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z00mand

Fondsauswahl für Sparplan bei 23 jährigem

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z00mand
· bearbeitet von z00mand

Hat sich erledigt und kann gelöscht werden!

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boll

Hallo z00mand,

bevor (!) man investiert sind mE folgende Punkte zu klären bzw. zu beachten:

1. Überlegen Sie sich, welche Ziele Sie mit Ihrer Geldanlage verfolgen.

2. Minimieren Sie Ihr Risiko!

3. Der unsachgemäße Umgang mit Vergangenheitsdaten, insbesondere mit Charts, ist wertlos, häufig sogar gefahrlich.

4. Kapitalmarkt-Prognosen sind wertlos, hänfig sogar gefährlich.

5. Sie können nicht erwarten, den Markt zu schlagen.

6. Minimieren Sie Gebühren!

7. DiversifIzieren Sie Ihr Vermögen!

8. Beachten Sie den Anlagehorizont Ihrer Vermögensziele!

9. Risikomanagement.

10. Bewahren Sie jederzeit eine innere Distanz!

 

zu 1) Als Ziele nennst du langfristigen Vermögensaufbau (wofür bleibt offen?) und Haubau (warum bleibt offen?).

zu 2) Ein ausreichender Notgroschen sollte immer auf dem TG-Konto vorhanden sein (z.B. 3-6 Netto-Monatsgehälter, min 10T)

Desweiteren gehe ich davon aus, dass deine finanziellen Reserven nicht ausreichen, um den Hauskauf/bau aus der Portokasse zu finanzieren, d.h. dass du zusätzlich zu deinem Eigenkapital Fremdkapital benötigen wirst. Wenn du ein Haus mit FK finanzierst und gleichzeitig Vermögensaufbau betreibst, dann ist es effektiv fremdkapital finanzierter/ gehebelter Vermögensaufbau (wenn du zum Vermögensaufbau riskantere Produkte - Aktienfonds - nimmst, spekulierst du auf Kredit). Damit erhöhst du das Risiko deutlich!

zu 6) Ich glaube kaum, dass du mit dem genannten Fonds Sauren Zielvermögen 2020 die Gebührenlast klein hältst. TER = 1,27% (Stand 31.12.2009) + Performance-Fee= 10% ab 3% Wertzuwachs p.a. (btw: Referenzindex seit dem 01.01.2010 75% REX Performance Index, 12,5% EURO STOXX 50 Kursindex und 12,5% MSCI World Kursindex in Euro)

zu 7) 50% des Gesamtvermögens sollten imo maximal in einer selbst genutzten Immobilie stecken.

 

Also, was willst du wirklich? Das ist mE die entscheidende Frage.

Wenn du wirklich ein Haus kaufen/ bauen willst, dann solltest du die Aktienquote eher klein halten. Wie klein? Bei 10% hätte ich persönlich keine Bauchschmerzen, bei 30% allerdings schon. Dein Geld sollte mE hauptsächlich in "sichere" Anlagen gehen (Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefleiter, Anleihen von erstklassigen Schuldnern, ...). Deine 12.000 + 570 monatlich in sicheren Anlagen angelegt, wären voraussichtlich genug, um den FK-Anteil auf ein erträgliches Niveau zu bringen.

 

Meine persönliche Meinung: Lass es, wie es ist. Vlt schaust du auf modern-banking.de und vergleichst TG/FG/Sparbriefe...

 

Und noch was:

Risikovorsorge vor Altersvorsorge/ Vermögensaufbau. Hast du schon eine ausreichende BU?

Generell empfehle ich dir, bevor du irgendwelche Investements tätigst, dich in die Materie einzulesen - nach dem Studium! Konzentriere dich darauf, das hat Prio! Ferner weißt du auch nicht, welche Änderungen i.V.m. deinem Studium oder einem neuen Job auf dich zu kommen. Da könnte der Notgroschen schnell aufgebraucht sein (Umzug, Auto, nicht geplanter Auslandaufenthalt, ...).

 

Zu deinem Sparplan bei der Volksbank: die genannte Verzinsung bezieht sich nur auf die Sparleistung in dem aktuellen Jahr und der Rest (=Gesamtguthaben) wird mit dem Basiszinssatz verzinst?

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RandomWalker

In jungen Jahren ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung noch nicht so zwingend notwendig. Gerade einmal 6% aller BU-Fälle passieren zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr. Zumindest wenn man physisch und psychisch Topfit ist sollte man sich da mit 23 Jahren noch keine Gedanken drüber machen. Ansonsten müsste man auch über Haftpflicht-, Lebens- und Unfallversicherung nachdenken und das wird dann doch recht teuer.

 

Bei Deinem defensiven Anlagestil wären ein paar Aktien schon durchaus angebracht. Warum kommst Du gerade jetzt auf die Idee zu investieren?

 

Du solltest Dir im klaren darüber werden, ob Du wirklich ein Haus kaufen willst. Ein Topinvestment ist sowas in aller Regel nicht. Andererseits sprechen natürlich viele persönliche Gründe für einen Hauskauf. Mitunter kann man aber auch Häuser mieten. Einfach noch mal erkundigen.

 

Für die Altersvorsorge sind gerade mit 23 Jahre Aktien ein sehr gutes Investment. Die Chance bis zum Renteneintritt das eingezahlte Geld zu verzehnfachen sind durchaus realistisch. Von aktiven Aktienfonds kann ich aber nur vehement abraten!

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Gerald1502

In jungen Jahren ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung noch nicht so zwingend notwendig. Gerade einmal 6% aller BU-Fälle passieren zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr. Zumindest wenn man physisch und psychisch Topfit ist sollte man sich da mit 23 Jahren noch keine Gedanken drüber machen. Ansonsten müsste man auch über Haftpflicht-, Lebens- und Unfallversicherung nachdenken und das wird dann doch recht teuer.

Wie kommst Du zu dieser Meinung?

Gerade in jungen Jahren kann man eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu einem niedrigeren Preis bei gleichen Leistungen bekommen, als wenn man diese 10 Jahre später mit möglichen Vorerkrankungen nur noch mit Ausschlüssen oder Risikozuschlägen abschließen kann.

 

Manche bekommen gar keinen Berufsunfähigkeitsschutz mehr und ärgern sich im nachhinein, sich nicht schon vorher mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben.

 

Außerdem ist die private Haftpflichtversicherung für jedermann ein MUSS!

 

Im Versicherungs Unterforum gibt es viele Threads zum Thema.

 

Viele Grüße

Gerald

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z00mand
· bearbeitet von z00mand

Hat sich erledigt und kann gelöscht werden!

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Anleger Klein

In jungen Jahren ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung noch nicht so zwingend notwendig. Gerade einmal 6% aller BU-Fälle passieren zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr. Zumindest wenn man physisch und psychisch Topfit ist sollte man sich da mit 23 Jahren noch keine Gedanken drüber machen. Ansonsten müsste man auch über Haftpflicht-, Lebens- und Unfallversicherung nachdenken und das wird dann doch recht teuer.

 

Privathaftpflicht ist ein absolutes Muss, sonst kann eine dumme Aktion dein restliches Leben ruinieren.

Der Aussage zur BU kann ich nicht zustimmen...klar kommt man später auch noch rein, in Summe ist das aber i.d.R. teuerer als wenn man früh abschließt. Nebenbei gibt's dann etliche Jahre Schutz dazu und die BU ist ja genau für Eventualitäten da, z.B. wenn man zu diesen 6% gehört. Gerade psychische Erkrankungen können schnell kommen und dann noch eine BU abschließen?! Auch Sportverletzungen etc. führen häufig zu Ausschlüssen was eine BU dann auch wieder unattraktiv macht. Das ja oder nein zur BU muss jeder für sich selbst finden, aber wenn ja dann früh.

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andy

Darf ich fragen, warum ein Haus so wichtig ist? Grade in jungen Jahren wo man beruflich evt. flexibel sein müsste, ist das doch ein Klotz am Bein. Oder wie denkst du darüber?

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Warlock

An der eigenen Immobilie scheiden sich hier die Geister. Ich persönlich kann den Wunsch gut nachvollziehen, bietet eine eigene Immobilie doch einigen Luxus.

 

Eine Sache die nur finanziell indirekt von Bedeutung ist sollte man aber gerade beim Hausbau nicht außer acht lassen. Den/die Partner/Partnerin, sollte man bei soetwas schon mit einbeziehen. Gerade ein Haus werden die wenigsten alleine bewohnen. In der Regel ist es auch ein halbes Lebenswerk, neben den Kosten hat man ja auch noch einges an Arbeit. Wenn man die Partnerin nicht mit einbezieht und es ihr hinterher nicht gefällt (Frauen haben ja druchaus eigene Vorstellungen) kann die ganze Sache zum finanziellen Totalschaden werden. Das sollte man also zuerst klären sonst macht eine Planung keinen Sinn. Sparen kann man für den Fall natürlich schon, da du noch einen langen Zeithorizont hast würde ich einen Aktienquote von etwa 30% durchaus für angemessen halten.

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boll
· bearbeitet von boll

- Unfallversicherung habe ich schon länger. Beläuft sich auf 500€ pro Monat bzw. 250.000€ Versicherungssumme. Habe jetzt allerdings gehört, dass die nicht nötig ist bzw. das eine Erhöhung der BU sinnvoller wäre.

- BU habe ich gerade auf 1000€ pro Monat erhöht.

- Rente (Riester) ist auch vorhanden und es werden monatlich 175€ eingezahlt.

- Eine UV ist mE nicht notwendig - erst recht nicht, wenn schon eine BU vorhanden ist. Als Arbeitnehmer ist man idR auch über die UV des AG abgesichert (gilt auch in der Freizeit). Du solltest dir überlegen, diese still zu legen und die "gewonnene" Prämie in die BU zu investieren. btw: Eine UV macht wenn nur dann Sinn, sofern eine BU nicht möglich/ finanzierbar ist.

- Schonmal über Wohnriester nachgedacht? Erscheint mir, wenn man's richtig angeht und der wirkliche Immo-Wunsch besteht, eine gute Sache zu sein. Du solltest hier im WPF fündig werden.

- Was für ein Riester-Vertrag hast du? Banksparplan, Fondssparplan, Versicherung, Fondspolice ? Und bei wem?

 

Das eigene Haus (gekauft oder nach eigenen Vorstellungen gebaut) ist bei mir mehr oder weniger fest eingeplant. Ich kann es jetzt noch nicht exakt terminieren, aber ich denke mal in etwa 10 Jahren wird das Thema langsam interessant. Und dann möchte ich die finanziellen Möglichkeiten haben, um das auch umsetzen zu können.

Genau und deshalb denke ich, wäre es doch blöd, wenn gerade zu dem Zeitpunkt der Kaufentscheidung die Aktien im Keller wären. Es gab schonmal Zeiten, in denen Aktien über Jahre hinweg "schlecht" liefen. Dass dieses wieder geschehen kann, muss bei der Planung berücksichtigt werden. Daher meine Gedanke, die Aktienquote auf ein niedriges Niveau zu halten.

 

Die Frage ist also wie ich das zukünftige Geld anspare. Verstehe ich dich da richtig, dass ich spätestens beim der Finanzierung den Vermögensaufbau stoppen bzw. aussetzen sollte? Oder sollte ich am besten gar nicht zwischen den beiden Zielen trennen und später möglichst viel (also bis zu 50% des angesparten Vermögens s.7) als Eigenkapital verwenden?

