Fleisch März 22, 2011 · bearbeitet März 23, 2011 von Fleisch WKN und ISIN ergänzt Emittent: Südzucker International Finance BV Garantiegeber: Südzucker AG Rating: Baa2, BBB (jeweils mit stab. Ausblick) Laufzeit: 29.03.2018 Settlement: 29.03.2011 Volumen: 400 Mio. Euro Kupon: 4,125% Stückelung: 1.000 Euro Listing: Luxemburg Passporting: Deutschland, Österreich, Niederlande WKN A1GNRQ ISIN XS0606202454 Die Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt hat am 22. März 2011 über ihre 100%ige niederländische Tochtergesellschaft Südzucker International Finance B.V. eine Unternehmensanleihe über 400 Millionen Euro erfolgreich bei europäischen Investoren platziert. Die nicht nachrangige, durch Südzucker garantierte Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren, einen Kupon von 4,125 Prozent und damit einen Aufschlag von 93 Basispunkten über dem siebenjährigen Swapsatz. Die Anleihe wird an der Luxemburger Börse gelistet und ist aufgrund einer Stückelung von 1.000 Euro auch für Privatanleger interessant.Die Platzierung erfolgte zum größten Teil bei deutschen institutionellen Investoren und Privatbanken. Südzucker profitierte dabei von ihrer langjährigen Stellung als Anleiheemittent sowie den stabilen Ratings von Moody«s (Baa2, stable) und Standard&Poor's (BBB, stable). Die Transaktion dient der allgemeinen Unternehmensfinanzierung. Begleitet wurde die Platzierung der Unternehmensanleihe durch die Deutsche Bank als Bookrunner und Joint Lead Manager, sowie DZ Bank, LBBW und Unicredit als Joint Lead Manager. Weitere Infos folgen in Kürze Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Banane3 März 23, 2011 Emittent: Südzucker International Finance BV Garantiegeber: Südzucker AG Rating: Baa2, BBB (jeweils mit stab. Ausblick) Laufzeit: 29.03.2018 Settlement: 29.03.2011 Volumen: 400 Mio. Euro Kupon: 4,125% Stückelung: 1.000 Euro Listing: Luxemburg Passporting: Deutschland, Österreich, Niederlande Die Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt hat am 22. März 2011 über ihre 100%ige niederländische Tochtergesellschaft Südzucker International Finance B.V. eine Unternehmensanleihe über 400 Millionen Euro erfolgreich bei europäischen Investoren platziert. Die nicht nachrangige, durch Südzucker garantierte Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren, einen Kupon von 4,125 Prozent und damit einen Aufschlag von 93 Basispunkten über dem siebenjährigen Swapsatz. Die Anleihe wird an der Luxemburger Börse gelistet und ist aufgrund einer Stückelung von 1.000 Euro auch für Privatanleger interessant.Die Platzierung erfolgte zum größten Teil bei deutschen institutionellen Investoren und Privatbanken. Südzucker profitierte dabei von ihrer langjährigen Stellung als Anleiheemittent sowie den stabilen Ratings von Moody«s (Baa2, stable) und Standard&Poor's (BBB, stable). Die Transaktion dient der allgemeinen Unternehmensfinanzierung. Begleitet wurde die Platzierung der Unternehmensanleihe durch die Deutsche Bank als Bookrunner und Joint Lead Manager, sowie DZ Bank, LBBW und Unicredit als Joint Lead Manager. Weitere Infos folgen in Kürze Einschätzung der FAZ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 23, 2011 · bearbeitet März 23, 2011 von vanity Und das meint Markit und hat Südzucker kurzerhand aus dem iTraxx Europe HiVol (die Schlechten bei den Guten - Series 15) aussortiert, weil der Spread einfach zu gering geworden ist. http://www.markit.com/assets/en/docs/commentary/credit-wrap/2011/IndexRollsMar11.pdf (S. 4) Die Diskrepanz zwischen Rating einerseits und den sehr dynamischen Credit Spreads ist schon verblüffend: Die 80 Punkte von Südzucker (BBB) liegen gleichauf mit Frankreich (AAA) oder dem iTraxx SovX G7. Überhaupt finden sich bei guten Corporates