Zum Inhalt springen
Kezboard

Konservatives Depot - Zielrendite 3%

Empfohlene Beiträge

Kezboard

Hallo liebe Forumsmitglieder,

 

da etwas Geld durch Erbschaft freigeworden ist, wurde ich von meiner Mutter gefragt, mich um die Geldanlage zu kümmern. Das Geld soll konservativ angelegt werden, da ein Teil des Geldes in drei Jahren zur Schuldentilgung einer selbstgenutzten Immobilie verplant ist. Der Rest soll als Liquidität für Unvorhergesehenes bzw. als Teil der Altersvorsorge dienen.

 

Angaben zur Person

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Außer Fest- und Tagesgeld bisher keine weiteren Erfahrungen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Anlagen:

Depot bei der ING-DiBa ist eröffnet und noch jungfräulich. Daneben gibt es selbstgenutztes und vermietetes Wohneigentum.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Anlage:

Keine Zeit und kein Interesse - deswegen an mich delegiert.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Augenmerk liegt ganz klar auf dem Schwerpunkt Sicherheit der Anlagen. Deswegen scheiden Aktien, Zertifikate o.ä. aus. Aktien werden auch explizit nicht gewünscht (es sei denn, ich kann in der nächsten Baisse meine Überredungskünste anwenden).

 

Angaben zur Anlage

 

1. Anlagehorizont

Einen Teil für exakt 3 Jahre, den Rest für 10+x Jahre.

 

2. Zweck der Anlage

Wie eingangs geschildert, teilweise zur Schuldentilgung, teilweise zur Altervorsorge.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage und dann jährliche Wiederanlage, sobald eine Auszahlung ansteht.

 

4. Anlagekapital:

130k

 

Wie sieht die derzeitige Planung aus?


  •  
  • ca. 60k werden im Mai 2014 zur Schuldentilgung einer selbstgenutzten Immobilie benötigt. Aus diesem Grund habe ich bereits eine dreigeteilte Sparbriefleiter mit Laufzeiten von 1, 2 und 3 Jahren mit je 20k geplant und initiiert. Die Zinssätze liegen bei 2,6% (1 Jahr, BoS), 3% (2 Jahre, Garantibank) und 3,1% (3 Jahre, TARGOBANK). Freiwerdendes Geld soll dann wieder für 2 bzw. 1 Jahr fest angelegt werden bei dann hoffentlich höheren Zinssätzen.
  • 20k sollen als Liquiditätspolster täglich verfügbar sein und werden auf einem Tagesgeldkonto der ING-DiBa (Neukundenaktion mit 2% für 6 Monate) geparkt.
  • Weitere 20k sollen in einen derzeit nicht besparten Bausparvertrag eingezahlt werden, der einen Guthabenzins von 3% ausweist. Haltedauer momentan nicht bekannt.
  • Die restlichen 30k sollen in einer Bondladder angelegt werden. Dafür sollen jeweils 2x 5k in 1, 2 und 3 Jahren fällig werden - vorzugsweise im ersten und zweiten Quartal des Jahres (um ggf. weitere freiwerdende Gelder wiederanzulegen). Die Auswahl soll dabei auf Standardanleihen mit Mindestrating A- beschränkt sein. Es sollen nur EUR-Anleihen betrachtet werden, um ein Währungsrisiko auszuschließen. Die Papiere sollen jeweils bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Wichtig wäre noch, dass die Anleihen liquide handelbar (nur Kauf) sind. Angestrebte Mindestrendite vor Steuern soll bei 3% liegen.

Hier ein erster Schnellschuss meinerseits, den ich über den Anleihenfinder der Börse Stuttgart gemacht habe:

 

post-13451-0-72839700-1299754682_thumb.jpg

 

Ich habe mich dabei um eine ausgewogene Mischung bemüht, was die Auswahl der Länder und das Risiko angeht. Mit Irland und Portugal finden sich ein paar Schweinereien im Depot - auf 1 bis 3 Jahre halte ich das Risiko eines Defaults aber für vertretbar. Spanien und Zypern sollten eigentlich unproblematisch sein, genau wie Polen. Mangels Alternativen habe ich mit dem Instituto de Crédito Oficial noch einen Pfandbrief mit ins Depot genommen.

 

Die weitere Strategie

Anfallende Kuponzahlungen und weitere Zinsen sollen erst einmal auf dem Tagesgeldkonto geparkt werden. Wenn genug Geld frei ist oder eine Anleihe getilgt wird, soll die Bondladder fortgesetzt werden. Während der nächsten Hochzinsphase ist auch eine Ausdünnung der 2x 5k in längere Laufzeiten je 5k möglich, um sich langfristig hohe Zinsen zu sichern. Falls sich kein geeignetes Papier findet, kann auch auf Festgeld ausgewichen werden.

 

Soweit, so gut. Da ich mich in Sachen Anleihen noch nicht all zu firm fühle, würde ich mich über Anmerkungen gerade zu diesem Punkt sehr freuen. Erfüllt mein erster Wurf alle meine Kriterien oder habe ich irgendwas nicht beachtet? Generelle Kritik ist aber auch willkommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Ich habe mich dabei um eine ausgewogene Mischung bemüht, was die Auswahl der Länder und das Risiko angeht. Mit Irland und Portugal finden sich ein paar Schweinereien im Depot - auf 1 bis 3 Jahre halte ich das Risiko eines Defaults aber für vertretbar.

Da ist m.E. das Rendite/Risiko-Verhältnis bei kurzlaufenden Genussscheinen (DBB4, DBB8, DBB9, BFGB) aber deutlich besser als in der Schweinezucht (siehe die entsprechenden Fäden).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Adun

Manche Leute lernen es eben nie und bleiben wie die kleinen Kinder: Mal spielen, als sei man einer von den Großen. Hier wird fremdes Geld als Spielgeld benutzt, um den eigenen Rollenspieldrang oder -zwang zu befriedigen und so zu tun, als ob man ein Finanzprofi sei, der ganz toll mit komplexen Produktportfolios jongliert. "Mama guck mal, ich kann ganz toll zaubern!" ... und das Geld mühelos in Luft verwandeln.

 

Pack das gesamte Geld auf ein Tagesgeldkonto. Mehr gibt es bezüglich Anlage nicht zu sagen.

 

Und warne Deine Mutter, dass Du wegen Deines Spielsuchtproblems nicht für diese Aufgabe geeignet bist. Weise sie darauf hin, dass Du schon so tief gesunken bist, dass Du mit dem Gedanken gespielt hast, "in der nächsten Baisse [D]eine Überredungskünste an[zu]wenden" um sie zu Aktienanlagen zu drängen. Versprich als guter Sohn Buße und Besserung und gelobe, gegebenenfalls eine Therapie zu machen. Du bist eine Gefahr für das Vermögen Deiner Mutter. Nicht vergessen: Der erste und wichtigste Schritt ist, sich einzugestehen, dass man ein Problem hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter

Ob allerdings Anleihen von Staaten mit Bestenfalls Baa Rating noch dem gesetzlichen Anspruch auf mündelsichere Anlage genügt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nord_sued

Hallo Kezboard,

 

Dein Entwurf ist wunderbar strukturiert und orientiert sich an den Wünschen der Mutter.

 

Der erste Teil klar und eine Diskussion quasi überflüssig. Ob man 20k liquides Polster braucht, oder ob 10k reichen ist wohl Geschmackssache und bei dem aktuellen Zinsniveau auch nicht so bedeutend.

 

Zu den ausgewählten Bonds:

Du hast 15k in PIIGS, ex G. Das empfinde ich nicht als ganz mündelsicher, die Ratingnoten ändern sich ja laufend - die nehme ich da nicht so ernst. In der Piigs-Frage gibt es ja immer die Domino-Überlegungen, fällt Griechenland fällt auch das nächste Schweinchen bzw. min. die Anleihenkurse sinken deutlich. Daher vielleicht lieber gleich Griechen (Rettungsschirm) mit ordentlicher Rendite, vielleicht mit geringerem Gewicht.

 

Insgesamt würde ich aber Piigs nur kaufen, wenn die Mutter etwas Risiko mitträgt.

 

Ganz attraktiv sind der SEB Genussschein und die 804294 Dt. Pfandbriefbank Genusschein - beides nicht mündelsicher, aber Risiko ist überschaubar. Diskussion dazu gibt es ausreichend hier.

 

Zu Zypern habe ich keine Meinung.

 

Ansonsten fällt mir auf, dass die 130K komplett in Geldwerten stecken. Immovermögen ist vorhanden, okay.

Wenn etwas Risiko mitgetragen wird, halte ich aktuell die geschlossenen offenen Immofonds noch für eine attraktive, überschaubare Spekulation. Das wäre mal etwas im Bereich der Sachwerte.

 

Die Frage wie immer: wieviel Risiko ist bei "Augenmerk auf Sicherheit" noch erlaubt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondFan

Den, wie Du selber sagst, "Schnellschuss" solltest Du nochmal gründlich überdenken. Das sind alles andere als mündelsichere Papiere.

 

Sofern der Titel nicht ironisch gemeint war schau mal was mündelsicher überhaupt bedeutet. Mein Link

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apophis

Nachdem Titel und den ersten beiden Saetzen, haettest Du Dir den Rest schenken koennen.

 

Schildkroete!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Erst einmal vielen Dank für die vielen Wortmeldungen.

 

Da ist m.E. das Rendite/Risiko-Verhältnis bei kurzlaufenden Genussscheinen (DBB4, DBB8, DBB9, BFGB) aber deutlich besser als in der Schweinezucht (siehe die entsprechenden Fäden).

Allerdings werden diese i.d.R. nachrangig bedient. Hier müsste ich mich erst einlesen - mein Bauchgefühl tendiert Richtung "nein".

 

[...]

Auch eine Meinung.

 

Ob allerdings Anleihen von Staaten mit Bestenfalls Baa Rating noch dem gesetzlichen Anspruch auf mündelsichere Anlage genügt?

Ich stimmte dir zu: das Rating ist bestenfalls eine Momentaufnahme. Wenn ich mich allerdings auf AAA-Anleihen beschränke, wird es schwer, die 3% zu knacken. Dann kann ich wirklich dem Rat von Adun folgen und bei Tagesgeld bzw. Festgeld bleiben. Außerdem bewegen wir uns dann eher im Bereich der Pfandbriefe - da ich Finanzinstitutionen nicht wirklich traue, würde ich mich lieber auf Staatsanleihen beschränken. Im AAA-Bereich findet man hier höchstens 2 - 2,5% - das lohnt nicht wirklich.

 

Hallo Kezboard,

 

Dein Entwurf ist wunderbar strukturiert und orientiert sich an den Wünschen der Mutter.

 

Der erste Teil klar und eine Diskussion quasi überflüssig. Ob man 20k liquides Polster braucht, oder ob 10k reichen ist wohl Geschmackssache und bei dem aktuellen Zinsniveau auch nicht so bedeutend.

 

Zu den ausgewählten Bonds:

Du hast 15k in PIIGS, ex G. Das empfinde ich nicht als ganz mündelsicher, die Ratingnoten ändern sich ja laufend - die nehme ich da nicht so ernst. In der Piigs-Frage gibt es ja immer die Domino-Überlegungen, fällt Griechenland fällt auch das nächste Schweinchen bzw. min. die Anleihenkurse sinken deutlich. Daher vielleicht lieber gleich Griechen (Rettungsschirm) mit ordentlicher Rendite, vielleicht mit geringerem Gewicht.

 

Insgesamt würde ich aber Piigs nur kaufen, wenn die Mutter etwas Risiko mitträgt.

 

Ganz attraktiv sind der SEB Genussschein und die 804294 Dt. Pfandbriefbank Genusschein - beides nicht mündelsicher, aber Risiko ist überschaubar. Diskussion dazu gibt es ausreichend hier.

 

Zu Zypern habe ich keine Meinung.

 

Ansonsten fällt mir auf, dass die 130K komplett in Geldwerten stecken. Immovermögen ist vorhanden, okay.

Wenn etwas Risiko mitgetragen wird, halte ich aktuell die geschlossenen offenen Immofonds noch für eine attraktive, überschaubare Spekulation. Das wäre mal etwas im Bereich der Sachwerte.

 

Die Frage wie immer: wieviel Risiko ist bei "Augenmerk auf Sicherheit" noch erlaubt?

Also die paar PIIGS waren eigentlich als "Renditekick" für ein sonst sehr konservatives Depot gedacht. Wie bereits ausgeführt, wird es ansonsten schwer, die 3%-Festgeldalternative zu knacken. Außerdem habe ich mir gedacht - obwohl nicht vorgesehen, aber man sollte sich immer ein Hintertürchen offenhalten - dass ich eher eine Anleihe zu Marktpreisen loswerde, als aus einer Festgeldanlage (mit Vorfälligkeitsentschädigung etc.) rauszukommen. Anleihen sind mir hier liquider als nur auf Festgeld zu setzen. So kann man sich bei ggf. extrem ändernden Marktsituationen anders positionieren.

Evtl. muss ich meine Depotzusammensetzung noch einmal überdenken und von Portugal und Irland auf Österreich und Finnland wechseln. Allerdings wird sich damit auch das Renditeziel nach unten korrigieren ...

Dass es nur Geldwerte sind, hat seine Berechtigung. Aktien oder Fonds sollen auf Wunsch meiner Mutter vorerst keine Rolle spielen - von offenen Immobilienfonds (die auch zeitweise geschlossen werden) halte ich nichts - Immobilien sind zudem bereits vorhanden.

 

Den, wie Du selber sagst, "Schnellschuss" solltest Du nochmal gründlich überdenken. Das sind alles andere als mündelsichere Papiere.

 

Sofern der Titel nicht ironisch gemeint war schau mal was mündelsicher überhaupt bedeutet. Mein Link

Der Titel war keinesfalls ironisch gemeint. Sicherheit soll ganz klar vor Rendite gehen. Ich komme zur Erkenntnis, dass ich mich besser nicht als Schweinezüchter versuchen sollte, obwohl die Renditeaussichten verlockend sind ...

Dass ich mich allerdings nur auf Bundesanleihen beschränke, kommt für mich nicht in Frage. Es gibt genügend Staatsanleihen, die m.E. in den nächsten 3 Jahren bedient werden.

 

Nachdem Titel und den ersten beiden Saetzen, haettest Du Dir den Rest schenken koennen.

 

Schildkroete!

Mündelsicherheit ist natürlich bei der deutschen Finanzagentur gegeben, aber die Renditeaussichten sind mehr als bescheiden. Dass die Inflation alle Gewinne wieder auffrisst, hatte ich eigentlich nicht vor.

 

Fazit: ich werde das Anleihendepot in den nächsten Tagen überarbeiten. Vielleicht sind die 3% Zielrendite ja doch nicht utopisch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
shaky

Erst einmal vielen Dank für die vielen Wortmeldungen.

 

Da ist m.E. das Rendite/Risiko-Verhältnis bei kurzlaufenden Genussscheinen (DBB4, DBB8, DBB9, BFGB) aber deutlich besser als in der Schweinezucht (siehe die entsprechenden Fäden).

Allerdings werden diese i.d.R. nachrangig bedient. Hier müsste ich mich erst einlesen - mein Bauchgefühl tendiert Richtung "nein".

 

[...]

Auch eine Meinung.

 

Ob allerdings Anleihen von Staaten mit Bestenfalls Baa Rating noch dem gesetzlichen Anspruch auf mündelsichere Anlage genügt?

Ich stimmte dir zu: das Rating ist bestenfalls eine Momentaufnahme. Wenn ich mich allerdings auf AAA-Anleihen beschränke, wird es schwer, die 3% zu knacken. Dann kann ich wirklich dem Rat von Adun folgen und bei Tagesgeld bzw. Festgeld bleiben. Außerdem bewegen wir uns dann eher im Bereich der Pfandbriefe - da ich Finanzinstitutionen nicht wirklich traue, würde ich mich lieber auf Staatsanleihen beschränken. Im AAA-Bereich findet man hier höchstens 2 - 2,5% - das lohnt nicht wirklich.

 

Hallo Kezboard,

 

Dein Entwurf ist wunderbar strukturiert und orientiert sich an den Wünschen der Mutter.

 

Der erste Teil klar und eine Diskussion quasi überflüssig. Ob man 20k liquides Polster braucht, oder ob 10k reichen ist wohl Geschmackssache und bei dem aktuellen Zinsniveau auch nicht so bedeutend.

 

Zu den ausgewählten Bonds:

Du hast 15k in PIIGS, ex G. Das empfinde ich nicht als ganz mündelsicher, die Ratingnoten ändern sich ja laufend - die nehme ich da nicht so ernst. In der Piigs-Frage gibt es ja immer die Domino-Überlegungen, fällt Griechenland fällt auch das nächste Schweinchen bzw. min. die Anleihenkurse sinken deutlich. Daher vielleicht lieber gleich Griechen (Rettungsschirm) mit ordentlicher Rendite, vielleicht mit geringerem Gewicht.

 

Insgesamt würde ich aber Piigs nur kaufen, wenn die Mutter etwas Risiko mitträgt.

 

Ganz attraktiv sind der SEB Genussschein und die 804294 Dt. Pfandbriefbank Genusschein - beides nicht mündelsicher, aber Risiko ist überschaubar. Diskussion dazu gibt es ausreichend hier.

 

Zu Zypern habe ich keine Meinung.

 

Ansonsten fällt mir auf, dass die 130K komplett in Geldwerten stecken. Immovermögen ist vorhanden, okay.

Wenn etwas Risiko mitgetragen wird, halte ich aktuell die geschlossenen offenen Immofonds noch für eine attraktive, überschaubare Spekulation. Das wäre mal etwas im Bereich der Sachwerte.

 

Die Frage wie immer: wieviel Risiko ist bei "Augenmerk auf Sicherheit" noch erlaubt?

Also die paar PIIGS waren eigentlich als "Renditekick" für ein sonst sehr konservatives Depot gedacht. Wie bereits ausgeführt, wird es ansonsten schwer, die 3%-Festgeldalternative zu knacken. Außerdem habe ich mir gedacht - obwohl nicht vorgesehen, aber man sollte sich immer ein Hintertürchen offenhalten - dass ich eher eine Anleihe zu Marktpreisen loswerde, als aus einer Festgeldanlage (mit Vorfälligkeitsentschädigung etc.) rauszukommen. Anleihen sind mir hier liquider als nur auf Festgeld zu setzen. So kann man sich bei ggf. extrem ändernden Marktsituationen anders positionieren.

Evtl. muss ich meine Depotzusammensetzung noch einmal überdenken und von Portugal und Irland auf Österreich und Finnland wechseln. Allerdings wird sich damit auch das Renditeziel nach unten korrigieren ...

Dass es nur Geldwerte sind, hat seine Berechtigung. Aktien oder Fonds sollen auf Wunsch meiner Mutter vorerst keine Rolle spielen - von offenen Immobilienfonds (die auch zeitweise geschlossen werden) halte ich nichts - Immobilien sind zudem bereits vorhanden.

 

Den, wie Du selber sagst, "Schnellschuss" solltest Du nochmal gründlich überdenken. Das sind alles andere als mündelsichere Papiere.

 

Sofern der Titel nicht ironisch gemeint war schau mal was mündelsicher überhaupt bedeutet. Mein Link

Der Titel war keinesfalls ironisch gemeint. Sicherheit soll ganz klar vor Rendite gehen. Ich komme zur Erkenntnis, dass ich mich besser nicht als Schweinezüchter versuchen sollte, obwohl die Renditeaussichten verlockend sind ...

Dass ich mich allerdings nur auf Bundesanleihen beschränke, kommt für mich nicht in Frage. Es gibt genügend Staatsanleihen, die m.E. in den nächsten 3 Jahren bedient werden.

 

Nachdem Titel und den ersten beiden Saetzen, haettest Du Dir den Rest schenken koennen.

 

Schildkroete!

Mündelsicherheit ist natürlich bei der deutschen Finanzagentur gegeben, aber die Renditeaussichten sind mehr als bescheiden. Dass die Inflation alle Gewinne wieder auffrisst, hatte ich eigentlich nicht vor.

 

Fazit: ich werde das Anleihendepot in den nächsten Tagen überarbeiten. Vielleicht sind die 3% Zielrendite ja doch nicht utopisch.

 

Mündelsicherheit oder Zielrendite?

Was ist hier wichtiger?

 

Sparbriefleiter, Bausparvertrag zur Zuteilung bringen, gutes Tagesgeld, hört sich hier doch vernünftig an.

 

Sind BOS, Garanti mündelsicher?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Mündelsicherheit oder Zielrendite?

Was ist hier wichtiger?

 

Sparbriefleiter, Bausparvertrag zur Zuteilung bringen, gutes Tagesgeld, hört sich hier doch vernünftig an.

 

Sind BOS, Garanti mündelsicher?

So, Schritt Nummer 1: ich habe das mir zu heikle Wörtchen "Mündel" aus dem Threadtitel entfernt. Nochmal: Ziel soll eine sichere, keine krisenresistente Anlage sein (nicht, dass hier noch die Goldjünger auftauchen).

 

Um auf deine Frage zu kommen, shaky: die britische Einlagensicherung geht bis 85.000 GBP (100.000 EUR), die niederländische auch bis 100.000 EUR. Das halte ich für relativ sicher. Mir suspekte Kandidaten wie DenizBank oder BIGBANK habe ich bereits im Vorfeld aussortiert.

Hätte ich nur Institute genommen, die der deutschen Einlagensicherung unterliegen, wären es bestimmt ein paar Prozentpunkte weniger geworden (2,3% ggü. 2,6% resp. 2,8% ggü. 3%) - bei der Anlagesumme kann man sicherlich trefflich darüber streiten, ob diese Unterschiede im Promillebereich den Kohl fett machen - aber Kleinvieh macht auch Mist.

 

Ziel soll eine angemessene Rendite bei "vertretbarem" Risiko sein. Sparbriefe und Anleihen sind ja kein Hexenwerk ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
shaky

Mündelsicherheit oder Zielrendite?

Was ist hier wichtiger?

 

Sparbriefleiter, Bausparvertrag zur Zuteilung bringen, gutes Tagesgeld, hört sich hier doch vernünftig an.

 

Sind BOS, Garanti mündelsicher?

So, Schritt Nummer 1: ich habe das mir zu heikle Wörtchen "Mündel" aus dem Threadtitel entfernt. Nochmal: Ziel soll eine sichere, keine krisenresistente Anlage sein (nicht, dass hier noch die Goldjünger auftauchen).

 

Um auf deine Frage zu kommen, shaky: die britische Einlagensicherung geht bis 85.000 GBP (100.000 EUR), die niederländische auch bis 100.000 EUR. Das halte ich für relativ sicher. Mir suspekte Kandidaten wie DenizBank oder BIGBANK habe ich bereits im Vorfeld aussortiert.

Hätte ich nur Institute genommen, die der deutschen Einlagensicherung unterliegen, wären es bestimmt ein paar Prozentpunkte weniger geworden (2,3% ggü. 2,6% resp. 2,8% ggü. 3%) - bei der Anlagesumme kann man sicherlich trefflich darüber streiten, ob diese Unterschiede im Promillebereich den Kohl fett machen - aber Kleinvieh macht auch Mist.

 

Ziel soll eine angemessene Rendite bei "vertretbarem" Risiko sein. Sparbriefe und Anleihen sind ja kein Hexenwerk ...

 

Einlagensicherheit und mündelsicher sind nicht dasselbe.

Aber das mit dem Mündel hast Du ja jetzt entschärft und ist hier nicht mehr zu diskutieren.

 

Ich persönlich glaube nicht, dass in den nächsten drei Jahren ein EU-Staat "hops" geht.

