strast März 14, 2011 Hallo zusammen, mein Arbeitgeber bietet mir zwei Varianten für die (arbeitnehmerfinanzierte) betriebliche Altersvorsorge an: fondsbebundene Direktversicherung bei der Versicherungskammer Bayern (VKB) oder BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG (BVV). Trotz gleicher Rahmendaten (Garantiezins, Laufzeit, mtl. Einzahlungen, ausgestalterter Hinterbliebenenschutz) unterscheiden sich die Angebote erheblich: VKB: Wahlrecht zwischen garantierter Rente von ca. 400 Euro oder ebenfalls garantierte Einmalauszahlung von 118 TEUR BVV: garantierte Rente von ca. 550 Euro; angabegemäß keine Möglichkeit zur alternativen Kapitalauszahlung Offensichtlich wirtschaftet der BVV mit deutlich geringeren Kosten, anders kann ich mir die hohe Differenz bei der garantierten monatlichen Rente nicht erklären. Bei der Performance über dem garantierten Niveau hinaus würde ich auch eher dem BVV vertrauen als der VKB, ohne hierfür konkrete Infos zu haben. Grundsätzlich würde ich mir gerne die Option/Flexibilität der einmaligen Kapitalauszahlung offen halten. Ist es tatsächlich möglich, dass ein Anbieter wie der BVV dieses Recht nicht anbietet? Die Option auf Rückkauf steht angabegemäß ebenfalls nicht zur Verfügung. Angesichts der Tatsache, dass der BVV besser wirtschaftet, bin ich mir sehr unsicher, welche Variante ich wählen soll. Mir ist schon klar, dass die Entscheidung stark von meinen persönlichen Umständen und Wünschen abhängt, aber vielleicht könnt ihr mir trotzdem ein paar Tipps geben? Danke schonmal! Viele Grüße strast Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark März 14, 2011 Hallo, da Auszahlungen aus der BAV steuerpflichtig sind, gestalten sich Einmalauszahlungen sehr unwirtschaftlich. Gegebenenfalls bezahlst Du nach Progressionsverlauf darauf eben dem Spitzensteuersatz...Wo der einmal liegen wird, ist völlig ungewiss, eine Regierung weiter Links könnte ihn z.B.(!) auf 50% anheben! Damit ist dieses Kriterium eher nebensächlich. Die BAV dient der Verrentung. Das muß man kapiert haben, bevor man sich da einkauft. Weitere Schwächen: -gesetzliche Rente sinkt (man hat ja weniger eingezahlt). Ob das dann nach 2040 noch irgend eine Relevanz hat, ist freilich eine andere Frage... -Arbeitslosengeld1 ist weniger. Das haut schon stärker rein, da Arbeitslosigkeit heute ein großes Risiko ist. -Der PV/KV-Beitrag in zukünftigen Jahrzehnten ist unabsehbar, bzw. die Tendenz weist eindeutig nach Oben - 17, 19, 21... %? Ich will dich nicht entmutigen - die Förderquote bei der BAV ist enorm -, aber man muß die Negs intus haben. So bleibt später weniger zu bereuen. Tip: Erfrage die Rendite nach IRR: Bei einer Inflation von angenommen 2-3% langfrsitig sollte die Rendite gut über diesen Werten liegen! Desweiteren: Kostenpauschale - hake das nach mit dem Motto Unterschrift nur gegen Aussage ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
strast März 16, 2011 Klar, dass es bei BAV allgemein auch Nachteile gibt, insgesamt glaube ich es es durchaus interessant für mich. Der Steuereffekt mag ein Grund für monatliche Rente statt Einmalzahlung sein, aber kann ich nicht die Zahlung über 5 Jahre verteilt ansetzen? Ich meine irgendsoetwas irgendwo gelesen zu haben... Ich kann mich leider echt nicht entscheiden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
taddeo März 17, 2011 Der Steuereffekt mag ein Grund für monatliche Rente statt Einmalzahlung sein, aber kann ich nicht die Zahlung über 5 Jahre verteilt ansetzen? Das hängt ganz vom Modell ab, das der Arbeitgeber anbietet. Bei Pensionskassen gibt es normalerweise eine Rente ohne Kapitalwahlrecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag