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Emilian

Der neue Egoismus?

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Gleich soviel vorweg - ohne ein gesundes Selbstbewusstsein und Behauptungsgefühl nach außen kommt man nicht wirklich gut durchs Leben (das ist ganz normal und soll auch so sein, sei also auch jedem zugestanden). Was mein ich also?

 

Nehmen wir mal ein Beispiel:

 

Damals zur Opel-Krise wurden ein paar Arbeiter nach Schichtschluss am Betriebstor abgefangen mit der Frage "Was wäre, wenn Opel jetzt verstaatlicht würde?" - Antwort: "Das wäre - ok." irgendein Journalisten-Witzbold frug noch hinterher "Was wäre wenn die Firma sozialistisch werden würde und das ganze Land hinterher? Antwort: "Wäre mir auch egal - Hauptsache ich kann meinen Job behalten."

 

nächstes Ding - Stuttgart 21 (ist hier im Forum auch nachzulesen): Keine Frage das Verhalten der Staatsgewalt war ganz und gar nicht ok! Aber hier meinen dann einige, dass Gesetze nur noch einseitig gelten und den "Polizisten-Typen" mal ordentlich eine verpasst werden sollte (ich habs mal gelinde ausgedrückt).

 

AKWs: Die wollen wir nun abschalten - soweit so gut. Aber als Grüne an der Weser gefragt wurden (als es also in medias res ging) ob jetzt Oberlandleitungen über ihren Landstrich gehen könnten oder etwas weiter südlich ob man denen ein paar Bergkuppen für ein paar notwendige Pumpspeicherwerke abrasieren dürfe - da war dann auch Schluss mit lustig, das würde ja den Wert des eignen Grundstücks senken (das soll doch bitteschön in Norwegen stattfinden). Öko gegen Öko, oder was? Abgesehen davon, dass dicksten unnötigen Atomfische nach wie vor unbehelligt im Meer ihre Runden drehen (Lindenberg würde singen: Das ist man nicht so interessiert, da macht man nicht soviel Theater). --- Die Gesetzeslage dazu ist ziemlich klar Eigenwohl kommt nach Gemeinwohl - im Ernstfall wären mancher sogar ihre Grundstück los. Dass sich das keiner wünscht kann ich nachvollziehen würde mir wohl ähnlich gehen aber ist ja jetzt auch nicht so, dass hier keiner weiß, dass man nicht alle Eier in einen ...

 

Um es kurz zu machen Wutbürger zu sein ist ja vielleicht ganz schön und im Moment gerade in, aber so ohne jeden Sachverstand? Wir wollen jetzt die totale Sicherheit ohne Risiko - wir wollen Wohlstand und natürlich auch sparen aber ohne auf etwas zu verzichten. Ich glaub nicht, dass die Rechnung so aufgeht.

 

Was meint Ihr?

 

Gruß Emilian.

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BondWurzel

Gleich soviel vorweg - ohne ein gesundes Selbstbewusstsein und Behauptungsgefühl nach außen kommt man nicht wirklich gut durchs Leben (das ist ganz normal und soll auch so sein, sei also auch jedem zugestanden). Was mein ich also?

 

Nehmen wir mal ein Beispiel:

 

Damals zur Opel-Krise wurden ein paar Arbeiter nach Schichtschluss am Betriebstor abgefangen mit der Frage "Was wäre, wenn Opel jetzt verstaatlicht würde?" - Antwort: "Das wäre - ok." irgendein Journalisten-Witzbold frug noch hinterher "Was wäre wenn die Firma sozialistisch werden würde und das ganze Land hinterher? Antwort: "Wäre mir auch egal - Hauptsache ich kann meinen Job behalten."

 

nächstes Ding - Stuttgart 21 (ist hier im Forum auch nachzulesen): Keine Frage das Verhalten der Staatsgewalt war ganz und gar nicht ok! Aber hier meinen dann einige, dass Gesetze nur noch einseitig gelten und den "Polizisten-Typen" mal ordentlich eine verpasst werden sollte (ich habs mal gelinde ausgedrückt).

 

AKWs: Die wollen wir nun abschalten - soweit so gut. Aber als Grüne an der Weser gefragt wurden (als also in medias res ging) ob jetzt Oberlandleitungen über ihren Landstrich gehen könnten oder etwas weiter südlich ob man denen ein paar Bergkuppen für ein paar notwendig Pumpspeicherwerke abrasieren dürfe - da war dann auch Schluss mit lustig, das würde ja den Wert des eignen Grundstücks senken. Öko gegen Öko, oder was? Abgesehen davon, dass dicksten unnötigen Atomfische nach wie vor unbehelligt im Meer ihre Runden drehen (Lindenberg würde singen: Das ist man nicht so interessiert, da macht man nicht soviel Theater). --- Diie Gesetzeslage dazu ist ziemlich klar Eigenwohl geht vor Gemeinwohl ist - im Ernstfall wären mancher sogar sein Grundstück los. Das sich das keiner wünscht kann ich nachvollziehen würde mir wohl ähnlich gehen aber ist ja jetzt auch niicht so, dass hier keiner weiß, dass man nicht alle Eier in einen ...

 

Um es kurz zu machen Wutbürger ist ja vielleicht ganz schön und im Moment gerade in, aber so ohne jeden Sachverstand? Wir wollen jetzt die totale Sicherheit ohne Risiko - wir wollen Wohlstand und natürlich auch sparen ohne auf etwas zu verzichten. Ich glaub nicht, dass die Rechnung so aufgeht.

 

Was meint Ihr?

 

Gruß Emilian.

 

Für Träumer ist diese Welt wohl nicht geschaffen, in einem globalen Dorf kann man sich regionale Träumerein nur begrenzt leisten Die Vollkaskomentalität ist ein Traum. In einer totalen Krise, muss man mit seinem Geld sehr flexibel sein können.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

That´s right, Bond. Ich halte mich jetzt nicht für den Verkünder neuer Wahrheiten, tief in sich drin weiss das auch jeder. Dann mach ich jetzt die Kiste(TV) an - Presseclub und die machen auf Voll-Solar - ein Witz.

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BondWurzel

That´s right, Bond. Ich halte mich jetzt nicht für den Verkünder neuer Wahrheiten, tief in sich drin weiss dass auch jeder. Dann mach ich jetzt die Kiste(TV) an - Presseclub und die machen auf Voll-Solar - ein Witz.

 

Setz dich lieber in die Sonne...die suchen halt ihre Themen...und dann der übliche Talk. Es gibt Schöneres zu tun. ;)

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Emilian

Soviel ist mal wahr - da haste Recht.

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etherial

Also ich würde mal so sagen:

- Hochspannungsleitungen kann man oberirdisch und unterirdisch verlegen - bevor bei mir eine Leitung oberirdisch übers Haus läuft, würde ich schon gerne wissen, warum das über ein Wohngebiet gehen muss und warum man das nicht unterirdisch macht (Die Trägerkonstruktion und die schweren Kabel dazwischen müssen doch wahnsinnig teuer sein, oder).

 

- Wenn das eigene Grundstück an Wert verliert, weil nebendran für ALLE gebaut wird, dann finde ich es angemessen, wenn alle dazu ihren Beitrag leisten - und nicht nur derjenige, der zufällig gerade dort wohnt. Die Entschädigung für Betroffene muss natürlich angemessen sein. Kritisch wirds natürlich dann wenn dort ein Ferienparadies ist, wo die Landschaft für Tourismus genutzt wird. Sowas kann man nicht wirklich entschädigen. Aber dafür muss man auch eine Lösung finden, die die Gemeinschaft beiteiligt.

 

- Opel-Krise: Wenn man nach Schichtschluss Arbeiter interviewt, dann will ich mal den Arbeiter hören der sagt: "Eigentlich sollte man Opel schließen ...". Außerdem würde ich von einem Fabrikarbeiter jetzt auch keine Weitsicht erwarten. Ich denke, dass sich viele Angestellte höherer Bildung sehr wohl schon überlegt haben, wo sie hinterher unterkommen könnten. Aber dann geht man doch nicht so weit und schlägt die Hilfe des Staats aus, wenn der sich aufdrängt.

 

irgendein Journalisten-Witzbold frug noch hinterher "Was wäre wenn die Firma sozialistisch werden würde und das ganze Land hinterher? Antwort: "Wäre mir auch egal - Hauptsache ich kann meinen Job behalten."

 

Was wäre die korrekte Reaktion darauf? Ich denke, dass in den Entwicklungsländer viele den Sozialismus - selbst in der dikatorischen Form - annehmen würden, wenn der zumindest Arbeitsplätze schafft. Brecht drückte das mal so aus: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral".

 

nächstes Ding - Stuttgart 21 (ist hier im Forum auch nachzulesen): Keine Frage das Verhalten der Staatsgewalt war ganz und gar nicht ok! Aber hier meinen dann einige, dass Gesetze nur noch einseitig gelten und den "Polizisten-Typen" mal ordentlich eine verpasst werden sollte (ich habs mal gelinde ausgedrückt).

 

Das hat doch nichts mit Egoismus zu tun - es handelt sich um extremistische Sichtweise. Menschen die einmal davon überzeugt sind Recht zu haben - machen solche Aussagen und Aktionen oft sogar, weil sie der Meinung sind, dass es ein wichtiger Beitrag für die Gesellschaft sind.

 

Um es kurz zu machen Wutbürger ist ja vielleicht ganz schön und im Moment gerade in, aber so ohne jeden Sachverstand? Wir wollen jetzt die totale Sicherheit ohne Risiko - wir wollen Wohlstand und natürlich auch sparen ohne auf etwas zu verzichten. Ich glaub nicht, dass die Rechnung so aufgeht.

 

Na da stimme ich dir absolut zu. Wenn es zum neuen Kurs kommt, dann soll jeder die Konsequenzen mittragen, aber eben jeder gleichmäßig und nicht nur diejenigen, die gerade da wohnen, wo Veränderungen vorgenommen werden müssen.

 

Ich kann Dir aber einen ganz anderen Egoismus aufzeigen: Die überwiegende Meinung im Forum ist, dass der Staat weniger ausgeben soll, statt mehr Steuern zu erheben. Klar die wollen alle keine Steuern zahlen. Den meisten ist gar nicht bewusst, dass sie bei Ausgabenkürzungen die Leidtragenden sein könnten.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
...und warum man das nicht unterirdisch macht

 

Weils sehr viel teurer ist, wäre es nicht so würden wir Oberlandleitungen gar nicht kennen. Ich versteh aber, was Du meinst und gebe zu - das ist ein Problem.

 

Die Entschädigung für Betroffene muss natürlich angemessen sein

 

Entschädigung geht klar, da bin ich auch dafür - Angemessenheit liegt leider im Auge des Betrachters das ist nicht wirklich zu realisieren.

 

Aber dafür muss man auch eine Lösung finden, die die Gemeinschaft beiteiligt...

 

Das sind die meisten, indem sie höhere Strompreise zahlen als eigentlich "nötig" - Stichwort Subventionen.

 

Aber dann geht man doch nicht so weit und schlägt die Hilfe des Staats aus, wenn der sich aufdrängt....

 

Ja das ist nachvollziehbar - auch für mich, aber richtiger wirds dadurch nicht unbedingt.

 

...Brecht drückte das mal so aus: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral".

 

Ja, so sind wir Menschen - leider!

 

Menschen die einmal davon überzeugt sind Recht zu haben ...

 

Ja, da kenn ich einen (den Namen erspar ich uns!). Ich wünschte, die Menschen hätten auf diesen oder jenen Beitrag verzichten können. Leider ist andererseits auch mir bewusst, dass das eine oder das andere nicht zu haben ist - ebenso wenig wie Wohlstand ohne Risiko oder Verzicht an der einen oder anderen Stelle.

 

...Konsequenzen mittragen, aber eben jeder gleichmäßig und nicht nur diejenigen, die gerade da wohnen, wo Veränderungen vorgenommen werden müssen...

 

Das wird schwierig zu erreichen sein etherial. Den Versuch, alle Ungerechtigkeiten der Welt abzuschaffen hab ich schonmal erlebt - ging nach hinten los und hat selbige sogar noch quadriert.

 

Die überwiegende Meinung im Forum ist, dass der Staat weniger ausgeben soll, statt mehr Steuern zu erheben. Klar die wollen alle keine Steuern zahlen. Den meisten ist gar nicht bewusst, dass sie bei Ausgabenkürzungen die Leidtragenden sein könnten...

 

Kein Problem, ich persönlich unterschreib Dir das gern!

 

Gruß Emilian.

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RandomWalker

Ich hab auch so das Gefühl, dass die Leute sich gerade in der Politik nur für Ihre eigenen Interessen einsetzen. Diese sind manchmal schwer zu erkennen. Mal ein sehr perverses Beispiel aus der Zeitschrift PSYCHOLOGIE HEUTE:

In Ländern mit einer gesetzlichen Krankenversicherung tendieren Frauen deutlich eher dazu, "Weicheier" attraktiv zu finden als "harte Kerle"!

Wenn ihr es mir nicht glaubt schaue ich gerne nochmal nach in welcher Ausgabe das stand.

 

Letztlich geht es bei Moral also nicht selten darum, die eigenen Paarungschancen zu verbessern. Darüber hinaus noch einige Grundregeln um so leben zu können wie es die Masse möchte.

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checker-finance

"Jedem das Seine - mir das meiste", "Wenn's mir gut geht, geht's mir auch gut", "Zuerst will ich alles und dann mehr" etc. Alles Sprüche aus den 90ern.

 

Aber das wußte man auch schon viel früher: homo hominem lupus est. Andererseits gibt es offenbar ein menschliches Grundbedürfnis solidarisch zu handeln, das aber solange abstrakt bleibt, bis Solidarität vorgefunden wird.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Meine erste Reaktion auf die deutsche Reaktion auf Fukushima war: das ist die uebliche Ueberreaktion. Nach Tschernobyl (damals wurde Deutschland immerhin von den direkten Folgen gestreift) kam auch sofort die Forderung: Abschalten! Kein Politiker kann sich da entziehen.

 

Obwohl: Kaum jemand wagt zu fragen, woher die Energie denn in Zukunft kommen soll. Von den Nachbarn? Was wenn Franzosen aehnlich reagieren (dort werden m.W. 70% der Elektrizitaet nuklear gewonnen) und ihre Anlagen abschalten? Sollen wir wieder mehr Oel kaufen und verbrennen? Die Ostsee mit Windturbinen vollpflastern? Die Nordsee, das Mittelmeer und die Sahara mit Solarpanels ueberdachen?

 

Was ist denn mit den Forschungsergebnissen z.B. aus Juelich? (Abgesehen von der Hysterie um vermeintlich verschwundene Pebbles.) Bei der Pebble-Bed-Technologie scheint das Problem der unkontrollierten Fission per Design ausgeschlossen zu sein. Da steckt eine Menge von deutschem Gehirnschmalz drin -- seit 1961 (?). Kann ein Kernphysiker mich mal aufklaeren?

 

Ich fuerchte, wir haben mit diesem Thema einen neuen Fall von allzu direkter Direktdemokratie. Eine sehr gruendliche Diskussion ueber die kuenftige Energieversorgung muss im Parlament stattfinden; flotte Abstimmungen sind genau das Verkehrte.

 

PS: Apropos Windraeder -- als in Deutschland der elektrische Strom populaer wurde, begannen (vor 100 Jahren oder so) die Ueberlandleitungen die Landschaft zu verschandeln. Sollten wir die nicht auch abbauen?

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Rotkehlchen

Was ist denn mit den Forschungsergebnissen z.B. aus Juelich? (Abgesehen von der Hysterie um vermeintlich verschwundene Pebbles.) Bei der Pebble-Bed-Technologie scheint das Problem der unkontrollierten Fission per Design ausgeschlossen zu sein. Da steckt eine Menge von deutschem Gehirnschmalz drin -- seit 1961 (?). Kann ein Kernphysiker mich mal aufklaeren?

 

Bin zwar kein Kernphysiker, aber in dem speziellen Fall leiste ich gerne Aufklärungsarbeit. Die Forschungsarbeiten am FZJ, speziell der Betrieb des Versuchsreaktors im Kugelhaufen-Konzept, haben für diese Technologie eher negative Ergebnisse gebracht. Dabei geht es weniger um die Sicherheit, die anhand des Beispiels AVR Jülich auch stark in Zweifel gezogen werden kann, als vielmehr um die Wirtschaftlichkeit dieser Art, einen Reaktor zu betreiben. Das ständige Nach- und Abführen von Brennmaterial hat sich als extrem fehleranfällig erwiesen, weshalb zum Beispiel auch die derzeit bekannten Projekte in dieser Richtung weltweit ins Stocken geraten. Meines Wissens läuft aktuell sowieso nur ein Reaktor dieser Bauart im kommerziellen Betrieb, und das wohl eher schlecht als recht.

 

Ich fuerchte, wir haben mit diesem Thema einen neuen Fall von allzu direkter Direktdemokratie. Eine sehr gruendliche Diskussion ueber die kuenftige Energieversorgung muss im Parlament stattfinden; flotte Abstimmungen sind genau das Verkehrte.

 

Richtig. Allerdings fehlt dummerweise in diesem speziellen Fall auch den Parlamentariern mitsamt der kompletten Bundesregierung die nötige Kompetenz. Wenn eine promovierte Physikerin innerhalb weniger Monate ihre eigene Aussage bezüglich der Sicherheit deutscher Atomkraftwerke aufgrund einer durch ein Erdbeben der Stärke 9 und, vor allen Dingen, durch einen Tsunami ausgelösten Katastrophe in Japan anzweifelt, muss man sich schon fragen, warum solche Leute in unserem Land überhaupt irgendetwas entscheiden.

 

Zum Thema würde mir noch folgender Gedankengang einfallen: Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Egoismus immer dann stärker herausbildet, wenn es den Menschen vergleichsweise gut geht. In schwierigen Zeiten hingegen streben sie nach einer stärkeren Vergemeinschaftung, vielleicht aus der Erkenntnis heraus, dass Probleme häufig im Kollektiv besser zu lösen sind. Maßnahmen der Vergemeinschaftung in guten Zeiten erscheinen mir häufig auch als eine Form des Egoismus. Ich denke da zum Beispiel an Spenden, um der eigenen Seele Balsam zu geben.

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michaelschmidt

Ich beleuchte mal etwas anders "Der neue Egoismus?".

Wo sind denn die großen Leitbilder ?

Ich habe noch keinen Politiker, Beamten gesehen, der sich nach seiner frühen Pensionierung dauerhaft z.B. bei der Tafel engagiert.

Kein Künstler, der, ohne auf die Steigerung seines Marktwertes zu schielen, Benefiz Konzerte gibt.

Kein Ehrenamt, ohne das es sich steuerlich lohnt.

Keine Spende, wenn sie nicht steuerlich absetzbar ist.

Das schlimmste ist doch, daß insbesondere von denen, die sowieso nichts haben, auch noch Opfer für die Gemeinschaft eingefordert werden.

Die Frage ist, wie lange kann es noch gut gehen, wenn sich insbesondere die Oberschicht versucht, um alles soziale zu drücken ?

Durch ihre Macht die Gesetze immer zu ihren Gunsten hindreht ?

 

Warum Deutschlands Reiche immer reicher werden

 

Also, dann lebe ich meinen Egoismus auch voll aus, komme was da wolle. :thumbsup:

 

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