mittlerweile geringere Credit Spreads als bei Sovereigns: Markit iTraxx Europe Series 15 - 103 Punkte (SZ ist also besser als der Schnitt) Markit iTraxx SovX West. Eur. S. 5 - 174 Punkte Wem die 4,x% der neuen Anleihe zu gering sind, für den gibt es auch das Nachrangpapier S3IA mit 5,25% bis 2015 und Kurs 98%, anschließend 3ME + 310 (hier empfiehlt sich aber zunächst ein Blick in die Anleihebedingungen, die auf der Infoseite verlinkt sind, Rating BB) WKN der neuen: A1GNRQ, ISIN XS0606202454 (Handel wohl noch nicht aufgenommen) Investoren-Präsentation von Südzucker Bilanzpressekonferenz am 18.05.2011 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch März 23, 2011 Hab die Daten der WKN und ISIN ergänzt, Danke Vanity Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tsadapeter März 24, 2011 Das sieht alles interessant aus. In Adolf's guter alter Zuckermarktordnung war Zucker für Bauern und Verarbeiter (Südzucker gehört mehrheitlich den Bauernverbänden) eine Lizenz zum Gelddrucken (Leitsspruch der 30er jahre "Zucker sparen gurndverkehrt: Zucker essen! Zucker nährt!). Die Marktordnung läuft nach mehreren Verlängerungen 2015 aus, die Teilreformen der vergangen Jahres haben aber die Mindestpreise für Rüben und Zucker schon um über 1/3 gesenkt. Auch die EU-Mengen werden erheblich runtergeregelt und die (subventionerten) EU-Zuckerexporte laufen aus. Allerdings bleibt im Zuckerbereich der "Außenschutz" (Verhinderung des Marktzugangs durch Drittländer mit billigerem Rohrzucker) teilweise erhalten. Südzucker produziert 1/4 des europäischen Zuckers und sucht eine Zukunft in Fruchtzubereitungen (Übersee), "functional food" und - die größte Hoffnung der Industrie - Ethanol. Ich dage nur: E10 et al. Zuckerverarbeiter sind verpflichtet, angediente Rübenernten zu Garantiepreisen zu kaufen. Das galt für Rüben für die Zuckerproduktion. Nun hat man zur Abführung der Übermengen (und zur Absicherung/Subventionierung der Rübenbauern) Ethanolrübenquoten erfunden. Die Sicherung der Bauerneinkommen (auch der Roggenproduzenten in MäcPom) ist überhaupt der Treiber hinter E10 usw, nicht etwa der Umweltgedanke. Auch die Ethanolrübenproduktion muss die Zuckerindustrie den Bauern (entsprechend deren Quoten) abnehmen. Allerdings trägt hier der Bauer das Preisrisiko weil der Rübenpreis am Ethanol-Marktpreis hängt. Gegen Drittländerzugang gibt es als Schutz nur die "Biozertifizierung", die entsprechend zelebriert wird. Entsprechend hat Südzucker 2005-2008 3 Ethanolfabriken gebaut und in eine Teilgesellschaft (CropEnergies) ausgegliedert- weitere Investitionen dafür sind nicht in Sicht. Gegenwärtig macht Ethanol nur 10% des Gesamtumsatzes aus, dürfte aber tendenziell immer wichtiger werden. Im noch nicht wirklich liberalisierten Zuckermarkt -in dem man zudem die Ölindustrie verpflchtet hat, (über-) flüssigen Zucker ins Benzin zu kippen - ist der Cash-Flow (wichtig für die Nachranganleihe) mit über 15% vom Umsatz noch sehr stark. Erst ein Absinken auf unter 5% würde ein Cash-Flow-Ereignis im Sinne der Nachranganleihe darstellen. Es bleibt aber dabei, dass die Zuckerindustrie wegen der inhärent höheren Kosten der europäischen Rübe gegenüber dem Rohr der Südhalbkugel in Europa eigentlich nichts verloren hat und nur existieren kann, solange die (vor allem deutschen französischen und polnischen) Bauern genug Lobby in Brüssel haben um auf Kosten der Allgemeinheit gesichertes Zuckereinkommen zu erzielen. So lange wird wohl auch der Cash-Flow der Südzucker süss bleiben. Für eine unendliche Nachranganleihe ist das aber eine fragwürdige Perspektive..... Oder nicht? P.S. Ich schreibe das von der Insel, von der überhaupt der erste Zucker nach Europa kam... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag