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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 2 Stunden von oktavian:

Mit Geld hat man doch die freie Standortwahl. Der Privatier an der stinkenden Straße spart wohl am falschen Ende.

Und die E-Autowelle demokratisiert die Schadstoffarmut des Wohnstandortes. Win Win.

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oktavian
vor 14 Minuten von cfbdsir:
vor 2 Stunden von oktavian:

Mit Geld hat man doch die freie Standortwahl. Der Privatier an der stinkenden Straße spart wohl am falschen Ende.

Und die E-Autowelle demokratisiert die Schadstoffarmut des Wohnstandortes.

es gibt Umweltzonen und man kann auch wie in London etwas mehr Geld nehmen gegen das Auto generell.

vor 26 Minuten von cfbdsir:

In Texas wurden beim großen Blackout arme BürgerInnen mit diesen Tarifen ruiniert. https://taz.de/Winter-Desaster-in-Texas/!5758056/

Man könnte 2x Zähler nehmen: einen dynamisch und einen fix. Dann jeweils ein Balkonkraftwerk dran. So kann man als kleiner Mann auch am Strompreis-Arbitrage mitwirken. ;)

Bei einem Zähler bleibt das Risiko von Preisspitzen. Wenn man ein BEV hat, kann man bei dynamischen Tarif evtl. bei Hochpreisen intraday auf die Autobatterie zurück greifen. Meist halten die Extrempreise nur kurz an.

 

Die EEX sollte mehr Daten kostenlos zur Verfügung stellen und einen besseren Zugang für Retailkunden einräumen. Dann könnte man so Spitzen hedgen.:narr:

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cfbdsir
vor 2 Stunden von oktavian:

Das BEV hat auch Schallemissionen und Reifenabrieb und Entsorgungsprobleme,

Daher sollte man wie bei unseren Nachbarn Dänemark und den Niederlanden das Radfahren erleichtern. 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 14 Stunden von oktavian:

Wenn man ein BEV hat, kann man bei dynamischen Tarif evtl. bei Hochpreisen intraday auf die Autobatterie zurück greifen.

Solche Preisspitzen gibt es nur im Winter bei ausgefallenen Gasnetz. Mit der Autobatterie lässt sich schwer die Wärmepumpe oder Direktstromheizung befeuern.

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oktavian
vor 17 Minuten von cfbdsir:
vor 14 Stunden von oktavian:

Wenn man ein BEV hat, kann man bei dynamischen Tarif evtl. bei Hochpreisen intraday auf die Autobatterie zurück greifen.

Solche Preisspitzen gibt es nur im Winter bei ausgefallenen Gasnetz. Mit der Autobatterie lässt sich schwer die Wärmepumpe oder Direktstromheizung befeuern.

ja, daher habe ich intraday geschrieben. Die Speicherung von Überschussenergie des Sommers bis in den Winter ist wirtschaftlich nicht über (Auto)Batterien darstellbar. Im Sommer kommt man meist auch mit Solarthermie aus. Auch wenn man nicht gerade eine Direktstromheizung über die Autobatterie laufen lassen kann, so kann man doch einen Teil nutzen. Im Winter hat man aber kaum mal Überschuss an Erneuerbaren. Wie schon woanders geschrieben, bevorzuge ich daher Windenergie als Direktinvest (Komanditist) an möglichst wenig korrelierten Windstandorten und habe aus Umwelt und Sozialgründen stattdessen bisher auf PV verzichtet.

 

Gegen das BEV bei mir persönlich spricht derzeit der Preis und die Umweltbelastung der Herstellung in Relation zu meiner geringen Fahrleistung. Bei chinesischen Modellen käme Angst vor Staatshackern hinzu.

vor 14 Stunden von cfbdsir:

Daher sollte man wie bei unseren Nachbarn Dänemark und den Niederlanden das Radfahren erleichtern. 

Die Autofahrer in diesen Ländern sind generell rücksichtsvoller als bei uns - so meine Erfahrung. Radwege besser. Bin dort auch schon viel gefahren mit dem Rad.

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cjdenver

Um mal endlich wieder zum Threadtitel zurückzukommen: meins kam jetzt!

 

Hab grad einen Anruf von meinem Händler bekommen dass meins jetzt auf dem Hof steht, hat statt 12 Monaten dann doch nur 7 Monate Wartezeit gedauert. Nu muss er nur noch angemeldet werden und dann kann ich ihn abholen. :prost:

 

So und jetzt könnt ihr hier wieder off topic schreiben wie ihr wollt :P

 

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Sapine

Wie wird das zukünftige Mobil geladen? Und wird es auch auf Langstrecke eingesetzt und wenn ja wie oft?

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oktavian
vor 5 Stunden von cjdenver:

So und jetzt könnt ihr hier wieder off topic schreiben wie ihr wollt :P

Der Trend in den letzten Jahren geht zum immer größeren, schwereren Elektroauto. Die Akkus wurden immer größer. Beispiel Fisker lineup: https://investors.fiskerinc.com/news/news-details/2023/Fisker-Showcases-Future-Vehicle-Lineup-at-First-ever-Product-Vision-Day/default.aspx

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 4 Stunden von Sapine:

Wie wird das zukünftige Mobil geladen?

 

An der eigenen Wallbox. War für mich ein absolutes Ausschlusskriterium, hätte ich keine Wallbox dann hätte ich das nicht gekauft. Aber ich bin da in einer komfortablen Lage, das ist mir bewusst.

 

Zitat

Und wird es auch auf Langstrecke eingesetzt

 

Einsatz wird weit überwiegend als Zweitfahrzeug sein, d.h. vom/zum Arbeitsplatz (80km hin und zurück) sowie für diverse Kindertaxifahrten.

 

Für Langstrecke (Urlaub und Verwandtenbesuche etc.) behalten wir unser bestehendes Diesel-Fahrzeug, welches auch für ein paar km am Tag für Zusatzfahrten.

 

Zitat

und wenn ja wie oft?

 

Das E-Fahrzeug wird im Jahresschnitt ca. 90% aller gefahrenen km des Haushalts übernehmen.

 

vor einer Stunde von oktavian:

Der Trend in den letzten Jahren geht zum immer größeren, schwereren Elektroauto.

 

Das neue Fahrzeug wiegt ca. 1.800kg, es ersetzt ein Diesel-Fahrzeug von 1.600kg Gewicht (jeweils Leergewicht aus dem Konfigurator).

 

Zitat

Die Akkus wurden immer größer. 

 

Logisch - je größer der Akku desto größer der Range. Dieser hier hat eine 65kWh Kapazität. Das ist ausreichend für unsere Zwecke, aber auch nicht super-schwer, vor allem im Vergleich zu anderen Fahrzeugen die man so auf der Straße sieht.

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StBa
vor einer Stunde von cjdenver:

An der eigenen Wallbox. War für mich ein absolutes Ausschlusskriterium

das Problem mit dem Laden haben vor Allem die, die kein BEV fahren :-)

 

Wir haben seit Dez 2021 ein BEV,

Ich: uh, ich hab aber keine Wallbox
Autoverkäufer: ich auch nicht

ich: ja, aber Sie laden hier im Autohaus

er: nö, extra nicht, damit ich meinen Kunden zeigen kann, dass es auch ohne geht, mal hier beim Einkaufen, mal da...

ich: okaay

 

war kein Problem, geladen in der Tiefgarage beim Einkaufen, bei der Arbeit ggü beim Aldi, musste manchmal ein paar Minuten zur öffentlichen Säule tippeln (damals gab es 2x2 Anschlüsse im Ort, jetzt sind es 4x2, 1x 50kW, 2x300 kW allein in 5-10 min. zu Fuß)

 

Juni 2022, Urlaub in Ligurien, Panik wegen dem Laden, fahren wir noch Mal mit dem 1er, an jeder 2. Raststätte ne Baustelle fürn Schnelllader, direkt vor der Ferienwohnung ne Ladesäule ...

 

März 2023, 2. BEV steht an

meine Frau: uh, wir haben ja gar keine Wallbox, in Panik irgendwo liegen zu bleiben

alle Freunde, Nachbarn: uh, Ihr habt ja gar keine Wallbox

 

April 2023, wieder Urlaub in Ligurien, entspannt regelmäßig Pausen gemacht - auch wegen dem Hund  - Hundehalter sind prädestinierte BEV-Verreiser-  Fahrzeug schneller fertig als wir, nur ein Mal weiter fahren müssen, weil die Ladesäulen von deutschen Verbrennern zugeparkt waren

 

Juli 2023 wegen was anderem mit dem Elektriker gesprochen, wollt Ihr keine Wallbox ? nö, eigentlich nicht :-)

 

August 2023 Urlaub im Burgund, mehr Ladesäulen gesehen als Tankstellen (kein fairer Vergleich, ich weiß)

 

haben jetzt eine, weil es einfach bequem ist, aber wir wären hier recht gut öffentlich ausgestattet, bei den stark gestiegenen Preisen für öffentliches Laden schwingt das Pendel auch wieder stark zu Wallbox

 

Natürlich: MEINE glückliche Situation :-)

 

 

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oktavian
vor 23 Minuten von StBa:

bei den stark gestiegenen Preisen für öffentliches Laden schwingt das Pendel auch wieder stark zu Wallbox

gratis für immer ging eben nicht klar. Inzwischen sind die Ladepreise an öffentlichen Ladesäulen höher als kWh Preise für Endkunden mit normalem Tarif. Immerhin gibt es Schnellladesäulen.

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cjdenver
vor 33 Minuten von StBa:

das Problem mit dem Laden haben vor Allem die, die kein BEV fahren :-)

 

Mir ging es weniger um genug Lademöglichkeiten sondern ich hab mir einfach mal angeschaut was das kosten würde :D

 

vor 33 Minuten von StBa:

haben jetzt eine, weil es einfach bequem ist, aber wir wären hier recht gut öffentlich ausgestattet, bei den stark gestiegenen Preisen für öffentliches Laden schwingt das Pendel auch wieder stark zu Wallbox

 

Genau das ;)

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bodyguard465
· bearbeitet von bodyguard465

Wir haben die Long Range Variante vom Model 3 und können wöchentlich einmal bei den Großeltern an der Wallbox laden. Das ist klasse und reicht auch locker für die Woche und darüber hinaus. Zudem ist der Strom relativ günstig (28cent). 

 

Inzwischen finde ich die 11kw Lademöglichkeit beim Aldi (leider nur im Nachbarort) ungeeignet. Ich brauche nur 20min zum Einkaufen. Es braucht meiner Meinung nach Schnellladestationen auf den Parkplätzen von Supermärkten. Wobei der Preis attraktiv ist: 30 Cent pro kWh.

 

Grottig finde ich das Angebot hier im Ort vom lokalen Energieversorger. Psychologisch zahle ich ungern 50cent, wenn ich dann auch noch nach Hause laufen soll (nicht lang, aber auch kein schöner Weg). 

 

Mein Traum wäre es, dass Tesla die Supercharger einfach überall baut. Beste Technik, preiswert und schnell. Danke für diese Pionierarbeit. 

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cjdenver
vor 9 Minuten von oktavian:

Inzwischen sind die Ladepreise an öffentlichen Ladesäulen höher als kWh Preise für Endkunden mit normalem Tarif.

 

Ist ja logisch, die Installation und der Betrieb einer Ladesäule kosten ja auch Geld, plus der Betreiber möchte auch noch was verdienen. Drum ist der Preis bei mir zuhause auch mein Lieblingspreis ;)

 

vor 9 Minuten von oktavian:

Immerhin gibt es Schnellladesäulen.

 

Die sind schlecht für den Akku und noch teurer. Nein danke.

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bodyguard465

Ich sehe hier tatsächlich ein Problem, dass Menschen mit Eigenheim durch Tarif-Strom-Optimierung perspektivisch im Vorteil gegenüber Mietern sind, die deutlich teurere Lademöglichkeiten von öffentlichen Versorgern nutzen sollen. Das ist für die Akzeptanz meines Erachtens ein Riesenproblem. 

vor 2 Minuten von cjdenver:

 

Ist ja logisch, die Installation und der Betrieb einer Ladesäule kosten ja auch Geld, plus der Betreiber möchte auch noch was verdienen. Drum ist der Preis bei mir zuhause auch mein Lieblingspreis ;)

 

 

Die sind schlecht für den Akku und noch teurer. Nein danke.

https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Connected-Car-Studie-So-wirken-sich-Supercharger-auf-Tesla-Akkus-aus-36500049.html

 

Stimmt so nicht. 

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cjdenver
vor 4 Minuten von bodyguard465:

 

Interessanter Artikel, wobei ich bei allem was mit Tesla zu tun hat sehr vorsichtig wäre was ich da glaube und was nicht, die sind ja nicht gerade bekannt dafür dass sie mit Daten offen umgehen.

 

Aber die Studie war ja anscheinend ein externes Unternehmen und nicht Tesla selbst.

 

Jedenfall vielen Dank dafür. Ich bin mir sicher je mehr BEVs in die Jahre kommen desto mehr wird man über das ganze Thema lernen. Bis dahin werd ich immer schön langsam an der Wallbox laden, aber ich plane auch das Fahrzeug mindestens 5-8 Jahre zu behalten. Würd ich leasen wäre mir das vielleicht auch eher wurscht was ich dem Akku antue (drum würde ich mir nie einen Leasingrückläufer als Gebrauchten holen :D)

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bodyguard465
· bearbeitet von bodyguard465

Das mag sein. Aber selbst wenn der Akku dadurch schneller ,,schwächer" wird, reden wir hier mit Sicherheit nicht über signifikante Reichweitenverluste. Das Model S gibt es nun doch schon recht lange. Die Springer-Presse hätte sich schon längst darauf gestürzt, würde es hier nach einigen Jahren große Probleme geben.

 

Was Tesla betrifft, bin ich anderer Meinung. Die haben mehr Erfahrung und Know-How als unsere deutschen Spätzünder im Batteriemanagement.

 

Ein wichtiger Grund für den Kauf bei uns war übrigens, dass ich den lokalen Werkstätten für lange Zeit Bye Bye zurufen wollte. Und Aral, Shell etc. sehen auch keinen Cent mehr von uns. 

 

Freue mich, wenn lokale, nachhaltige Stromerzeuger an unserer Mobilität verdienen.

 

 

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oktavian
vor einer Stunde von bodyguard465:

Ich sehe hier tatsächlich ein Problem, dass Menschen mit Eigenheim durch Tarif-Strom-Optimierung perspektivisch im Vorteil gegenüber Mietern sind, die deutlich teurere Lademöglichkeiten von öffentlichen Versorgern nutzen sollen. Das ist für die Akzeptanz meines Erachtens ein Riesenproblem. 

wenn man zu Hause einen dynamischen Tarif hat und tagsüber laden kann und/oder günstigen PV Strom, hat man langfristig einen Kostenvorteil.

Gerade eben von bodyguard465:

Freue mich, wenn lokale, nachhaltige Stromerzeuger an unserer Mobilität verdienen.

wer sind denn diese nachhaltigen Stromerzeuger und wie kann man Steuern welche Elektronen in die eigene Batterie fließen?

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PKW
vor 1 Stunde von bodyguard465:

Ich sehe hier tatsächlich ein Problem, dass Menschen mit Eigenheim durch Tarif-Strom-Optimierung perspektivisch im Vorteil gegenüber Mietern sind, die deutlich teurere Lademöglichkeiten von öffentlichen Versorgern nutzen sollen.

Eigenheim für alle!

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bodyguard465
vor 7 Stunden von PKW:

Eigenheim für alle!

:dumb: 

Viel Spaß beim weiteren Austausch. 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 12 Stunden von bodyguard465:

Was Tesla betrifft, bin ich anderer Meinung. Die haben mehr Erfahrung und Know-How

 

Das haben sie definitiv. Ob sie das offen und zugunsten der Kunden nutzen? Da bin ich mir eher weniger sicher.

 

Zitat

als unsere deutschen Spätzünder im Batteriemanagement.

 

Ich sehe das genauso und habe mir deshalb kein BEV von einem deutschen Hersteller geholt. Die haben mal wieder den Anschluss verpasst.

 

Zitat

Ein wichtiger Grund für den Kauf bei uns war übrigens, dass ich den lokalen Werkstätten für lange Zeit Bye Bye zurufen wollte.

 

Also ich hab mit unseren lokalen Werkstätten eigentlich eher gute Erfahrungen gemacht - bisher. Bin mal gespannt wie das dann bei der Wartung von nem BEV aussehen wird.

 

Zitat

Und Aral, Shell etc. sehen auch keinen Cent mehr von uns. 

 

Freue mich, wenn lokale, nachhaltige Stromerzeuger an unserer Mobilität verdienen.

 

Naja da bin ich Opportunist - commodities beschaffen ich dort wo sie am günstigsten sind.

 

vor 12 Stunden von oktavian:

wer sind denn diese nachhaltigen Stromerzeuger und wie kann man Steuern welche Elektronen in die eigene Batterie fließen?

 

Du musst auch nur stänkern zu dem Thema oder? :D

 

Ist doch eigentlich klar wie das gemeint war - es geht bei Netzen (ob das jetzt Strom Gas Fernwärme oder sonstwas ist) doch nie um das Material was man an einem spezifischen Punkt rausbekommt, sondern um das was man reinsteckt. Wenn du meinst dass man damit die Bilanz im Netz nicht beeinflusst dann würde mich da mal die Argumentation interessieren. 

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Gast240102
vor 21 Stunden von cjdenver:

Um mal endlich wieder zum Threadtitel zurückzukommen: meins kam jetzt!

 

Hab grad einen Anruf von meinem Händler bekommen dass meins jetzt auf dem Hof steht, hat statt 12 Monaten dann doch nur 7 Monate Wartezeit gedauert. Nu muss er nur noch angemeldet werden und dann kann ich ihn abholen. :prost:

Herzlichen Glückwunsch ! Auf jedenfall eine gute Wahl (gerade mit Diesel für die Langstrecke oder Winterurlaub) ! Allzeit gute Fahrt ! Ich denke, Du wirst (insbesondere mit Wallbox) vom Fahren begeistert sein. Es hat nur Vorteile (bei regelmäßigen Strecken oder Lademöglichkeit am Zielort). Ich bin absoluter Fan vom elektrischen Fahren und kenne niemanden, der es vom reinen Fahrgefühl her bereuen würde.

 

vor 1 Stunde von cjdenver:

Du musst auch nur stänkern zu dem Thema oder? :D

 

Ist doch eigentlich klar wie das gemeint war - es geht bei Netzen (ob das jetzt Strom Gas Fernwärme oder sonstwas ist) doch nie um das Material was man an einem spezifischen Punkt rausbekommt, sondern um das was man reinsteckt. Wenn du meinst dass man damit die Bilanz im Netz nicht beeinflusst dann würde mich da mal die Argumentation interessieren. 

Derzeit verschlechtert jeder zusätzliche Verbraucher den Strommix. Das ist aktuell fakt und jede Maßnahme den Stromverbrauch zu senken spart direkt Kohlestrom ein. Deshalb ist es ein ökonomischer Grundsatz, dass man bei "Alternativen" Verbrauchern wie BEV oder Heizung nicht mit der Bilanz im Netz misst, sondern mit dem Grenzstrom, es sei denn Du kannst wirklich Solarstrom oder Wind nutzen, der nicht im Netz verwendet werden kann. Bei "Muss Verbrauchern" (Digitalisierung, Handy, Computer, bestimmte industrielle Prozesse, für die es keine sinnvolle Alternative gibt) rechnet man mit der Bilanz im Stromnetz. Bei "Kann" Verbrauchern wie dem BEV (Du hast eine Alternative bei Dir sogar konkret nämlich den sparsamen Diesel, rechnet man mit Grenzstrom.) Du hast jetzt bei jeder Fahrt die Wahl: Erhöhe ich den Stromverbrauch und fahre BEV oder fahre ich Diesel und senke damit den Stromverbrauch. Jede Stromverbrauchsteigerung führt zu mehr Kohlestrom im Netz, jede Senkung zu einer Minderung, da aktuell auch ohne zusätzlichen Verbrauch immer 100% der erneuerbaren einspeisen (außer bei Abregelung aus technischen Gründen). Daher ist es für Dich mit der Wahl immer umweltfreundlicher den Diesel (mit 7% Bio ) zu nehmen als das BEV.

 

Ich verweise auf mein eigenes Posting und Du kannst es wirklich in der Realität live beobachten (2020 und jetzt auch 2023). Jeder Rückgang des Stromverbrauchs führt direkt zu einem Rückgang von Kohlestrom, da dieser Dank CO2 Zertifikaten auch teuer ist und erneuerbare immer zu 100% verbraucht werden, der Stromverbrauch aber höher ist als die Produktion der erneuerbaren. Deshalb ist Stromverbrauchssenkung derzeit und in den nächsten Jahren das mächtigste Instrument der CO2 Minderung.

 

Das Jahr 2020 und auch das erste Halbjahr 20233  zeigen, wie richtig die Grenzstomkalkulation ist. Der relative Anstieg der Erneuerbaren im ersten Halbjahr lag nicht daran, dass mehr Erneuerbare produziert wurden:

Zitat: "Insgesamt wurden knapp 138 Milliarden kWh Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt (1. Halbjahr 2022: gut 138 Milliarden kWh) -> es wurde trotz Ausbau wegen der schlechten Wetterverhältnisse nicht mehr erneuerbarer Strom erzeugt, aber es wurde viel weniger Strom verbraucht, wodurch der Anteil der EE stieg.

 

"Im ersten Halbjahr 2023 lag die Bruttostromerzeugung bei 266 Milliarden Kilowattstunden. Das entspricht einem Rückgang um knapp 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2022: 298 Milliarden kWh). Dem stand ein Stromverbrauch von rund 263 Milliarden kWh gegenüber (1. Halbjahr 2022: 281 Milliarden kWh)."

https://www.solarserver.de/2023/06/27/bruttostromverbrauch-im-ersten-halbjahr-2023-52-prozent-erneuerbare-energien/

-> und schwupp ist der erneuerbaren Anteil im Netz um mehr als 10% wie durch Zauberhand gestiegen obwohl keine kWh mehr erneuerbar erzeugt wurde. Der Kohlestrom ist dafür dramatisch gesunken.

 

Jede Einsparung an Stromverbrauch steigert den Anteil der erneuerbaren und er senkt direkt den CO2 intensiven Kohlestrom...Das war 2020 so, ist jetzt so und wird auch die nächsten Jahre erstmal so bleiben.

Daher muss man neuen zusätzlichen, den Stromverbrauch erhöhenden Gütern wie Fahrzeugen oder Heizungen, zu denen Alternativen bestehen, in den nächsten Jahren noch den Grenzstrom heranziehen und das ist ineffizienter, CO2 intensiver Kohlestrom, weil die zusätzlichen Verbraucher den Kohleausstieg hinauszögern.  Nur bei Stromverbrauchern ohne Alternativen wie Licht, Computer, Elektronik, Herd, diverse Industrieprozesse macht es Sinn, den Strommix heranzuziehen.

 

Fazit: Jede Einsparmaßnahme im Netz d.h. weniger Industrieverbrauch, weniger Stromverbrauch im Haus (ich habe den Miniboiler (500 kWh) im Jahr in der Küche für die Spüle eliminiert, da man ihn mit Spülmaschine nicht braucht, weniger BEV Fahrten senkt aktuell den Kohlestrom und Dein Dieselverbrauch verbraucht weniger CO2 als Kohle (auch Wirkungsgradtechnisch).

 

Das bleibt die nächsten Jahre erstmal so und insbesondere im Winter, da dann durch benötigte Heizung im BEV der Kraft-Wärme-kopplungsvorteil des Diesel fehlt.

 

Aber: Wir leben nicht zur CO2 Vermeidung allein (bei 2% Anteil interessiert mich das immer nur an fünfter oder fünfzehnter Stelle), sondern aus Freude am Leben und da ist der BEV auch heute eine Bereicherung. Zudem hat man viele Vorteile (Kostenlos parken für 2 Stunden zumindest in München), kostenlos Laden beim Arbeitgeber und in vielen Hotel und man kann über obszöne Subventionen ein wenig vom räuberischen Staat zurückholen.

 

Zur CO2 Vermeidung würde ich noch warten mit dem BEV. Es kommen neue Batterien, heftige Effizienzerhöhungen und da leistet die zweite Generation (BMW neue Klasse, Mercedes CLA usw.) ab 2025, 2026 einen echten Beitrag.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver

@fintech diese Logik mag auf die inkrementelle eingesparte oder zusätzlich verbrauchte kWh bei einem fixen Strommix zutreffen.

 

Mir ging es aber offensichtlich um etwas ganz anderes: je mehr Bedarf an erneuerbaren Energien durch die Endkunden bei den EVUs erzeugt wird desto mehr erneuerbare Energien werden installiert und damit erhöht sich automatisch auch der Anteil an erneuerbaren Energien in der Stromnetzbilanz (zumindest wenn es EVUs sind bei denen grüne PPAs Additionalität als Faktor haben, und idealerweise auch noch Regionalität).

 

Vor dem Hintergrund sollte sich ein Verbraucher der seinen Strom aus erneuerbaren Energien beschafft auch erlauben können seinen Verbrauch als CO2-neutral zu bilanzieren. Unabhängig davon ob die inkrementelle kWh nun CO2-neutral ist oder nicht. Und genau so funktioniert die anerkannte CO2-Bilanzierung (z.B. unter SBTI oder anderen anerkannten Standards) auch.

 

PS für mich persönlich ist das ganze Thema derzeit weniger relevant denn wie ich oben schrieb beschaffe ich meinen Strom preisgetrieben. Vor einem halben Jahr war ich auf einem Grünstromtarif, derzeit gerade wieder nicht.

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oktavian
vor 1 Stunde von fintech:

Du hast jetzt bei jeder Fahrt die Wahl: Erhöhe ich den Stromverbrauch und fahre BEV oder fahre ich Diesel und senke damit den Stromverbrauch. Jede Stromverbrauchsteigerung führt zu mehr Kohlestrom im Netz, jede Senkung zu einer Minderung, da aktuell auch ohne zusätzlichen Verbrauch immer 100% der erneuerbaren einspeisen (außer bei Abregelung aus technischen Gründen). Daher ist es für Dich mit der Wahl immer umweltfreundlicher den Diesel (mit 7% Bio ) zu nehmen als das BEV.

ich sehe es auch so. Optimal wäre BEV im Sommer mit Überschuss und im Winter hybrid. Die neu zu schaffende Reservekapazität/Kohle würde ich auch derzeit im Winter eher den neueren Verbrauchern drauf rechnen (BEV/Wärmepumpe).

vor 1 Stunde von fintech:

Jede Einsparung an Stromverbrauch steigert den Anteil der erneuerbaren und er senkt direkt den CO2 intensiven Kohlestrom...Das war 2020 so, ist jetzt so und wird auch die nächsten Jahre erstmal so bleiben.

Daher muss man neuen zusätzlichen, den Stromverbrauch erhöhenden Gütern wie Fahrzeugen oder Heizungen, zu denen Alternativen bestehen, in den nächsten Jahren noch den Grenzstrom heranziehen und das ist ineffizienter, CO2 intensiver Kohlestrom, weil die zusätzlichen Verbraucher den Kohleausstieg hinauszögern.  Nur bei Stromverbrauchern ohne Alternativen wie Licht, Computer, Elektronik, Herd, diverse Industrieprozesse macht es Sinn, den Strommix heranzuziehen.

Strom einsparen ist besser als Dach-PV. Allerdings steht im öffentlichen Ansehen als Niedrigverbraucher ohne PV schlechter da als PV-Besitzer und stark-Verbaucher mit höherer Umweltbelastung (virtue signaling / green washing). CO2 mäßig ist BEV dennoch unschlagbar und die Bilanz wird nur immer besser, es sei denn die Auto werden immer größer.

vor 4 Stunden von cjdenver:

Wenn du meinst dass man damit die Bilanz im Netz nicht beeinflusst dann würde mich da mal die Argumentation interessieren. 

Es gibt Studien dazu, wie sehr die Tarif-Auswahl des Stromanbieters durch Privatleute die Art der Stromerzeugung beeinflusst (gar nicht / kaum). Dann kriegt ein Kunde eben Grünstrom auf dem Papier und der andere den Rest. Dadurch hat der Käufer von Grünstrom noch nichts getan für die Umwelt und auch nicht den wahren Preis gezahlt, weil es eben bei den Erzeugern gemischt wird und nur auf dem Papier zugeordnet wird. Das sind auch nur Durchschnittsbetrachtungen und ich kenne keinen Grünstromkunden, welcher klagt, weil es mal gar nicht genug EE im Netz gab zur Lieferung. --> Der Preis der "grünen" Tarife ist viel zu gering, um wirklich 100% EE sicherzustellen zu jeder Jahres- und Tageszeit. Durchschnittsbetrachtungen sind typische grüne Nebelkerzen (unehrlich).

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 30 Minuten von oktavian:

Dann kriegt ein Kunde eben Grünstrom auf dem Papier und der andere den Rest. Dadurch hat der Käufer von Grünstrom noch nichts getan für die Umwelt und auch nicht den wahren Preis gezahlt, weil es eben bei den Erzeugern gemischt wird und nur auf dem Papier zugeordnet wird.

 

Das geht aber nur solange die Nachfrage nach Grünstrom bei Verbrauchern noch niedrig genug ist. Sobald mehr nachgefragt wird musst du als Anbieter auch entsprechende Anlagen bauen (oder häufiger, über PPAs finanzieren).

 

Lustigerweise ist der PPA-Markt derzeit schon ein absoluter sellers market und jede neu im Bau befindliche Anlage so gut wie sofort schon langfristig verkauft, denn es gibt massenweise Großunternehmen die sich langfristig mit grünem Strom eindecken wollen/müssen. Wenn das noch ein paar Jahre so weiter geht (und das wird es, da immer mehr Unternehmen stringente Dekarbonisierungsziele haben und entsprechend aktiv werden müssen) dann gibt es da einen enormen Druck mehr Anlagen zu bauen. Und wenn jetzt auch noch Verbraucher anfangen in großem Maße Grünstrom nachzufragen dann geht da nochmal mehr. Das ist das schöne an Angebot und Nachfrage.

 

Eine schöne Nebenwirkung: viele dieser Anlagen finanzieren sich allein durch die PPAs, das ganze Thema Subventionen ist damit auch bald erledigt. Gibt ja auch eh kaum mehr welche für Anlagen die ein bisschen größer sind.

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