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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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Caveman8

Da bin ich ganz bei dir: 

 

Wer schneller laden möchte, kann auch mehr bezahlen. Gerade auf Autobahnen ist das ja verständlich und wurde auch bei Verbrennern akzeptiert. Stand heute gibt es aber keine langsameren und dafür fair bepreisten Alternativen. Das währe eher mein Thema bei dem ich gerne einen Plan von der Politik hätte. 

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 9 Minuten von Caveman8:

Stand heute gibt es aber keine langsameren und dafür fair bepreisten Alternativen.

Das gilt aber nur für die, die öffentlich (gut) zugänglich sind. Im privaten Umfeld ist man durchaus in der Lage, dafür zu sorgen.

 

Das schließt natürlich eine sinnvolle Ausgestaltung grundsätzlicher (also für alle zugänglichen) Nutzung bestimmter Formen von E-Mobilität aus. Auch hier kann man allerdings (etwas frech) fragen, ob das überhaupt ein Ziel sein muss (und zusätzlich z.B., ob die Preise "konventioneller" Kraftstoffe nicht schlicht deutlich zu niedrig sind).

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Sapine
vor 15 Minuten von Caveman8:

Wer schneller laden möchte, kann auch mehr bezahlen. Gerade auf Autobahnen ist das ja verständlich und wurde auch bei Verbrennern akzeptiert. Stand heute gibt es aber keine langsameren und dafür fair bepreisten Alternativen. Das währe eher mein Thema bei dem ich gerne einen Plan von der Politik hätte. 

Es wäre mir neu, dass es unterschiedliche Spritpreise gibt für "Langsam-" und "Schnelltanker". Den 1-2 Minuten Umweg zum Autohof kannst Du ja wohl nicht ernsthaft meinen. Bei den Elektroautos ist das grundsätzliche Problem wohl, dass man unterwegs fast gar nicht normal tanken kann unter Kostenaspekten. 

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wpf-leser
vor 24 Minuten von Sapine:

Bei den Elektroautos ist das grundsätzliche Problem wohl, dass man unterwegs fast gar nicht normal tanken kann unter Kostenaspekten.

Ist das ein grundsätzliches Problem, wenn man im heutigen Normalfall unterwegs mit einem BEV kaum noch tankt?

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Sapine

Ja wenn man auf das Auto angewiesen ist 

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Caveman8

Und privat keine Möglichkeit hat das Fahrzeug zu eigenen Konditionen zu laden… Aber wir drehen uns im Kreis. 
 

Zur Frage ob die Politik solche Rahmenbedingungen schaffen muss? Ja natürlich wenn man die einzig verfügbare Alternative in den kommenden Jahren verbieten möchte. 

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Remissis

Wie günstig soll öffentliches laden werden? Mit Abo kommt man problemlos auf 45 Cent die kWh. Dafür brauch ich keinen neuen Zählerschrank oder eine Wallbox oder einen privaten Stellplatz. 

Die Diskussion des teuren öffentlkchen Ladens gibt es nur, weil die Leute exakt wissen: Daheim zahle ich 30 Cent oder "gar nix wegen PV". Die Schnelllader kosten mal locker 70.000€/ Ladepunkt, dazu müssen die Betreiber Leistungspreise und eben den Betrieb sicherstellen. Das derjenige der viermal im Jahr auswärts lädt sich dann ärgert, dass es "teuer" ist, ist wohl normal. 

Diesel für die Ölheizung hat auch 90 Cent gekostet.

 

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Sapine

Aktuell macht E-Auto nur Sinn, wenn man im Normalfall zu Hause bzw. im Betrieb laden kann zu akzeptablen Preisen. Also die typischen Pendlerautos, mit denen man nur im Notfall auf Strecke (> 600 km) geht. Warum ein Pendlerauto allerdings 2 Tonnen durch die Gegend schieben muss erschließt sich mir nicht. Mit Nachhaltigkeit hat das null-komma-null zu tun. 

 

Für lange Überlandstrecken kosten viele Pausen viel Zeit und Geld kosten sie gleich doppelt. Einmal fürs Laden und dann noch fürs Bespassen in der Pause. Keine Ahnung wie es Euch geht, aber meine erste Pause bei langen Strecken brauche ich erst nach fünf Stunden und die muss nicht sehr lange sein. Wenn man zu zweit fährt, geht es noch fixer. Aber statt drüber zu jammern kann man sich für den Urlaub ja ein passendes Auto mieten. 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Sapine:

Aber statt drüber zu jammern kann man sich für den Urlaub ja ein passendes Auto mieten. 

kann man, werden aber die Meisten nur bei Flugreisen tun. Es ist zusätzlicher Organisationsaufwand und kostet auch mehr als das sowieso vorhandene Auto zu nutzen.

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Sapine

Den zusätzlichen Orga Aufwand schafft man beim Flug ja auch. Bei den Kosten kann ich es eher nachvollziehen. Aber wer unter dem Jahr ein "vernünftiges" Auto fährt, hat Geld genug übrig für solche Späßchen. Die Leute rechnen nicht, das ist das Problem. 

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BWL0815
11 hours ago, Remissis said:

Wie günstig soll öffentliches laden werden? Mit Abo kommt man problemlos auf 45 Cent die kWh. Dafür brauch ich keinen neuen Zählerschrank oder eine Wallbox oder einen privaten Stellplatz. 

Die Diskussion des teuren öffentlkchen Ladens gibt es nur, weil die Leute exakt wissen: Daheim zahle ich 30 Cent oder "gar nix wegen PV". Die Schnelllader kosten mal locker 70.000€/ Ladepunkt, dazu müssen die Betreiber Leistungspreise und eben den Betrieb sicherstellen. Das derjenige der viermal im Jahr auswärts lädt sich dann ärgert, dass es "teuer" ist, ist wohl normal. 

Diesel für die Ölheizung hat auch 90 Cent gekostet.

 

 

Der Fairness halber müsste der Fahrstrom zu Hause analog zu Heizöl auch in einer Form besteuert werden, wenn ich Heizöl tanke begehe ich Steuerhinterziehung, aber beim Strom ist es OK? Mir geht es nur ums Prinzip und die Fairness. Wenn sich das E-Auto je in der Masse durchsetzen sollte, wird die Politik selbst auf den Trichter kommen, dass es nicht sein kann, wenn eine Minderheit von Hausbesitzern mehr oder weniger umsonst laden kann zumal man dann ja auch den Wegfall der Mineralölsteuer kompensieren muss.

 

Momentan gibt es viele Berichte, dass gebrauchte E-Autos wie Blei bei den Händlern stehen und der Neuwagenmarkt für E-Autos einbricht (während der Gesamtmarkt sich erholt), ist die Lage wirklich so schlecht oder wird hier übertrieben schwarz gemalt?

 

https://www1.wdr.de/nachrichten/e-auto-verkauf-sinkt-rapide-im-ersten-halbjahr-100.html

 

Und natürlich muss die Politik für Rahmenbedingungen sorgen, in denen ein E-Auto für alle funktioniert wenn sie normale Autos verbieten will.

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8
vor 12 Minuten von BWL0815:

ist die Lage wirklich so schlecht oder wird hier übertrieben schwarz gemalt?

Die Lage ist (zumindest in DE) wirklich so schlecht. Das ist meiner Meinung nach aber auch nicht verwunderlich: 

 

1. Die Akkus von Gebrauchtfahrzeugen lassen sich noch immer nicht ordentlich auf den Zustand hin auslesen. Man kauft also die Katze im Sack. Da die Akkus nicht linear altern, analog Verbrennermotoren, ist das ein Problem. 
 

2. Die fehlende Erfahrung beim Akkutausch: Es geht eine recht große Angst vor einem Totalausfall der Akkus um. Die Kosten für einen Austausch sind schwer abzuschätzen. Die Nutzer haben noch weniger Erfahrung damit. (Verbrenner-)Motoren können von jeder kleinen Werkstatt instandgesetzt oder ausgetauscht werden. Akkus aktuell noch nicht. 

 

3. Die technologischen Fortschritte sind dermaßen hoch, dass ein Facelift meist sehr deutlich bessere Reichweiten und Ladeleistungen hat (z.B Polestar 2). Das sorgt für zusätzlichen Wertverlust. 
 

4. Durch die Kaufprämie der Vergangenheit und die jetzige Dienstwagenbesteuerung werden schneller BEVs in den Markt gedrückt, wie es natürlich der Fall währe. Das zu hohe Angebot trifft nun auf die geringe Nachfrage. 

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slowandsteady
vor 38 Minuten von Caveman8:

Die Akkus von Gebrauchtfahrzeugen lassen sich noch immer nicht ordentlich auf den Zustand hin auslesen. Man kauft also die Katze im Sack. Da die Akkus nicht linear altern, analog Verbrennermotoren, ist das ein Problem. 

Das geht mit einem OBD Adapter und Smartphone für weniger als 30€ Hardware Kosten. Sollte man auch heute schon machen wenn man einen halbwegs neuen Verbrenner kauft - sind mittlerweile alles fahrende Computer.

vor 39 Minuten von Caveman8:

Akkutausch

Braucht man i.d.R. nicht, weil vorher das Auto durchrostet. Wer ständig schnelllädt, könnte Probleme kriegen, aber bei den meisten Autos kann man die Zahl der Schnelladungen auslesen, s.o.

vor 40 Minuten von Caveman8:

Die technologischen Fortschritte sind dermaßen hoch,

das ist der Preis der "Early Adopter". Bleibt einfach nicht verkaufen oder halt den Preisabschlag als Verkäufer akzeptieren.

vor 40 Minuten von Caveman8:

Kaufprämie der Vergangenheit und die jetzige Dienstwagenbesteuerung

Das ist gewolltes Ziel der Förderung - billige E-Autos für die, die sich keine Neuwagen leisten können. Der Verbrennen Gebrauchtmarkt profitiert doch auch stark von den Leasing Rückläufern.

 

Das Problem sind die abrupten Änderungen in der Politik: Prämie von heute auf morgen von 2000 auf 6000 erhöhen und dann plötzlich auf 0. Das macht alle Restwertkalkulationen der letzten Jahre eben hinfällig.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 13 Stunden von Remissis:

Wie günstig soll öffentliches laden werden? Mit Abo kommt man problemlos auf 45 Cent die kWh. Dafür brauch ich keinen neuen Zählerschrank oder eine Wallbox oder einen privaten Stellplatz.

Hier liegt doch das eigentliche Problem. Warum erwarten Autobesitzer, kostenlos den öffentlichen Raum zum Parken benutzen zu dürfen und günstige Lademöglichkeiten überall angeboten zu bekommen? In Japan kannst Du nur ein Auto haben, wenn Du dafür einen privaten Stellplatz nachweisen kannst und an dem kannst Du Dir dann Deine Lademöglichkeit selbst herstellen. Problem gelöst! https://t3n.de/news/deutschland-broetchentaste-japan-parken-verbot-oeffentliche-strassen-1553044/

Zitat

Die Diskussion des teuren öffentlkchen Ladens gibt es nur, weil die Leute exakt wissen: Daheim zahle ich 30 Cent oder "gar nix wegen PV".

Elektroauto zu fahren ist schlicht zu billig. Die Analogie mit dem Heizöl verstehen viele nicht. 

vor 1 Stunde von BWL0815:

Der Fairness halber müsste der Fahrstrom zu Hause analog zu Heizöl auch in einer Form besteuert werden, wenn ich Heizöl tanke begehe ich Steuerhinterziehung, aber beim Strom ist es OK?

In anderen Ländern passieren schon die ersten Schritte in die Richtung, die Ausfälle bei den Energiesteuern zu kompensieren. Den meisten Elektroauto-Dans ist gar nicht klar, was das für ein großes, zweistelliges Milliardenloch im Haushalt ergibt. Ich wette, es kommt zu einer allgemeinen PKW-Maut bei uns, um das zu kompensieren. 

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Michalski

Volvo überdenkt als nächster Autobauer seine E-Strategie und sieht Hybride als Übergangslösung. Kein anderer etablierter Hersteller klang so forsch bisher, doch auch Volvo lässt nun leisere Töne anklingen. https://www.smartdroid.de/der-naechste-hersteller-tritt-auf-die-elektroauto-bremse/

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von BWL0815:

Wenn sich das E-Auto je in der Masse durchsetzen sollte, wird die Politik selbst auf den Trichter kommen, dass es nicht sein kann, wenn eine Minderheit von Hausbesitzern mehr oder weniger umsonst laden kann zumal man dann ja auch den Wegfall der Mineralölsteuer kompensieren muss.

Es gab schon mal eine Steuer auf die Dachfläche. Das läßt sich auch sehr viel einfacher umsetzen als die aktuelle Grundsteuer.

 

vor 2 Stunden von BWL0815:

ist die Lage wirklich so schlecht

In Deutschland sind es aktuell die Auswirkungen der ausgelaufenen Förderung. Weder zuvor noch jetzt kann man das extrapolieren.

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vanity

Kann es sein, dass die Expertise der Macher der verlinkten Seite eher bei Smartphones liegt? Jedenfalls tun sie sich schwer, einen Hyundai von einem Volvo zu unterscheiden. und auch sonst scheint das in die Kategorie "... Kreise, die nicht genannt werden wollen ..." zu gehören.

 

Bei Volvo hakt es derzeit mehr daran, dass sie die Software für die neuen Modelle nicht auf die Reihe kriegen.

 

Es gibt bei Smartdroid aber auch Positives zu vermelden:

Zitat

Elektroautos: Der größte Fortschritt seit dem Verbrennungsmotor revolutioniert unsere Städte

Allerdings von Stellantis.

 

https://www.smartdroid.de/elektroautos-der-groesste-fortschritt-seit-dem-verbrennungsmotor-revolutioniert-unsere-staedte/

 

 

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BWL0815
1 hour ago, slowandsteady said:

Das ist gewolltes Ziel der Förderung - billige E-Autos für die, die sich keine Neuwagen leisten können. Der Verbrennen Gebrauchtmarkt profitiert doch auch stark von den Leasing Rückläufern.

 

 

Ehemals teure Firmenwagen immer weiter nach unten durchzureichen wird bei E-Autos an Grenzen kommen, weil ohne eigene Lademöglichkeit sich das nicht wirklich lohnt, ich würde ein E-Auto allenfalls leasen. In meinen Augen wäre es das Klügste, E-Autos über die gesamte Lebensdauer nur zu verleasen, das Akku-Risiko trägt dann der Hersteller und die Leasingrate sinkt mit dem Alter, ein 10 Jahre altes E-Auto könnte man dann meinetwegen für 50€ im Monat leasen.

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StE
· bearbeitet von StE
vor 14 Stunden von Sapine:

Aktuell macht E-Auto nur Sinn, wenn man im Normalfall zu Hause bzw. im Betrieb laden kann zu akzeptablen Preisen. Also die typischen Pendlerautos, mit denen man nur im Notfall auf Strecke (> 600 km) geht. Warum ein Pendlerauto allerdings 2 Tonnen durch die Gegend schieben muss erschließt sich mir nicht. Mit Nachhaltigkeit hat das null-komma-null zu tun.

Warum 2t, weil der Akku hat 500 kg plus (Tesla Model 3) und die passive Sicherheit verbraucht Masse, um sie zu verbauen. Zudem kommt ein Teil der Crash-Sicherheit aus der Brutto-Masse bei einem inelastischen Stoß, der leichtere verliert. Anders gesagt, ein 7.5t Sprinter der alten Sorte die noch 160 gingen schiebt einen alten Fiat 500 mit 500 kg zusammen wie eine Blechdose, und schleudert ihn noch 100 Meter weiter. Bei eigenen 2t sieht das anders aus und die Knautschzone ist wesentlich besser. Energetisch sind E-Motoren 3x effizienter als Verbrenner, und holen sich durch Rekuperation einen Teil der Energie bei Bremsung zurück in den Akku. Da Energie gleich Einhalb mal Masse mal Geschwindigkeit-zum-Quadrat geht die Masse in erster Näherung nur linear in den Verbrauch ein. Vorteil Elektro.

 

Die eigentlichen Vorteile bei 1/3 Beschaffung 1/3 Reparatur 1/3 Verbrauch als hypothetischer TCO eines bisherigen Verbrenners sollten aufgrund Wegfall von Dutzenden heisser Teile und der gesamten Abgasnachbearbeitung bei den Elektro-Autos liegen. Die Akkus halten besser als gedacht (wurde oben schon gesagt) und auch die Inverter-Elektronik für die Motoren hat man inzwischen wohl im Griff. Theoretisch viel weniger Reparaturen und das mittlere Drittel wird zu Null/Drittel. Also neue Reifen, Wischwasser rein und das wars? Allein es fehlen noch Erfahrungswerte über diverse Jahrzehnte, ob das wirklich so ist. Oder ob die Hersteller nicht absatzfördernd wieder Zeitbömbchen eingebaut haben.

 

Beim Verbrauch hat jeder Häuslebesitzer mit Solar und Wallbox die Sahne-Option gezogen. Wer tagsüber daheim (Home-Office, Privatier, Rentner...) das Auto dann laden kann, wenn der Haus-Akku eh schon voll ist, aber die Sonne um 13 Uhr kräftig weiter brezt, der fährt außer in den dunklen 4 Monaten des Jahres in unseren Breiten komplett für lau. Der 1/3 Verbrauch würde sich nochmal Dritteln. Und bye-bye Opec hat auch seinen Charme.

 

Vorausgesetzt die Autos halten und rosten nicht nach 10 Jahren durch, oder die Elektronik ist komplett auf Kante genäht, oder das Auto hängt wie der Junkie an den Cloud-Diensten des Herstellers (Hersteller weg weil pleite, Navi etc. humpelt), und die Ersatzteilversorgung bei Wildunfällen und Co ist nicht unsäglich schlecht wie bei so manchen China-Böllern, DANN haben die Elektroautos für Verbrenner unerreichbar Vorteile.

 

Was mir persönlich nicht schmeckt ist die ubiquitäre Schnüffelei der Bord-Elektronik in Richtung Hersteller. Geht den 0.0 an wohin ich fahre und bei Crash will ich gewiss keine inkriminierende Photosequenz der letzten Sekunden direkt per VPN zum Hersteller hochgeladen haben (Tesla). Die EU setzte mit eCall-Pflicht noch einen oben drauf, d.h. ich kann bei den 24/7 "Connected Cars" nicht mal mehr in den Wald zum Sch*eissen fahren, ohne eine elektronische Spur zu hinterlassen. Wenn ich das dem Auto nicht mit einfachen Mitteln austreiben kann (Sicherung ziehen, Antenne inaktivieren etc.), kaufe ich das Auto nicht. Anderen sind breite Reifen wichtig, mir meine Freiheit.

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Caveman8
vor 10 Minuten von StE:

Die EU setzte mit eCall-Pflicht noch einen oben drauf, d.h. ich kann bei den 24/7 "Connected Cars" nicht mal mehr in den Wald zum Sch*eissen fahren, ohne eine elektronische Spur zu hinterlassen. Wenn ich das dem Auto nicht mit einfachen Mitteln austreiben kann (Sicherung ziehen, Antenne inaktivieren etc.), kaufe ich das Auto nicht. Anderen sind breite Reifen wichtig, mir meine Freiheit.

Wobei man die Vorteile davon auch nicht vergessen darf. Mein Team fährt 100% im Außendienst. Da werden mehrfach pro Jahr Autos zerlegt. Wenn die Fahrer nicht mehr in der Lage sind, einen Notruf abzusetzen, die Leitstelle aber schon inklusive GPS Standort informiert ist, bevor das Auto zum stehen gekommen ist, rettet das Leben. Ich hätte sicher bereits Kollegen verloren. So sind noch alle am Leben. 

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StE
· bearbeitet von StE
vor 19 Minuten von Caveman8:

Ich hätte sicher bereits Kollegen verloren.

Sprinter-Klasse oder normale Autos? Vielleicht dem Team weniger Druck machen, daß sie nicht mit 200 über die Autobahn von Termin zu Termin fliegen müssen. ;-)

 

Oder lease ihnen Autos aus der Kategorie "quasi keine Unfalltoten": https://www.swedespeed.com/threads/cars-with-highest-and-lowest-death-rates.668964/ Mit Gurt, Airbags, dickem Blech rundherum und einem aktuellen Notbremsassistenten sollte eigentlich selbst ein Narkolepsie-Kandidat auf Abwegen nicht mehr tödlich verunfallen. Tail Risk Besoffener mit 40 Tonner schrammt in Nebelwand einem hinten am Stauende rein besteht natürlich. Statistisch gesehen ist es aber vorteilhafter, sich im Nebel in ein Stauende zu stellen. Denn daheim auf der Couch passieren mehr Unfälle. (Ohne Base Rate Fehler funktioniert der Gag nicht. Bitte keine Zuschriften.)

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krett

Ich denke die aktuelle (deutsche) eAuto-Flaute liegt vor allem in zwei Dingen begründet:

  • Zu wenig Druck bzw. Anreiz auf eAutos umzusteigen. Es fehlt an Zuckerbrot und Peitsche. eAutos sind insgesamt zwar günstiger, aber zu wenig und zu subtil.
  • Bequemlichkeit. Viele könnten schon eAutos fahren, aber man bleibt halt bei dem, was man kennt.

 

Die Politik wird da kurz- oder mittelfristig gegensteuern müssen. Die Klimaziele und die Autoindustrie werden da in Zukunft Druck machen das die Politik für höheren eAuto Absatz sorgt. Eine Elektroquote für Unternehmensflotten wurde bereits diskutiert in der Ampel, wollte aber wohl die FDP nicht. Aber ich denke sowas oder etwas ähnliches wird trotzdem kommen. Den normalen Wahlvolk will man ja keine Auflagen machen, also wird man auf die ein oder andere Art dafür sorgen, das Unternehmen den eAuto-Anteil in Ihren Flotten erhöhen.

 

die 0,25%-Regel ist zwar gut, aber reicht alleine nicht. Nur Zuckerbrot alleine funktioniert meist nicht.

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lowcut

Ich bin trotz der ganzen Argumente für Elektroautos noch nicht überzeugt. Obwohl ich die Technologie für Elektroautos gut finde, ist sie aus Nutzersicht eher ein Rückschritt. Die ganze Ladethematik ist nicht wirklich durchdacht. Wenn man kein Haus besitzt ist das Thema Wallbox schon mal erledigt. Wenn im Büro nicht genügend oder keine Ladestation vorhanden ist, kann man den Zeit Vorteil nicht nutzen. Und hat man dann irgendwo in der Stadt eine freie Ladestation gefunden, muss man spätestens nach drei Stunden den Platz verlassen. Viele Firmen brummen dir Strafen auf, wenn du zu lange an der Ladestation angeschlossen bist.

Es wäre von Anfang an besser gewesen, austauschbare Akku Packs zu etablieren um Komplexität und  Zeitaufwand für das "Tanken" einfach zu gestalten.

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krett
· bearbeitet von krett
vor 22 Minuten von lowcut:

Ich bin trotz der ganzen Argumente für Elektroautos noch nicht überzeugt. Obwohl ich die Technologie für Elektroautos gut finde, ist sie aus Nutzersicht eher ein Rückschritt. Die ganze Ladethematik ist nicht wirklich durchdacht. Wenn man kein Haus besitzt ist das Thema Wallbox schon mal erledigt. Wenn im Büro nicht genügend oder keine Ladestation vorhanden ist, kann man den Zeit Vorteil nicht nutzen

Ok, aber das heißt ja auch: Wenn man eine Wallbox hat (eigenes Haus oder privater Stellplatz) zählen die Argumente nicht. Dann ist ein eAuto ein Fortschritt.

 

 

Zitat

Es wäre von Anfang an besser gewesen, austauschbare Akku Packs zu etablieren um Komplexität und  Zeitaufwand für das "Tanken" einfach zu gestalten.

Ja, das ist korrekt. Aus Nutzersicht auf jeden Fall. Aber Technisch wäre es zu aufwendig. Die Technik entwickelt sich zu schnell, als das ein einheitliches Batteriepaket sinn macht und die Anforderungen sind zu unterschiedlich (Kleinwagen vs. Limousine vs. Bulli vs. Transporter...). Und die Wechselstationen wären teurer als Ladestation.

 

Wechselbare Batterien würden also bedeuten: Weniger Wechselstationen und noch dazu verschiedene Systeme (nicht jeder kann jeder Wechselstation nutzen).

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reko
· bearbeitet von reko
vor 41 Minuten von lowcut:

Wenn im Büro nicht genügend oder keine Ladestation vorhanden ist, kann man den Zeit Vorteil nicht nutzen

Wie soll das funktionieren? Es ist unmöglich alle Firmenparkplätze mit Ladesäulen auszustatten, weder finanziell noch mit den Stromnetzanbindungen. Das ging mit einer Alibiladestation aber nicht wenn man alles auf E-Autos umstellen will. Realistisch würde ein kompletter Umstieg selbst wenn er konsequent umgesetzt würde und man bereit wäre die Kosten zu tragen sehr lange dauern. Ich gehe nicht davon aus, dass wir das bis 2050 erreichen könnten. Aber wegen den Kosten wird man diese Idee sowieso begraben.

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