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Cartman999

Wann kommen die Elektroautos?

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Sapine

Stimmt eine Reichweite von 280 km ist nicht sexy (beim Twizy noch deutlich darunter dafür ohne Heizung und mit mangelhafter Sicherheitsausstattung).

 

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Bill
· bearbeitet von Bill
vor 17 Minuten von tyr:

 

Die werden ja angeboten, Modelle wie ein Renault Twizy oder Peugeot e-208 sind aber für die meisten Autokäufer nicht so sexy wie das neueste große SUV.

Und daran wird auch diese Idee krepieren. Maß halten scheint halt nicht das Ziel zu sein.

Man hätte sich früher solchen Fahrzeugkonzepten wie dem Honda Insight o.ä. zuwenden sollen. Auch der A2 war/ist ein geniales Auto.

Der EQS im Fuhrpark verschlingt bis zu 30 kWh auf 100km, die Kleinwagen (der 208) liegen bei 17 kWh/100km.

Das muß man dem Volk auch mal sagen, daß das der Tagesverbrauch eines Einfamilienhauses ist. Vielleicht hört dann die gelbe (Strom war ja mal gelb) Träumerei auf.

 

Es bringt auch nichts, mit elektrisch betriebenen Braunkohlebaggern zu arbeiten.

 

Und bist Du mal einen Twizzy gefahren? Also das kann man echt nicht anbieten und das sage ich, der Mitte der 90er Trabants auf Elektroantrieb umgerüstet hat.

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tyr
vor 4 Minuten von Bill:

Und bist Du mal einen Twizzy gefahren? Also das kann man echt nicht anbieten

Muss ich nicht, mir reicht dieses Auto nicht. Es gibt aber sicher Nutzungsprofile, wo ein Twizy sinnvoll sein kann.

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Bill

Aber genau in die willst Du doch das Volk setzen.

 

Das Nutzungsprofil Twizzy kann ich Dir sagen.

Es darf nicht kalt sein

Es darf nicht regnen (da ist ein Loch in der Seitenscheibe)

Man darf keine Angst im Straßenverkehr haben, sich also auch mit einem Skateboard auf die Bundesstraße trauen

Man darf keine Angst davor haben, daß der Überholende während des Überholvorgangs die Spur nicht wechselt

Wenn wieder mal der Zoo mit Elefanten durch die Stadt zieht um Spenden einzusammeln, sollte man aussteigen

 

Mir wars wurscht, ich bin auch mit diesen Rohrgestellfahrzeugen in den 90ern elektrisch gefahren, bis der Irrsinn glasklar erkennbar war.

Es ergibt keinen Sinn, wir haben kein Problem der Art der Erzeugung der Energie, wir haben ein Problem der Menge.

Alles andere ist Religion.

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Bill

Will noch was anhängen, weil ich damit ja auch beruflich zu tun habe.

 

Man muß sich mal anschauen, was so ein vollelektrisches Fahrzeug an der Ladestation macht.

Klar, es lädt, vielleicht sogar schnell, wenn die Logik es geschafft hat, die Batterie vorzuheizen, daß der Ladevorgang mit großer Leistung vonstatten geht.

Das Ding hängt also an der Ladesäule und dann?

Es saugt Strom und währenddessen wird fortlaufend ein Heiz/Kühlkreislauf in Gang gehalten, damit der Ladevorgang erwartungsgemäß läuft.

Da steht also ein 1800kg-Brocken elektrisch beheizt an einer Ladesäule und verbrät Strom damit er überhaupt geladen werden kann.

 

Da werden ständig Flüssigkeiten im Kreis gepumpt, damit die Batterie die richtige Temperatur bekommt, damit sie geladen werden kann und beim Losfahren auch die hohe erwartete Reichweite zeigen kann.

Unser Versuchsfahrzeug steht da rum und brummt und summt und hat eine richtig heimelige Temperatur. Man spürt das sogar, wenn man in die große Überdachung geht (40 Stellplätze).

 

Ist die Idee nun wirklich, daß Hinz und Kunz oder Lieschen Müller täglich dem ganzen Geschehen weiter sprchwörtlich einheizt, weil ihr Akku täglich am Strm hängt?

Da lässt es sich doch darauf warten, daß die Segelflieger die nahegelegenen Großparkplätze als Ausgangspunkt für ihre Thermikspirale nutzen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von tyr:

Man könnte statt grünem Wasserstoff bzw. grünem Methanol natürlich graues Methanol aus Erdgas und Dampfreformierung verwenden. Genau so ineffizient und selten dämlich.

Man kann auch E-Autos mit Kohlestrom fahren.

Langfristig wird grüner Wasserstoff und grünes Methanol zum heutigen Preis der fossilen Brennstoffe hergestellt werden. Es werden große Mengen am Weltmarkt angeboten werden. Weil es eine hohe Nachfrage geben wird und man damit Geld verdienen wird.

Bei Strom braucht man Überkapazität, Backup, Speicher, Stromnetze. Der Strom an der Ladesäule kostet ein mehrfaches des Haushaltspreises und ein vielfaches des Erzeugungspreises. Das ist Ausdruck der ineffizienten Lagerung und Verteilung. Wir haben kein Stromerzeugungsproblem sondern ein Strom-speicher/verteilungs-problem. Dass Strom nicht so problemlos funktioniert sollte man letztes Jahr verstanden haben. Das wird das E-Auto in Summe zu teuer machen und viele Staaten werden sich solch eine Infrastruktur nicht leisten können. Sollen die Menschen in Brasilien zu Fuß gehen? Sie fahren bereits seit Jahrzehnten mit grünen Alhohol.

Man könnte auch synthetisches Methan oder synthetisches Benzin nehmen, aber wozu. Methan ist umständlicher und braucht eine teuere Logistik. Benzin braucht viel mehr Kohlenstoff den man grün bekommen muß. Ammoniak wäre eine Alternative, kann ich mir aber schwer in den Händen von Laien vorstellen.

 

Bei Schiffen führt kein Weg zum Akkuschiff und die Energie ist der wesentliche Kostenfaktor. Deshalb ist man hier am weitesten. Man wird den grünen Kraftstoff sowieso in riesigen Mengen produzieren. Grünes Methanol kostet 1/3 des heutigen Haushaltsstroms und wird bereits industriell produziert.

Public final report-Methanol as an alternative fuel for vessel, 2018

Methanol-price-range-for-grey-and-green-

Fuel from the Steelworks, 2021

 "Carbon2Chem project .. Max Planck Institute for Chemical Energy Conversion and the company thyssenkrupp AG are studying how this greenhouse gas can be used as a raw material for chemical products"

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Nostradamus85
vor 23 Stunden von reko:

Die Behauptung "Prognosen wieviel DC öffentlich man braucht fast unmöglich" macht es sich etwas zu einfach. Ohne Planung geht es nicht. Im Zweifel zahlt man dann doppelt und kommt zu spät.

hier steht man sich allerdings wieder selbst im Weg. Man will überall EC/Kreditkarte, man will geeichte Zähler, dann lese ich ständig davon dass die Leute gerne eine Überdachung, gute Beleuchtung und idealerweise ein schönes Ambiente wollen mit gutem Restaurant in der nähe usw. usw. Damit untergräbt man aber die flexible ausgestaltung. Auch auf die Gefahr hin wieder Tesla Fanboy zu sein, aber Tesla wertet halt aus wo die Fahrzeuge mit welchem Akkustand langgurken, wo es sich auf Langstrecke anbietet strategisch einen Supercharger Standort aufzubauen und dann werden im näheren Umkreis die Gewerbetreibenden angeschrieben (oder sie melden sich selbst). Es wird eine Fläche betoniert, Kabel gelegt, dann kommen "billige" Ladetürme ohne irgendeinen Display und Vor-Ort-Verrechnungsquatsch dahin und schon ist was Neues fertig. Während Audi überlegt irgendwelche hippen stylischen "Hubs" mit Glasfassade zu bauen. Man kann sich denken welhces Konzept schneller und bedarfsgerechter ist. Und da bedarf es auch keiner jahrelangen Vorplanung sondern dies geschieht während des zunehmenden Angebots automatisch und bedarfsgerecht.

 

vor 14 Stunden von reko:

Das war ein Zitat. Die Aussage stammt vom Verband der Autohersteller ACEA. Darin steht nichts über die Spannung. Wenn man ein Eigenheim hat, und nur ein E-Zweitwagen für die Kurzstrecke nutzt, dann kommt man sicher mit der Steckdose in der heimischen Garage aus. Damit bekommt man aber nicht die gewünschte Verbreitung des E-Autos. In der Großstadt hat man kurze Strecken aber wenige private Ladeplätze.

Also ich kann nur für unsere Firma sprechen. Hier gibt es ca. 150 oberirdische Parkplätze und ca. 400 in der Tiefgarage. Was hat man gebaut? 4 AC 22KW Säulen.... :wallbash: Sry, aber das ist genau der Weg den keiner braucht. Es wäre pfiffiger gewesen sie hätten ein intelligenes Lastmanagement gebaut und statt der hippen und stylischen betonierten 4 AC Säulen einfach 100 Parkplätze mit einem Campingstecker oder meinetwegen Typ-2 Stecker ausgestattet der pro Parkplatz max. 1phasig 16A liefert. Bei durchschnittlich 7-8 Stunden Standzeit käme da mehr als genug Saft rein. Und vorn derlei Firmenparkplätzen gibt es unzählige. Man braucht im Grunde das, was in Skandinavien mit den Vorheizungen schon seit Jahren betrieben wurde. Zig kleine Ladestecker überall und keine teuren AC/DC Säulen.

 

vor 9 Stunden von Remissis:

Die Frage die hier wirklich noch offen ist, ist ob AC ganz verschwindet und es günstige DC Wallboxen geben wird. Das hat diverse Vorteile (geringere Kosten im Fahrzeug,  einfacheres V2G, unabhängiger von diversen Frequenzen). Die OEMs werden da ein großes Interesse haben und der AC onboard Charger aus meiner Sicht auf Dauer ein kostenpflichtiges Zusatz Add on werden

Der Reiz des E-Autos liegt aber auch darin völlig unabhängig zu sein. Egal ob ich damit zu einem Bauernhof fahre oder in ein Ferienhaus an die Nordsee. Eine Schuko Steckdose hat prinzipiell jeder und damit wäre das Auto, egal wie schnell, ladbar. Mit DC wird das alles wieder komplizierter und würde reduziert auf die, die von der E-Mobilität selbst betroffen sind und aufgerüstet haben. Ich sehe auch keinen Bedarf als PV Besitzer der sein Fahrzeug 1-3phasig (meist gedrosselt) lädt den Weg auf DC zu gehen. In dem Moment kostet mich ja strom nichts und es ist egal wie effizient es ins Auto kommt.

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Karl M.
vor 7 Stunden von Bill:

Man muß sich mal anschauen, was so ein vollelektrisches Fahrzeug an der Ladestation macht.

Klar, es lädt, vielleicht sogar schnell, wenn die Logik es geschafft hat, die Batterie vorzuheizen, daß der Ladevorgang mit großer Leistung vonstatten geht.

Das Ding hängt also an der Ladesäule und dann?

Es saugt Strom und währenddessen wird fortlaufend ein Heiz/Kühlkreislauf in Gang gehalten, damit der Ladevorgang erwartungsgemäß läuft.

Da steht also ein 1800kg-Brocken elektrisch beheizt an einer Ladesäule und verbrät Strom damit er überhaupt geladen werden kann.

 

Da werden ständig Flüssigkeiten im Kreis gepumpt, damit die Batterie die richtige Temperatur bekommt, damit sie geladen werden kann und beim Losfahren auch die hohe erwartete Reichweite zeigen kann.

Unser Versuchsfahrzeug steht da rum und brummt und summt und hat eine richtig heimelige Temperatur. Man spürt das sogar, wenn man in die große Überdachung geht (40 Stellplätze).

 

Ist die Idee nun wirklich, daß Hinz und Kunz oder Lieschen Müller täglich dem ganzen Geschehen weiter sprchwörtlich einheizt, weil ihr Akku täglich am Strm hängt?

Da lässt es sich doch darauf warten, daß die Segelflieger die nahegelegenen Großparkplätze als Ausgangspunkt für ihre Thermikspirale nutzen.

 

Naja, da hier in DE ja über 90% der in BEVs geladenen Energie per AC-geladen wird, ist die Effizienz von DC-Laden von weniger großer Bedeutung.

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Bonny
vor 8 Stunden von Bill:

Man muß sich mal anschauen, was so ein vollelektrisches Fahrzeug an der Ladestation macht.

Dann vergleiche das damit, was ein Verbrenner während der Fahrt macht. Da werden 60+ % des Kraftstoffs durch den Kühler gejagt, sprich in Wärme umgesetzt.

Recht hast du natürlich damit, dass das E-Autokonzept mit den übermotorisierten Angeberkarren fürn A... ist.

