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Thomas

Nuklear-Katastrophe in Japan in Folge des Erdbebens

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Marktfrau

Denke ich auch. Die Japaner haben es einfach versäumt oder sich geniert, so ein Ding gleichzeitig zu den eigenen Bemühungen in China, Südkorea oder den USA anzufragen. Per Schiff wäre der in ein paar Tagen da. Falls der Bordkran nicht reicht, dann setzt man den mit einem Lasthubschrauber an Land. Geht alles. Den muß man vielleicht auch von den Russen "borgen". Aber das macht man alles natürlich nur, wenn man nicht erst die eigenen Möglichkeiten ausschöpfen will.

 

Und dann sowas:

 

+++ Russische Veteranen durften nicht nach Japan einreisen +++

 

[13.52 Uhr] Japan verweigerte offenbar trotz der eskalierenden Situation im Kernkraftwerk Fukushima einem Team von russischen Nuklearexperten die Einreise. Wie SPIEGEL ONLINE aus Kreisen der russischen Atombehörde Rosatom erfuhr, hat Russland ein Team von erfahrenen Veteranen des Tschernobyl-Unglücks zusammengestellt, um Japan bei der Bewältigung der Reaktorenhavarie von Fukushima zu helfen.

 

Zunächst erteilten die japanischen Behörden dem Flugzeug mit den beiden Wissenschaftlern Waleri Strischow und Waldimir Asmolow an Bord keine Landeerlaubnis. Die Gruppe wartete zwei Tage lang im russischen Chabarowsk, dann erhielten sie mitten in der Nacht die Einreiseerlaubnis. Die Nuklearexperten flogen nach Tokio, von wo aus sie in das Krisengebiet um die Reaktoren in Fukushima weitereisten.

 

"Es handelt sich um Leute, die wissen, wie man einen Reaktornotfall bekämpft", heißt es bei Rosatom. Die genauen Gründe für die Verweigerung der Einreise seien nicht bekannt. Möglicherweise hätten die Japaner Angst davor, Russland zu genaue Einblicke in ihre Reaktoren zu geben. Das Team stehe aber weiterhin zur Verfügung, sollte Japan doch auf das Angebot eingehen.

 

Das fügt sich alles zu einem Bild.

 

 

 

Sicher liegt es am Meer, aber selbst wenn man es hinbekommen würde, einen Generator hinreichend nah ans Festland zu bringen, bliebe die Frage, wie man das mehrere Tonnen schwere Ding dann dahin bringen kann, wo man es an die Pumpen anschließen kann.

 

Der hier trägt 20 Tonnen. Mi-26

 

Aus dem Cargolifter wurde ja leider nichts...

 

Edit: auch die Feuerwehrfahrzeuge, für die da jetzt eine Straße gebaut wird, kann man damit transportieren.

 

 

Und das hätte man alles schon am Freitag tun müssen, bevor es zur ersten Explosion kam. Wichtige, wertvolle Zeit verschenkt, die Japan vieleicht seine Hauptstadt kosten kann, wenn sie verstrahlt wird. Wie kann man da überhaupt zögern, sofort alle Register zu ziehen.

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Aktiencrash

 

 

Ich wette dagegen. Tepco hält es nicht mal für nötig, die Regierung zu informieren. Glaubst du, die erkundigen sich irgendwo anders nach Hilfe?

 

mit Technikern aus der ganzen Welt? Wo steht denn das?

 

 

Wenn man nicht nur Bild liest, dann bekommt man da schon einiges mit.

 

Konzernchef Masataka Shimizu von Tepco hat sein Gesicht eh verloren, nachdem Premierminister Kan sein Krisenstab am Firmensitz von Tepco eingerichtet hat um die Leitung dort zu übernehmen. Das man sich jetzt mit Technikern aus anderen Ländern berät, wird man in japanischen Medien aus Stolz schon nicht öffentlich machen.

