - wie vorher schon angemerkt - zumindest die letzte "Zitierweise" verdient diesen Namen nicht.

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Malvolio

Was ist an der letzten Zitierweise auszusetzen? Das dürfte doch der Regelfall sein, wenn man nicht gerade wörtlich zitiert, sondern Inhalte einer fremde Quelle übernimmt und in seinen Text mit einbaut.

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obx

Was ist an der letzten Zitierweise auszusetzen? Das dürfte doch der Regelfall sein, wenn man nicht gerade wörtlich zitiert, sondern Inhalte einer fremde Quelle übernimmt und in seinen Text mit einbaut.

Das lässt sich jetzt aber nicht beantworten ob es was daran auszusetzen gibt oder nicht finde ich. Dazu müsste man sich jetzt konkret Auszüge dieser Arbeit angucken um feststellen zu können, ob er die Fßnoten so setzte, dass sich unzweideutig erkennen lässt, dass das Gedankengut von jemand anderem stammt.

 

Hat er die Fußnoten im Falle von der dritten Zitierweise hingegen so gesetzt, dass ein aufmerksamer Leser der Eindruck vermittelt wird, dass es sich um sein Gedankengut handelt, es sich in Wahrheit aber um Gedankengut eines Dritten handelt, habe ich sehr wohl etwas daran auszusetzen.

 

Da kommt es bei dem Jorgo denke ich auf jeden konkreten Einzelfall an, den man sich, bevor man ein Urteil fällt, ansehen müsste.

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checker-finance

Allein die Verwendung "unterschiedlicher Zitierweisen" ist höchst suspekt. Warum dieses Vorgehen?

 

Und - wie vorher schon angemerkt - zumindest die letzte "Zitierweise" verdient diesen Namen nicht.

 

Genau das ist eben nicht so.

 

Unterschiedliche Zitate gehören unterschiedlich zitiert und gerade das sind Freiheitsgrade. Ein wörtliches Zitat gehört nach den Regeln des wörtlichen Zitat zitiert, d. h. Anführungszeichen am Anfang und Ende sowie Fußnote dran. Dann kann es noch sehr wohl gerechtfertigt und sinnvoll sein, dass unterschiedlich zu layouten. Wenn es ein längeres Zitat ist, wären Einrücken und Kursiv nicht besonders lesefreundlich. Will man eine fremde These widerlegen, kommt es ggf. gerade darauf an, wie sie genau formuliert ist - dann ist Einrücken und kursiv angebracht.

 

Wenn man einen fremden Gedankengang oder eine Beschreibung darstellt, muß man naturgemäß zusammenfassen, kürzen, umformulieren. Dann darf man nicht Anführungszeichen verweden, denn so hat es der andere ja nie geschrieben. Je nach dem kann es angebracht sein, den anderen auch im Text namentlich zu erwähnen (gilt im Allgemeinen als Ehre).

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obx

Unterschiedliche Zitate gehören unterschiedlich zitiert und gerade das sind Freiheitsgrade.

Für Dich steht ja nun offensichtlich die Freiheit über allem... Ich finde Freiheit ja auch sehr gut, insb. die Freiheit der Wissenschaft. Aber in der Wissenschaft selbst muss es ja gewisse sinnvolle Ordnungen geben, ohne die es eben nicht geht. Ich werde das Gefühl nicht los das Du Dich an jeder Vorgabe, möge sie noch so klein sein, störst.

 

Anderenfalls kannst Du mir gerne aufzeigen, wo für Dich die Grenze liegt.

 

Im übrigen muss ich in Richtung zu Guttenberg Befürworter mal eins loswerden. Es wurde ja immer hervorgehoben, dass zu Guttenberg gerade nicht auf seinem Doktortitel rumgeritten ist, diesen geradezu "verborgen" gehalten hat. Dieses Gefühl hatte ich von Anfang an nicht, angefangen mit seinem Basecap und seiner Doktorstickerei, bis hin zu seinen Namensschilchen. Koch-Mehrin versteht sich anhand der Plakate von selbst.

 

Aber unser Grieche, muss ich echt mal sagen, war nun wirklich keiner der mit seinem Titel stiften gegangen ist. Bis heute wusste ich nicht einmal das er überhaupt Doktor ist. Also dezent, von der Warte her finde ich ihn auch schon bei weitem stilvoller.

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Superhirn

Diese mal scheinen die nicht sehr sauber recherchiert zu haben:

 

Folgendes findet sich auf der Homepage des Betroffenen:

 

 

 

Wobei die letzte "Zitierweise" zumindest etwas fragwürdig ist und bei uns an der Uni nicht akzeptiert worden wäre. :-

 

Wenn es in Anführungszeichen gesetzt ist und ein Fußnote dran ist, die auf die Quelle verweist, ist das überhaupt nicht zu beanstanden. Einrücken und Kursiv sind Layout-Gestaltungsmittel, über deren Sinn durchaus unterschiedliche Meinungen bestehen können. Da kann die Universität überhaupts nichts vorschreiben. Aber den Feinden der Freiheit kommt es ja darauf an, gerade auch in solchen Fragen die Befehlsgewalt an sich zu reißen.

 

Wenn mein Doktorvater oder die universität versucht hätten, mir das Layout vorzuschreiben, hätte ich aus purem trotz meine Arbeit ausgedruckt, nach China, Indien oder Osteuropa geschickt und dort handschriftlich abschreiben lassen und dann das eingereicht. Statt Verlagsveröffentlichung hättte ich dann Fotokopien und Bindung per Hand gewählt, um die Pflichtexemplare zu erstellen.

 

Ähmmmmmmmm, er schreibt ja gerade, dass er ZITIERT hat OHNE Anführungszeichen ....

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checker-finance

 

 

Wenn es in Anführungszeichen gesetzt ist und ein Fußnote dran ist, die auf die Quelle verweist, ist das überhaupt nicht zu beanstanden. Einrücken und Kursiv sind Layout-Gestaltungsmittel, über deren Sinn durchaus unterschiedliche Meinungen bestehen können. Da kann die Universität überhaupts nichts vorschreiben. Aber den Feinden der Freiheit kommt es ja darauf an, gerade auch in solchen Fragen die Befehlsgewalt an sich zu reißen.

 

Wenn mein Doktorvater oder die universität versucht hätten, mir das Layout vorzuschreiben, hätte ich aus purem trotz meine Arbeit ausgedruckt, nach China, Indien oder Osteuropa geschickt und dort handschriftlich abschreiben lassen und dann das eingereicht. Statt Verlagsveröffentlichung hättte ich dann Fotokopien und Bindung per Hand gewählt, um die Pflichtexemplare zu erstellen.

 

Ähmmmmmmmm, er schreibt ja gerade, dass er ZITIERT hat OHNE Anführungszeichen ....

 

Aber Du bist Dir schon darüber im klaren, dass es nicht nur wörtliche Zitate gibt?

 

Wörtliche Zitate werden durch Anführungszeichen kenntlich gemacht (Zitatetyp 1 und 2 bei Chatzi) und indirekte Zitate eben nicht (Zitatetyp 3 bei Chatzi)

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checker-finance

[in der Tat: nicht sauber recherchiert. Vroniplag behauptet gesicherte Plagiate gefunden zu haben. Ich habe eine Stichprobe gemacht und schon die erste! führt zum Ergebnis, dass das, was Vroniplag als "gesichertes Plagiat" und "verschäftes Bauernopfer" bezeichnet, durchaus als korrekt zitiert gelten kann.

 

So wird die klassifizierung auf Seite 28 als "gesichertes Plagiat" und "verschäftes Bauernopfer" bezeichnet.

 

Der angeblich plagiierte Siedschlag hatte seine drei Stufen allerdings nicht verschlagwortet. Die Verbindung der Beschreibung mit den Bezeichnungen Idealismus-Realismus-Debatte, Traditionalismus-Scientismus-Debatte und Neorealismus-Globalismus-Debatte könnte man durchaus als ausreichende Veränderung ansehen, dass die Kombination nur ein indirektes Zitat rechtfertigt. Zudem ist Siedschlag richtig zitiert und auch der eigentliche Urheber dieser Klassifizierung, Meyers. Dass diese soziologischen Ausführungen nicht eigene Gedanke in der philosophischen Arbeit sind, ist zudem für einen Philosophen klar erkennbar. Überdies erkennt der Leser sofort, dass diese Zusammenfassung der hinführung zur eigenen Arbeitshypothese dient.

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ipl
Ähmmmmmmmm, er schreibt ja gerade, dass er ZITIERT hat OHNE Anführungszeichen ....

Ähm? Man muss vielleicht nicht unbedingt einen Doktortitel haben, um darüber zu reden, aber wenigstens die eine oder andere Seminararbeit sollte man anscheinend schon verfasst haben.

 

Die erwähnten 3 Zitierweisen sind an sich vollkommen ok. Höchstens im Kontext könnte man evtl. Verfehlungen erkennen, wenn falsche Eindrücke erweckt werden - wie obx richtig geschrieben hat.

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checker-finance

Unterschiedliche Zitate gehören unterschiedlich zitiert und gerade das sind Freiheitsgrade.

Für Dich steht ja nun offensichtlich die Freiheit über allem... Ich finde Freiheit ja auch sehr gut, insb. die Freiheit der Wissenschaft. Aber in der Wissenschaft selbst muss es ja gewisse sinnvolle Ordnungen geben, ohne die es eben nicht geht. Ich werde das Gefühl nicht los das Du Dich an jeder Vorgabe, möge sie noch so klein sein, störst.

 

Anderenfalls kannst Du mir gerne aufzeigen, wo für Dich die Grenze liegt.

 

Im übrigen muss ich in Richtung zu Guttenberg Befürworter mal eins loswerden. Es wurde ja immer hervorgehoben, dass zu Guttenberg gerade nicht auf seinem Doktortitel rumgeritten ist, diesen geradezu "verborgen" gehalten hat. Dieses Gefühl hatte ich von Anfang an nicht, angefangen mit seinem Basecap und seiner Doktorstickerei, bis hin zu seinen Namensschilchen. Koch-Mehrin versteht sich anhand der Plakate von selbst.

 

Aber unser Grieche, muss ich echt mal sagen, war nun wirklich keiner der mit seinem Titel stiften gegangen ist. Bis heute wusste ich nicht einmal das er überhaupt Doktor ist. Also dezent, von der Warte her finde ich ihn auch schon bei weitem stilvoller.

 

Versuch doch gar nicht erst, Deine Gefühle los zu werden. Es sind Deine und sie gehören zu Dir. andere mögen sich an Deinen Gefühlen stören, ich nicht. Meinetwegen kannst Du das Gefühl haben, ich sei ein Anarchist, der jede Ordnung bekämpft.

 

Ich habe nichts gegen sinnvolle vorgaben und Regeln. Aber bitte nur solche, die einen Sinn haben und die Freiheit nicht mehr als angemessen beschneiden. Deswegen habe ich überhaupt nichts gegen die Regel, dass direkte Zitate in Anführungszeichen zu setzen sind - ohne Ausnahme. Aber ob es nun eingerückt, kursiv oder eingerückt und kursiv ist, ist nicht sinnvoll regelbar. Das ist die Entscheidung des Zitierenden. Und wer diese Freiheit beschneiden will, ist für mich ein Ordnungsfaschist und will wohlmöglich auch noch andere Freiheiten beschneiden - eben weil den Faschisten Freiheiten zuwider sind. So etwas fängt im Kleinen an und die Grenzen werden immer weiter verschoben. Wehret den Anfängen.

 

Denn das ist ja auch, was die VroniPlagger zum Ausdruck bringen wollen: Seid vorsichtig, ihr Promovierten! Zeigt euch nicht in der Politik - jedenfalls nicht in einer bürgerlichen Partei! Und wenn doch, dann nehmen wir euch unter die Lupe.

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BondWurzel

Ich habe nichts gegen sinnvolle vorgaben und Regeln.

 

Groß- und Kleinschreibung gehören aber nicht dazu, aber man kann ja seine Exemplare auch in Asien schreiben lassen.

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checker-finance

Ich habe nichts gegen sinnvolle vorgaben und Regeln.

 

Groß- und Kleinschreibung gehören aber nicht dazu, aber man kann ja seine Exemplare auch in Asien schreiben lassen.

 

so ein kluges kerlchen wie Du hat na türlich gleoch schreibweise unter obiges statement subsummiert und das richtige Ergbenis getrofffen. chapeua

 

Dann aber gleich den guten Eindruck wieder zerstört. die asiatischen kopisten fertigen originalgetreue kopien an. Was da klein oder großgeschrieben ist, weir genuaos übernom en.

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Drella

@Checker,

eine konstruktivere / diplomatischere Ausdrucksweise wäre der Forums-Stimmung sicherlich förderlich. Dies bezieht sich jetzt nicht explizit auf obiges Statement sondern deine Posts im Allgemeinen.

 

Grüße

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checker-finance

@Checker,

eine konstruktivere / diplomatischere Ausdrucksweise wäre der Forums-Stimmung sicherlich förderlich. Dies bezieht sich jetzt nicht explizit auf obiges Statement sondern deine Posts im Allgemeinen.

 

Grüße

 

Da fallen mir doch gleich noch ein paar andere Dinge ein, die auch oder noch mehr der Forums-Stimmung förderlich wären. Ich wäre gerne bereit, an einer Forum-Ordnung für konstruktive / diplomatische Ausdrucksweise mitzuarbeiten. Die Ordnung müßte dann allerdings für alle gelten.

 

Falls es aber Dein Ziel war, aggressivere Beiträge von mir zu provozieren: Vergiß es.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Quelle

 

Zum Schluss etwas zynisch humoristische Zitate zum Thema "Plagiat":

 

 

"Von einem Autor abzuschreiben ist Plagiat, von mehreren abzuschreiben ist Forschung"

- Wilson Mizner, (1876-1933)

 

 

"Aus einem Buch abschreiben = Plagiat;

aus zwei Büchern abschreiben = Essay;

aus drei = Kompilation;

aus vier = Dissertation."

- Frei nach Mizner, von Debora Weber-Wulff.

 

D A S erklärt KTGs "Interpretation"

 

:lol::lol::lol:

 

Aber wie schon von anderen hier gepostet, es gibt auch schöne andere Plagiate:

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obx

Veronika Saß, der Tochter des CSU-Politikers Edmund Stoiber, wird der Doktortitel aberkannt. Der Promotionsausschuss der Universität Konstanz erklärte, große Teile von Saß´ Dissertation seien Plagiate. Die Internetseite VroniPlag Wiki will gar ein fast durchgängiges, wortwörtliches Plagiat von knapp 40 Seiten Länge in Saß´ Doktorarbeit gefunden haben.

Die Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Veronica Saß, verliert ihren Doktortitel. Nach umfassender Prüfung sei der Promotionsausschuss zu dem Ergebnis gekommen, dass erhebliche Teile ihrer Dissertation abgeschrieben seien, teilte die Universität Konstanz am Mittwoch mit. Saß will den Beschluss der Hochschule nicht hinnehmen und notfalls dagegen klagen.

 

Ihre Münchner Rechtsanwälte erklärten, die Entscheidung der Universität Konstanz sei falsch. Man werde sie vor den Verwaltungsgerichten anfechten. Saß sei nicht die Möglichkeit gegeben worden, nach der bevorstehenden Geburt ihres Kindes persönlich vor dem Promotionsausschuss Stellung zu nehmen.

 

Uni: Saß hatte angemessene Gelegenheit zur Stellungnahme

Die Universität wies die Vorwürfe zurück. Man habe Saß eine sehr angemessene Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben, sagte eine Universitätssprecherin. Ihre Schwangerschaft sei im Rahmen des Prüfverfahrens unter anderem durch die wiederholte Verlängerung der Äußerungsfrist berücksichtigt worden. Saß habe eine Einladung zu einer persönlichen Anhörung erhalten, sie jedoch nicht angenommen.

 

Die Anwaltskanzlei, die Saß vertritt, erklärte dazu, es sei ein ärztliches Attest vorgelegt und um einen späteren Termin gebeten worden. Dies habe die Universität nicht nachvollziehbar und gegen alle Rechtsgrundsätze abgelehnt.

 

Nach Angaben der Universitätssprecherin lag dem Promotionsausschuss im Prüfungsverfahren eine umfangreiche schriftliche Stellungnahme der Anwälte von Saß vor. Der offizielle Bescheid der Universität gehe Saß in den nächsten Tagen zu. Anschließend habe sie vier Wochen Zeit, Widerspruch einzulegen.

 

Rektor: Grundregeln wissenschaftlicher Redlichkeit verletzt

Uni-Rektor Ulrich Rüdiger erklärte, Saß sei der Doktorgrad entzogen worden, weil die rechtlichen Voraussetzungen für seine Verleihung nicht vorgelegen hätten. Er verwies auf die Regeln wissenschaftlicher Redlichkeit, wonach eine Doktorarbeit einen eigenständigen wissenschaftlichen Beitrag zum Fortschritt eines Faches beinhalten müsse.

 

An der Universität Konstanz erkläre jeder Doktorand bei Abgabe der Dissertation, dass die Arbeit selbst verfasst und fremde Literatur als solche gekennzeichnet sei. Wird diese Grundregel wissenschaftlicher Redlichkeit nachweislich verletzt, ist es an der Universität, ihr wieder Geltung zu verschaffen, betonte Rüdiger.

 

Wortwörtliches Plagiat über knapp 40 Seiten

Saß soll bei ihrer rechtswissenschaftlichen Doktorarbeit mit dem Titel Regulierung im Mobilfunk zahlreichen Stellen von anderen Autoren abgeschrieben und damit die Standards wissenschaftlichen Zitierens verletzt haben. Laut der Internetseite VroniPlag Wiki enthält die Arbeit unter anderem ein fast durchgängiges, wortwörtliches Plagiat von knapp 40 Seiten.

 

Unter anderem soll die Juristin Zeitungsartikel, Pressemitteilungen von Verbänden sowie Artikel der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia verwendet haben, ohne die Quellen in ihrer Arbeit zu nennen. Die Hamburger Rechtsanwältin Tanja Eisenblätter wirft Saß vor, bei ihr abgeschrieben zu haben. 25 Seiten wurden wortwörtlich übernommen, ohne Nennung der Quelle, kritisierte Eisenblätter.

 

Uni Konstanz hatte Prüfverfahren im Februar eingeleitet

Die Universität Konstanz hatte Mitte Februar von den Vorwürfen erfahren. Daraufhin wurde der Promotionsausschuss des Fachbereichs Rechtswissenschaft einberufen, der ein Prüfverfahren einleitete. Nachdem die Frist für Stellungnahmen abgelaufen war, kam der Promotionsausschuss in dieser Woche erneut zusammen und beschloss, Saß den Titel abzuerkennen.

Im Zusammenhang mit den Plagiatsvorwürfen ermittelt seit einem Monat die Staatsanwaltschaft Konstanz gegen Saß, nachdem dort eine Anzeige eingegangen ist. Geprüft wird der Vorwurf der Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung. Die Staatsanwaltschaft warte nun auf den Eingang des Berichts der Universität und werde dann selbst nachprüfen, ob eine strafbare Handlung vorliege, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Mit einem Ergebnis sei erst im Sommer zu rechnen.

gxb/dapd

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/veronika-sass-stoibers-tochter-schreibt-40-seiten-wortwoertliches-plagiat_aid_626593.html

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Und wenn Veronika Saß nicht die Tochter des CSU-Politikers Edmund Stoiber wäre? Würde doch keine Sau interessieren. laugh.gif

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checker-finance

Und wenn Veronika Saß nicht die Tochter des CSU-Politikers Edmund Stoiber wäre? Würde doch keine Sau interessieren. laugh.gif

 

Es würde keine nicht promovierte Sau interessieren. Die pormovierten Säue und Eber interessieren hingegen schon. Da sie das aber nicht mit Ferkeln besprechen, sieht es für die Ferkel nach Desinteresse aus.

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obx

Und wenn Veronika Saß nicht die Tochter des CSU-Politikers Edmund Stoiber wäre? Würde doch keine Sau interessieren. laugh.gif

Naja, die Fälle kann man drehen und wenden wie man will. Vielleicht wäre sie ja gar nicht zur Promotion bei diesem Professor gekommen, vielleicht hätte sie es bei der Promotion gar nicht so leicht gehabt, wenn sie nicht Stoibers Tochter gewesen wäre.

 

Ich habe da noch immer unsere feine Familienministerin im Hinterkopf. Schreibt ein "besseres" Essay über Wertevorstellungen von CDU-Politikern. Die Arbeit machen sich WiMis vom Doktorvater, darüber hinaus wird für die Erstellung von Teilen der Arbeit selbst die Geschäftsstelle der Bundes-CDU eingespannt. Mal abgesehen davon ob diese Art rechtmäßig ist und wissenschaftlichen Standards genügt oder nicht.

 

Ich finde es persönlich moralisch verwerflich. Der Unterschied ist, auch wenn ich kein Freund von Schubladendenken bin, dass Personen, die eine politische Karriere planen, eine Doktorarbeit als Mittel zum Zweck ansehen. Entsprechend fällt auch das Eigenengagement aus, was teilweise gegen Null geht. Bei Personen außerhalb der Politik, natürlich auch von Ausnahmen abgesehen, besteht zumindest noch ein Teilanspruch der Doktoranden, auch eine wissenschaftliche Arbeit abzuliefern, die einen gewissen Mehrwert liefert.

 

Personen wie unsere Familienministerin, einem zu Guttenberg oder einer SKM finde ich nur noch bedauernswert.

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1

Ich finde es persönlich moralisch verwerflich. Der Unterschied ist, auch wenn ich kein Freund von Schubladendenken bin, dass Personen, die eine politische Karriere planen, eine Doktorarbeit als Mittel zum Zweck ansehen. Entsprechend fällt auch das Eigenengagement aus, was teilweise gegen Null geht. Bei Personen außerhalb der Politik, natürlich auch von Ausnahmen abgesehen, besteht zumindest noch ein Teilanspruch der Doktoranden, auch eine wissenschaftliche Arbeit abzuliefern, die einen gewissen Mehrwert liefert.

 

Wenn's Dich tröstet:

 

Die nächste Generation von Personen, die eine politische Karriere planen, wird garantiert nicht promovieren -

das Risiko ist doch zu gross.

Ob sie damit dann aber moralisch besser sind, ist noch die Frage..

 

PS: gibt's eigentlich so eine Promotions-Nettostatistik ( verliehene Doktortitel - zurückgegebene / entzogene Doktortitel ) ?

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
PS: gibt's eigentlich so eine Promotions-Nettostatistik ( verliehene Doktortitel - zurückgegebene / entzogene Doktortitel ) ?

 

IDa könnte man mal eine schöne Untersuchung starten .... :lol:

 

 

 

Das gibt es auch noch:

 

Entziehung wegen Unwürdigkeit

 

Selbst wer bei der Erstellung seiner Doktorarbeit nicht geschummelt hat, kann sich nicht sicher sein, dass er den Titel auch für alle Zeiten behalten darf: Er muss sich - zumindest an Hochschulen, die einen entsprechenden Paragraphen in ihrer Promotionsordnung haben -, auch würdig erweisen, das "Dr." vor dem Namen tragen zu dürfen.

Laut dem Bundesverwaltungsgericht ist beispielsweise ein Arzt seines Berufes nicht würdig, wenn er "durch sein Verhalten nicht mehr das Ansehen und das Vertrauen besitzt, das für eine Ausübung des Berufes nötig ist". So kann beispielsweise nach einer strafrechtlichen Verurteilung der Titel entzogen werden. Es geht also im Wesentlichen um moralisches oder strafrechtliches Fehlverhalten, nicht um wissenschaftliches.

Nachträgliche Unwürdigkeit lässt sich nämlich dem Verwaltungsgericht Freiburg zufolge nur "von der Allgemeinheit besonders missbilligten, ehrenrührigen Straftaten" begründen, aber nicht allein mit wissenschaftlichem Fehlverhalten nach der Promotion.

Ursprünglich ist die Entziehung des Doktortitels wegen Unwürdigkeit eine Erfindung der Nazis, die unliebsame Personen damit demütigen und ihnen das Leben erschweren wollten - sei es in Deutschland oder im Exil. Nach dem Krieg nahmen Bundesländer wie Bayern den Paragraphen dann in ihre Hochschulgesetze auf.

 

 

Aber die Justiz urteilt in anderen Fällen dann so:

 

Doktorgrad darf nicht wegen nachträglichen wissenschaftlichen Fehlverhaltens entzogen werden

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