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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 5.1.2023 um 11:31 von slowandsteady:

Auch heute schon sind Äpfel im Herbst viel billiger als im Frühling. In Zukunft ist der Strom bei Sonne oder Sturm eben billiger als bei Dunkelflaute. Anpassen muss sich niemand, denn es wird sich über Angebot und Nachfrage von alleine regeln, wenn man dynamische Preise macht und der Strom bei Sonne und Überschuss nur 1ct/kWh kostet und in der wochenlangen Dunkelflaute dann 1€/kWh.

Tja, wenn es mal nur 1 €/kWh wäre. Erinnerst Du Dich an Texas? Wenn der Strom plötzlich das 350-Fache kostet (nzz.ch)? Wenn die Stromrechnung auf einmal auf über 10.000 Euro steigt? Tatsächlich ist der Grosshandelspreis für kurzfristig verfügbare Elektrizität in weiten Teilen des Landes von gut $20 für eine Megawattstunde Anfang Februar 2021 zwei Wochen später kurzzeitig auf bis zu $9.000 gestiegen, weil unerwartet heftige Winterstürme viele Regionen völlig lahmgelegt hatten. Wut über astronomische Energiepreise nach Winterchaos in Texas (rnd.de). Vor allem, da wir ja auch mit Strom heizen werden und man bei einer Dunkelflaute im Winter nicht drumherum kommt, heizen zu müssen, ist der alleinige Glaube daran, dass der Markt das mit dynamischen Strompreisen schon regeln wird, möglicherweise zu kurz gedacht.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Elektromobilität: US-Bundesstaat Wyoming diskutiert Elektroauto-Verbot ab 2035 | heise Autos

Bin mal gespannt welcher OEM dann ab 2035 extra für die halbe Million Einwohner von Wyoming noch Verbrenner produziert :) 

vor 8 Minuten von Michalski:

Tja, wenn es mal nur 1 €/kWh wäre. Erinnerst Du Dich an Texas? Wenn der Strom plötzlich das 350-Fache kostet (nzz.ch)? Wenn die Stromrechnung auf einmal auf über 10.000 Euro steigt? Wut über astronomische Energiepreise nach Winterchaos in Texas (rnd.de). Vor allem, da wir ja auch mit Strom heizen werden und man bei einer Dunkelflaute im Winter nicht drumherum kommt, heizen zu müssen, ist der alleinige Glaube daran, dass der Markt das mit dynamischen Strompreisen schon regeln wird, möglicherweise zu kurz gedacht.

Regeln wird der Markt es. Wer 10.000 Euro Kosten nicht bezahlen kann, wird dann abgeklemmt und braucht dann keinen Strom mehr :) Wuerden solche Preisspitzen einmal pro Jahr vorkommen, wuerde es sich lohnen, nur dafuer einen LiIon-Akku anzuschaffen und in dem Moment dann fuer 10.000 Euro Strom zu verkaufen...

 

 

Elektromobilität: US-Bundesstaat Wyoming diskutiert Elektroauto-Verbot ab 2035 | heise Autos

Bin mal gespannt welcher OEM dann ab 2035 extra für die halbe Million Einwohner von Wyoming noch Verbrenner produziert  

vor 8 Minuten von Michalski:

Tja, wenn es mal nur 1 €/kWh wäre. Erinnerst Du Dich an Texas? Wenn der Strom plötzlich das 350-Fache kostet (nzz.ch)? Wenn die Stromrechnung auf einmal auf über 10.000 Euro steigt? Wut über astronomische Energiepreise nach Winterchaos in Texas (rnd.de). Vor allem, da wir ja auch mit Strom heizen werden und man bei einer Dunkelflaute im Winter nicht drumherum kommt, heizen zu müssen, ist der alleinige Glaube daran, dass der Markt das mit dynamischen Strompreisen schon regeln wird, möglicherweise zu kurz gedacht.

Regeln wird der Markt es. Wer 10.000 Euro Kosten nicht bezahlen kann, wird dann abgeklemmt und braucht dann keinen Strom mehr  Wuerden solche Preisspitzen einmal pro Jahr vorkommen, wuerde es sich lohnen, nur dafuer einen LiIon-Akku anzuschaffen und in dem Moment dann fuer 10.000 Euro Strom zu verkaufen...

 

Uebrigens war der Hauptgrund dafuer, dass Texas als einziger Bundesstaat der US unbedingt ein eigenes Stromnetz ohne Anbindung an die restliche USA haben wollte und dann zusaetzlich viel fossile Kraftwerksleistung ausfiel, weil sie nicht fuer den Betrieb bei derartigen Minusgraden ausgelegt war. Das war keine Schuld der Erneuerbaren. Aber sowas wird auch bei uns passieren, wenn wir nicht zB Suedlink und andere Trassen ausbauen.

 

Zitat von 2021 Texas power crisis - Wikipedia

Zitat

The crisis drew much attention to the state's lack of preparedness for such storms,[19] and to a report from U.S. federal regulators ten years earlier that had warned Texas[20] that its power plants would fail[21] in sufficiently cold conditions.

 

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WOVA1

Auch der letzte Weg läßt sich dann künftig elektrisch zurücklegen:

Aus FAZ-Fahrtenschreiber:

Zitat

 

Mustang Mach-E als Leichenwagen

Der auf Bestattungsfahrzeuge spezialisierte britische Karossier Coleman Milne hat sein Zeremonienwagen-Angebot um die auf dem Ford Mustang Mach-E basierende Baureihe Etive erweitert. Der nach einem schottischen Fluss benannte und als Rechts- sowie Linkslenker erhältliche Stromer wurde deutlich gestreckt und mit einem langen und hohen Heckaufbau mit großzügiger Verglasung versehen. 

 

Na gut - in Wyoming wird man vermutlich über einen Pferdesattel gelegt..

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Regeln wird der Markt es. Wer 10.000 Euro Kosten nicht bezahlen kann, wird dann abgeklemmt und braucht dann keinen Strom mehr :) Wuerden solche Preisspitzen einmal pro Jahr vorkommen, wuerde es sich lohnen, nur dafuer einen LiIon-Akku anzuschaffen und in dem Moment dann fuer 10.000 Euro Strom zu verkaufen...

Der Markt regelt nix davon. Der kippt dann einfach in den Modus "Marktversagen", denn solche schwarzer Schwan-Risiken werden in der Marktwirtschaft gern weggelassen. Deswegen ist Daseinsvorsorge kein Bereich, den man nur der magischen Hand des freien Marktes überlassen kann. In Texas hat der Wintersturm im Februar 2021 übrigens 246 Todesopfer gekostet. Die Mehrheit der Todesfälle wurde auf eine längere Exposition gegenüber Minusgraden zurückgeführt und beinhaltete Unterkühlung und Erfrierungen. Wenn Du so lapidar sagst, dann werden halt alle abgeklemmt, die keine 10.000 Euro im Monat für die Stromrechnung aufbringen können, dann mach Dir mal klar, dass das die Folge davon ist und es gibt keinen LiIon-Akku auf der Welt, den man anschaffen kann, der einen durch 14 Tage Dunkelflaute bringt. Ganz zu schweigen, dass Du mit 10.000 Euro auch nicht wirklich weit kommst.

Zitat

Uebrigens war der Hauptgrund dafuer, dass Texas als einziger Bundesstaat der US unbedingt ein eigenes Stromnetz ohne Anbindung an die restliche USA haben wollte und dann zusaetzlich viel fossile Kraftwerksleistung ausfiel, weil sie nicht fuer den Betrieb bei derartigen Minusgraden ausgelegt war. Das war keine Schuld der Erneuerbaren. Aber sowas wird auch bei uns passieren, wenn wir nicht zB Suedlink und andere Trassen ausbauen.

