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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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Fondsinvestor
vor 19 Stunden von magicw:

... wo bleibt die Subvention?    Lebensmittel werden mit 7% besteuert während andere Güter mit 19% besteuert werden. Ist das auch subvention?

Wird ein  Geringverdiener mit 12 EUR/h  "subventioniert" weil er (prozentual) weniger steuern zahlt als ein ...

 

Zum Begriff Subvention heißt es in Wikipedia:

Zitat

In der Volkswirtschaftslehre wie auch im allgemeinen Sprachgebrauch werden auch Steuervergünstigungen, Gebührenermäßigungen oder -befreiungen und auch staatlich garantierte Abnahmepreise oder Aufpreise zu den Subventionen gezählt.

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 2 Stunden von Holgerli:

Na da hast Du aber schön die Hybridautos mit einbezogen, richtig?

Zitat

VW, Toyota, Mercdes, BMW, Stellantis, Ford, GM: Alle nach hinten durchgereicht.

Komisch, hier sieht das aber anders aus:

2024070910180077.jpg

Zitat

Sicher kann man sich jetzt noch drauf berufen, dass VW bei den Verbrennern über die beiden Joint Ventures immer noch 13% Marktanteil an (und BMW mit 3,2% immer noch in den Top 10 ist). Aber 2020 waren es noch 19,3%. Über 6% Verlust bei den Marktanteilen in 3,5 Jahren, zeigt wo die Reise hingeht.

Wo war Tesla nochmal gleich vor wenigen Jahren? Im Juli ist Tesla auf 5,3% abgerutscht. Von der Marktführerschaft auf Platz vier nach hinten durchgereicht: Automakers' share of China NEV market in Jul: BYD tops with 35.5%, Tesla 4th with 5.3% - CnEVPost 

vor 3 Stunden von Nachdenklich:

Mach doch bitte nicht sein Weltbild kaputt. Schließlich hat er in den Medien starke Unterstützung für seine Vorstellung gefunden:

Ich bleibe dabei:

Außer, es ist eine Subvention für etwas, das man selbst für richtig hält, dann ist es eine notwendige Hilfe.

Das nennt sich dann Anschubfinanzierung oder so und ist natürlich was Gutes. Es ist schon schizophren, die weltweite Subventionierung der Elektromobilität zu leugnen.

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german skeptic
Am 12.8.2024 um 18:23 von Fondsinvestor:

Nach deinem Verständnis sind also Spitzensteuersatzzahler ohne Kinder die einzigen nicht subventionierten Arbeitnehmer in D, vorausgesetzt sie fahren kein Auto, besitzen keine Immobilie, kaufen keine Lebensmittel, übernachten nie in Hotels (wow FDP), … ? :blink:

Wenn dem so ist, brauchst du den Begriff Subvention eigentlich nie wieder verwenden.

Glückwunsch :king:

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

Dieser Thread berichtet über 1000 gestrichene Stellen beim Wärmepumpe Hersteller Stiebel Eltron:

 

https://x.com/RobertBoni6/status/1823277902231720434?t=SMKzs0PxtRBhdTUl2udh4w&s=19

 

Und gibt die Schuld der Revolverpresse vom Springerverlag. Und gibt konkrete Beispiele / Screenshots dafür, wie das Säen von Zweifeln, Unsicherheit und Angst über längere Zeit Wirkung zeigt.

 

Egal ob Photovoltaik, Wärmepumpen oder E-Autos: Der Artikel nennt handfeste ökonomische Interessen, die der Energiewende diametral entgegen stehen, am Beispiel KKR und dessen indirekten Anteile an der deutschen Medienlandschaft, konkret dem Springer Verlag.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von herbert_21:

handfeste ökonomische Interessen, die der Energiewende diametral entgegen stehen, am Beispiel KKR

Das sind Ausreden. Die Presse bringt das weil es Mainstream geworden ist und es die Leser hören wollen (auch hier dominiert Prozyklik), nicht weil sie jemand für Kampagnen bezahlt.

 

KKR ist die Energiewende egal, es geht darum wo Gewinne möglich sind. Wenn es Erfolg verspricht investiert KKR auch in erneuerbare Energien.

Finanzinvestor KKR und Viessmann wollen Encavis schlucken

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alex08
vor 21 Minuten von reko:

Das sind Ausreden. Die Presse bringt das weil es Mainstream geworden ist und es die Leser hören wollen (auch hier dominiert Prozyklik), nicht weil sie jemand für Kampagnen bezahlt.

 

KKR ist die Energiewende egal, es geht darum wo Gewinne möglich sind. Wenn es Erfolg verspricht investiert KKR auch in erneuerbare Energien.

Finanzinvestor KKR und Viessmann wollen Encavis schlucken

Korrekt. Dieses Zeigen auf einen angeblichen Schuldigen ist lächerlich. Wenn überhaupt ist es der hui-und-hott Politik.

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Holgerli
vor 4 Stunden von reko:

Das sind Ausreden. Die Presse bringt das weil es Mainstream geworden ist und es die Leser hören wollen (auch hier dominiert Prozyklik), nicht weil sie jemand für Kampagnen bezahlt.

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Andere ständig wiederholte Aussagen sind:

 

- 100% Elektroautos verkraftet das Stromnetz nicht

- 100% EEs im Stromnetz geht nicht ohne Wasserstoff.

 

Natürlich geht beides genauso wie 90%+ Wärmepumpen gehen. Aber ständigt wiederholt findeen solche Aussagen gerne Multiplikatoren. Kann man ja sehrgut hier im Forum in den entsprechenden Threads nachlesen.

 

Was hinterher passieren wird ist, dass die Poltik dem "Volkswillen" folgt und wir uns in den 2030er Jahren fragen wo die Arbeitsplätze geblieben sind und wo die ganzen asiatischen Elektroautos und Wärmepumpen herkommen.

Meine ganz persönliche Meinung dazu ist: Die die das Desaster angerichtet haben interessiert es kaum noch, weil die in Rente (und somit ein quasi festes Einkommen haben) oder gar (altersbedingt) schon tot sind. Siehe Brexit.

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StE
Am 28.7.2024 um 12:37 von Sapine:

Verstehe. Du fährst gerne einen Panzer mit 200 Sachen oder mehr über die Autobahn. Andere (leichtere) Autos mangelt man im Zweifel nieder, Hauptsache Dir passiert nichts. Autos mit mehr als 2 Tonnen sollten meiner Meinung nach maximal 130 fahren dürfen, damit sie andere Verkehrsteilnehmer nicht unverhältnismäßig gefährden.

BILD hat heute einen Bericht über leider den Tod eines Mädchens in einem Microcar vs LKW: https://www.bild.de/regional/baden-wuerttemberg/15-jaehrige-stirbt-bei-unfall-lkw-rammt-opel-microcar-mit-zwei-maedchen-66bc3aa209af8a2fa5ed588e

 

Unbeschadet, ob hier ggfs. nicht angeschnallt war oder nicht, man beachte wie der LKW aussieht, und wie das Töff-Töff. Wären die Mädchen (Jahre später, mit 18) in einem Volvo oder Toyota mit 1.5t unterwegs gewesen, wären sie vielleicht geschockt aber unverletzt aus dem Auto ausgestiegen.

 

Nun schreibt halt jeder was er gerade meint und sagen will, es lebe die sterbende Meinungsfreiheit. Aber gerade bei Alteingesessenen wäre es mir persönlich ein Anliegen, daß wenn ich aus physikalischer Sicht argumentiere, auf dieser Ebene zurück argumentiert wird, und mir nicht ad-hominem Unterstellungen wie Egozentrik "Hauptsache Dir passiert nichts" an den Kopf geworfen werden.

 

Mein erstes Auto war ein Ford Fiesta. Als ich dann zwecks Studium einige 100 km von daheim Strecke hatte, besorgte Vater mir einen E34 BMW. Er war bei der Bereitschaftspolizei und hat viel gesehen. Damals dachte ich wtf, heute meine ich, es war eine gute Entscheidung. Ich erhalte meine Argumentation daher aufrecht, kauft euren Kindern einen gebrauchten Panzer von Volvo oder Toyota oder ein deutsches Fabrikat aus der guten alten Zeit (tm). Schlechtes Wetter und ein LKW mit ganz regulären 80 km/h als Gegner reicht.

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Sapine

Jugendliche mit 15 dürften sicher keinen gebrauchten Panzer von Volvo oder Toyota fahren. Aber wenn Du auf der Landstraße einem LKW die Vorfahrt nimmst, siehst du mit keinem PKW mehr gesund aus. 

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Holgerli
vor einer Stunde von StE:

BILD hat heute einen Bericht über leider den Tod eines Mädchens in einem Microcar vs LKW: https://www.bild.de/regional/baden-wuerttemberg/15-jaehrige-stirbt-bei-unfall-lkw-rammt-opel-microcar-mit-zwei-maedchen-66bc3aa209af8a2fa5ed588e

 

Unbeschadet, ob hier ggfs. nicht angeschnallt war oder nicht, man beachte wie der LKW aussieht, und wie das Töff-Töff. Wären die Mädchen (Jahre später, mit 18) in einem Volvo oder Toyota mit 1.5t unterwegs gewesen, wären sie vielleicht geschockt aber unverletzt aus dem Auto ausgestiegen.

Und wenn sie überhaupt nicht aus dem Haus gegangen wäre, wäre sie auch noch am leben. Also ist das "Argement" mit den "(Jahre später, mit 18)" ein Scheinargement.

Aus dem Artikel:

Zitat

Der vollelektrische Zweisitzer darf bereits ab 15 Jahren mit dem Rollerführerschein gefahren werden.

Die deutlich realistischere Frage müsste meiner Meinung nach sein: Wie hätte das Szenario mit einem Roller ausgesehen?

Ich würde mutmaßen: Beide tot.

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Warlock
vor 3 Stunden von Holgerli:

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Andere ständig wiederholte Aussagen sind:

 

- 100% Elektroautos verkraftet das Stromnetz nicht

- 100% EEs im Stromnetz geht nicht ohne Wasserstoff.

 

Natürlich geht beides genauso wie 90%+ Wärmepumpen gehen. Aber ständigt wiederholt findeen solche Aussagen gerne Multiplikatoren. Kann man ja sehrgut hier im Forum in den entsprechenden Threads nachlesen.

Ich bin immer wieder verwundert. Deutschland, angeblich ein Ingenieurland, diskutiert sämtliche dieser Themen auf Sonderschulniveau (zumindest in der Öffentlichkeit). Zuerst einmal sind das alles knallharte technische Fragestellungen, darum scheint es aber nie zu gehen. Einiges ist sehr einfach umsetzbar, bei anderen Sachen ist noch unklar wie es funktioniert und bei dem Rest wird nicht klar kommuniziert, welche Kosten aus den Themen resultieren.

 

Mindestens 90% der Konsumenten, wenn nicht 95% entscheiden sinuglär über den Preis. Im Bauwesen sehe ich es jeden Tag und wenn ich auf die Straße gucke scheint es beim Autokauf genauso zu sein.

 

Meine Schlussfolgerung sind aber keine Subventionen. Wir brauchen Infrastruktur und zwar viel und moderne! So wie ich das verstanden haben ist es politischer Wille den Elektromotor als neuen Antriebsstandart zu etablieren. Wie wäre es, wenn wir alle Stellplätze mit Ladesäulen ausrüsten und jedem Kunden einfach ermöglichen sein Auto überall zu seinem Heimstromtarif zu laden. Natürlich ist das eine Subvention, genau wie jede Autobahn und jedes Gleis, aber wenn wir vorrankommen wollen dann sollten die Bagger mal langsam anrollen. Dann könnten wir auch gleich überall Fieberglas verlegen. Ich denke, dann setzen sich die Elektroautos in Deutschland zügig durch.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 4 Stunden von Holgerli:

Andere ständig wiederholte Aussagen sind:

- 100% EEs im Stromnetz geht nicht ohne Wasserstoff.

Erklär doch mal, wie 100% EE im Stromnetz bei uns gehen soll ohne Wasserstoff. Wir haben weder Wasserkraft, noch AKWs zum Ausgleich.

vor 2 Stunden von StE:

Unbeschadet, ob hier ggfs. nicht angeschnallt war oder nicht, man beachte wie der LKW aussieht, und wie das Töff-Töff. Wären die Mädchen (Jahre später, mit 18) in einem Volvo oder Toyota mit 1.5t unterwegs gewesen, wären sie vielleicht geschockt aber unverletzt aus dem Auto ausgestiegen.

In Summe ist das ein Wettrüsten. Wer im fetten SUV sitzt oder auf einer schweren Batterie, hat höhere Überlebenschancen als jemand in einem Klein- oder Mittelklassewagen. Die Erhöhung des Gewichts führt automatisch zu schwereren Unfällen und höheren Verletzten und Todefällen. Das Gewicht dieser Fahrzeuge erhöht das Risiko für leichtere Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer. Hersteller von Elektrofahrzeugen müssen sich mit dem Problem des Fahrzeuggewichts und der Fahrzeugsicherheit auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass Elektrofahrzeuge ihren Insassen einen guten Schutz bieten, ohne andere zu gefährden: EV Weight Poses Safety Challenges, Says IIHS Chief - The EV Report

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fancY
vor 40 Minuten von Michalski:

Die Erhöhung des Gewichts führt automatisch zu schwereren Unfällen und höheren Verletzten und Todefällen. Das Gewicht dieser Fahrzeuge erhöht das Risiko für leichtere Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer.

Das Gefahrenpotential (kinetische Energie) ist ein Produkt aus Geschwindigkeit und Gewicht. Da gibt es aus Sicht der Sicherheit, insbesondere in Städten, nur eine logische Lösung. Höheres Fahrzeuggewicht gleich geringere zulässige Höchstgeschwindigkeit.

 

Tempo 30 für alle :myop:

Würde auch das ganze Wirrwarr an Tempo-30-Zonen und 30 in der Nacht aus Lärmschutzgründen reduzieren.

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Michalski
vor 1 Minute von fancY:

Das Gefahrenpotential (kinetische Energie) ist ein Produkt aus Geschwindigkeit und Gewicht.

Die kinetische Energie ist proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit: E=m*v²/2. Daher ist eine Verringerung der Geschwindigkeit durchaus ein probates Mittel, der Risikoerhöhung zu begegnen. 

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Sapine

wobei es genügt die Geschwindigkeit der schweren Fahrzeuge zu verringern ;)

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Fondsinvestor
vor 20 Stunden von german skeptic:

Nach deinem Verständnis sind also Spitzensteuersatzzahler ohne Kinder die einzigen nicht subventionierten Arbeitnehmer in D, vorausgesetzt sie fahren kein Auto, besitzen keine Immobilie, kaufen keine Lebensmittel, übernachten nie in Hotels (wow FDP), … ? :blink:

Wenn dem so ist, brauchst du den Begriff Subvention eigentlich nie wieder verwenden.

Glückwunsch :king:

Das ist nicht mein Verständnis, sondern eine Feststellung des Sprachgebrauchs von Wikipedia. Wiktionary definiert es wieder anders: "finanzielle Hilfe ohne Gegenleistung, mit der staatliche Institutionen Unternehmen unterstützen".

 

Definitionen sind immer bis zu einem gewissen Grad beliebig, das ist ja oft auch der Grund für Streit ... Also, lassen wir das, und essen lieber ein Bier oder trinken ein Eis ;-)  

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german skeptic

 

vor einer Stunde von Fondsinvestor:

Das ist nicht mein Verständnis, sondern eine Feststellung des Sprachgebrauchs von Wikipedia. Wiktionary definiert es wieder anders: "finanzielle Hilfe ohne Gegenleistung, mit der staatliche Institutionen Unternehmen unterstützen".

 

Definitionen sind immer bis zu einem gewissen Grad beliebig, das ist ja oft auch der Grund für Streit ... Also, lassen wir das, und essen lieber ein Bier oder trinken ein Eis ;-)  

:pro: :prost:

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missionE
· bearbeitet von missionE
vor 17 Stunden von Michalski:

Die Erhöhung des Gewichts führt automatisch zu schwereren Unfällen und höheren Verletzten und Todefällen. 

Eine Behauptung aus dem Fabelreich. Das Fahrzeuggewicht steigt nicht erst seit es ein paar E-Autos gibt, sondern es steigt seit Jahrzehnten gerade der Sicherheit wegen, weil Sicherheitstechnik (Airbags, stabilere Karossen, Knautschzonen, kräftige Bremsen usw. unter Preis-Leistungsaspekten auch Gewicht mit sich bringen) zu bieten. Für Microcars, Fahrradfahrer, die mit einem LKW kollidieren, ist es völlig egal, ob der nun 10 Tonnen oder 20 Tonnen wiegt und selbst ob sie mit einem 1,7 Tonnen Model 3 SR oder 1,5 Tonnen BMW 3er kollidieren ist Wumpe.

 

Beim Auto gehen die Todesraten seit Jahrzehnten runter und das Gewicht steigt für mehr Sicherheit.  Der Trend zu mehr Sicherheit und mehr Gewicht zieht sich durch alle Fahrzeugklassen und ein Model Y als E-Auto ist ungefähr gleich schwer wie ein vergleichbarer Audi Q5. Das nimmt sich kaum etwas.

 

Evtl. kommen wir wieder zurück zu den E-Autos und für mehr E-Autos, müssen m.E. die Ladepreise sinken und der Strom muss effizienter produziert werden.

Die Tagesschau meldet mit Berufung auf weitere Quellen nun schon 23 Mrd. EUR EEG Kosten für das aktuelle Jahr, nachdem ich letzte Woche noch Schätzungen von 20 Mrd. EUR gepostet hatte.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/erneuerbare-energien-staatliche-foerderung-100.html#:~:text=Das Rheinisch-Westfälische Institut für,die "Bild"-Zeitung.

 

Die Diskussion um Diesel-Subventionen ist ziemlich albern, wenn Strom nur noch mit 2,05 cent /kWh Stromsteuer und 19 % Umsatzsteuer belastet wird und die EEG- Umlage, die mittlerweile wohl rund 7 cent /kWh ausmachen würde, auch noch komplett vom Steuerzahler übernommen werden.  Würde man die aus den durch Strom erzielten Steuern tragen wollen, wäre der Strom aktuell eh schon fast Steuerfrei, da 2 cent /kWh Stromsteuer und ca. 6 cent/kWH Umsatzsteuer in etwa der EEG-Umlage von rudn 7 cent /kWh entsprechen,

Der Staat nimmt an Stromverbrauch praktisch keine Steuern mehr ein, obwohl Strom bekanntlich auch CO2 verursacht und anderweitig die Umwelt belastet (siehe Windkraftanlagen).

 

Der marktökologische Ansatz wäre: Erstmal gar keine Steuern auf Diesel und Strom und dann eine entsprechende CO2 Abgabe verlangen (aktuell sind es ca. 55 EUR Marktpreis pro Tonne). Dann würde man sehen, welches System sich besser anpassen kann und ggf. wäre es im Verkehr dann sinnvoller auf Diesel mit HVO Beimischung zu setzen (evtl. nur 10,20,30%) und die Verbraucher würden effizient entscheiden und das effizientere System würde sich durchsetzen, bzw. beide Systeme kämen in Wettbewerb. Der Diesel würde dann aktuell bei 80 cent  Faktorkosten 19 cent CO2 Preis = 1,0 EUR / Liter kosten.

 

Das E-Auto wird sich in Dtl. marktwirtschaftlich nur durchsetzen, wenn die Stromproduktion nicht stetig ineffizienter und damit teurer wird und Strom zum Luxusgut wird. 

 

All die Einzelbeispiele mit Strombezug über die Einzel-PV Anlage sind nett, aber sie machen die Stromkosten insgesamt eben nur noch teurer, weil man ein öffentliches Ladenetz weniger nutzt und nur für Fernfahrten aufrecht erhalten muss und das ist extrem ineffizient und teuer, weil die Kapazität maximal sein muss, um etwa Urlaubstage etc. abdecken zu können, aber die Auslastung nur für wenige Tage im Jahr gegeben ist. Die Urlaubstage beim E-Autoverkehr sind die Dunkelflauten im Rest des Stromsystems. Man braucht eine zweite Stromerzeugungsgarnitur, um ein paar Tage oder Woche überbrücken zu können.

 

Ansonsten ist das hier die "entspannte" Urlaubszukunft: 

Für nicht Tesla-Fahrer: Uhrensymbole zeigen die Ladesäulen, die nicht mehr anfahrbar sind wegen Überlastung:

image.thumb.png.67896c5bf70d9cdae71a00655030e628.pngimage.thumb.png.e7ee40a0a429c50346ba7b97d08eb601.png

 

Je mehr Fahrzeuge laden, desto langsamer wird auch geladen, weil das Stromnetz natürlich überlastet oder man sich an vielen Ladesäulen, die Ladeleistung teilen muss.

Das ist das Bild bei ca. 2-3% E-Autoanteil in der Gesamtflotte entstanden: Um das kritische Ladethema bei 100% E-Auto Quote zu entspannen, müsste man die Netze und Ladesäulen dort irrsinnig ausbauen, die dann aber den Rest des Jahres von September bis April leer sind, weil die Touristen fehlen. Heute klappt der Verkehr mit wenigen Super und Dieseltankstellen bisher problemlos und es braucht keine Überkapazitäten für den Sommer. 

Das Problem der Ressourcenineffizienz in der der E-Mobilität muss gelöst werden, ansonsten kommt das E-Auto nicht an die Gesamteffizienz und Ressourcenschonung des Diesel heran und damit einfach nicht voran oder man setzt auf ein Hybridsystem (E-Auto für zu Hause, Diesel für die Langstrecke).

 

Zur Erinnerung: Ein Diesel verursacht Faktorkosten von ca. 4,50 EUR bei 5,7 Liter Verbrauch. Das vergleichbare E-Auto 6,60 EUR im aktuellen System (siehe i5 zu 520d Vergleich). Auch wenn man selbst über die subventionierte PV Anlage günstig laden kann, muss irgendwer die Gesamtkosten tragen.  Das E-Auto hat derzeit  fast 50% Mehrkosten und es soll immer teurer werden (Netzausbau, Infrastrukturausbau, Speicher, Wasserstoff: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/wasserstoff-import-liefervertrag-100.html).

 

Anmerkung: Meine E-Auto-Ausführungen klingen so negativ, aber das gilt nur für Deutschland. Für Deutschland, das auf ineffiziente Stromproduktion und ein ineffizientes Netz mit geringer Dauerauslastung aber extremer Spitzenauslastung setzt, kann marktökologisch ein Verbrennersystem langfristig besser sein, wegen seiner hohen Gesamtesystemffizienz.

 

Für andere Länder (China, Frankreich, Norwegen, USA, Japan) etc. mit günstiger Stromproduktion und einem schlanken Netz mit hoher Grundlast, kann ein Stromversorgungssystem zu Faktorkosten auch effizienter als der Verbrenner zu Faktorkosten sein.

 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 1 Stunde von missionE:

Eine Behauptung aus dem Fabelreich.

Das trifft eher auf Teile Deiner Antwort zu.

Zitat

Das Fahrzeuggewicht steigt nicht erst seit es ein paar E-Autos gibt, sondern es steigt seit Jahrzehnten gerade der Sicherheit wegen, weil Sicherheitstechnik (Airbags, stabilere Karossen, Knautschzonen, kräftige Bremsen usw. unter Preis-Leistungsaspekten auch Gewicht mit sich bringen) zu bieten. Für Microcars, Fahrradfahrer, die mit einem LKW kollidieren, ist es völlig egal, ob der nun 10 Tonnen oder 20 Tonnen wiegt und selbst ob sie mit einem 1,7 Tonnen Model 3 SR oder 1,5 Tonnen BMW 3er kollidieren ist Wumpe.

Das Fahrzeuggewicht steigt aber insbesondere bei Elektroautos an. Viele wiegen mehr als 2 Tonnen. Noch 2013 lag das Durchschnittsgewicht unserer Autos bei 1.475 Kilo - 2023 waren es 1.696 Kilo. Natürlich ist der Boom bei SUVs und Geländewagen auch mit verantwortlich für das steigende Durchschnittsgewicht, weil sie bedingt durch ihre Bauart in der Regel schwerer sind als vergleichbare Autos mit flacherer Karosserie und auch der steigende Einsatz von Sicherheits- und Assistenzsystemen sowie der Bequemlichkeit dienenden Gadgets trägt zur Entwicklung bei. Aber besonders stark machen sich hier Hybride und vor allem reine E-Autos bemerkbar, die tendenziell schwerer sind. Die großen Batterien der reinen Stromer beziehungsweise der zusätzliche Elektromotor und die kleineren Batterien der Hybride sind alles andere als leicht. Reine Elektroautos sucht man unter einer Tonne gibt es schlicht nicht.

Zitat

Beim Auto gehen die Todesraten seit Jahrzehnten runter und das Gewicht steigt für mehr Sicherheit.  Der Trend zu mehr Sicherheit und mehr Gewicht zieht sich durch alle Fahrzeugklassen und

Alle zur Verfügung stehenden Fakten sagen das Gegenteil aus. 2023 starben auf unseren Straßen 2.839 Menschen, das sind 1,8% mehr als im Vorjahr. Verletzt wurden knapp 366.600 Menschen, ein Anstieg von 1,5%. Sachschäden stiegen um +5%. Oder schau in die USA. Die Zahl der Verkehrstoten und die Zahl der Todesopfer fielen über 30 Jahre kontinuierlich bis etwa 2010 und. Seit 2020 gehen sie in die komplett andere Richtung: The Roadway Safety Problem | US Department of Transportation

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Ein schwereres Auto führt halt im Vergleich zu deutlich höheren Schäden bei leichteren Autos. Wenn zwei Autos zusammenstossen, schiebt das schwerere Fahrzeug das leichtere nach hinten, was zu höheren Kräften auf die Personen im leichteren Fahrzeug und geringeren Kräften auf die Personen im schwereren Fahrzeug führt. Aus diesem Grund sind Frontalcrashtest-Bewertungen, die gegen eine feste Barriere durchgeführt werden und einen Aufprall mit einem Fahrzeug identischer Größe simulieren, auch nur mit Fahrzeugen mit ähnlichem Gewicht vergleichbar. Zusätzliches Gewicht bietet zwar einen besseren Schutz bei einem Unfall mit anderen Fahrzeugen, leider geht aber dieser erhöhte Schutz auf Kosten der Sicherheit der Personen in leichteren Fahrzeugen. Der derzeitige Trend geht zu immer schwereren, leistungsstärkeren Elektroautos mit brachialer Beschleunigung. Das macht Kollisionen mit einem großen Gewichts- und Geschwindigkeitsunterschied viel wahrscheinlicher. Elektrofahrzeuge sind halt schwerer, weil sie sowohl oft größer sind, aber auch, weil sie mit immer größeren Batterien höhere Reichweite und eine höhere Leistung bieten: Mit der zunehmenden Verbreitung schwerer Elektrofahrzeuge kann ihr Gewicht die Sicherheit beeinträchtigen (iihs.org)

Zitat

ein Model Y als E-Auto ist ungefähr gleich schwer wie ein vergleichbarer Audi Q5. Das nimmt sich kaum etwas.

Das stimmt nicht. Ein Model Y wiegt mit 75 kg Fahrer plus Gepäck deutlich über 2 Tonnen. Ein Audi Q5 35 TDI hat dagegen ein Fahrzeugleergewicht mit 75 kg Fahrer und 90% gefülltem Tank von 1.810 kg.

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Holgerli
vor 1 Stunde von missionE:

Anmerkung: Meine E-Auto-Ausführungen klingen so negativ, aber das gilt nur für Deutschland. Für Deutschland, das auf ineffiziente Stromproduktion und ein ineffizientes Netz mit geringer Dauerauslastung aber extremer Spitzenauslastung setzt, kann marktökologisch ein Verbrennersystem langfristig besser sein, wegen seiner hohen Gesamtesystemffizienz.

Erklär mal das Wort "marktökologisch". Und wenn Du das geschafft haben solltest (Goole findet keine sinnvollen Verweise), erklär mal das Wort "marktökologisch" im Zusammenhang mit Autos.

 

Ich freue mich dann auf die Erklärung wie es für die deutsche Automobilindustrie ökonomisch sinnvoll sein soll nur für Deutschland Verbrenner zu bauen, während der Rest der Welt BEVs fährt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 43 Minuten von Holgerli:

wie es für die deutsche Automobilindustrie ökonomisch sinnvoll sein soll nur für Deutschland Verbrenner zu bauen, während der Rest der Welt BEVs fährt.

Ich gebe keine Prognose für Deutschland ab, aber es wird auch in Zukunft genügend Volkswirtschaften geben, die nicht die notwendige Infrastruktur und das Geld für flächendeckende E-Autos haben werden. Falls dann wirklich der Weltölverbrauch mal gefallen sein sollte, dann wird der Treibstoff auch noch billig. Es wird also weiter einen Weltmarkt für Verbrennungsmotoren geben. Sollte es mal weniger Konkurrenz geben, dann steigt die Marge. Nischen halte ich für ein gute Strategie für die deutsche Autoindustrie.

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Holgerli
vor 1 Minute von reko:

aber es wird auch in Zukunft genügend Volkswirtschaften geben, die nicht die notwendige Infrastruktur und das Geld für flächendeckende E-Autos haben werden.

Falls das wirklich so kommen sollte (was ich nicht glaube), werden die ganz sicher die super-teure deutsche Autos kaufen und nicht die chinesischen Autos, die mal locker 1/3 billiger sind. Da bin ich mir ganz sicher.

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missionE
vor 56 Minuten von Michalski:

in Model Y wiegt mit 75 kg Fahrer plus Gepäck deutlich über 2 Tonnen. Ein Audi Q5 35 TDI hat dagegen ein Fahrzeugleergewicht mit 75 kg Fahrer und 90% gefülltem Tank von 1.810 kg.

....also aktuell hat jemand sein Model Y wiegen lassen und kam auf 1985 KG (siehe screenshot) und das kleinste Audimodell ist ohne jegliche Ausstattung. Bekanntlich kommt ein Tesla mit veganem Leder, elektrischen Sitzen, Sitzheizung, schwerem Glasdach und und und....Viel liegt da nicht dazwischen und ein Mercedes GLC oder BMW X3 starten bei über 1910 Kilogramm d.h. die wiegen auch 100 kg mehr. Welten sind das nicht und es gibt auch beim Q5 Ausstattungsvarianten, die schwerer als ein Model Y sind.

Ein S-Line Quattro liegt bei 2010 KG.

Am Ende nimmt sich das alles nicht sehr viel. Das sind evtl. +/- 100 KG

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Der große Gewichtsanstieg war übrigens schon vor 2023 und bis 2022 sind die Todesfälle seit den 1970ern stets gesunken:

 

Funfactenfakt: Die Todeszahlen gingen mit seit den 70er stetig steigendem Gewicht für ALLE zurück also auch Radfahrer und Fußgänger!

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Ich glaube kaum, dass man da ein Jahr 2023, das gegen den Trend liegt dem Gewicht anlasten kann, weil das Gewicht wohl nicht von einem auf das andere Jahr so dramatisch zunimmt. Bisher galt die Formel: Mehr Sicherheit = mehr Gewicht.

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von missionE:

Erstmal gar keine Steuern auf Diesel und Strom und dann eine entsprechende CO2 Abgabe verlangen (aktuell sind es ca. 55 EUR Marktpreis pro Tonne). Dann würde man sehen, welches System sich besser anpassen kann ........

:pro:

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reko
vor einer Stunde von Holgerli:

während der Rest der Welt BEVs fährt.

"Das Reich der Wünsche kämpft gegen das Imperium der Wirklichkeit"

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