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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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bodyguard465
vor 40 Minuten von Rider:

Der eigene Umkreis lässt sich noch irgendwie managen.

 

Was machen, wenn man nach 8h Fahrt im Hotel ankommt, Batterie fast leer. Nächste Ladestation ein km weg. 20 Minuten Fussweg. Hinfahren, 60 Minuten warten, zurück zum Hotel? Wenn es nur 10 Minuten Fussweg sind, laden, zum Hotel laufen, warten, zurücklaufen…? Zwischenzeitlich schnell was essen, aber nicht zu lange und ohne Bier?

 

Nix für mich. 

Sind über Colmar und den Comer See schließlich zum Gardasee gelangt. Zwei der Hotels (Colmar und Gardasee) haben mehrere Ladestationen auf den hoteleigenen Parkplätzen. Bei der Buchung habe ich nicht darauf geachtet. Reiner Zufall.

 

Ergo: Das Gerede hier im Forum ist an Heuchelei nicht zu überbieten. Sobald eAutos 100 Euro günstiger sind als ihre jeweiligen Verbrenner-Pendants, kann man den Thread hier schließen.

 

Noch sind eAutos für Privatpersonen mit Durchschnittsgehalt einfach zu teuer. Ich hoffe, dass die Chinesen ordentlich Druck (über den Preis) machen. 

 

Die Antriebswende gelingt nicht mit den deutschen Herstellern. Der Durchschnittsdeutsche kann sich selbst die Verbrennerautos dieser Marken nicht leisten. 

 

Durch das Dienstwagen-Privileg fahren wir Tesla. Ich hoffe für die Allgemeinheit, dass das Model 2 noch kommt oder zumindest der Entfall der Service-Intervalle Schule macht. Das ist für mich ohnehin das beste am eAuto. Ich kann nur den Kopf darüber schütteln, was Freunde und Familie weiterhin in den Werkstätten blechen müssen.

 

 

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missionE
· bearbeitet von missionE
vor 15 Stunden von Holgerli:

Die Fotos von den überfüllten Autobahn-Tanken wo 20 Auto hintereinander an der Tanksäule stehen und warten bis die 19 anderen vor denen getankt haben kennst Du aber auch, oder?

Sicher, nur in der Hauptferienzeit. Aber ganz ehrlich: Ich habe noch nie an einem Supercharger warten müssen. Und wenn es mal eng wurde, dann waren es alte V2 Charger, wo nur 8 Stück gebaut wurden. Wenn Tesla heute baut, dann direkt 12, 16 oder 24 Stück. Und wenn es mal ein 8er wird, dann ist der nächste Charger meist keine 20km entfernt. Und heute ist es meist so, dass man direkt zwei oder drei Ladeanbieter nebeneinander hat: Ionity, EnBW und Tesla kommen selten allein. azu dann noch kleinere, regionale Anbieter.

Man kann sich alles schön reden. Schau mal im Tesla nach Superchargern um den Wörthersee und um Meran. Du hast 14 (langsame in Villach) und jetzt 8 neue in Brixen und ein paar in Bozen. Zur Ferienzeit ist das momentan zu wenig. Mir fehlt momentan die Vorstellungskraft wie das alles bei langsamen Ladezeiten und kurzen Reichweiten mit mehr als ein paar Prozent funktionieren soll. Es braucht massiv höhere Ladeleistungen (siehe A6) + mehr Ladeinfrastruktur gerade in Österreich und Norditalien. In Deutschland gebe ich Dir Recht, dass ich noch nicht warten musste. Ich bin allerdings zur Ferienzeit allerdings nie in Dtl. unterwegs. Ein guter Fahrradius den Reichweitenstärksten E-Autos sind ca. 250km - 300km (80%-10%) anstatt 800 km beim Diesel. Du musst also ca. 2-3 Ladevorgänge einplanen, wo der Diesel keinen braucht. Mit dem Diesel habe ich aufgetankt und musste nicht an der AB zur Ferienzeit laden oder Du fährst kurz ab (musst Du für den SC ja auch, denn es gibt praktisch keine SC direkt an der AB. Das ist übrigens ein Nachteil der SCs, was sie aber billiger macht).

 

Ein anderer Punkt sind die Ladekosten: Ich habe zwei Ladekarten (shell recharge und Aral, Supercharger kann ich über Rechnung einreichen, was etwas mühsam ist) und ich fahre nach dem "steht er, dann lädt" er Prinzip, weil er dann immer einigermaßen voll ist. 

Die Ladekosten variieren deutlich stärker als beim Diesel und sind häufig happig. In Pöllan war ich nur, weil der SC voll war und ich ans Ziel kommen musste. Es waren 91 cent /kWh und in St. Johann waren es 1,46 EUR/ kWh als Ausreißer, aber man sieht halt wie die Ladesäulenbetreiber gerade in Urlaubsgebieten, wo es nicht so viele Säulen gibt, abzocken.

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So krasse Abzocken gibt es beim Verbrenner nicht.  Gesamtgesellschaftlich kann ich es mir das E-Auto in der aktuell praktizierten Form für die breite Masse in Dtl. nicht vorstellen. Man ist so abhängig, dass man gnadenlos abgezockt wird und wer will schon kilometerweit für eine günstige Ladesäule fahren? Momentan ist es etwas für Firmen und Privatleute mit Lademöglichkeit. Der Staat fördert das, weil mit der 0,25% Förderung vermutlich fast nur noch Firmenwagen zugelassen werden und die Ladesäulenbetreiber dann Höchstpreise verlangen können, weil perspektivisch nur noch Firmenwagenfahrer dort laden werden und der Rest entweder wirklich nur zu Hause lädt oder beim Verbrenner bleibt.

 

 

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BWL0815

Neue Zulassungszahlen gibt es auch:

 

https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Fahrzeugzulassungen/2024/pm27_2024_n_07_24_pm_komplett.html

 

Läuft nicht wirklich bei den E-Autos, dafür starkes Wachstum bei Hybriden, ich vermute Mildhybride, wovon etliche Diesel sind.

 

Bestünde denn Interesse an einem Thread im Offtopic ganz allgemein zum Thema Auto und allem drumherum, gesellschaftlich, technisch, wirtschaftlich, persönlich?

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 3.8.2024 um 01:35 von Humfrey:

Eine 230V-Steckdose sollte in Europa in jedem Haus zu finden sein. Mit etwas Glück auch eine 10-Meter-Kabeltrommel, die bis zur Straße reicht.

vs.

Zitat

Auf dem platten Land wirst Du vermutlich ca. 2 Stunden für die 10km Fußmarsch bis zur Tanke brauchen. Mit Glück fährt Dich jemand zurück zu Deinem Auto, mit Pech läufst Du die 10km mit dem Kanister am Arm zurück.

Auf dem platten Land hast Du gar kein Haus in der Nähe, geschweige denn eine Steckdose und selbst wenn Du neben der Straße ein Haus findest, reicht eine 10 Meter Kabeltrommel vermutlich oft nicht aus und eine 50 Meter Trommel haben Elektroautofahrerinnen und -fahrer eher nicht alle im Frunk liegen, oder?

Zitat

Für den gleichen Zeitaufwand (30 Minuten bis zur Weiterfahrt) darf die Tanke also maximal 2x15 Minuten Fußweg (ca. 1300 Meter je Richtung) vom liegengebliebenen Benziner entfernt sein. Das halte ich für sehr optimistisch, so dicht ist das Tankstellennetz bestenfalls in Großstädten.

In dem genannten Beispiel (HILFE: Liegen geblieben mit 2% bei Schleiz. Kein Abschlepper - Tesla Model S / Model S Probleme / Fehler - TFF Forum - Tesla Fahrer & Freunde (tff-forum.de)) musste der Elektroautofahrer 500 Meter vor dem Supercharger im Auto übernachten, so lange dauerte es für ihn und es war nicht "auf dem platten Land", sondern direkt neben der Autobahn!

Am 3.8.2024 um 11:21 von missionE:

Die Reparaturkosten bei E-Auto Unfällen liegen um rund 1/3 über herkömmlichen Fahrzeugen und leider muss der Akku viel zu häufig aus Sicherheitsgründen getauscht werden. Allerdings gibt es zum Glück aktuelle noch weniger E-Auto Unfälle als Unfälle mit Verbrennern. Das kann allerdings aufgrund der hohen Preise auch daran liegen, dass eher erfahrene Fahrer E-Autos fahren und sich der Fahrerkreis somit unterscheidet.

Tja, da gibt es auch andere Angaben. Gerade die hohen PS-Zahlen der Elektroautos führen zu mehr Unfällen: Tesla Drivers Are the Most Accident Prone, Study Says - Business Insider. Dazu führt das höhere Gewicht zu schwereren Unfällen, höheren Schäden, höherer Anzahl von Verletzungen und höherer Verletzungsschwere.

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Zitat

Das wundert mich nicht. Gerade wenn man sieht, wie schnell Elektroautos als Totalschaden abgeschrieben werden oder wie astronomisch hoch die Reparaturkosten sind bei Bagatellschäden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Minuten von Michalski:

selbst wenn Du neben der Straße ein Haus findest, reicht eine 10 Meter Kabeltrommel vermutlich oft nicht aus

Der freundliche Eingeborene läßt dich für ein paar Glasperlen doch sicher in seiner Garage parken.

 

vor 9 Minuten von Michalski:

Gerade die hohen PS-Zahlen der Elektroautos führen zu mehr Unfällen: 

Die hohen PS-Zahlen sind auch der Grund für den höheren Verschleiß. Ein untermotorisiertes Auto bekommt man ohne Unfall kaum kaputt.

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Holgerli

Komisch finde ich, dass die hohen PS-Zahlen bei den AMGs, M-BMWs und Porsches nie ein Problem waren, sondern eher als Beweiß für die deutsche "Ingenieurskunst" gesehen wurde.

So ändern sich die Zeiten. ;)

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von Holgerli:

Komisch finde ich, dass die hohen PS-Zahlen bei den AMGs, M-BMWs und Porsches nie ein Problem waren, sondern eher als Beweiß für die deutsche "Ingenieurskunst" gesehen wurde.

So ändern sich die Zeiten. ;)

Es war immer klar, dass mehr PS mehr Risiko und höhere Versicherungsprämien bedeuten. Manchen ist das egal.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 4 Stunden von Holgerli:

Komisch finde ich, dass die hohen PS-Zahlen bei den AMGs, M-BMWs und Porsches nie ein Problem waren, sondern eher als Beweiß für die deutsche "Ingenieurskunst" gesehen wurde.

So ändern sich die Zeiten. ;)

Die "AMGs, M-BMWs und Porsches" sind Sportwagen und damit Ausnahmen. Kannst gern raussuchen, wie groß der Marktanteil von denen ist. Nur mal zum Vergleich: 1990, also vor über 30 Jahren, hatte das Durchschnittsauto noch 92 PS. Bis 2020 stiegt die durchschnittliche Motorisierung von Neuwagen auf 165 PS. Plug-In-Hybride sind schon mit im Schnitt 190 PS deutlich stärker motorisiert. Elektroautos toppen das aber mittlerweile. Einen Tesla mit unter 200 PS gibt es schlicht nicht.

 

 

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BWL0815
7 hours ago, Holgerli said:

Komisch finde ich, dass die hohen PS-Zahlen bei den AMGs, M-BMWs und Porsches nie ein Problem waren, sondern eher als Beweiß für die deutsche "Ingenieurskunst" gesehen wurde.

So ändern sich die Zeiten. ;)

 

Teslas sind in Relation dazu spottbillig, sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt und genau darin liegt die Gefahr wenn erst mal die Falschen auf den Geschmack gekommen sind.

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missionE
· bearbeitet von missionE

...man kann es auch zerreden. E-Autos sind nicht der heilige Gral, aber eine Ergänzung des Autoangebotes. Gerade die Demokratisierung von Leistung für die Massen und vor allem die Falsifizierung des alten Verbrennergleich (in der Tendenz)  "kleinerer Motor = weniger Verbrauch" ist für mich der größte Pluspunkt der E-Autos und echte Inovation zum Verbrenner und momentan haben E-Autofahrer in Dtl. deutlich weniger Unfälle als Verbrennerfahrer. Ein Tausend-PS Tesla verbraucht bei gleicher Fahrweise und gleicher Reifengröße praktisch nicht mehr oder sogar weniger wie ein vergleichbares E-Auto mit nur 200 oder 300 PS. So etwas nennt sich Fortschritt :-).

 

Tesla als verantwortungsvollster Hersteller weltweit (bei diesem Thema) bietet mit dem Sommer-Update die Möglichkeit über "parental Control" die Geschwindigkeit und die Beschleunigung für fremde Fahrer, Kinder und wenn man möchte, für sich selbst zu regulieren. Wo liegt also das Problem?

"You can now enable Parental Controls with a PIN on your vehicle. Set a maximum speed limit and limit acceleration to Chill. Turn on safety features, such as Speed Limit Warning, Automatic Emergency Braking, and Forward Collision Warning. Configure Night Curfew to receive notifications through your Tesla mobile app when the vehicle is driven past curfew."

 

Richtig ist: E-Autos müssen reparaturfreundlicher und weiter verbessert werden, um im Unterhalt günstiger zu werden.  Momentan liegen die hohen Kosten in Dtl. nicht daran, dass es mehr Unfälle gäbe, sondern daran, dass einfach sehr häufig wegen Bagatellen schon die Batterie getauscht werden muss. Da braucht es Druck auf die Hersteller, kundenfreundlicher zu werden.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Stunden von BWL0815:

Teslas sind in Relation dazu spottbillig

.. auch billig - nicht für diese Leistung - gebaut. Whompy wheels (gebrochener Querlenker) dürfen einfach bei Autos mit solcher Leistung nicht passieren.

Oder ein klemmendes oder gebrochenes Plastikfahrpedal, eine verlorenes Dach, gelöstes Lenkrad ...

 

2024/06/21 Jeder vierte Elektroauto-Fahrer will wieder zurück zum Verbrenner: Deutschland liegt im Mittelfeld .. Am höchsten ist der Anteil in Australien mit 49 Prozent, gefolgt von den USA mit 46 Prozent. Selbst in China mit seinem großen Anteil an Elektroautos liegt er mit 28 Prozent höher. .. Studie „Mobility Consumer Pulse“ von McKinsey.

2024/06/Mobility-Consumer-Pulse-2024_Overview.pdf

.. 45% of EV skeptics perceive cost of ownership as too high

.. 28% of EV skeptics say they have no ability to charge at home

.. More than 1 in 4 EV skeptics have concerns around insufficient range or charging infrastructure

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 1 Stunde von reko:

.. auch billig - nicht für diese Leistung - gebaut. Whompy wheels (gebrochener Querlenker) dürfen einfach bei Autos mit solcher Leistung nicht passieren.

Passiert auch bei BMW oder VW während der Fahrt. Einfach mal nach "gebrochener Querlenker <automarke>" googeln, wirst Treffer finden. Der Unterschied bei EV oder Tesla ist halt, dass sowas Klicks von den "ich habs ja gewusst, E-Autos sind alle fahrender Sondermüll" Leuten bringt. Dagegen klickt niemand Artikel über einen gebrochenen Querlenker bei einem BMW Verbrenner an, das interessiert nicht. Wenn dann nehme die ADAC Pannenstatistik her und siehe da:

Zitat

Ergebnis: Junge Elektroautos zeigen sich weiterhin weniger pannenanfällig als Pkw mit Benzin- oder Dieselantrieb. Für die Fahrzeuge mit Erstzulassung (EZ) 2020 bleibt der Abstand zwischen E-Fahrzeugen und Verbrennern etwa auf dem Niveau des letzten Jahres: Auf 1000 zugelassene Fahrzeuge haben E-Fahrzeuge 1,9 Pannen weniger als Verbrenner. Bei den Fahrzeugen mit EZ 2021 können E-Fahrzeuge diesen Vorsprung auf 3,6 Pannen ausbauen.

Was ein Problem bleibt, ist tatsächlich, dass die Reperaturen teurer sind. Das liegt aber daran dass es 1) noch nicht viele und vor allem auch keine billigen freien Werkstätten gibt und 2) die Batterie oft getauscht wird, obwohl (überspitzt) nur einen Kratzer am Plastik hat. 

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