Die Frage des Kleinviehmists und des vertretbaren Risikos musst Du dir natürlich selbst beantworten. Ebenso die Gebührensituation einer Bondleiter im Vergleich zu Festgeld bei max. 3 Jahren Anlagehorizont.

 

Statt 6 Anleihen könntest Du Dich auf 3 beschränken, ist aber Geschmackssache.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Ich persönlich glaube nicht, dass in den nächsten drei Jahren ein EU-Staat "hops" geht.

Die Frage des Kleinviehmists und des vertretbaren Risikos musst Du dir natürlich selbst beantworten. Ebenso die Gebührensituation einer Bondleiter im Vergleich zu Festgeld bei max. 3 Jahren Anlagehorizont.

 

Statt 6 Anleihen könntest Du Dich auf 3 beschränken, ist aber Geschmackssache.

Die Meinung vertrete ich auch. Selbst bei so hochverschuldeten Staaten wie den USA sehe ich einen Default in den nächsten 3-5 Jahren nicht. Im Interesse nachfolgender Generationen sollte das Thema Staatsverschuldung allerdings auf globaler Ebene schnellstmöglich behandelt werden. Das eine Finanzierung von Schulden durch immer weitere Schuldenaufnahme auf Dauer nicht funktionieren kann, sollte allen Beteiligten klar sein. Allerdings sind Politiker ja Opportunisten und denken immer nur von Wahl zu Wahl ...

Solche Institutionen wie der Pariser Club oder der IWF geben mir allerdings Hoffnung, dass das Thema angegangen wird.

 

Die Risikofrage muss ich in der Tat nochmal klären. Hierzu komme ich wahrscheinlich erst am Wochenende, um mir geeignetere Papiere auszusuchen. Je höher das Risiko, desto breiter würde ich natürlich diversifizieren. Deswegen die Aufteilung in 6 Papiere. Die Gebühren halte ich bei der Größe für vernachlässigbar - ich finde die Gebühren sogar besser ggü. dem Aufwand, den man mit dieser mühseligen Festgeldauswahl bei mehreren Banken hat. Postident hier, ellenlange Bögen zum Ausfüllen hier, nur um ein wenig Geld anzulegen. Da ist mir die Fungibilität von handelbaren Wertpapieren echt lieber, obwohl durch höhere Gebühren erkauft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Adun
· bearbeitet von Adun

So, Schritt Nummer 1: ich habe das mir zu heikle Wörtchen "Mündel" aus dem Threadtitel entfernt. Nochmal: Ziel soll eine sichere,

Ich sehe nicht, wie eine Umformulierung Dein objektiv vorhandenes Problem irgendwie beeinflussen würde. Dein Problem ist, dass Du die Finger nicht davon lassen kannst, mit dem Geld Deiner Mutter zu spielen.

 

Ich habe oben bereits geschrieben: Bitte rede offen mit Deiner Mutter, dass Du eine ernsthafte Gefahr für ihr Vermögen bist und suche eventuell einen Therapeuten auf. Das ist ernst gemeint.

 

Lege das Geld auf einem Tagesgeldkonto an. Das ist nicht "auch eine Meinung", sondern das einzige halbwegs vernünftige in dieser Situation.

 

keine krisenresistente Anlage sein (nicht, dass hier noch die Goldjünger auftauchen).

Gold ist so ziemlich das genaue Gegenteil einer krisenresistenten oder sicheren Anlage. Das ist nicht die einzige von Dir hier geäußerte Sache, die zeigt, dass Dir wesentliches Wissen zu Geldangelegenheiten fehlt.

 

mein Bauchgefühl tendiert ... schwer, die 3% zu knacken ... Finanzinstitutionen nicht wirklich traue ... "Renditekick" ... 3%-Festgeldalternative zu knacken. ... gedacht - obwohl nicht vorgesehen, aber man sollte sich immer ein Hintertürchen offenhalten ... positionieren. ... Renditeziel ... Renditeaussichten verlockend ... m[eines] E[rachtens] ... Renditeaussichten sind mehr als bescheiden.

Ziel soll ... halte ich für relativ sicher. Mir suspekte Ziel soll ... kein Hexenwerk ...

Die Meinung vertrete ich auch. ... sehe ich ... sollte das Thema ...

Das ist die unverkennbare Sprache eines Spielsüchtigen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Kezboard wohnst du etwas in diesem Wald... :huh:

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Ok, wenn du unbedingt Niveaulimbo tanzen willst, lasse ich mich nicht zwei mal zum Tanz bitten:

 

Bitte rede offen mit Deiner Mutter, dass Du eine ernsthafte Gefahr für ihr Vermögen bist und suche eventuell einen Therapeuten auf. Das ist ernst gemeint.

Vielen Dank für die Ferndiagnose. Wenn mir mal langweilig ist, denke ich darüber nach.

 

Gold ist so ziemlich das genaue Gegenteil einer krisenresistenten oder sicheren Anlage. Das ist nicht die einzige von Dir hier geäußerte Sache, die zeigt, dass Dir wesentliches Wissen zu Geldangelegenheiten fehlt.

Die Aussage war auch eher "ironisch" gemeint. Ein Investment in Gold steht nicht zur Debatte. Die Aufteilung bleibt nach wie vor in ca. 45% Festgeld, 15% Tagesgeld, 15% Bausparer und 25% Anleihen. Daneben gibt es Immobilienbesitz, der in dieser Betrachtung außen vor gelassen wird. Wo bitte wird hier wild spekuliert, außer vielleicht im Anleihenteil? Es ist ja nicht so, dass ich gehebelt in Emerging Markets, Turbo-Zertifikate und Devisen-Swaps investieren will.

Aber da du offenbar die Weisheit mit Löffeln gefressen hast, kannst du mich ja an deinem Wissen teilhaben lassen. Die Aussage "Tagesgeld" ist mir dann allerdings zu simpel gestrickt.

 

Das ist die unverkennbare Sprache eines Spielsüchtigen.

Danke für die fundierte Beweisführung.

 

Also entweder kommen jetzt ein paar Beiträge mit etwas mehr Substanz von deiner Seite, oder ich muss die Löschfunktion mal ausprobieren. Gelbe Karte!

 

Kezboard wohnst du etwas in diesem Wald... :huh:

Umm, nein. Und die Zeiten, wo Otto noch lustig war, sind schon lange vorbei :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

Sicheres Witwen- und Waisendepot Rendite ohne Risiko

 

Sowas gibt es nicht, auch, wenn du noch so störrisch bist. Der Titel ist absurd und unseriös.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Apophis

Tja der Junkie laesst so einfach nicht heilen. Sicherheitsbewusste Anleger geben sich mit einer Rendite von 1-2% auf dem Tagesgeld zufrieden. Sie warten dann bis die Zinsen steigen und gehen dann in Sparbuecher oder Bundeschaetzchen. Nicht so der Suechtige, der Zocker, der ewige Spieler. Danke Adun fuer das Sprachzitat, genauso ist es. Da muss doch mehr drin sein sagt der Gambler, wenig Risiko ach was da ist gar kein Risiko. Je laenger er sich Mut zuredet umso geringer wird das gefuehlte Risiko. Hier hat sich Mama verzockt, sie weiss es nur noch nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kezboard

Erst war es die Mündelsicherheit, nun ist es der Ausdruck Witwen- und Waisendepot. Dass man sich hier an Begrifflichkeiten aufreibt, anstatt die Sache zu diskutieren, kann ich bei allem Verständnis nicht nachvollziehen.

 

Um bei der sachlichen Argumentation zu bleiben: was ist an dieser Aufteilung 45% Festgeld, 15% Tagesgeld, 15% Bausparer und 25% Anleihen risikoreich, wenn man die Anleihen nicht unbedingt auf PIIGS ausweitet und sich dort mit einer Rendite von 2-3% begnügt?

 

Wer gerne Leute mit Spielsucht bekehren will, ist hier vielleicht besser aufgehoben.

 

Solange hier nur Anschuldigungen statt Argumente kommen, lasse ich mir gerne Beratungsresistenz unterstellen. Bis ich die Anleihenauswahl zum Wochenende hin überarbeitet habe, bleibt der Thread vorerst geschlossen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.

×
×
  • