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Schinzilord

Humankapital und Assetallocation in Abhängigkeit vom Alter, Einkommen, Sparrate, Beruf und der Risikoneigung

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Schinzilord

Ich denke, das Hauptproblem ist die fehlende Diversifizierungsmöglichkeit.

Natürlich kann man über alle Hochschulabsolventen mitteln (bzw. die einzelnen Studienfächer anschauen), und dann das zukünftige Einkommen mit dem Geld- und Arbeitsaufwand abdiskontieren.

Jedoch hat man bekanntlich nur ein Leben und eine "Chance", und da sind die Schwankungen des zukünftigen Gehalts doch enorm und von noch 100 anderen Faktoren abhängig.

Selbst bei mir selbst kann ich es unmöglich abschätzen, wo ich in 5 Jahren in welcher Branche arbeite (und zwischen meinen möglichen Branchen liegt gehaltstechnisch einiges).

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StinkeBär

Die 6-7% Rendite werden nur mit am Arbeitsmarkt benötigten Abschlüssen(Jura, Medizin, BWL...) erreicht.

 

Es gibt viele Studiengänge die finanziell nicht lukrativ sind! (was nicht immer heißt, dass diese weniger anspruchsvoll sind), Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis zu jedem Zeitpunkt neu, gerade Ingenieurberufe sind sehr zyklisch und volatil im Cashflow.

 

Man muss da immer im Einzelfall schauen, eine solide Handwerkerausbildung kann beispielsweise lukrativer sein als ein Kunstgeschichtsstudium. ;)

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Lexi600

@Schinzilord: Sehr schöne Umsetzung von Ibbotson, aber wahrscheinlich Lebensalter-Regeln einleuchtender für die meisten bzw. reichen in der Genauigkeit oft aus.

Für große Vermögenshöhen und Humankapitalsicherheiten etc. kann es natürlich sinnvoll sein, und es wird insbesondere dann wichtig, wenn es um spätere notwendige Entnahmen geht und die

Vermögenshöhe den Bedarf absehbar nur knapp decken wird.

 

Dein Modell ist sowas wie ein allgemeines Kontrolltool für den Blick von oben. Soweit ich es verstehe, ist für die meisten "Betroffenen" die eigene Psyche im Weg.

Die Vermögensallokation läuft eher in mentalen Konten/Schubladen für einzelne Zwecke wie Auto, Rente, freies Vermögen, eiserne Reserve.

Nach dieser erfolgten Aufteilung kommt dann dein Tool zur Nachkontrolle hinzu.

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Schinzilord

danke für dein Feedback.

 

Hier habe ich mal einfach durchgerechnet, wie man bei verschiedenen Anlagezielen und Horizonten die AA durchrechnen könnte.

Für jeden Teilbereich ließe sich nach dem Ibbotsonmodell die Allokation festlegen und dann kombinieren.

 

Ansonsten stimme ich dir zu, die eigenen Psyche ist wohl das größte Hindernis in der langfristigen Geldanlage.

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Lexi600

Oh schön.

Die Psyche und die mentale Buchführung.

Speziell, wenn der "Moment of Truth" des Entsparens beginnt, kann man nicht mehr experimentieren

und empirische Datenreihen ansammeln,

es sei denn, um evtl. als schlechtes Beispiel zu dienen.

Mehrere Konten könnten sein:

Portfolio, ein anderes ein Verjubelkonto über 10 Jahre, ein Konto mit Renteneinnahmen aller Art usw.

4-5 Konten. Alle zusammen müssen dann nochmal auf AA geprüft werden.

 

P.S.:

Aporpos prüfen und Excel, hast du denn neben den Brinson-Timing-Tableaus auch andere Kontrollwerte in Excel umgesetzt?

Oder alle verstreut im Forum wie bei mir auf den diversen Rechnern?

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Schinzilord

Aporpos prüfen und Excel, hast du denn neben den Brinson-Timing-Tableaus auch andere Kontrollwerte in Excel umgesetzt?

Oder alle verstreut im Forum wie bei mir auf den diversen Rechnern?

 

Ich hab ein Excelsheet mit allen Daten (meine Portfolioentwicklung seit 1999) ink. Benchmarking. Da berechne ich auch einmal im Jahr die Timingwerte etc.

Benchmarking läuft gegen starre Assetallokation und alles wird Risikoadjustiert netto Inflation zusätzlich berechnet. Diversificationratio, holding period return und internal rate or return etc. einmal im Jahr.

 

Einmal im Monat trage ich alle Werte aus Depots + Konten ein, dann spuckt es mir automatisch die Assetallokation inkl. Duration-Bonitäten und Style-Sizematrizen für Bonds und Aktien aus.

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BondWurzel

@Schinzilord: Sehr schöne Umsetzung von Ibbotson, aber wahrscheinlich Lebensalter-Regeln einleuchtender für die meisten bzw. reichen in der Genauigkeit oft aus.

Für große Vermögenshöhen und Humankapitalsicherheiten etc. kann es natürlich sinnvoll sein, und es wird insbesondere dann wichtig, wenn es um spätere notwendige Entnahmen geht und die

Vermögenshöhe den Bedarf absehbar nur knapp decken wird.

 

Dein Modell ist sowas wie ein allgemeines Kontrolltool für den Blick von oben. Soweit ich es verstehe, ist für die meisten "Betroffenen" die eigene Psyche im Weg.

Die Vermögensallokation läuft eher in mentalen Konten/Schubladen für einzelne Zwecke wie Auto, Rente, freies Vermögen, eiserne Reserve.

Nach dieser erfolgten Aufteilung kommt dann dein Tool zur Nachkontrolle hinzu.

 

Die Psyche ist enorm wichtig....anonsten ist Bildung sehr wichtig...allgemein können Versorgungsaufwendungen im Arbeitslosenfall Kinder oder aber auch Eltern belasten aufgund der wechselseitigen Unterstützungspflicht, ebenso können Scheidungen zusätzliche Impoderabilien erzeugen.

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Lexi600

@Bondwurzel:

Scheidung erzeugt Imponderabilien, und die Ehe davor natürlich auch, unabhängig wie man die Kinder jetzt verbucht.

Da muss man nicht bis zur Scheidung warten, das beginnt schon am Tag der Eheschließung........

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Lexi600

@Schinzilord:

Welche Kennzahlen nimmst Du denn? Ich frage mal, weil Du ja sehr systematisch vorgehst und ich eher Try-and-Error und vieles wieder fallen gelassen habe,

Wie z.B. die verschiedenen Rebalancingansätze, oder übermäßiges Monte-Carlo-Spiel.

Dabei habe ich aber noch viele Lücken offen, wie z.B. ein Excelblatt, wo mal alles drauf ist, was wichtig ist usw.

Oder haben wir im Forum schon so eine Sammlung, dann kann ich meine sinnfreien Varianten beizeiten ja auch beisteuern,

dann verstauben sich nicht.

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

@Schinzilord:

Welche Kennzahlen nimmst Du denn? Ich frage mal, weil Du ja sehr systematisch vorgehst und ich eher Try-and-Error und vieles wieder fallen gelassen habe,

Wie z.B. die verschiedenen Rebalancingansätze, oder übermäßiges Monte-Carlo-Spiel.

Dabei habe ich aber noch viele Lücken offen, wie z.B. ein Excelblatt, wo mal alles drauf ist, was wichtig ist usw.

Oder haben wir im Forum schon so eine Sammlung, dann kann ich meine sinnfreien Varianten beizeiten ja auch beisteuern,

dann verstauben sich nicht.

Einen direkten Downloadbereich hier im Forum gibt es nicht.

Wobei ich immer Probleme mit Excelsheets von anderen habe. Mein Sheet ist über die letzten 5 Jahre gewachsen und immer ausgereifter geworden und genau auf meine Bedürfnisse zugeschnitten, da würde ich nie ein anderes hernehmen.

 

Meinen ganzen Kennzahlen:

monatlich:

genaue Asset Allocation (auch innerhalb Assets genaue Aufteilung mittels Matrizen und Gewichtungen) relativ und absolut

Rebalancing erfolgt dann nach Regeln und Gefühl, bis auf den letzten Prozent macht es eh keinen Sinn.

von MonteCarlo Methoden oder ähnlichen Spielereien bin ich komplett weg.

Ich habe meine Sollallokation und daneben meine Istallokation. Bei einer Abweichung, wo sich meine TA Kosten rentieren (also z.B. 2000€ für einen ETF), wird nachgekauft oder verkauft.

Wenn möglich mit frischem Geld das untergewichtetste Asset.

Bei einem schnellen Crash (August 2011) erlaube ich mir auch eine Gefühlsmäßige Übergewichtung an meine obere Allocationsgrenzen (für Aktien 37% - 47%).

Sonst wird auf Sollwert (42.5%) gewichtet.

 

Arbeitsaufwand einmal im Monat: max. 1h. Da trage ich Girokonto, Tagesgeldkonten, alle Wertpapiere etc. ein, darauf errechnet es mir dann alles Weitere. Dann entscheide ich, ob was ge- oder verkauft wird und führe es dann in den nächsten Tagen aus.

 

jährlich berechne ich

Volatilitäten, Renditen (IRR + HPR), Nettorenditen, Diversificationratio und trage Kurven für meine unterjährige monatliche Assetallocation auf.

Gesamtvermögen wird auch noch in einem Graphen dargestellt. Dann erfolgt noch eine Bilanz zum Stichtag 31.12., das wird ausgedruckt und abgeheftet.

Dann noch Benchmarking, ärgern oder freuen, das wars :) Ich denke, alle unnötigen Spielereien habe ich mittlerweile beseitigt.

Ich hab auch (fast) keine aktiven Fonds oder Spielereien mehr, die Währungswetten oder die Hedgefondsspielerei habe ich komplett aufgehört und bin auch davon "geheilt", im Endeffekt waren alle meine Wetten immer ein Nullsummenspiel, wenn man den Aufwand, das Risiko und den Stress berücksichtigt

 

Ich vergaß: VaR (99% Niveau) auf täglicher, monatlicher und jährlicher Basis , damit ich meiner Frau eine kurze Zahl nennen kann :)

(und ich bin mir natürlich der Risiken des VaR bewusst :))

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vanity
· bearbeitet von vanity

[showinism]

Ich fürchte, du hast die einzige Frau erwischt, die sich für VaR auf 99%-Niveau interessiert - ein Black Swan! Wie konnte das passieren?

[/showinism]

 

(oder machst du ihr nur Angst damit?)

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Schinzilord

Naja, meine Frau ist da sehr sicherheitsfanatisch. Und wenn der unwahrscheinliche Fall Eintritt, dass wir an einem Tag mehr als xx Euro verlieren als ich bei VaR angenommen habe, dann muss ich mir Vorwürfe anhören...ergo ist 95% nicht genug. :)

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Emilian

Da soll nochmal einer sagen, Mathematik hätte keine emotionale Komponente. :D

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Lexi600

Neben dem Faktor Ehefrau, der zusätzlich hormonelle Gesichtspunkte enthält, die sich der elementaren männlichen Logik entziehen, frage ich mich gerade, wie der

Value at risk eine Rolle spielt. Ich kann ja auch andere Risikomaße nehmen und auch den Exspected shortfall errechnen oder einseitige Downside-Maße nehmen.

Was ist denn sinnvoll? Ich muss nochmal die Bücher wälzen, weil die normalen Ansätze haben ja jetzt schon einige Banken umgerissen, soll mir Kleinsparer ja nicht passieren ;-)

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Bei einem schnellen Crash (August 2011) erlaube ich mir auch eine Gefühlsmäßige Übergewichtung an meine obere Allocationsgrenzen (für Aktien 37% - 47%).

Sonst wird auf Sollwert (42.5%) gewichtet.

Ich kann ja mal versuchen Dein (hochintelligentes von Montecarlosimmulationen gehärtetes) Gedankengebäude zum Einsturz zu bringen: :P

 

Herr Kommer argumentiert, man könne das Humankapital (z.B. bewertete Restarbeitszeit) am ehesten mit einem Anleihenanteil in seinem gedanklichen Gesamt-Portfolio ansetzen, denn es wird ja in Deiner Zukunft ein regelmässiger Einkommenstrom erzielt (ähnlich Anleihen-Kuhpongs). Das Risiko von Arbeitslosigkeit sei in D relativ gering und werde notfalls auch durch das soziale Netz überbrückt.

 

Folgt man dem, dann kann man sich seine effiziente Assetallokation leicht ausrechnen. Das führt dazu, dass die meisten vor 40 durchaus zu 100% in Aktien investieren sollten. Nehmen wir mal an man hat zur Zeit 80 TEUR in Aktien und 120 TEUR in Bonds/Cash (also in etwa Deine 40% Aktienquote) und man nimmt eine jährliche Sparrate von 25 TEUR bis 65 an (=225 TEUR), dann fährt man mit 80 TEUR vs. 345 TEUR eine hasenfüßige Aktienquote von 18% in der Gesamtallokation, was wohl kaum sinnvoll ist. Den Kommer-Ansatz finde ich eigentlich nachvollziehbar und auch leichter auf die persönliche Situation rechenbar.

 

Außerdem haben viele noch in Ihren Lebensversicherungen Bonds geparkt und außerdem müßte man die sicherne Zahlungströme der Rente auch noch ansetzen. Der Ansatz ist übrigens auch schön mit persönlicher Assetallokation inkl. Rohstoffen, eigenem Immobilien etc. sauber auf CAPM/Weltportfolio abbildbar.

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Schinzilord

Hi Bärenbulle!

 

Der Aktienteil bezieht sich nur auf den Aktienanteil in meinem riskanten Portfolio. Meine Risikoquote ergibt sich ja dann aus risikofreier Anteil und riskantes Portfolio.

 

Kommer argumentiert zu einseitig. Im ersten Beitrag dieses Threads wird eben auch berücksichtigt, dass das eigene Humankapital mitnichten einer Staats- oder Unternehmensanleihe entsprechen kann (siehe Volatilität des Einkommens und Korrelation zum Aktienmarkt).

Ein Investmentbanker mit 30% variablem Gehalt soll natürlich anders anlegen als ein Beamter.

 

Lebensversicherungen kommen bei mir zum risikolosen Depotanteil dazu.

 

Ich habe mit meiner Frau aufgrund zu erwartender Anschaffungen (Auto, Umzug etc.) eine deutlich geringere riskante Portofolioquote als 100% (sogar <50%).

Dieses 100% Aktien oder 100% - Lebensalter in Aktien finde ich furchtbar, weil man eben keine 100% Aktien halten sollte, sondern eben ein diversifiziertes riskanten Portfolio (bei mir mit 40% Aktien, 30% Anleihen (auch BUNd Leverage), REITs und Rohstoffen etc.).

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Ich hole den Thread mal aus der Versenkung. Da es eigentlich hier recht gut reinpasst, mache ich keinen neuen Thread auf.

 

Es gibt ebenfalls ein Modell, dass Immobilien und Steuerstundungs- bzw. -verrechnungseffekte mitberücksichtigt. Paper, schöner mit Grafiken im Text, aber nicht frei zugänglich hier.

Ein Nachteil des Modelles ist, dass eine im höheren Alter sehr fremdkapitallastige Strategie zugrunde liegt, ähnlich wie sie z.B. Kolle durchführt und damit gerechnet wird.

Immobilien und Portfolioentscheidungen im Lebenslauf werden ebenfalls hier betrachtet.

 

Dazu gibt es eine weitere Untersuchung über den Einfluss von Steuern im Lebenslauf oder bei langfristigen Investments. Paper, ebenfalls schöner, aber nicht frei zugänglich hier.

Laut den hier getroffenen Aussagen hält sich der Nutzen von Steueroptimierungsmodellen im Portfolio in Grenzen; zumindest wenn man sich keine nominelle Beträge vorstellt.

 

Die angegebenen Modelle habe ich bisher nicht programmiert und mit anderen Parametern getestet.

Ich kann aber demnächst noch einen in Matlabcode angepassten Code von Schinzilord vom bisher besprochenen Modell posten; das bekomme ich programmiertechnisch noch hin.

Das Aufsetzen eines Codes kostet mich zuviel Zeit, mangels Übung. Anpassen geht einigermaßen.

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Hier wie angekündigt der angepasste Matlabcode für das Modell nach Ibbotson.

Dank an Schinzilord für die bereitgestellte Implementierung in Octavecode.

Ibbotson Humankapital.zip

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chrisss

Eine Frage: Wenn im Extremfall das Humankapital komplett verkonsumiert wird (ie Sparrate=0%). Hat es dann noch einen Einfluss auf die Ziel-Assetallokation des Finanzkapitals? Wie würde sich in diesem Fall der optimierte Risko-Anteil über das Alter entwickeln?

 

Danke, falls sich jemand erbarmt!

 

 

 

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Eine Frage: Wenn im Extremfall das Humankapital komplett verkonsumiert wird (ie Sparrate=0%). Hat es dann noch einen Einfluss auf die Ziel-Assetallokation des Finanzkapitals? Wie würde sich in diesem Fall der optimierte Risko-Anteil über das Alter entwickeln?

 

Danke, falls sich jemand erbarmt!

 

Das Humankapital hat auch dann noch einen Einfluss auf die Aufteilung des Finanzkapitals.

Ich besitze keine Glaskugel, um dir die Entwicklung voraussagen zu können, da kein allgemeiner Fall vorhanden ist.

Es gibt so viele Möglichkeiten, da genügend frei wählbare Parameter vorhanden sind, sodass nahezu alle denkbaren Verläufe modellierbar wären.

Ein Blick ins Paper würde dir weiterhelfen.

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chrisss

Vielen Dank für die Antwort! Eigentlich hatte ich Kapitel 2 des Paper mal gelesen, ohne allerdings die Grundlagen der Modellierung zu verstehen. Anschaulich ist mir klar, dass ein relativ sicherer "Zustrom" aus dem Humankapital in das Finanzvermögen (die Sparrate) einen Einfluss auf die Ziel-Assetallokation hat. Wenn dieser aber nun sehr klein (oder eben Null) ist verstehe ich den Einfluss anschaulich nicht mehr. Woher soll den der Einfluss kommen? Verkonsumiertes Geld und Finanzvermögen sind doch bei 0% Sparrate komplett getrennt...ohne Austausch (Die erworbenen Rentenanwartschaft wird ja glaube ich im Paper auch weggelassen).

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IRRer-Zins

Vielen Dank für die Antwort! Eigentlich hatte ich Kapitel 2 des Paper mal gelesen, ohne allerdings die Grundlagen der Modellierung zu verstehen. Anschaulich ist mir klar, dass ein relativ sicherer "Zustrom" aus dem Humankapital in das Finanzvermögen (die Sparrate) einen Einfluss auf die Ziel-Assetallokation hat. Wenn dieser aber nun sehr klein (oder eben Null) ist verstehe ich den Einfluss anschaulich nicht mehr. Woher soll den der Einfluss kommen? Verkonsumiertes Geld und Finanzvermögen sind doch bei 0% Sparrate komplett getrennt...ohne Austausch (Die erworbenen Rentenanwartschaft wird ja glaube ich im Paper auch weggelassen).

Schau dir nochmal die Figure 2.1 an. Die zeigt das Schema. Du gehst anscheinend davon aus, dass Humankapital und Finanzvermögen getrennt betrachtet werden, was aber nicht der Fall ist.

Dein Finanzvermögen (dem die Sparrate zufließt, in deinem Fall 0) wird mit dem Humankapital verrechnet und gemeinsam als zu optimierende Größe betrachtet.

Neben deren Größen sind die Entscheidungskriterien das Risiko des Humankapitals in Form der Schwankungsbreite und Korrelation mit dem Aktienmarkt sowie die Risikoaversion des Anlegers.

Wenn jetzt deine Werte so gestaltet sind, dass das Ergebnis der Optimierung um deine Risikoaversionsschwelle schwankt, dann entstehen Allokationsentscheidungen zugunsten sicherer/unsicherer Anlage.

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