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Stairway

Floaterinvestments

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Basierend auf der Annahme steigender Zinsen habe ich mir den Floatermarkt intensiver angesehen. Genauer habe ich dabei auf Perpetuals geachtet, die neben der Zins- auch noch eine Basel-III-Callphantasie aufweisen. Ich habe dabei eine Grundgesamtheit von 280 Anleihen durchsucht und dabei alle Floater die entweder bereits in der Floaterphase sind oder bis 2012 (in Einzelfällen bis 2013) in die Floaterphase übergehen ausgewählt. Dabei hat sich gezeigt, dass sehr viele Floater erst 2014-2016 in diese Phase übergehen. Ggf. kann man daraus ja später auch noch eine Basel III Strategie entwickeln.

 

Von diesen 280 Anleihen haben dann lediglich 30 Floater auch diese Bedingungen erfüllt. Zusätzlich habe ich alle Floater ausgeschlossen, die Flat gehandelt werden. Zudem habe ich nur 3M bzw 12M Euribor Floater und keine (10-2)x4 und ähnliche Konstrukte berücksichtigt.

 

Das sind also die Kandidaten:

 

post-6191-0-27176600-1300030958_thumb.jpg

 

Den Aareal-Bank 12M Floater ausschließend habe ich dann eine Sensivitätsanalyse entworfen, wie der Kurs sich bei einer Erhöhung des Euribors entwickeln könne. Dabei habe ich die einfache Annahme getroffen, dass die CY (wie oben in der Tabelle) konstant bleibt. Der 3M-Euribor ist dabei zwischen 1,2 und 2,1 variabel.

 

[Wert Indexiert mit 100% = Wert heute]

 

post-6191-0-50783900-1300031068_thumb.jpg

 

Das ganze gibt es dann visuell nochmal hier:

 

 

 

 

Es fällt auf, dass besonders die Tiere mit niedrigem Zinsaufschlag die höchste Zinsreagibilität haben. Demnach wären die Floater der Deutschen Bank (DB2D9K), der Ersten Bank (EB0A8D) oder von Barclays (BC0A9J) zu bevorzugen.

 

Die Frage ist nun aber, ob es realistisch ist, dass gerade diese Floater mit geringem Zinsaufschlag bei diesen niedrigen CYs verharren oder ob hier einfach schon viel eingepreist ist.

 

Was denkt ihr, welche sind interessant ?

post-6191-0-94095000-1300031113_thumb.jpg

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Torman
· bearbeitet von Torman

Dabei habe ich die einfache Annahme getroffen, dass die CY (wie oben in der Tabelle) konstant bleibt. Der 3M-Euribor ist dabei zwischen 1,2 und 2,1 variabel.

Die Annahme ist meiner Meinung nach nicht praktikabel. Der CY wird nicht konstant bleiben, sondern mit dem Anstieg des gesamten Zinsniveaus auch nach oben gehen. Der Vorteil von Floatern ist, dass sie in einer solchen Phase nicht an Wert verlieren im Gegensatz zu Festzinsanleihen. Die Zinsreagibilität von Floatern sollte also null sein und ihr Kurs immer in der Nähe von 100.

 

Weicht der Kurs aber deutlich von 100 ab, so ist es zu einer Änderung des Risikoaufschlags gekommen. Du könntest daraus den aktuellen Risikoaufschlag berechnen und diesen konstant halten. Dann kannst du auf dieser Basis mögliche Kursänderungen bei einem Anstieg des risikolosen Zinses berechnen. Dabei wird sich dann herausstellen, dass die Anleihen, die aktuell den geringsten Kurs aufweisen, die höchste Zinssensibilität in diesem Sinne haben.

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Fleisch

Ich bitte auch hier wieder um Upload der Liste im xlsx-Format

 

Zusätzlich die Fragen:

Sind das die aus der Liste von Stuttgart ?

Hast du die, die ich dir geschickt hab auch da alle drin ?

Hast du die verbelibende Gesamtliste der Anleihen, die du nicht "qualifiziert" hast auch noch ?

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Stairway

Dabei habe ich die einfache Annahme getroffen, dass die CY (wie oben in der Tabelle) konstant bleibt. Der 3M-Euribor ist dabei zwischen 1,2 und 2,1 variabel.

Die Annahme ist meiner Meinung nach nicht praktikabel. Der CY wird nicht konstant bleiben, sondern mit dem Anstieg des gesamten Zinsniveaus auch nach oben gehen. Der Vorteil von Floatern ist, dass sie in einer solchen Phase nicht an Wert verlieren im Gegensatz zu Festzinsanleihen. Die Zinsreagibilität von Floatern sollte also null sein und ihr Kurs immer in der Nähe von 100.

 

Weicht der Kurs aber deutlich von 100 ab, so ist es zu einer Änderung des Risikoaufschlags gekommen. Du könntest daraus den aktuellen Risikoaufschlag berechnen und diesen konstant halten. Dann kannst du auf dieser Basis mögliche Kursänderungen bei einem Anstieg des risikolosen Zinses berechnen. Dabei wird sich dann herausstellen, dass die Anleihen, die aktuell den geringsten Kurs aufweisen, die höchste Zinssensibilität in diesem Sinne haben.

 

Ja, das macht Sinn. Im Endeffekt sind damit dann wieder die Floater von DZ Bank und der Aareal 12M Floater wohl die attraktivsten Alternativen.

 

@Fleisch:

 

Das sind alle relevanten Floater von der Börse STU. Sonst sind da keine drin, auch nicht aus deiner ursprünglichen Liste. Excelsheet lasse ich dir zukommen.

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Fleisch

1. Papierauswahl (da sind mir die Bedingungen noch nicht ganz klar):

- FLR und Fix-to-FLR

- Basis 3M, 12M

- bei Fix-to FLR Wechsel des Kupons in 2012 oder 2013 zu FLR

 

2. Basel III-Bedingung

- Was gilt denn hier genau ? Woraus leitest du die Callwahrscheinlichkeit ab ? Das Regelwerk ist mir hier noch überhaupt nicht klar.

 

3. Torman's Anregungen

- Hast du die Anregungen vom Torman schon versucht umzusetzen, Stairway ? Ergebnis würde mich schon interessieren.

 

4. Liste

- Schickst du mir bitte noch die Datei, möglichst im xlsx-Format inklusive derjenigen, die es nicht in deine Top30 geschafft haben ?

- Hast du die, die ich dir geschickt hab auch da alle drin ?

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Fleisch

1. Papierauswahl (da sind mir die Bedingungen noch nicht ganz klar):

- FLR und Fix-to-FLR

- Basis 3M, 12M

- bei Fix-to FLR Wechsel des Kupons in 2012 oder 2013 zu FLR

 

2. Basel III-Bedingung

- Was gilt denn hier genau ? Woraus leitest du die Callwahrscheinlichkeit ab ? Das Regelwerk ist mir hier noch überhaupt nicht klar.

 

3. Torman's Anregungen

- Hast du die Anregungen vom Torman schon versucht umzusetzen, Stairway ? Ergebnis würde mich schon interessieren.

 

4. Liste

- Schickst du mir bitte noch die Datei, möglichst im xlsx-Format inklusive derjenigen, die es nicht in deine Top30 geschafft haben ?

- Hast du die, die ich dir geschickt hab auch da alle drin ?

 

???

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tsadapeter

Es ist schade, dass diese lehrreiche Diskussion so wie auch die um Linker etwas ins Stocken geraten sind ist.

 

Da ich gerade eine Hütte verkauft habe und Inflationsschisser bin, suche ich händeringend nach geeigneten Anlagemöglichkeiten.

er Linkermarkt wird ja insoweit immer enger, als nur noch Frankreich (incl CADES) und BRD als einigermassen solide übrigbleiben.

Bei den Floatern (oder frx-to-floatern) ist die Auswahlliste Stairway unheimlich hilfreich, wenn auch viele Positionen ziemlich bis sehr illiquide scheinen.

 

Die verfügbaren Linker sind (Quasi-) Sovereigns sind - obwohl das im Falle GR und IT nicht mehr soviel heißt. Die Floater hingegen sind weit überwiegendl TIERchen, jedenfalls aber nachrangige Anleihen von Privatunternehmen.

Grundsätzlich gilt auch, dass die angesprochenen Linker im Rückzahlungsbetrag mit dem HVPI steigen, bei den Flaotern hingegen nur der Zinssatz, je nachdem wie der EURIBOR mit dem HVPI Schritt hält.

 

Bei den fix-to-float Papieren gibt es in der Regel die Chance/das Risiko eines Calls. Da viele dieser papiere briefseitig deutlich über Pari notieren, wohl in vielen Fällen ein Risiko...

 

Um zu einem Vergleich zu gelangen, müßte man nun wissen, wie sich EURIBOR und HVPI zueinander verhalten. Im Moment scheint es, als werde der EURIBOR auch nach drei (von vielen erwarteten) EZB-Zinsschritten nicht zu einem positiven Realzins führen. Das kann dann nur der Zuschlag zum Euribor schaffen..

 

Die Frage wäre also, wie verhält sich in Phasen beschleunigter Inflation der Euribor zum HVPI und wieviel Zuschlag zum Euribor braucht ein Floater um nicht nur das Zinseinkommen zu inflationieren sondern zusätzlich so viel abzuwerfen, dass aus diesem auch die Kaufkraft des Prinzipals erhalten weren kann?

 

Wenn es eine solche Formel (empirisch abgeleitet) gäbe, wie vergleiche ich dann die verfügbaren Linker mit den verfügbaren Floatern (dbei würde ich Calleffekte erstmal vernachlässigen)?

 

Hat von Euch Analytikern und Analysten diese Frage schon einmal angebohrt? Meine intelektuelle Kapazität reicht dazu nicht.....

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gnitter
· bearbeitet von gnitter

Hallo zusammen,

 

ich finde dieses Thema ebenfalls sehr spannend, und viel zu interessant um den Thread zu versenken.

 

Denn die Floater-Rendite sollte zumindest nominal in den nächsten Jahren ordentlich ansteigen, solange nämlich die Zinserhöhungsphase dauert.

Wie @tsadapeter sehe ich sie als alternative zu Inflation Linked Bonds, die ebenfalls ansteigende nominale Renditen bieten. Aber man findet wenige reizvolle Inflationslinker.

 

Die von @stairway aufgelisteten Papiere sind natürlich nicht ganz so pflegeleicht sind wie "normale" Anleihen. Eine Lektüre des Prospektes ist unbedingte Pflicht! Wenn man da kurz reinschaut, stößt man sofort auf Probleme bei der Vergleichbarkeit der Papiere.

Dazu kommt noch, dass es sich fast ausschließlich um nachrangige Bankanleihen handelt: für mich ein klarer Malus.

 

...

Die Frage wäre also, wie verhält sich in Phasen beschleunigter Inflation der Euribor zum HVPI und wieviel Zuschlag zum Euribor braucht ein Floater um nicht nur das Zinseinkommen zu inflationieren sondern zusätzlich so viel abzuwerfen, dass aus diesem auch die Kaufkraft des Prinzipals erhalten wehren kann?

 

Wenn es eine solche Formel (empirisch abgeleitet) gäbe, wie vergleiche ich dann die verfügbaren Linker mit den verfügbaren Floatern (dbei würde ich Calleffekte erstmal vernachlässigen)?

...

Wäre zwar schön, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich diese Mühe lohnt: imho sind die Floater-Bedingungen im Detail zu unterschiedlich (etwa sind T1- und T2-Papiere darunter, Ausfallsicherheit), um sie sinnvoll vergleichen zu können.

 

Andererseits müsste diese Intransparenz doch einige Chancen bieten?!

 

Ergo habe ich letzte Woche, nach (trotz) Durchsicht des Prospektes, kurzentschlossen ein Wenig vom ersten Tier auf der Liste gekauft: DZ ist -für mich(!)- einer der solidesten und der sympathischste Emittent auf der Liste, immerhin kamen sie ohne staatliche Unterstützung durch die Finanzkrise. Das Kurssteigerungspotential bei Zinsanstiegen scheint mir dazu relativ groß und die aktuelle Verzinsung auf meinen Einstandskurs ist akzeptabel.

Obwohl das vermutlich nicht die Beste aller Anleihen ist: bis jetzt entwickeln sich Kurs und Euribor immerhin leicht nach oben.:thumbsup:

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Stairway

Ergo habe ich letzte Woche, nach (trotz) Durchsicht des Prospektes, kurzentschlossen ein Wenig vom ersten Tier auf der Liste gekauft: DZ ist -für mich(!)- einer der solidesten und der sympathischste Emittent auf der Liste, immerhin kamen sie ohne staatliche Unterstützung durch die Finanzkrise. Das Kurssteigerungspotential bei Zinsanstiegen scheint mir dazu relativ groß und die aktuelle Verzinsung auf meinen Einstandskurs ist akzeptabel.

Obwohl das vermutlich nicht die Beste aller Anleihen ist: bis jetzt entwickeln sich Kurs und Euribor immerhin leicht nach oben.:thumbsup:

 

Ich würde auch zur DZ tendieren, attraktivste Rendite bei gleichzeitig sehr solidem Emittent, der auch in Verlustzeiten bisher noch gezahlt hat. Insgesamt orientiere ich mich aktuell etwas in Richtung Genossenschaftsverbund, vor dem - zumindest Möglichen - Ausfall einiger Staaten halte ich diese Banken dann noch für die sichersten.

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tsadapeter

Danke für die Schützenhlfe. Von der DZ habe ich rumliegen, was ich mien Standardpaket nenne: rund um 30K oder in diesem Fall 50K nominal. Mehr habe ich bei nicht erstklassigen Papieren nict so gern. Deshalb geht es mir auch mehr um die grundsätzliche Debatte: Linker viz Floater...

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Germanflash

 

Ich würde auch zur DZ tendieren, attraktivste Rendite bei gleichzeitig sehr solidem Emittent, der auch in Verlustzeiten bisher noch gezahlt hat. Insgesamt orientiere ich mich aktuell etwas in Richtung Genossenschaftsverbund, vor dem - zumindest Möglichen - Ausfall einiger Staaten halte ich diese Banken dann noch für die sichersten.

 

Sagt mal,

 

mit dem DZ Papier meint ihr das mit der WKN A0DCXA, oder?

 

Danke im voraus!

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Stairway

Ganz oben in der Grafik sind mehrere aufgeführt.

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tsadapeter

 

 

...

mit dem DZ Papier meint ihr das mit der WKN A0DCXA, oder?

 

 

Ja

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