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass du FK zur Finanzierung der Immo aufnehmen musst. Durch die (Sonder-)Tilgung erreichst du sicher (!) eine Rendite von z.B. 4% oder 5% und hier sind auch keine Steuern zu berücksichtigen. Um mit deinem parallelen Vermögensaufbau mind. 4% / 5% n.St. (= 5,4% / 6,8% v.St. inkl. Soli ohne Reli) musst du schon gewisse Risiken eingehen. Das widerspricht aber dem 2. Grundsatz (s.o.).

 

Max (!) 50% des gesamten Vermögens - d.h. liquide (TG, Anleihen, Aktien, ...) und illiquide (Immobilien, geschlossene Fonds, ...) - sollten in einer Immobilie stecken, meine Meinung. Wenn die Immo z.B. 250k wert ist, sollte das übrige Vermögen mind. ebenso viel ausmachen --> Grundsatz 7: Diversifikation.

 

Du meinst, dass ich durchaus auch in Aktien investieren kann und für die Altersvorsorge Aktien eine gute Wahl sind. Hast du einen Tipp für einen (passiven) Fond mit dem ich da gut fahren würde? Ist der Arero wirklich gut oder wird er nur gerade gehyped?

Nach euren Antworten bin ich momentan soweit, dass ich monatlich vll. 50-75€ in einen Fond spare (Arero?) und den Rest auf ein Tagesgeldkonto bzw. in andere sichere Anlageformen stecke.

Der Arero ist nicht verkehrt, er hat aber auch seine Nachteile, die du im Arero-Thread nachlesen kannst (z.B. ausl. Th., Swap -> Landesbanken, ...). Bitte beachte, dass der Arero ein Mischfonds ist (60% Aktien nach BIP, 15% Rohstoffe, 25% Staatsanleihen). Wenn du wirklich 50-75€ (d.h. etwa 10% von der Gesamtsparleistung) risikobehaftet investieren möchtest, dann würde ich direkt in 100% Aktien gehen (Edit: die 25% Staatsanleihen sind ja zu Diversifikationszwecken im Arero drin - diesen Effekt brauchst du mE aber bei der geringen Sparrate nicht). Dazu ein Tipp: ETF-Portfolio global - zwar etwas teurer, dafür keine Steuerprobs, 100% Aktien nach BIP.

 

Lesetipp zum Hauskauf: Kaufen oder mieten

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B3n

- Unfallversicherung habe ich schon länger. Beläuft sich auf 500 pro Monat bzw. 250.000 Versicherungssumme. Habe jetzt allerdings gehört, dass die nicht nötig ist bzw. das eine Erhöhung der BU sinnvoller wäre.

- BU habe ich gerade auf 1000 pro Monat erhöht.

- Rente (Riester) ist auch vorhanden und es werden monatlich 175 eingezahlt.

- Eine UV ist mE nicht notwendig - erst recht nicht, wenn schon eine BU vorhanden ist. Als Arbeitnehmer ist man idR auch über die UV des AG abgesichert (gilt auch in der Freizeit). Du solltest dir überlegen, diese still zu legen und die "gewonnene" Prämie in die BU zu investieren. btw: Eine UV macht wenn nur dann Sinn, sofern eine BU nicht möglich/ finanzierbar ist.

 

Die UV des AG zahlt nicht für Unfälle in der Freizeit. Selbst Unfälle die auf der Arbeit passieren aber nicht die Arbeit betreffen werden nicht übernommen.

Als kleine Beispiele:

Der Weg vom Arbeitsplatz zur Toilette und zurück ist versichert. Der Aufenthalt auf der Toilette nicht. (Bayerisches Landessozialgericht, L 3 U 323/01)

Es ist auch nur der direkte Arbeitsweg versichert, der Umweg zum Geldabheben oder zum Bäcker fahren ist nicht versichert. (B 2 U 40/02 R)

 

Die private Unfallversicherung kann auch bei einer ausreichenden BU sinn machen. Die BU zahlt dir zwar eine entsprechende Rente, bei einem unfall können aber auch höhere einmalige Kosten auf dich zukommen.

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