 

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sparfux
vor 11 Stunden von tyr:

Muss ich nicht, mir reicht dieses Auto nicht.

Was hast Du denn für ein Auto? 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde von sparfux:

Was hast Du denn für ein Auto? 

Das, was meinen momentanen Ansprüchen gerecht wird. Wenn ich das hier veröffentliche wird sich dann darauf gestürzt und alle sachlichen Argumente nur noch durch diesen Filter gesehen. Von daher bleibe ich lieber bei der Diskussion über die besten Argumente, nicht über den persönlichen Standpunkt.

 

Twizy finde ich für meine Zwecke indiskutabel. Ich brauche mehr Stauraum, 4 Sitzplätze, Schnellladefähigkeit, Heizung und eine bessere Schlechtwettereignung.

 

Für andere kann der Twizy passen. Als Ersatz für einen Roller mit mehr Transportmöglichkeit im lokalen Umfeld zum Beispiel, wenn man am festen Parkplatz laden kann.

vor 13 Stunden von Bill:

Aber genau in die willst Du doch das Volk setzen

Der Twizy passt nicht für jeden, zudem wird er mit der Einstufung als Quad nicht gefördert.

 

 

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PKW
vor 13 Stunden von Bill:

Will noch was anhängen, weil ich damit ja auch beruflich zu tun habe.

...

Es saugt Strom und währenddessen wird fortlaufend ein Heiz/Kühlkreislauf in Gang gehalten, damit der Ladevorgang erwartungsgemäß läuft.

Da steht also ein 1800kg-Brocken elektrisch beheizt an einer Ladesäule und verbrät Strom damit er überhaupt geladen werden kann.

 

Da werden ständig Flüssigkeiten im Kreis gepumpt, damit die Batterie die richtige Temperatur bekommt, damit sie geladen werden kann und beim Losfahren auch die hohe erwartete Reichweite zeigen kann.

Vermutlich Schnelladung DC, oder?
Gibt es eine ungefähre Grenze, ab der man solchen Aufwand treiben muß? So nach dem Motto, wir laden nur mit 20A und dann benötige ich das nicht.
Ist dieser Aufwand auch bei AC-Laden notwendig?
 

vor 5 Stunden von Nostradamus85:

Also ich kann nur für unsere Firma sprechen. Hier gibt es ca. 150 oberirdische Parkplätze und ca. 400 in der Tiefgarage. Was hat man gebaut? 4 AC 22KW Säulen.... :wallbash: Sry, aber das ist genau der Weg den keiner braucht. Es wäre pfiffiger gewesen sie hätten ein intelligenes Lastmanagement gebaut und statt der hippen und stylischen betonierten 4 AC Säulen einfach 100 Parkplätze mit einem Campingstecker oder meinetwegen Typ-2 Stecker ausgestattet der pro Parkplatz max. 1phasig 16A liefert. Bei durchschnittlich 7-8 Stunden Standzeit käme da mehr als genug Saft rein. Und vorn derlei Firmenparkplätzen gibt es unzählige. Man braucht im Grunde das, was in Skandinavien mit den Vorheizungen schon seit Jahren betrieben wurde. Zig kleine Ladestecker überall und keine teuren AC/DC Säulen.

Du bist viel zu pragmatisch, dein Vorschlag löst zwar viele Probleme, ergibt aber keine dolle Pressemeldung. :'(
Selbst wenn man die Einphasenlader auf 10A begrenzt, hat man nach einem Achtstundentag genügend nachgeladen um 100km zurückzulegen. Selbst 6A würde ausreichen um den allermeisten Angestellten den elektrischen Heimweg zu ermöglichen.
 

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sparfux
vor einer Stunde von tyr:

Wenn ich das hier veröffentliche wird sich dann darauf gestürzt und alle sachlichen Argumente nur noch durch diesen Filter gesehen.

Die Frage ist halt, ob das theoretische Diskussionen oder solche mit praktischen eigenen Erfahrungen sind.

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tyr
vor 20 Minuten von sparfux:

Die Frage ist halt, ob das theoretische Diskussionen oder solche mit praktischen eigenen Erfahrungen sind.

Das Thema hier ist wann kommen die Elektroautos, nicht welches Auto fahre ich. Du kannst meine Beiträge beliebig einordnen, wie du willst.


Wäre gut, wenn du dich mehr an der inhaltlichen Debatte beteiligen könntest denn mit meiner Person.

vor 14 Stunden von Bill:

Will noch was anhängen, weil ich damit ja auch beruflich zu tun habe.

 

Man muß sich mal anschauen, was so ein vollelektrisches Fahrzeug an der Ladestation macht.

Klar, es lädt, vielleicht sogar schnell, wenn die Logik es geschafft hat, die Batterie vorzuheizen, daß der Ladevorgang mit großer Leistung vonstatten geht.

Das Ding hängt also an der Ladesäule und dann?

Es saugt Strom und währenddessen wird fortlaufend ein Heiz/Kühlkreislauf in Gang gehalten, damit der Ladevorgang erwartungsgemäß läuft.

Da steht also ein 1800kg-Brocken elektrisch beheizt an einer Ladesäule und verbrät Strom damit er überhaupt geladen werden kann.

Könntest du die Betrachtung bitte noch ergänzen um eine ebenso grafische Beschreibung der Vorgänge, die es braucht, um fossile Kraftstoffe bis zum Tank zu bekommen? Gerne inklusive Ölsandausbeutung, oder Behandlung der Umweltkatastrophen bei einer Ölpest. Oder die Kriege, die um Öl geführt werden.

 

Nur weil etwas bisheriges selbstverständlich und Alltag ist, ist das Neue deshalb nicht automatisch schlechter.

vor 14 Stunden von Bill:

Ist die Idee nun wirklich, daß Hinz und Kunz oder Lieschen Müller täglich dem ganzen Geschehen weiter sprchwörtlich einheizt, weil ihr Akku täglich am Strm hängt?

Da lässt es sich doch darauf warten, daß die Segelflieger die nahegelegenen Großparkplätze als Ausgangspunkt für ihre Thermikspirale nutzen.

Ja, es ist zu begrüßen, wenn Hinz, Kunz und Lieschen Müller von Verbrennern auf Elektroautos für ihre Alltagsfahrten umsteigen, so dass die Gesamtemissionen über den Lebenszyklus deutlich sinken können. Und ja, das ist immer noch in Sachen Umwelt bedenklich.

 

Ich würde jedoch gerne deine Alternative lesen. Bisher kritisierst du nur. Ich kenne da nur noch Verkehrswende, weniger Auto insgesamt, mehr nachhaltigere Mobilitätsformen. Was ist dein Vorschlag?

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sparfux
vor 4 Minuten von tyr:

Wäre gut, wenn du dich mehr an der inhaltlichen Debatte beteiligen könntest denn mit meiner Person.

Ich habe kein Interesse an theoretisierenden Diskussionen. Ich schlage mich diesbezüglich lieber mit den praktischen Problemen rum.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 9 Stunden von reko:
vor 16 Stunden von tyr:

Man könnte statt grünem Wasserstoff bzw. grünem Methanol natürlich graues Methanol aus Erdgas und Dampfreformierung verwenden. Genau so ineffizient und selten dämlich.

Man kann auch E-Autos mit Kohlestrom fahren.

Kann man, muss man aber nicht. Dem E-Auto ist es egal, ob der Strom direkt von der PV-Anlage kommt und 100% regenerativ ist oder aus Kohle.

 

Der Unterschied ist jedoch, dass man bei deutschem Netzstrom schon heute zu 50% regenerative Energie verfährt, was in Zukunft weiter steigen kann während du mit fossilen Verbrennern garantiert weiter in den Doomsday fährst.

 

Zitat

Langfristig wird grüner Wasserstoff und grünes Methanol zum heutigen Preis der fossilen Brennstoffe hergestellt werden.

Geht nicht, wegen der Umwandlung der Energie wird es immer mehrfach billiger sein, den Ökostrom direkt im Batterie-Pkw zu verfahren, als mehrfach umgewandelt power to liquid oder power to gas. 

 

Einfache Rechnung: angenommen, eine Einheit Ökostrom kostet eine Geldeinheit. Das batterieelektrische Auto verbraucht konservativ 20 Einheiten. Bei Umwandlung des Stroms in regeneratives Methanol brauchst du 130 Einheiten Ökostrom. Einfache Erkenntnis: die Masse wird immer den Strom direkt verfahren, statt sich den Luxus zu leisten, das Fünffache zu bezahlen, nur um mit umgewandelten Ökostrom fahren zu können. Habe ich schonmal erklärt, ist aber noch unverstanden.

 

Es gibt dazu schöne Grafiken im Netz, bei denen der Groschen schneller fallen kann. Beispiel: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Einsatzbereiche_sauberen_Wasserstoff.png

 

 

image.png.e445cc8cb451db8d232f080def4eeb20.png

 

Oder auch https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Battery_EV_vs._Hydrogen_EV.png

 

image.png.4476fca7b85f42704c1fb83fa40d3e35.png

 

Brennstoffzellen-Pkw sind eine schöne Idee, aber sinnfrei. Besonders sinnfrei ist es wie heute, FCEV mit Wasserstoff auf Erdgasreformierung zu fahren. Das Erdgas kann man gleich in konventionellen Erdgasverbrennern verfahren. Ebenfalls ein krasser Denkfehler.

 

Bis wir nicht bei 100% Ökostrom sind ist das immer eine knappe Ressource. Es muss noch viel mehr umgestellt werden als nur die schöne Diskussion um Elektroautos. Speziell beim Güterverkehr muss noch viel passieren. Das Thema Autos ist praktisch gelöst.

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Undercover

Der kleine Hype wird sich schon wieder legen wenn die Leute merken wie sie mit dem Strom abgezockt werden.

Das ist ja heute schon teilweise teurer als einen Diesel zu fahren.    LOL

Ich möchte auch ein Auto fahren mit funktionierender Heizung und Klimaanlage.

So eine E-Krücke werde ich nie kaufen, zumal ich auch keine Lademöglichkeit habe.

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tyr
Gerade eben von Undercover:

Der kleine Hype wird sich schon wieder legen wenn die Leute merken wie sie mit dem Strom abgezockt werden.

Der Wandel ist kein kleiner Hype.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von tyr:

Einfache Rechnung: angenommen, eine Einheit Ökostrom kostet eine Geldeinheit

.. falsche Rechnung. Niemand wird deinen deutschen Winterökostrom nehmen um grünen Wasserstoff / Methanol herzustellen. Eine Einheit Ökostrom kann von minus 10 ct bis plus 90 ct kosten. Warum ist der Strom an der deutschen Ladesäule wohl so viel teurer als der Solar/Windstrom im Marokko (<2ct/kWh)? Hinweis: es liegt nicht an der Gewinnspanne der Ladesäulenbetreiber.

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Undercover

Man könnte auch umweltfreundlichen Atom-Strom aus FR oder GB dazu nehmen.  :)

Aber die Deutschen schaufeln sich ihr Grab lieber selbst.

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tyr
vor 17 Minuten von sparfux:

Ich habe kein Interesse an theoretisierenden Diskussionen. Ich schlage mich diesbezüglich lieber mit den praktischen Problemen rum.

Da du es die persönliche Diskussion unbedingt lesen willst: die Deutung kannst du nur in dir selber finden. Nach meiner Erfahrung wirst du komplexeste Zusammenhänge weiter auf eine so einfache schwarz/weiß-Deutung vereinfachen, bis am Ende falsche Pauschalaussagen übrig bleiben. Das habe ich dir schon mehrfach in anderen Bereichen geschrieben, wird sich nicht ändern.

vor 6 Minuten von reko:

.. falsche Rechnung. Niemand wird deinen deutschen Winterökostrom nehmen um grünen Wasserstoff / Methanol herzustellen.

Wer redet nur von deutschem Ökostrom? Niemand hat vor, Deutschland autark zu machen. Wir importieren bisher bereits massenhaft Energie aus dem Ausland. Warum sollte das in Zukunft anders werden?

 

Das Ausland kann Ökostrom ebenfalls nicht zum Nulltarif produzieren. Und auch dort fallen Kosten an und gibt es einen Nachfragewettbewerb, bei dem FCEV-Pkw ganz unten auf der Nachfrageliste stehen, einfach weil ineffizient, viel zu teuer und sinnlose Verschwendung.

 

Es mag wieder arrogant klingen, aber das wirst du noch verstehen und einsehen. Wie viele andere ebenfalls, die denken, dass sie einfach auf Brennstoffzellen-Autos warten und die batterielektrischen Autos überspringen können. Wird nicht kommen, solange es nicht eine plötzliche Innovation gibt, die uns schlagartig grünen Strom zum Nulltarif im Überfluss bringt. Die sehe ich noch nicht kommen. Das ist und bleibt auf absehbare Zeit ein knappes Gut.

 

vor 4 Minuten von Undercover:

Man könnte auch umweltfreundlichen Atom-Strom aus FR oder GB dazu nehmen.  :)

Aber die Deutschen schaufeln sich ihr Grab lieber selbst.

Kernkraftwerke sind nicht nachhaltig. Würde man die sozialisierten Kosten der sicheren Lagerung des Mülls über mindestens 1.000.000 Jahre in den Strompreis fair einrechnen würde niemand diesen unerträglich teuren Strom abnehmen und man müsste alle Kernkraftwerke sofort abschalten. Ebenso wäre der Strom zu teuer, wenn man die Risiken des Betriebs fair versichern würde. Dann wäre die Versicherungsprämie so teuer, dass der Strom unwirtschaftlich wäre.

 

Konventioneller low-tech Ökostrom wie aus Windkraftanlagen, Solarthermie oder PV-Anlagen erzeugt gar keinen über 1 Mio. Jahre strahlenden Müll und wenn es einen Störfall in einer Anlage gibt brennt diese ab, aber es werden keine Landstriche von einem deutschen Bundesland mit Millionen Einwohnern über Jahrhunderte unbewohnbar.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten von tyr:

Das Ausland kann Ökostrom ebenfalls nicht zum Nulltarif produzieren.

Das relevante Ausland (Nordafrika, Australien, Chile, Namibia, Saudi Arabien) kann den Ökostrom sehr billig erzeugen, aber nicht zu uns transportieren und auch nicht zur nachgefragten Zeit. Was wir bekommen können ist französischer und tschechischer Atomstrom und polnischer Kohlestrom. Bereits für spanischen Solar/Wind-Strom fehlen die Stromleitungen. Für Nordseeoffshorewindstrom (Aqua Ventus) ist die Elektrolyse vor Ort billiger als eine Stromübertragung an Land.

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tyr
vor 1 Minute von reko:

Das relevante Ausland (Nordafrika, Australien, Chile) kann den Ökostrom sehr billig erzeugen,

Ja, hier sind wir uns einig, daran glaube ich ebenfalls und hoffe, dass das Potenzial in Zukunft mehr verwirklicht wird. Dennoch wird ein Preisschild an solchen grünen Energieträgern dran stehen und die Bereiche mit dem dringenderen Bedarf werden zuerst dran kommen.

 

Du darfst gerne weiter von FCEV träumen. Oder lease dir eins, Toyota freut sich bestimmt über Mirai-Kunden: https://www.toyota.de/automobile/mirai/

vor 1 Minute von reko:

aber nicht zu uns transportieren und auch nicht zur nachgefragten Zeit. Was wir bekommen können ist französischer und tschechischer Atomstrom und polnischer Kohlestrom.

Deine Aussage deckt sich erneut nicht mit den Fakten. Nach dem Abschalten von Kernkraftwerksblöcken zum 31. Dezember 2021 ist Deutschland weiterhin vor allem Stromexporteur, nicht Importeur:

 

Screenshot.thumb.png.a541ad64dc5abf63d905b7aa37718e60.png

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Undercover
vor 21 Minuten von tyr:

Kernkraftwerke sind nicht nachhaltig. Würde man die sozialisierten Kosten der sicheren Lagerung des Mülls über mindestens 1.000.000 Jahre in den Strompreis fair einrechnen würde niemand diesen unerträglich teuren Strom abnehmen und man müsste alle Kernkraftwerke sofort abschalten. Ebenso wäre der Strom zu teuer, wenn man die Risiken des Betriebs fair versichern würde. Dann wäre die Versicherungsprämie so teuer, dass der Strom unwirtschaftlich wäre.

 

Das sieht die EU-Kommission aber anders.    LOL

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 6 Minuten von Undercover:

Das sieht die EU-Kommission aber anders.    LOL

Das ist ein politscher Kompromiss. Wir/Deutschland haben in der EU Taxanomie für Kapitalanlagen ebenfalls eine Sünde rein gebracht und Erdgas als nachhaltig eingestuft. Das ist nicht komplett falsch, da Gaskraftwerke weniger CO2 ausstoßen als Kohlekraftwerke. Es ist aber auch nicht wirklich richtig im strengen Sinne von Nachhaltigkeit.

 

Ich habe lieber so einen Kompromiss, der die EU zusammen hält als eine in einzelne Ministaaten zerfallendes Europa, wo das einzelne Land international nur noch ein Spielball zwischen Mächten wie China, Russland und den USA ist.

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