Ich sage nicht, dass das die Schuld der Erneuerbaren Energie war. Aber das passiert bei einer Überlastung des Netzes und beim Ausbau der Trassen hinken wir gewaltig hinterher. Suedlink sollte ursprünglich 2016 in Bau gehen und 2022 fertiggestellt sein. Nach weiteren Verzögerungen rechnet TransnetBW mittlerweile erst mit einer Fertigstellung Ende 2028 und nennt das einen "weiterhin ambitionierten Zeitplan". Ein Sprecher des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, der die Leitung zusammen mit Transnet BW baut, sagte: "Wir halten auch 2028 für Suedlink für sehr herausfordernd". TransnetBW: Stromautobahn SuedLink erst Ende 2028 fertig - SWR Aktuell Vermutlich werden die eher vor 2030 bis 2035 damit nicht fertig. Netzagentur-Präsident sagte im Gespräch mit der F.A.Z. schon vor einem Jahr sogar zum Zieldatum 2028: „Da würde ich erst mal ein kleines Fragezeichen dran machen.“ Suedlink: Deutschland droht nächstes Großprojektdebakel (faz.net)

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 19 Stunden von Michalski:

Ich sage nicht, dass das die Schuld der Erneuerbaren Energie war. Aber das passiert bei einer Überlastung des Netzes und beim Ausbau der Trassen hinken wir gewaltig hinterher. Suedlink sollte ursprünglich 2016 in Bau gehen und 2022 fertiggestellt sein. Nach weiteren Verzögerungen rechnet TransnetBW mittlerweile erst mit einer Fertigstellung Ende 2028 und nennt das einen "weiterhin ambitionierten Zeitplan". Ein Sprecher des Übertragungsnetzbetreibers Tennet, der die Leitung zusammen mit Transnet BW baut, sagte: "Wir halten auch 2028 für Suedlink für sehr herausfordernd". TransnetBW: Stromautobahn SuedLink erst Ende 2028 fertig - SWR Aktuell Vermutlich werden die eher vor 2030 bis 2035 damit nicht fertig. Netzagentur-Präsident sagte im Gespräch mit der F.A.Z. schon vor einem Jahr sogar zum Zieldatum 2028: „Da würde ich erst mal ein kleines Fragezeichen dran machen.“ Suedlink: Deutschland droht nächstes Großprojektdebakel (faz.net)

Das ist ein rein selbst gemachtes politisches Problem. Würde man Transnet/Tennet erlauben ohne Genehmigung beliebig Stromleitungen zu bauen (und Ackerbesitzer pauschal zu entschädigen), dann wäre das alles gar kein Problem und wir hätten die Leitungen längst. Komischerweise korrelieren die Politiker die jetzt den "möglichen Blackout" beschwören mit denen, die vor 5 Jahren noch die Stromleitungen verhindert haben: Bayern zeigt auf die Ampel - Wie die CSU einst Stromtrassen bekämpfte (merkur.de)

 

Wir wollen halt lieber den Blackout statt ein paar tote Hamster... :narr: Hungernde Feldhamster könnten Stromtrassenbau verzögern | BR24 (nein, ist nicht vom Postillion).

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Michalski
vor 3 Stunden von slowandsteady:

Das ist ein rein selbst gemachtes politisches Problem. Würde man Transnet/Tennet erlauben ohne Genehmigung beliebig Stromleitungen zu bauen (und Ackerbesitzer pauschal zu entschädigen), dann wäre das alles gar kein Problem und wir hätten die Leitungen längst.

So ist das Leben in einem Rechtsstaat. Aber unabhängig davon, ob man gesetzliche Regelungen und Umweltschutz schleifen möchte, um schneller Stromleitungen oder Gasterminals bauen zu können, bleibt das Problem erhalten. Wir haben nicht die Netze. Wir kriegen die Netze vielleicht bis 2030 gebacken. Bis dahin bleibt das Problem real und verschwindet nicht durch Wünsch-Dir-Was-Denken.

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ErnestJung
vor 3 Stunden von Michalski:

So ist das Leben in einem Rechtsstaat. Aber unabhängig davon, ob man gesetzliche Regelungen und Umweltschutz schleifen möchte, um schneller Stromleitungen oder Gasterminals bauen zu können, bleibt das Problem erhalten. Wir haben nicht die Netze. Wir kriegen die Netze vielleicht bis 2030 gebacken. Bis dahin bleibt das Problem real und verschwindet nicht durch Wünsch-Dir-Was-Denken.

Die langen Genehmigungsverfahren in unserem Land sind selbstverständlich nicht förderlich, aber mir ist es tatsächlich auch lieber, dass wir keine chinesischen Verhältnisse haben, wo das Planfeststellungsverfahren mit dem Schaufelbagger kommt.

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vanity

Nicht ganz konsequent, denn die Reederei wirbt für ihre Postroutenfahrt (bei der aber wohl kaum PKW mitgeführt werden) mit

Zitat

Sauber und äußerst leise dank umweltfreundlichem Batterieantrieb

Zitat

Die Schiffe haben die größte Batterie der Welt

:shock:

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Gast231208

Habe auch noch was: Zumindest die Kriege werden demnächst "sauberer" dank Elektromobilität

 

 

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Nostradamus85
Am 20.1.2023 um 19:44 von magicw:

Na, da wird der Aktionsradius für solche Autos noch mehr eingeengt:

andersherum wird ein Schuh draus. Der Aktionsradius für solche Fähren wird dann doch ziemlich eingeschränkt. Ich glaube insbesondere in Norwegen dürfte der Anteil reinrassiger Verbrenner ohne Hybrid im Bereich der Neuzulassungen unter 25% liegen. Das heisst es wird dann fast keine Fahrzeuge mehr geben die befördert werden können.

Ich gebe der Medien-Hype-Aktion der Fährbetreiber noch max. 6 Monate, danach wird es so laufen wie mit dem ebenfalls medienwirksamen Parkhaus Verbot. Das dauerte auch nicht lang bis es sang und klanglos wieder verschwand.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 40 Minuten von herbert_21:

Ford / CATL Deal für US Batterie-Fabrik geplatzt

besser gesagt, Virginas Gouverneur lehnt es generell ab eine staatsnahe chinesische Firma zu fördern.

Die Fabrik könnte aber auch in einen anderen Staat gebaut werden.

"Michigan remains among the finalists"

Die US-Regierung möchte eine heimische E-Auto-Produktion. Wegen der fehlenden Rohstoffe ist man aber auf absehbare Zeit auf China angewiesen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Am 24.1.2023 um 08:58 von Nostradamus85:

Ich gebe der Medien-Hype-Aktion der Fährbetreiber noch max. 6 Monate, danach wird es so laufen wie mit dem ebenfalls medienwirksamen Parkhaus Verbot. Das dauerte auch nicht lang bis es sang und klanglos wieder verschwand.

Sehe ich auch so. Gerade in Norwegen mit knapp 80% E-Autos bei Neuzulassungen 2022 und bereits 20% im Bestand. Der Fähranbieter verzichtet langfristig mal auf 20% der möglichen Kunden, Tendenz stark steigend? Glaubt man ja wohl selbst nicht... Aber das ist halt die Autobild, Hauptsache mal wieder eine reißerische Schlagzeile... In Kulmbach durfte man nach 3 Monaten auch wieder mit E-Autos ins Parkhaus: Kulmbach öffnet Tiefgaragen für Elektroautos - electrive.net

Zitat

Im Februar 2021 hatte die Stadt Kulmbach eine Tiefgarage für Elektro- und Hybridautos gesperrt – nachdem dort ein Verbrenner-Auto in Brand geraten war. Nun folgt die Aufhebung des Verbots –nachdem aufgerüstet wurde.

 

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redwood

Von der Fähren-Angelegenheit habe ich auch schon gelesen. Ich glaube aber auch nicht, dass sich das langfristig durchsetzen wird. Dass manche Menschen und auch Unternehmer bei relativ neuen Sachen erstmal skeptisch sind und eine Anti-Haltung an den Tag legen, ist ja nichts Neues und dürfte, glaube ich, tief in der menschlichen Natur verankert sein. Ganz, ganz früher hieß es ja auch mal, dass Bahnfahrten mit höheren Geschwindigkeiten als 30km/h zu schweren Gehirnerkrankungen führen würden. Und was wurde daraus? So langsam ist heute wohl gar kein Zug mehr unterwegs. Die Realität wird's schon richten. 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Ach, schau an. Darüber liest man ja bisher gar nichts:

 

10,1 Prozent der Neuzulassungen [im Januar] waren Elektro-Pkw (BEV). Mit 18.136 Neuwagen lag diese Antriebsart um -13,2 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Die Rückgänge der Neuzulassungszahlen spiegelten sich in fast allen Kraftstoffarten wieder. Die Neuzulassungen von 69.922 Pkw mit Benzinmotoren nahmen hingegen um +3,5 Prozent zu.

Quelle: https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Fahrzeugzulassungen/2023/pm04_2023_n_01_23_pm_komplett.html?snn=3662144

 

Im Dezember wurden übrigens noch 104.325 Elektroautos verkauft. Das ist im Januar ein Rückgang von -83% gegenüber dem Vormonat. Sowas sieht man immer bei Verringerungen der Subventionen für Elektroautos, von denen der Markt immer noch massiv abhängt.

 

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krett
vor 33 Minuten von Michalski:

Ach, schau an. Darüber liest man ja bisher gar nichts:

 

10,1 Prozent der Neuzulassungen [im Januar] waren Elektro-Pkw (BEV). Mit 18.136 Neuwagen lag diese Antriebsart um -13,2 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Die Rückgänge der Neuzulassungszahlen spiegelten sich in fast allen Kraftstoffarten wieder. Die Neuzulassungen von 69.922 Pkw mit Benzinmotoren nahmen hingegen um +3,5 Prozent zu.

Quelle: https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Fahrzeugzulassungen/2023/pm04_2023_n_01_23_pm_komplett.html?snn=3662144

 

Im Dezember wurden übrigens noch 104.325 Elektroautos verkauft. Das ist im Januar ein Rückgang von -83% gegenüber dem Vormonat. Sowas sieht man immer bei Verringerungen der Subventionen für Elektroautos, von denen der Markt immer noch massiv abhängt.

 

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Es gab halt große Vorzieheffekte. Ich Wette um eine Tesla Aktie das die eAuto Zulassungen in der EU 2023 wieder zweistellig wachsen werden. Hälst du dagegen? Nein? Oh...

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
Am 4.2.2023 um 11:52 von krett:

 

Es gab halt große Vorzieheffekte. Ich Wette um eine Tesla Aktie das die eAuto Zulassungen in der EU 2023 wieder zweistellig wachsen werden. Hälst du dagegen? Nein? Oh...

 

4.241 davon waren von Tesla. Marktanteil bei den BEVs im Januar also bei 23,4%.

Heisst für mich, dass wenn ein Hersteller attraktive Produkte und attraktive Preise bietet, dieser auch Käufer findet.

 

Ach ja: Die Chinesen sind mittlerweile auch sehr deutlich in Deutschland:

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Man sieht es zwar noch nicht an den Verkaufszahlen aber ich denke, dass sich das im Laufe des Jahres ändern wird.

Ich habe Smart mal inkludiert, da die Marke ja mittlerweile nach China verkauft wurde. Edit: Und natürlich Volvo (Danke an @BWL0815). Ok, kann man sich drüber steiten, aber 7 bzw. 9 chin Hersteller in der Liste des KBA gab es auch noch nicht.

Dazu Lucid und Tesla aus den USA.

 

Und schaut man sich die Gesamtzulassungen im Januar 2023 an: 179.247 verglichen mit dem Januar 2019 - dem letzten guten Jahr der deutschen Automobilindustrie- und 265.702 Neuzulassungen. Das sind -32,5%.

Da merkt man erst wie besch... eiden es um den deutschen Automobilmarkt steht.

 

Ich glaube, dass die, die jetzt öffentlich jubeln oder sich auch nur innerlich freuen, dass es bei den BEV-Verkäufen in Deutschland einen deutlichen Rücksetzer gab, gerade über den Niedergang der deutschen und der europäischen Automobilindustrie jubeln.

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reko
· bearbeitet von reko

2023/01/30 Reichen die Rohstoffe für die E-Auto-Pläne?

.. internen Berechnungen des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) .. die Nachfrage nach einigen wichtigen Rohstoffen für Batterien und Elektromotoren wird womöglich in den kommenden Jahren die verfügbaren Mengen übertreffen

 

2023/01/11 Düstere Prognose: Das E-Auto wird genauso schnell verschwinden, wie es gekommen ist

.. In einem Interview mit „Der Standard“ sorgt Georg Brasseur, emeritierter Professor der TU Graz, für Aufsehen. „Woher sollen wir genug Strom nehmen, um E-Autos sinnvoll zu betreiben? Es ist unverantwortlich von der Politik, ein System durchsetzen zu wollen, von dem klar ist, dass der Vollausbau nicht funktionieren kann, und das die Energiewende verzögert, da mehr Stromverbraucher ans Netz kommen, als grüne Kraftwerke gebaut werden“, sagt Brasseur.

.. In Nischen wird es E-Fahrzeuge geben, aber nicht in der breiten Masse“, erklärt Brasseur der österreichischen Tageszeitung.

 

Aber der private PKW soll sowieso verschwinden, traut sich nur niemand zu sagen.

2023/01/31 Studie der Regierung: Deutsche werden künftig weniger mit dem Auto fahren

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BWL0815

@Holgerli

 

Wenn du Smart als Chinese zählst musst auch Volvo als Chinese zählen, MG sehe ich inzwischen tatsächlich recht häufig, scheinen auch ein vernünftiges Vertriebsnetz zu haben, bei mir in der Gegend ein großes Toyota Autohaus.

 

@Michalski

 

Man muss schon immer die gleichen Monate vergleichen, der Dezember ist mit dem Auslaufen der Förderung zu erklären. Interessant ist wie es jetzt weiter gehen wird, die Rahmenbedingungen für E-Autos sind eigentlich so schlecht wie nie, Förderungen gekürzt, Preise für Haushaltsstrom massiv gestiegen, Fahrzeuge werden durch die allgemeine Inflation eher teurer als billiger, zumindest der Benzinpreis hat sich auf einem humanen Niveau eingependelt (die Politik wird mit Blick auf die allgemeine Inflation da auch nicht zusätzlich die Daumenschrauben anziehen, eher das Gegenteil). Die heutigen Reichweiten sind immer noch eher mäßig und wenn ein entscheidender Durchbruch bei der Akkutechnologie gelingt, sind die heutigen E-Autos auf einen Schlag veraltet. Wobei die meisten Neuwagen eh Firmenwagen sind und einige Firmen wohl auf E-Autos drängen, man darf auch gespannt sein, ob diese Autos nach dem gewerblichen Leasing dann private Käufer finden, zumindest zu den anvisierten Preisen.

 

PHEVs haben sich meine zum Vorjahresmonat halbiert, bei den jetzigen Strompreisen wird es sich auch kaum mehr lohnen ein PHEV extern zu laden. Wobei die hohen Strompreise sich vermutlich noch garnicht in den Zulassungszahlen niedergeschlagen haben, man kann eine Bestellung ja nicht einfach so stornieren nehme ich an?

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magicw
vor 2 Stunden von BWL0815:

Wobei die hohen Strompreise sich vermutlich noch garnicht in den Zulassungszahlen niedergeschlagen haben, man kann eine Bestellung ja nicht einfach so stornieren nehme ich an?

Naja, über Strompreissteigerung redet man ja schon gefühlt ein gutes Jahr - insofern schon ein wirksames Argument. Aber war da nicht auch was mit auslaufender Förderung? Bzw. reduzierter Förderung ab 2024? Ich denke eher dass das die hohen Zahlen Ende letzten Jahres begründet und die kommende Flaute.

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815

Mir wurden die Strompreise im Oktober erhöht und zwar saftig (davor dachte ich auch, das ist nur ein Problem der Leute die alle Nase lang ihren Anbieter wechseln und/oder bei zweifelhaften Stromhändlern sind), gut ist bei 40 Ct. gedeckelt, aber wenn ich mir ein E-Auto (oder eine Wärmepumpe) neu anschaffe, zahle ich auf den Mehrverbrauch den vollen Preis. Die Förderung für PHEV ist meine ich 2023 ganz ausgelaufen (die geringere Besteuerung als Dienstwagen bleibt aber), die Förderung für reine E-Autos wurde gekürzt (bei teureren Modellen meine ich halbiert von 9.000 auf 4.500€). Das erklärt wie gesagt die hohen Zulassungszahlen im Dezember bzw. das ganze letzte Quartal 2022 während ich für die Zukunft mit spürbar weniger Neuzulassungen rechne, Tesla vll. außen vor, die verramschen ihre Autos mittlerweile fast.

 

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/foerderung-elektroautos/

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Holgerli
vor 2 Stunden von BWL0815:

Mir wurden die Strompreise im Oktober erhöht und zwar saftig (davor dachte ich auch, das ist nur ein Problem der Leute die alle Nase lang ihren Anbieter wechseln und/oder bei zweifelhaften Stromhändlern sind), gut ist bei 40 Ct. gedeckelt, aber wenn ich mir ein E-Auto (oder eine Wärmepumpe) neu anschaffe, zahle ich auf den Mehrverbrauch den vollen Preis.

Aber selbst mit 40ct je kWh ist mein Tesla immer noch preiswerter als der Opel Corsa Benziner mit 120 PS (den ich davor gefahren bin) bei den aktuellen Benzinpreisen. Und der Vergleich Tesla Model 3 vs. Opel Corsa ist obere Mittelklasse vs. Kleinwagen.

Und man darf nicht vergessen: Der Diesel wird nicht mehr zurückkommen.

Und das Geschachere was gerade um Euro-7 angefangen hat zeigt, dass der Benziner bis spätestens 2030 auch am Ende ist.

Noch dazu wird gerne vergessen, dass es über 16 Mio Einfamilienhäuser in Deutschland gibt. PV-Anlage aufs Dach um zumindest im Sommer lädt man für unter 10 ct/kWh.

Und da die Politik nicht dauerhaft Strom, Gas und Öl quersubventionieren kann muss, muss beim Ausbau der Erneuerbaren Energien etwas geschehen. Vermutlich wird das Strompreisthema, auch ohne LNG-Lieferungen, in drei bis fünf Jahren keines mehr sein.

 

vor 3 Stunden von BWL0815:

Tesla vll. außen vor, die verramschen ihre Autos mittlerweile fast.

Hier gibt es ja schon eine längere und sehr kontroverse Diskussion im Tesla-Thread.

Ich glaube aber, dass hier ein deutlich falsches Bild in der deutschen Presse gezeichnet wird: Tesla spielt mit den Preisen der Autos so, dass die Auslastung immer stimmt. Und es gibt ja schon Rechnungen die zeigen, dass trotz der Preissenkungen Tesla noch massiv Gewinn und Marge je Fahrzeug machen wird.

 

Aber was man halt sieht ist, dass die deutschen Hersteller mitnichten groß bei den BEVs kommen, nachdem 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 ja groß zum Jahr des BEVs erklärt wurde, nachdem es ja im jeweiligen Vorjahr nicht geklappt hat. Ich vermute, dass die Chinesen ganz massiv versuchen werden, die Klassen bis zur mittleren Mittelklasse, zumindest teilweise mit BEVs zu besetzen und es für die deutschen und europ. Hersteller jetzt sehr deutlich immer schwieriger wird aus den Puschen zu kommen.

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Gast230418
· bearbeitet von Oli83
off topic
vor 4 Stunden von Holgerli:

Gas und Öl quersubventionieren kann muss, muss beim Ausbau der Erneuerbaren Energien etwas geschehen. Vermutlich wird das Strompreisthema, auch ohne LNG-Lieferungen, in drei bis fünf Jahren keines mehr sein.

Welche Quersubventionen finden bei Öl und Gas den in Relation zu den Steuereinnahmen statt?

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Gast230418
vor 4 Stunden von Holgerli:

Ich glaube aber, dass hier ein deutlich falsches Bild in der deutschen Presse gezeichnet wird: Tesla spielt mit den Preisen der Autos so, dass die Auslastung immer stimmt. Und es gibt ja schon Rechnungen die zeigen, dass trotz der Preissenkungen Tesla noch massiv Gewinn und Marge je Fahrzeug machen wird.

Den Rekordgewinne machte TSLA hauptsächlich mit der Veräußerung von CO2-Zertifikaten. Subventionen sind nur schlecht wenn sie die anderen treffen, oder? :)

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