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John McClane

Transaktionskosten ETFs

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John McClane

Hi, ich frage mich ab welchem Betrag es sinnvoll ist breiter, also in mehrere ETFs, zu investieren.

 

Kosten (Beispiel Cortal Consors):

 

Orderkosten: Grundpreis 4,95 + 0,0025*Investitionssumme (mindestens aber insgesamt 9,95)

 

Diese Summe fällt pro ETF an, aber unabhängig davon, wieviele Anteile ich kaufe, richtig? Kommt dazu noch der Spread, und wenn ja, wie kann ich herausfinden wie hoch dieser ist? In einem alten Handelsblattartikel hab ich gelesen dass dieser bei ca. 0,1% pro Anteil liegt. Heißt das, bei einem Spread von 0,1% zahle ich 0,05% bei Kauf und 0,05% bei Verkauf? Oder jeweils 0,1%?

 

Ist die Berechnung der Orderkosten soweit richtig? Und was meint ihr, bei welcher Höhe der Transaktionskosten (prozentual), lohnt sich das ganze?

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otto03

Hi, ich frage mich ab welchem Betrag es sinnvoll ist breiter, also in mehrere ETFs, zu investieren.

 

Kosten (Beispiel Cortal Consors):

 

Orderkosten: Grundpreis 4,95 + 0,0025*Investitionssumme (mindestens aber insgesamt 9,95)

 

Diese Summe fällt pro ETF an, aber unabhängig davon, wieviele Anteile ich kaufe, richtig? Kommt dazu noch der Spread, und wenn ja, wie kann ich herausfinden wie hoch dieser ist? In einem alten Handelsblattartikel hab ich gelesen dass dieser bei ca. 0,1% pro Anteil liegt. Heißt das, bei einem Spread von 0,1% zahle ich 0,05% bei Kauf und 0,05% bei Verkauf? Oder jeweils 0,1%?

 

Ist die Berechnung der Orderkosten soweit richtig? Und was meint ihr, bei welcher Höhe der Transaktionskosten (prozentual), lohnt sich das ganze?

 

Es lohnt sich sobald die Deckelung greift (CC 69,00) - ab Anlagesumme pro Kauf von 27.600,00 - ab diesem Betrag sinken die prozentualen Kosten

 

Spread ist ETF abhängig, näherungsweise kann man die XLM Werte der Börse Frankfurt benutzen.

 

http://deutsche-boerse.com/INTERNET/EXCHANGE/zpd.nsf/KIR+Web+Publikationen/CPOL-8DNMEV/$FILE/XTF_Q4_2010_d+final.pdf?OpenElement

 

(Nach XLM und der Erläuterung suchen)

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John McClane

Okay, aber bei einer Summe von beispielsweise 20.000 macht es doch trotzdem Sinn diese auf mehrere ETFs aufgrund der Diversifikation aufzuteilen oder?

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Schinzilord

Natürlich.

Selbst otto hat ein schlechtes Beispiel gewählt, weil nach Deckelung der Orderkosten sinken die prozentualen TA kosten weitern. Das Optimum wäre bei unendlich, da sind die prozentualen kosten "0".

 

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass aufgrund des Fixbetrags von 9.9 und dann des prozentualen Anstiegs Orderkosten von 4000 für mich optimal sind, ab 2000 macht es Sinn.

 

Unter 2000 hat man mehr als 0.5% Orderkosten pro TA, das wären 1% bei einem Roundtrip. Das ist für mich das maximalste, was ich eingehen würde.

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otto03

 

Selbst otto hat ein schlechtes Beispiel gewählt, weil nach Deckelung der Orderkosten sinken die prozentualen TA kosten weitern. Das Optimum wäre bei unendlich, da sind die prozentualen kosten "0".

 

 

 

Verstehe ich nicht, habe ich etwas anderes behauptet?--- das kleine Wörtchen "ab" ist doch enthalten, oder?

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Schinzilord

Hmm, sorry, dann hab ich es anders verstanden:

Die Frage war:

Lohnt sich das ganze (in mehrere ETFs zu investieren)?

Deine antwort: Sobald die Deckung greift lohnt es sich, ab da sinken die Kosten.

 

Also für mich deine Aussage:

Es lohnt sich ab der Deckelung in mehrere ETfs zu investieren :)

 

Das wollte ich nur richtigstellen.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Mal grafisch, dann gibt's weniger Missverständnisse :)

 

Bei Gebührenmodell: Grundgebühr X + Y% vom Volumen, maximal aber Z (hier X=10, Y=0,25%, Z=50)

 

post-13380-0-86982600-1299868703_thumb.png

 

Die blaue Kurve stellt die Transaktionskosten in Prozent vom investierten Volumen bei Einzelinvestition dar. Man erkennt den im Prinzip hyperbelförmigen Verlauf mit dem Knick (stetig, aber nicht differenzierbar :D ) an der Stelle, wo die Deckelung greift.

 

Bei der roten Kurve wurde die Investition auf N Positionen verteilt (hier N=3). Im Prinzip derselbe Verlauf, aber die Knickstelle liegt N-mal soweit rechts.

 

Die schwarze Kurve stellt die Differenz der beiden Verläufe dar, bildet also den Kostenvorteil (in Prozent des insgesamt investierbaren Volumens) ab. Der Gag: Ab der Stelle, wo die Deckelung bei Einfachinvestition greift, wird der Kostennachteil bei Mehrfachinvestition wieder größer. Erst wenn deren Deckelung auch greift, verringert sich der Abstand wieder und strebt gegen Null.

 

Der Rest ist dann Glaubenssache: Was ist mir der Diversifikationsvorteil (in Prozent) wert? Übersteigt dieser den Kostennachteil, lohnt sich die Aufteilung, ganz unabhängig von der Ausprägung des Gebührenmodells und dem Greifen den Maximalgebühren.

 

Der Spread spielt hierbei keine Rolle, da er lineare Kosten verursacht und deshalb unabhängig von der Anzahl der Positionen anfällt (übrigens bei Kauf/Verkauf (Roundtrip?) nur 1x, ob er Kauf oder Verkauf zugeordnet wird ist eigentlich egal. Für mich gehören Spread und sowohl Kauf- als auch Verkaufskosten schon zum Vorgang Kauf (da der Wert an der Invesition sich am bei Verkauf erzielbaren Nettoerlös orientieren sollte).

 

 

Zum Rumspielen und Kontrollieren:

 

kosten.xls

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Schinzilord

Danke vanity, da hab ich noch gar ned drüber nachgedacht, es so darzustellen. Ich habs mir für die codi nur mal mit einer TA durchgerechnet, prozentual als auch absolut.

Ich denke bei 4000 ist ein guter Wert, da ist der Kostennachteil bei 3 TA im Bereich von 0.5%, was akzeptabel sein sollte. Also bei 20000 sagen wir 5 Positionen, bei denen mir die Diversifikation es Wert wäre.

 

Aber mit Diversifikation meine ich hier je 4000 in z.B. Aktien World, EM, REITs, Rohstoffe und Renten EU und nicht Europa LC, MC und SC sowohl in Value als auch Growthausrichtung.

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