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checker-finance

Oberhalb von Stufe 7 gibt es ja nichts. Ein GAU ist ja auch schon vom Begriff her nicht steigerbar.

 

Die Frage ist aber doch, ob es zu Stufe 7 kommt. Denn in Tschernobyl gab es doch eine Explosion des Reaktors bei der das radioaktive Material in bis zu 7 km Höhe geschleudert wurde. In Fukushima, droht aber doch gerade nicht eine solche Explosion im Fall der Kernschmelze, sondern das "China-Syndrom".

 

Was wäre denn daran so schlimm, wenn die Brennstäbe und der Druckbehälter schmelzen. Das frißt sich dann in den Untergrund - ok. Aber dann kommt es doch auf den Untergrund an. Wenn es da festes Gestein gibt, da bleibt das doch schön umschlossen.

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Aktiencrash

Laut russischen TV-Sender ORT haben die Japaner drei Löschanflüge mit den Helis geschafft um Wasser abzuwerfen. Die Strahlenbelastung ist jedoch so groß das man die Flüge sofort einstellte.

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Archimedes

Oberhalb von Stufe 7 gibt es ja nichts. Ein GAU ist ja auch schon vom Begriff her nicht steigerbar.

 

Die Frage ist aber doch, ob es zu Stufe 7 kommt. Denn in Tschernobyl gab es doch eine Explosion des Reaktors bei der das radioaktive Material in bis zu 7 km Höhe geschleudert wurde. In Fukushima, droht aber doch gerade nicht eine solche Explosion im Fall der Kernschmelze, sondern das "China-Syndrom".

 

Was wäre denn daran so schlimm, wenn die Brennstäbe und der Druckbehälter schmelzen. Das frißt sich dann in den Untergrund - ok. Aber dann kommt es doch auf den Untergrund an. Wenn es da festes Gestein gibt, da bleibt das doch schön umschlossen.

 

Das Kraftwerk steht auf ca. 150 Meter starken Fels, wurde in vorhin im TV gesagt.

Die Abklingbecken sind allerdings oben auf dem offenen Dach.

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Marktfrau
· bearbeitet von Marktfrau

Laut russischen TV-Sender ORT haben die Japaner drei Löschanflüge mit den Helis geschafft um Wasser abzuwerfen. Die Strahlenbelastung ist jedoch so groß das man die Flüge sofort einstellte.

 

Dann muss man den Hubschrauber anschliessend eben wegwerfen und einen neuen nehmen. Das ist doch alles egal, hauptsache die Kerne schmelzen nicht.

 

Die Wasserwerfer Methode taugt auch nicht. Da kommt doch das meiste Wasser radioaktiv verseucht zurückgeflossen. Die treffen das Abklingbecken doch gar nicht so genau

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Aktiencrash

Laut russischen TV-Sender ORT haben die Japaner drei Löschanflüge mit den Helis geschafft um Wasser abzuwerfen. Die Strahlenbelastung ist jedoch so groß das man die Flüge sofort einstellte.

 

Dann muss man den Hubschrauber anschliessend eben wegwerfen und einen neuen nehmen. Das ist doch alles egal, hauptsache die Kerne schmelzen nicht.

 

einem Heli dürfte das egal sein, die Besatzung wäre wohl eher im Eimer.

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SlapShot
· bearbeitet von SlapShot
23.36 Uhr: Die japanischen Behörden fordern Wasserwerfer der Polizei an, um die Abklingbecken des Reaktors 4 im beschädigten Atomkraftwerk Fukushima 1 mit Wasser zu kühlen. Die Wasserwerfer würden es den Einsatzkräften ermöglichen, einen Sicherheitsabstand zu dem Komplex einzuhalten, sagt Minoru Ogoda von der Atomsicherheitsbehörde.

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12840904/Flugzeug-aus-Tokio-in-Muenchen-erhoehte-Strahlung.html

 

Wenn diese Formulierung stimmt, dann stimmt da wirklich was nicht, die Dinger müssten doch zumindest schon soweit vor dem Werk stehen wie sie trotz der Zerstörung kommen... B)

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Rotamint

Oberhalb von Stufe 7 gibt es ja nichts. Ein GAU ist ja auch schon vom Begriff her nicht steigerbar.

 

Die Frage ist aber doch, ob es zu Stufe 7 kommt. Denn in Tschernobyl gab es doch eine Explosion des Reaktors bei der das radioaktive Material in bis zu 7 km Höhe geschleudert wurde. In Fukushima, droht aber doch gerade nicht eine solche Explosion im Fall der Kernschmelze, sondern das "China-Syndrom".

 

Was wäre denn daran so schlimm, wenn die Brennstäbe und der Druckbehälter schmelzen. Das frißt sich dann in den Untergrund - ok. Aber dann kommt es doch auf den Untergrund an. Wenn es da festes Gestein gibt, da bleibt das doch schön umschlossen.

 

Das Kraftwerk steht auf ca. 150 Meter starken Fels, wurde in vorhin im TV gesagt.

Die Abklingbecken sind allerdings oben auf dem offenen Dach.

 

Können die doch mit 1Millionen Tonnen Beton zukippen.

Für mich sind die auch viel zu zögerlich.

Ich habe schon lange kein Volk mehr gesehen, dass selbst in der Not keine Hilfe annehmen kann.

Bis zum bitteren Ende. Echt zwanghaft

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SlapShot
· bearbeitet von SlapShot
11.53 Uhr: Die japanische Polizei will einem Fernsehbericht zufolge versuchen, das Abklingbecken im Reaktorblock vier des AKW Fukushima mit Wasserwerfern zu kühlen

 

Man beachte noch einmal den Zeitunterschied, 12 Std.... sieht aus als wird dort nachts nicht gearbeitet...

... oder man sollte die deutsche Berichterstattung einmal überdenken...

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Rotkehlchen

Oberhalb von Stufe 7 gibt es ja nichts. Ein GAU ist ja auch schon vom Begriff her nicht steigerbar.

 

Als Steigerung hat man sich den Begriff "Super-GAU" ausgedacht. Aber Namen sind bekanntlich sowieso Schall und Rauch.

 

Die Frage ist aber doch, ob es zu Stufe 7 kommt.

 

INES ist wohl nur für Bürokraten interessant. Entscheidend ist keine Einstufung in irgendwelchen Skalen, sondern wie groß die Auswirkungen letztendlich sein werden. Speziell ist auch bei einem wesentlich geringeren Fallout als in Tschernobyl durch die hohe Bevölkerungsdichte in Japan die Gefahr von vielen Opfern ähnlich groß.

 

Was wäre denn daran so schlimm, wenn die Brennstäbe und der Druckbehälter schmelzen. Das frißt sich dann in den Untergrund - ok. Aber dann kommt es doch auf den Untergrund an. Wenn es da festes Gestein gibt, da bleibt das doch schön umschlossen.

 

Die Probleme mit dem "End-/Zwischen-/Garnichtlager" Asse zeigen, dass "festes Gestein" äußerst schwierig aufzufinden ist, und dabei geht es nicht mal darum, Gestein zu finden, dass geschmolzene Brennelemente einschließt.

Hinzu kommen unkalkulierbare Gefahren, wenn die Schmelzmasse auf Grundwasser trifft. Dabei ist dann zunächst nicht die Frage, inwieweit es zu weiteren Kontaminationen kommt, sondern, ob das Grundwasser ausreichend moderierend wirkt, um eine erneute Kettenreaktion in Gang zu setzen. Sollte es dazu kommen, könnte diese Kettenreaktion recht explosiv vonstatten gehen.

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Archimedes
21.55 Uhr: Spätestens am Freitag droht im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins nach Einschätzung französischeer Atomexperten eine nukleare Verseuchung größeren Ausmaßes. Die Stunden bis dahin sind nach Darstellung der Fachleute entscheidend für die Kühlung der abgebrannten Brennelemente im Reaktor 4. Gelinge es nicht, das Abklingbecken bis dahin wieder aufzufüllen, werde eine sehr bedeutende Verseuchung die Folge sein, sagt der Direktor für Anlagensicherheit beim Institut für Strahlenschutz und Nuklearsicherheit, Thierry Charles.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12840904/Flugzeug-aus-Tokio-in-Muenchen-erhoehte-Strahlung.html

Ich finde interessant, dass man so genau den Zeitpunk angeben kann.

Ich vermute sie haben auf Basis des Kerns, der im Dezember ausgebaut wurde, die aktuelle Restzerfallswärme bestimmt und so den Zeitpunkt berechnet an dem die 950°C zur Selbstentzündung der Zirkoniumlegierung erreicht werden.

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SlapShot
21.55 Uhr: Spätestens am Freitag droht im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins nach Einschätzung französischeer Atomexperten eine nukleare Verseuchung größeren Ausmaßes. Die Stunden bis dahin sind nach Darstellung der Fachleute entscheidend für die Kühlung der abgebrannten Brennelemente im Reaktor 4. Gelinge es nicht, das Abklingbecken bis dahin wieder aufzufüllen, werde eine sehr bedeutende Verseuchung die Folge sein, sagt der Direktor für Anlagensicherheit beim Institut für Strahlenschutz und Nuklearsicherheit, Thierry Charles.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12840904/Flugzeug-aus-Tokio-in-Muenchen-erhoehte-Strahlung.html

Ich finde interessant, dass man so genau den Zeitpunk angeben kann.

Ich vermute sie haben auf Basis des Kerns, der im Dezember ausgebaut wurde, die aktuelle Restzerfallswärme bestimmt und so den Zeitpunkt berechnet an dem die 950°C zur Selbstentzündung der Zirkoniumlegierung erreicht werden.

 

Die Frage ist aber auch auf welchen Annahmen diese Annahmen jetzt beruhen, die Amerikaner gehen schon lange davon aus, dass die Brennstäbe komplett ungekühlt sind, Tepco hingegen hat dies erst sehr viel später bestätigt, wenn überhaupt.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Ich wette dagegen. Tepco hält es nicht mal für nötig, die Regierung zu informieren. Glaubst du, die erkundigen sich irgendwo anders nach Hilfe?

 

mit Technikern aus der ganzen Welt? Wo steht denn das?

 

 

Wenn man nicht nur Bild liest, dann bekommt man da schon einiges mit.

 

Noch mal die Frage: wo stand das? Gerne auch andere Quellen als BILD.

 

Konzernchef Masataka Shimizu von Tepco hat sein Gesicht eh verloren, nachdem Premierminister Kan sein Krisenstab am Firmensitz von Tepco eingerichtet hat um die Leitung dort zu übernehmen. Das man sich jetzt mit Technikern aus anderen Ländern berät, wird man in japanischen Medien aus Stolz schon nicht öffentlich machen.

 

Und woher weißt du es dann, wenn es aus Stolz nicht öffentlich gemacht wird?

 

Ich habe mehr und mehr das Gefühl, daß Tepco die Regierung am ausgestreckten Arm verhungern läßt. Die andere Möglichkeit ist, daß man so viel wie möglich geheim hält, um eine Massenpanik zu verhindern.

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berliner
· bearbeitet von berliner
+++ Laut US-Experte kein Wasser mehr in Reaktor 4 +++

 

[22.22 Uhr] Im Abklingbecken des Reaktors 4 im japanischen Katastrophen-Kraftwerk Fukushima 1 befindet sich nach Einschätzung der US-Atomregulierungsbehörde NRC gar kein Wasser mehr. Damit liegen die Brennstäbe im Reaktor 4 möglicherweise komplett frei. Man gehe davon aus, dass das Abklingbecken defekt und das Wasser abgelaufen sei, sagte NRC-Direktor Gregory Jaczko in einer Anhörung vor einem Kongress-Ausschuss laut einem Bericht der "New York Times". "Wir glauben, dass die Strahlenbelastung extrem hoch ist", sagte Jaczko. Dies wiederum könnte die Arbeit zur Eindämmung der Krise behindern. Über die Quelle der Information machte Jaczko keine Angaben. Die NRC sowie das US-Energieministerium haben Experten vor Ort.

 

Sollten sich die Angaben als zutreffend erweisen, würde dies bedeuten, dass die Brennelemente in dem Abklingbecken nicht mehr gekühlt werden und somit schmelzen könnten. Außerdem droht die Gefahr, dass sich die Stäbe selbst entzünden könnten. Die japanische Atomsicherheitsbehörde und der Kraftwerkbetreiber Tepco dementierten, dass die Wassermenge in dem Abklingbecken abgenommen habe. Die Lage an Reaktor 4 sei "stabil", sagte ein Sprecher.

 

Das sind dann wohl die "Techniker aus anderen Ländern". Aber wie können sich die Meldungen so widersprechen? Eine Seite lügt, und ich tippe nicht auf die Amis.

 

Am Freitag werden dann wohl die diversen Worst-Case-Szenarien eintreten. Im Grunde stellt sich jetzt die Frage, wie lange das dann so vor sich hin kocht. Tage, Wochen, Monate? Man kann ja kaum hinnehmen, daß je nach Windrichtung immer wieder erhebliche radioaktive Wolken über besiedelte Gebiete ziehen.

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BondWurzel

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teffi
· bearbeitet von teffi

Für alle, die sich für Strahlungswerte interessieren: das hier hat die BBC von Twitter gefischt.

 

Readings at Monitoring Post out of 20 Km Zone of Fukushima Dai-ichi NPP

 

60km NW gibts 18 µSi/h, 30km SW 80 µSi/h

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Wo bleibt der Einsatz der Grünen bei Zigaretten und Kohle?

 

Weitere künstliche Quellen

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung

 

Von kerntechnischen Unfällen einmal abgesehen, ist die Strahlenbelastung des Menschen durch Gewinnung und Einsatz von Kohle deutlich höher als diejenige durch Kernkraftwerke. In Kohle sind Spuren verschiedener radioaktiver Substanzen enthalten, vor allem von Radon, Uran und Thorium. Bei der Kohleförderung, vor allem aus Tagebauen, über Abgase von Kraftwerken oder über die Kraftwerksasche werden diese Substanzen freigesetzt und tragen über ihren Expositionspfad zur künstlichen Strahlenbelastung bei. Dabei ist vor allem die Bindung an Feinstaubpartikel besonders kritisch. In der Umgebung von Kohlekraftwerken können z. T. höhere Belastungen gemessen werden als in der Nähe von Kernkraftwerken. Die weltweit jährlich alleine für die Stromerzeugung verwendete Kohle enthält unter anderem etwa 10.000 t Uran und 25.000 t Thorium. Nach Schätzungen des Oak Ridge National Laboratory werden durch die Nutzung von Kohle zwischen 1940 bis 2040 weltweit 800.000 t Uran und 2 Mio. t Thorium freigesetzt werden.

 

Kernwaffentests fallen mittlerweile mit ca. 5 µSv (in Deutschland) nicht mehr stark ins Gewicht. In den 1960er Jahren dagegen war die Strahlenexposition für Mitteleuropäer höher als nach dem Unfall in Tschernobyl.

 

Eine weitere Strahlenquelle sind Zigaretten. Das Rauchen von täglich 20 Zigaretten führt laut einer Studie mit griechischen Tabakblättern zu einer mittleren jährlichen Strahlenbelastung in Höhe von 0,29 mSv durch Polonium (210Po) und radioaktives Blei (210Pb). Andere Quellen sprechen von einer gesamten Strahlenbelastung in Höhe von 70 µSv pro Zigarette in der Partikelphase. Davon werden zwischen 40 und 70 % im Filter zurückgehalten.

 

Von den 1950ern bis in die 1980er Jahre war der Schutz und die Schutzvorschriften gegen die Röntgenstrahlung aus militärischen Radargeräten weitgehend unzureichend, was zu Gesundheitsschäden bei einer größeren Anzahl von Soldaten führte.

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Archimedes

So wie sie im Moment die Hubschrauber einsetzen, wird das aber wieder nichts.

Entweder man hat den Mut das Wasser direkt im Pool abzuladen oder man kann es knicken.

Hoffentlich klappt wenigstens die Kühlung mit den Löschkanonen.

 

image-192899-galleryV9-zakn.jpg

 

@BondWurzel

Wo du grad da bist.

Wieso sind die Franzosen eigentlich so entspannt was Kernkraftwerke angeht ?

Die lieben doch im besonderem Maße das gute Leben, einheimische natürliche Nahrungsmittel frisch vom Bauern etc.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

@archimedes,

 

Frankreich hat nicht so viele Ballungsgebiete und die Dinger stehen oft in einsameren Gegenden. Wenn ich bei Blois vorbeifahre, so liegt es weit ab von einem grösseren Dorf.

 

Die Grünen und Linken sprechen das Thema auch in Frankreich an, doch ist es nicht so dramatisch wie hier ( Force de Frappe eben), vielleicht kommt jetzt was in Gang.

 

Entspannt sind die nun auch nicht mehr.

 

Frankreich ist die Nummer Eins in Europa mit Atomstrom und expordiert ihn sogar. Der Grundtenor ist, keine Energie ohne Risiko.

 

Wenn man nun in Deutschland abschaltet, sind wir ringsherum noch mit vielen AKWs umgeben, insofern verringert sich das Risiko für uns nur minimal.

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michaelschmidt

Die Radioaktivität ist inzwischen so hoch, daß sie das mit den Wasserwerfern auch aufgeben mußten.

Was bleibt jetzt noch übrig ?

 

http://www.tagesschau.de/nachrichtenticker/

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Akaman

Oberhalb von Stufe 7 gibt es ja nichts. Ein GAU ist ja auch schon vom Begriff her nicht steigerbar.

 

Vom Begriff her vielleicht nicht, von der Logik her schon.

 

 

Einen grösseren kann es also durchaus geben. Für den sind, wie man ja auch hier wieder sieht, die Sicherheitssysteme eben nicht ausgelegt.

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michaelschmidt

Anscheinend ist doch noch eine Steigerung der Misere möglich............

 

13.23 Uhr

 

+++ US-Drohne schießt Fotos von Katastrophen-AKW +++

Die Lage im japanischen Kernkraftwerk Fukushima gerät außer Kontrolle.

 

 

Erstmals bricht die innere Schutzhülle eines Reaktors,

 

in Reaktor 4 ist das Dach zerstört. Trotz Löschversuchen durch Hubschrauber ist die Strahlung unverändert hoch. In mehreren Reaktoren droht eine Kernschmelze.

 

 

 

 

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Apophis
· bearbeitet von Apophis

ES IST DA:

http://www.n-tv.de/S...cle2810866.html

 

+++ 15.01 Leicht erhöhte Strahlung an Flugzeug in München +++

Der Flughafen München stellt an einer der Maschinen aus Japan leicht erhöhte Strahlung an der Außenhaut fest. Die Maschine der All Nippon Airways (ANA) war am Mittwochnachmittag aus Tokio in München eingetroffen. Messungen in der Kabine und im Frachtraum hätten aber keine Auffälligkeiten ergeben, teilt der Flughafen mit. Nach Prüfung durch die Experten sei die Maschine mit Zustimmung der Behörden für den Rückflug nach Tokio freigegeben worden. Die Flughafenfeuerwehr checkt in München seit dem Wochenende regelmäßig alle aus Japan eintreffende Flugzeuge auf Radioaktivität.

 

Verkauft Aktien, kauft Geigerzaehler.

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Hitch

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