Hauerli November 6, 2020 vor 5 Stunden von Cepha: Gibt es einen Grund, warum ihr als Zweitwagen ein Auto mit 80kWh Akku kauft, wenn ihr damit nur weniger als 60km pro Tag fährt? Häte es da nicht das Modell mit dem kleinsten Akku auch getan, ebenso das Modell ohne Wärmepumpe. Bessere Ökobilanz und viel billiger. Wiederverkaufswert? Ich würde mal annehmen, dass es hier um die fehlende Wallbox im Eigenheim geht und man somit bei einem 80kwh und den geringen Km pro Woche nur einmal an die "Elektrotanke" muss ? Soll auch Menschen geben die das Szenario Elektroauto ohne eigene Wallbox leben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 6, 2020 Habe heute eine interessante Doku auf zdf.info gesehen. Beschäftigt sich nicht nur mit dem Thema, aber es werden alle viele Seiten und Alternativen aufgezeigt. Auch wird hier klar, dass wir mit batteriebetriebener Elektromobilität keinen Blumentopf in punkto Klimaschutz gewinnen werden. Vielmehr wird die Größe des eigentlichen Problems klar. Man sollte ungefähr eine Dreiviertelstunde Zeit mitbringen. Ich fand es lohnend. https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/unter-strom--mobilitaet-von-morgen-100.html Diese Doku zum Thema Kobaltabbau ist auch sehr interessant: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/saubere-autos-schmutzige-batterien-kobaltabbau-im-kongo--100.html Sie zeigt unter anderem auch, warum die Menge produzierter Lithiumbatterien für Autos nicht so einfach explodieren kann. 75% des weltweit abgebauten Kobalts stammt aus dem Kongo. Die Zustände sind dort haarsträubend und der Abbau kommt mit erheblichen Sozial- wie Umweltproblemen daher. Dauert auch ungefähr eine Dreiviertel Stunde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hauerli November 7, 2020 · bearbeitet November 7, 2020 von Hauerli vor 15 Stunden von Dandy: Sie zeigt unter anderem auch, warum die Menge produzierter Lithiumbatterien für Autos nicht so einfach explodieren kann. 75% des weltweit abgebauten Kobalts stammt aus dem Kongo. Deshalb forschen die Hersteller auch daran die Anteile zu reduzieren. Mittelfristig wird es auch andere Minen geben die Kobalt zur Verfügung stellen , besonders bedingt dicht die im Trend liegende „Nachhaltigkeit“ sehe ich hier durchaus Druck bei den Herstellern Alternativen zu finden. siehe bmw , beim ix3 hat man seltene Erden und ok alt reduziert und bezieht diese auch nicht aus dem Kongo sondern aus Australien. hier gibt es auch ein Pilotprojekt an dem Mann forscht mit welchen Methoden man Kobalt umweltfreundlicher extrahieren kann. es geht also auch anders wenn man will ... Zitat Dieser neue E-Drive verzichtet komplett auf seltene Erden, die derzeit zu über 80 Prozent aus China stammen, und reduziert den Kobalteinsatz in den Batteriezellen um zwei Drittel. Zudem wird das Kobalt nicht aus dem Kongo bezogen, wo es unter teils menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut wird, sondern stammt aus professionellem Abbau in Australien. Sowohl Kobalt wie Lithium bezieht BMW direkt und reicht es an seine Zellfertiger weiter. D https://t3n.de/news/bmw-verzichtet-beim-e-suv-ix3-1235836/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 8, 2020 · bearbeitet November 8, 2020 von reko Durch den Import von strombasierten Kraftstoffen aus stromertragsreicheren Regionen kommt man mit Verbrennungsmotor auf eine ähnliche Effizient wie mit BEV und heimischen Strom. Die Konvertierungsverluste werden weitgehend durch die höhere Stromausbeute kompensiert. 2020/10/29 studie-kaum-effizienzunterschied-zwischen-bevs-und-strombasierten-kraftstoffen Zitat In konventionellen Analysen wurde die Effizienz der direkten Nutzung von Ökostrom in batterieelektrischen Pkw mit 70 Prozent betitelt. In der gesamtheitlichen Analyse von Frontier Economics schrumpft diese Zahl auf 13 bis 16 Prozent und liegt damit in der vergleichbaren Größenordnung von Fahrzeugen, die mit Verbrennungsmotor und erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden. Deren Gesamteffizienz liegt in der Gesamtbetrachtung je nach Szenario bei 10 bis 13 Prozent. Frontier-UNITI_MWV_Effizienz-Antriebssysteme_.pdf, 80 Seiten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dreizehn November 8, 2020 Die oben genannte Studie wurde von MWV und UNITI in Auftrag gegeben. Quote UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. ist ein sowohl für Kraft- und Schmierstoffe als auch für Heizöle zuständiger Wirtschaftsverband, in dem etwa 700 meist mittelständische Gesellschaften im Verbraucher-, Wiederverkäufer- sowie Großhandelsgeschäft mit etwa 5.700 Tankstellen organisiert sind. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/UNITI @reko Könntest du hier genau erläutern, was die Ertragseffizienz sein soll? (Bei diesem Wort verlinkt das Beratungsunternehmen, welches die Studie erstellt hat (Frontiert Economics) stets auf sich selbst.) Kleiner Hinweis: Beim Wirkungsgrad handelt es sich um eine technische Größe über die Effizienz von Anlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 8, 2020 · bearbeitet November 8, 2020 von reko vor 43 Minuten von dreizehn: @reko Könntest du hier genau erläutern, was die Ertragseffizienz sein soll? Das ist doch klar. Statt auf auf die Fahrleistung (genutzte kW/h) pro produzierter kW/h zu sehen wird die Fahrleistung pro m2 Solarzellen oder pro Windrad (installierte Nennleistung) betrachet. Es wird berücksichtigt, dass an anderen Standorten mit den gleichen Anlagen mehr Strom produziert werden kann. Dieser Vorteil kann bei uns aber nur genutzt werden, wenn man den Strom besser transportierbar macht. D.h. in E-Fuels umwandelt, was aber Umwandlungsverluste und Transportaufwand verursacht. Zitat So kann eine Windanlage in Nordafrika circa 40 Prozent mehr Strom erzeugen als eine vergleichbare Anlage in Deutschland. Dieser höhere Stromertrag kann durch den Import von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen nach Deutschland im Straßenverkehr genutzt werden. Für batterieelektrische Fahrzeuge ist man dahingegen weitestgehend auf erneuerbaren Strom aus der Produktion im Inland angewiesen. siehe Fussnote 3, Seite 7 der Studie Zitat Ertragseffizienz beleuchten wir in dieser Studie standortabhängig, nicht technologieabhängig: Wir unterscheiden bspw. für Windkraftanlagen nicht unterschiedliche Windkrafttechnologien, sondern lediglich standortabhängige Windhöffigkeiten und damit unterschiedliche Stromerträge, i.e. Ertragseffizienzen. Ein Standort mit der global höchsten Windhöffigkeit, die derzeit von Windrädern zu Strom umgewandelt werden kann, hat eine Ertragseffizienz von 100% (vgl. Kapitel 3, S. 42ff.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 8, 2020 vor 20 Minuten von reko: Das ist doch klar. Statt auf auf die Fahrleistung (genutzte kW/h) pro produzierter kW/h zu sehen wird die Fahrleistung pro m2 Solarzellen oder pro Windrad betrachet. Es wird berücksichtigt, dass an anderen Standorten mit den gleichen Anlagen mehr Strom produziert werden kann. Dieser Vorteil kann bei uns aber nur genutzt werden, wenn man den Strom besser transportierbar macht. D.h. in E-Fuels umwandelt, was aber Umwandlungsverluste und Transportaufwand verursacht. Man muss auch berücksichtigen, dass in solchen Ländern auch zu ganz anderen Kosten operiert werden kann. Da ist nicht nur die Energieausbeute das Thema, sondern auch die Kosten für Arbeit und Land. Ein Stück Wüste in der Sahara gibt es für quasi umsonst, da man damit ohnehin kaum etwas anderes anfangen kann. Mit einem Stück Land in Deutschland konkurriert man mit Landwirtschaft, Wohn- und Industrieflächen genauso wie mit schützenswerter Natur. Auch ist Skalierung ein Thema. Einen Solarpark in der Wüste kann man quasi beliebig erweitern, ohne auf Grenzen zu stoßen. Das verbilligt, aufgrund von Skaleneffekten, die Sache unheimlich. Der deutsche Flickenteppich an erneuerbaren Energien ist schon deshalb viel teurer, weil er nur dezentral in relativ kleinen Einheiten zur Verfügung steht. Eine sinnvolle Aufgabenteilung sieht doch ganz anders aus. Statt auf der Illusion einer deutschen Energieautarkheit, die es sowieso nie geben wird, rumzureiten sollten wir uns, wie sonst auch meist, auf die technologische Seite konzentrieren und da auch unsere große Chance sehen. Schon heute wird in den Projekten wie in Marokko mit deutschen Firmen zusammengearbeitet. Da bleibt genug vom Kuchen für uns übrig und auch für die instabilen nordafrikanischen Länder ist es eine Chance, denn es gibt viel Arbeit für den Bau und die Wartung solcher Anlagen zu vergeben und die Staaten dort können die Einnahmen aus dem Energieexport gut brauchen. Natürlich wird dadurch nicht gleich automatisch politischer Frieden in der Region eintreten, aber ich glaube schon, dass die Bevölkerung dort stärker davon profitieren würde als von der Erdölförderung bisher (vielleicht mal von der arabischen Halbinsel abgesehen). In der von mir verlinkten ZDF-Doku werden die eigentlichen Probleme schön benannt. Alleine ein Umstieg des internationalen Schiffverkehrs, welcher von Deutschland ausgeht, auf irgendetwas anderes als großtechnisch gewonnen regenerative Treibstoffe umzustellen, ist vollkommen illusorisch mit dem bisschen regenerativer Energie, das wir hierzulande auch im besten Falle produzieren können. Dann gibt es da noch den Hausbrand (Wasserstoff und synthetisch produziertes Erdgas eignen sich hier wunderbar), die Luftfahrt (synthetische Treibstoffe sind auch hier wohl die einzige Lösung) und nicht zuletzt die Grundlast unserer Elektrizität, die sich auch sehr gut mit Wasserstoff und Brennstoffzellen decken ließe. Es ist eine unbequeme Wahrheit, aber die batteriebetriebene Elektromobilität ist noch nicht mal ein Tropfen auf dem heißen Stein unseres Klimaproblems. Im Gegenteil lenkt diese Debatte in meinen Augen zu sehr von den wirklichen Lösungen ab. Ob dann Autos letztlich mit Batterien, Wasserstoff oder synthetischen Treibstoffen fahren werden, spielt da am Ende eigentlich gar keine Rolle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY November 8, 2020 Diese Ertragseffizienz hat aber in der Praxis keine Bedeutung. Wie viele kWh eine PV- oder Windanlage bringt ist nicht relevant für die Betrachtung wie effizient man die Energie danach einsetzt. Für eine Kostenbetrachtung wäre es wichtig. Auf die Kosten geht die Studie aber mit keinem Wort ein. Auch ist die Studie nach Ansicht anderer zu positiv bei der Berechnung des Aufwands für eFules: "Energieaufwand für die CO2-Gewinnung bei E-Fuels schlicht unterschlagen. Dadurch würde aber der gesamte Energiebedarf um acht Prozent steigen." "Außerdem hätten Perner und Steinfort nicht berücksichtigt, dass auch Elektrolyseure Zwischenspeicher für Strom bräuchten." "Und die Verluste im Stromnetz dürfe man nicht nur bei batterieelektrischen Pkw einrechnen. Wenn man riesige Solarparks und Elektrolyseure in der Sahara baue, gebe es ebenfalls Netzverluste." "Bei den E-Fuels hätten die beiden Autoren für alle Wirkungsgrade inklusive Transport per Schiff „extrem optimistische Annahmen“ getroffen." "Bei den E-Fuels seien dagegen „theoretische Spitzenwerte an weltweiten Topstandorten wie Patagonien“ angenommen worden." https://background.tagesspiegel.de/mobilitaet/streit-um-studie-physikalisch-technischer-voodoo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY November 8, 2020 · bearbeitet November 8, 2020 von fancY vor 27 Minuten von Dandy: Mit einem Stück Land in Deutschland konkurriert man mit Landwirtschaft, Wohn- und Industrieflächen genauso wie mit schützenswerter Natur. Nicht wirklich: Aktuell sind ca. 53 GWp PV in Deutschland installiert. Gebäudehüllen, d.h. Dächer und Fassaden, bieten ein technisches Potenzial von mindestens 900 GWp. Die aktuell für den Energiepflanzenanbau genutzte Fläche (Abschnitt 13.1) entspricht einem zusätzlichen technischen Potenzial von 700 GW PV-Nennleistung. 13.2 Zerstören PV-Anlagen ökologisch wertvolle Flächen? Nein, ganz im Gegenteil. Wird eine Fläche aus der intensiven Landwirtschaft, bspw. aus dem Energiepflanzenanbau, herausgenommen, in Grünland umgewandelt und darauf eine PV-Freiflächenanlage errichtet, dann nimmt die Biodiversität grundsätzlich zu." https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 8, 2020 · bearbeitet November 9, 2020 von reko vor 1 Stunde von fancY: "Energieaufwand für die CO2-Gewinnung bei E-Fuels schlicht unterschlagen. Dadurch würde aber der gesamte Energiebedarf um acht Prozent steigen." Ammoniak braucht kein CO2. Wenn man die E-Fuelanlagen mit Zementfabriken kombiniert hat man genügend CO2. Lafarge hat dazu bereits eine Kooperation. Korrektur: CEMEX vor 1 Stunde von fancY: "Außerdem hätten Perner und Steinfort nicht berücksichtigt, dass auch Elektrolyseure Zwischenspeicher für Strom bräuchten." Das gilt nur für einige alte Anlagen. Neuere Elektrolyseure kommen auch mit schwankenden Strom zurecht. In solchen Ländern gut mögliche solarthermische Anlagen haben bereits eine thermische Speicherkapazität. vor 1 Stunde von fancY: "Und die Verluste im Stromnetz dürfe man nicht nur bei batterieelektrischen Pkw einrechnen. Wenn man riesige Solarparks und Elektrolyseure in der Sahara baue, gebe es ebenfalls Netzverluste." Es gibt keinen Grund Solarkraftwerke und Elektrolyse entfernt aufzubauen. Das Wasser für die Elektrolyse läßt sich viel leichter in die Wüste und E-Fuels heraus pumpen. Elektrolyseure sind modular aufgebaut es gibt keinen Vorteil einer zentralen Anlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY November 8, 2020 · bearbeitet November 8, 2020 von fancY vor 16 Minuten von reko: vor 34 Minuten von fancY: "Energieaufwand für die CO2-Gewinnung bei E-Fuels schlicht unterschlagen. Dadurch würde aber der gesamte Energiebedarf um acht Prozent steigen." Ammoniak braucht kein CO2. Wenn man die E-Fuelanlagen mit Zementfabriken kombiniert hat man genügend CO2. Für was wird der ganze Zement in der Sahara mit dünner Bevölkerungsdichte benötigt? vor 16 Minuten von reko: vor 34 Minuten von fancY: "Und die Verluste im Stromnetz dürfe man nicht nur bei batterieelektrischen Pkw einrechnen. Wenn man riesige Solarparks und Elektrolyseure in der Sahara baue, gebe es ebenfalls Netzverluste." Es gibt keinen Grund Solarkraftwerke und Elektrolyse entfernt aufzubauen. Das Wasser für die Elektrolyse läßt sich viel leichter in die Wüste und E-Fuels heraus pumpen. Elektrolyseure sind modular aufgebaut es gibt keinen Vorteil einer zentralen Anlagen. Allein durch die Größe der Solarkraftwerke gibt es Stromverluste. Und das Pumpen der E-Fuels ist auch verlustbehaftet. Das gar nicht zu berücksichtigten ist halt nicht richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 8, 2020 @fancY Lafarge hat ein Interesse CO2 Abgaben einzusparen und transportiert lieber den Zement. Die Transportverluste der E-Fuels sind berücksichtigt und im Vergleich zu Strom minimal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY November 8, 2020 vor 1 Minute von reko: @fancY Lafarge hat ein Interesse CO2 Abgaben einzusparen und transportiert lieber den Zement. Die Transportverluste der E-Fuels sind berücksichtigt und im Vergleich zu Strom minimal. vor 33 Minuten von fancY: "Bei den E-Fuels hätten die beiden Autoren für alle Wirkungsgrade inklusive Transport per Schiff „extrem optimistische Annahmen“ getroffen." Der Hauptkritikpunkt war aber ja: Wie viele kWh eine PV- oder Windanlage bringt ist nicht relevant für die Betrachtung wie effizient man die Energie danach einsetzt. Für eine Kostenbetrachtung wäre es wichtig. Auf die Kosten geht die Studie aber mit keinem Wort ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 8, 2020 · bearbeitet November 8, 2020 von reko vor 10 Minuten von fancY: Wie viele kWh eine PV- oder Windanlage bringt ist nicht relevant für die Betrachtung wie effizient man die Energie danach einsetzt. Für eine Kostenbetrachtung wäre es wichtig. Auf die Kosten geht die Studie aber mit keinem Wort ein. Der Hauptnutzen der Studie ist, die klassische Effizienz bezogen auf erzeugte kWh ist nicht relevant. Kosten muß man im Einzelfall berechnen. Wenn man mit den sinnlosen Subventionen aufhören würde und einen einheitlichen CO2 Preis hätte, dann würde der Markt die effizienteste Lösung finden. Da E-Fuel Anlagen z.Z. wie Pilze entstehen, kann die Kostenseite nicht so schlecht sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY November 8, 2020 Dann sind wir da gegensätzlicher Meinung. Die in der Studie berechnete Ertragseffizienz hat keinen Nutzen meiner Meinung nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 9, 2020 · bearbeitet November 9, 2020 von Holgerli vor 8 Stunden von reko: Fahrleistung (genutzte kW/h) pro produzierter kW/h Bitte informiere Dich erstmal über die Basics der Einheiten. 1.) Es gibt keine kW/h. Es sind kWh. 2.) Leistung wird NICHT in kWh gemessen, sondern in kW. Oder wieviel PSh hat Dein Verbrenner? 3.) Fahrleistung != Verbrauch pro Zeiteinheit. Hier wären wor dann bei kW zu kWh. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 9, 2020 @fancy Auch wenn es hier um Elektroautos geht und das eigentlich von mir Offtopic ist, würde ich dich dennoch gerne mal fragen, wie du sonst gedenkst, unsere Flugzeuge künftig anzutreiben, die Überseetanker und Binnenschiffe, die Grundlast unseres Stromnetzes und unseren Hausbrand zu ersetzen? Durch in Deutschland erzeugte Solarenergie auf Dächern und durch Batterien? Glaubst du das ernsthaft? Der Punkt ist: Was für das Auto vielleicht gerade noch irgendwie als Lösung erscheinen mag (Batteriebetrieb) ist es für fast alle anderen logistischen und energetischen Aufgaben unserer Zeit schlicht nicht. Und in diesem Licht muss man letztlich auch die Elektrombilität sehen. Wenn es wo anders ohnehin andere Lösungen braucht, dann ist es fraglich, ob sich für das Auto eine Sonderlösung etablieren wird/soll. wenn es ausreichend Wasserstoff und synthetische Treibstoffe gibt, warum soll man dann Autos erzwungenermaßen mit riesigen, schweren, teuren und etlichen anderen Nachteilen behafteten Batterien ausstatten? Mir erscheint das weiterhin, wenn überhaupt, als Übergangslösung bis man sich an die eigentliche Lösung des Klimaproblems im großen Maßstab herangetastet hat. Zitat ktuell sind ca. 53 GWp PV in Deutschland installiert. Gebäudehüllen, d.h. Dächer und Fassaden, bieten ein technisches Potenzial von mindestens 900 GWp. Ungleich teurer als ein paar Spiegel in die Sahara zu stellen und über Wärme Strom erzeugen zu lassen. Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Die hierzulande erzeugte regenerative Energie kann mit den großen Quellen der Welt, Sonnenenergie, Wasserkraft und Geothermie in den idealen Gebieten, nicht ansatzweise mithalten. Eine Selbstversorgung mit regenerativer Energie in Deutschland ist reine Illusion (außer es kommt doch noch die Kernfusion). Zitat 13.2 Zerstören PV-Anlagen ökologisch wertvolle Flächen? Nein, ganz im Gegenteil. Wird eine Fläche aus der intensiven Landwirtschaft, bspw. aus dem Energiepflanzenanbau, herausgenommen, in Grünland umgewandelt und darauf eine PV-Freiflächenanlage errichtet, dann nimmt die Biodiversität grundsätzlich zu." Zerstören nicht unbedingt, aber konkurrieren. Fläche die man entweder als Wald oder eben für die Landwirtschaft nutzen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY November 9, 2020 · bearbeitet November 9, 2020 von fancY vor 2 Stunden von Dandy: Was für das Auto vielleicht gerade noch irgendwie als Lösung erscheinen mag (Batteriebetrieb) ist es für fast alle anderen logistischen und energetischen Aufgaben unserer Zeit schlicht nicht. Und in diesem Licht muss man letztlich auch die Elektrombilität sehen. Wenn es wo anders ohnehin andere Lösungen braucht, dann ist es fraglich, ob sich für das Auto eine Sonderlösung etablieren wird/soll. Weil batteriebetriebene Fahrzeuge aktuell die geringsten negativen Auswirkungen auf das Klima haben und technisch umsetzbar sind. Auch wenn eine Studie der Mineralölwirtschaft das anders darstellen möchte. Der Straßenverkehr ist für 18% der weltweiten CO²-Emmision verantwortlich. Die Schifffahrt für 3%, die Luftfahrt ebenso. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/317683/umfrage/verkehrsttraeger-anteil-co2-emissionen-fossile-brennstoffe/ Der Energiebedarf des Straßenverkehrs ist also 3x so groß wie die Schiff- und Luftfahrt zusammen. Weshalb soll man also für die Kurz- und Mittelstrecke eine inneffiziente und teure Methode wählen nur weil es für die Hochseeschifffahrt und Flugzeuge keine Alternative gibt? Und durch lokale Energieerzeugung reduziert man auch noch die Schifffahrt. vor 2 Stunden von Dandy: Ungleich teurer als ein paar Spiegel in die Sahara zu stellen und über Wärme Strom erzeugen zu lassen. Das ist Äpfel mit Birnen verglichen. Die hierzulande erzeugte regenerative Energie kann mit den großen Quellen der Welt, Sonnenenergie, Wasserkraft und Geothermie in den idealen Gebieten, nicht ansatzweise mithalten. Gibt es dazu etwas Genaueres, oder ist das dein Bauchgefühl? PV-Strom von Dächern kommt in Deutschland aktuell mit 9 Cent je kWh aus. Andere Varianten sind sogar noch billiger. https://www.rechnerphotovoltaik.de/photovoltaik/foerderung-steuern/einspeiseverguetung Ein Liter E-Fuel-Diesel mit 9,7 kWh Heizwert müsste mit 87,3 Cent auskommen bis er in Deutschland ist. Wenn man berücksichtigt, dass man ca. 40% Energie heraus bekommt sogar nur mit 35 Cent. Ist das möglich? Gibt es dazu eine genauere Berechnung? vor 2 Stunden von Dandy: Zerstören nicht unbedingt, aber konkurrieren. Fläche die man entweder als Wald oder eben für die Landwirtschaft nutzen könnte. Wenn man will kann man PV und auch Windräder so aufstellen, dass trotzdem noch Landwirtschaft möglich ist. Nennt sich z.B. Agrar-PV. https://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik-Freiflächenanlage#Agri-Photovoltaik Und wenn man Energiepflanzenanbau durch PV ersetzt, dann konkurriert man nicht, sondern ersetzt eine Art der Energieerzeugung durch eine effizientere. Zum Thema Luftfahrt: Muss man immer alles ersetzen? Oder ist auch Verzicht/Reduktion möglich? Das Ende des Flugzeugs - Volker Quaschning HTW Berlin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 9, 2020 · bearbeitet November 9, 2020 von reko vor 2 Stunden von fancY: Gibt es dazu etwas Genaueres, oder ist das dein Bauchgefühl? PV-Strom von Dächern kommt in Deutschland aktuell mit 9 Cent je kWh aus. Andere Varianten sind sogar noch billiger. Lt. EN2018_Fraunhofer-ISE_LCOE_Renewable_Energy_Technologies.pdf "at locations with high irradiance (DNI of 2000 kWh/(m²a)) for 2018 .. LCOE below 3.1 €Cents/kWh" Zu unseren 3 fach höheren Stromproduktionskosten muß man auch noch unsere Netzinfrastrukturkosten, das Netzentgelt, dazurechnen. 2020/07/29 The cost of Concentrated Solar Power fell by 47% between 2010 and 2019 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fancY November 9, 2020 vor 1 Stunde von reko: Lt. EN2018_Fraunhofer-ISE_LCOE_Renewable_Energy_Technologies.pdf "at locations with high irradiance (DNI of 2000 kWh/(m²a)) for 2018 .. LCOE below 3.1 €Cents/kWh" Zu unseren 3 fach höheren Stromproduktionskosten muß man auch noch unsere Netzinfrastrukturkosten, das Netzentgelt, dazurechnen. 2020/07/29 The cost of Concentrated Solar Power fell by 47% between 2010 and 2019 Schon cool wie günstig PV-Strom inzwischen ist. Nur nützt das bei den E-Fuels nicht so viel. Selbst die extrem optimistische Studie im Auftrag der Mineralölindustrie geht von knapp 50% Verlust in der E-Fuels-Fabrik aus. Bei doppelter Strommenge stehen die Erzeugungskosten schon mal 6,2 zu 9 Cent. Das hervorheben der geringen Stromkosten in Äquatornähe ist auch nur eine Rosinenpickerei. Alle weiteren Kosten werden wohlweislich ausgelassen. 201026-Frontier-UNITI_MWV_Effizienz-Antriebssysteme_.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dreizehn November 9, 2020 @reko Den Begriff Ertragseffizienz gibt es in der Wissenschaft nicht. Dazu gibt es keine Definition. Allein diese Tatsache zieht die Studie ins Lächerliche. Gerne darfst du mir dazu eine Definition aus Fachliteratur nachreichen. Diese Studie würde nichtmal als Bachelorarbeit durchgehen. Das wird aber auch nicht die Intention sein, da hier gar kein Anspruch auf eine wissenschaftliche Herangehensweise gelegt wurde. Es ging lediglich darum, Stimmungsmache gegen batterieelektrische Fahrzeuge zu machen. Das gelingt nur schwer, da willkürliche Annahmen getroffen werden, um synthetische Kraftstoffe schönzurechnen. Quote Alle im hier vorliegenden Dokument geäußerten Meinungen sind die Meinungen von Frontier Economics Ltd. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 9, 2020 vor 3 Stunden von fancY: Der Straßenverkehr ist für 18% der weltweiten CO²-Emmision verantwortlich. Die Schifffahrt für 3%, die Luftfahrt ebenso. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/317683/umfrage/verkehrsttraeger-anteil-co2-emissionen-fossile-brennstoffe/ Der Energiebedarf des Straßenverkehrs ist also 3x so groß wie die Schiff- und Luftfahrt zusammen. Weshalb soll man also für die Kurz- und Mittelstrecke eine inneffiziente und teure Methode wählen nur weil es für die Hochseeschifffahrt und Flugzeuge keine Alternative gibt? Und durch lokale Energieerzeugung reduziert man auch noch die Schifffahrt. Autos sind nicht gleich Straßenverkehr. Laut dieser Übersicht verursachen PKWs gut 5% der globalen CO2 Emissionen: Das ist etwas mehr als Flug- und Schiffverkehr zusammen. Der Elefant im Raum ist sowieso der Hausbrand. Den willst du wie regenerativ betreiben mit deutschem Strom? vor 3 Stunden von fancY: Zum Thema Luftfahrt: Muss man immer alles ersetzen? Oder ist auch Verzicht/Reduktion möglich? Das Ende des Flugzeugs - Volker Quaschning HTW Berlin Wohl eher unrealistisch, zumal Flugzeuge auch einen wichtigen Teil des Warentransports darstellen. Nicht alle Waren können wochenlang auf dem Meer rumschippern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 9, 2020 · bearbeitet November 9, 2020 von reko vor 51 Minuten von dreizehn: Den Begriff Ertragseffizienz gibt es in der Wissenschaft nicht. Dazu gibt es keine Definition. Definitionen kann man beliebig festlegen. Natürlich darf man in der Wissenschaft auch neue Definitionen festlegen. Das ist in erster Linie ein ökonomisches Thema. Um die Definition naturwissenschaftlicher zu machen könnte man z.B. auch den Wirkungsgrad bezogen auf die extraterrestrisch eingestrahlte Sonnenenergie pro Fläche vergleichen . Solarzellen nutzen z.B. auch nur ein begrenztes Spektrum der Sonnenstrahlung. Wo der Verlust stattfindet, in der Atmosphäre, in der Solarzelle oder in der Wasserstofferzeugung, ist egal. Das trifft aber immer noch nicht den Kerrn. Eine gespeicherte Energie, die ich benutzen kann wann ich will, ist eben sehr viel wertvoller als eine Energie die ich nutzen muß wenn sie gerade verfügbar ist. Und eine leicht transportierbare Energie ist wertvoller als eine räumlich begrenzt nutzbare Energie. Die Studie untersucht E-Fuels aus der Fischer Tropsch Synthese. Es gibt noch andere, effizientere Möglichkeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 9, 2020 vor 17 Minuten von reko: Und eine leicht transportierbare Energie ist wertvoller als eine räumlich begrenzt nutzbare Energie. Und was wäre eine leicht zu transportierende Energie vs. eine räumlich begrenzt nutzbare Energie? Bei der "leicht zu transportiernden" Energie bitte nicht die ganze Infrastruktur vergessen, die notwendig ist um die Energie leicht transportierbar zu machen. Wenn man deren Aufwand mit einrechnet, dann ist eine leicht zu transportierende Energie meist nicht mehr leicht transportierbar. Zu dem Thema empfehle ich auch Tony Seba. Er hat nach der "Grid Party" die Bezeichnung "God Parity" eingeführt. Das ist, wenn Strom lokal zu speichern preiswerter ist als Strom durch Versorgungsnetze zu leiten. Und er redet in der Tat nur von Strom und nicht von P2x oder eFuels. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 9, 2020 · bearbeitet November 9, 2020 von reko 2020/11/08 Australia Could Lead The $11 Trillion Hydrogen Boom "major project status" für den Asian Renewable Energy Hub (AREH). Beschleunigung des 15GW Wasserstoff/Ammoniak Projekts und Pläne zur Erweiterung auf 26GW. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag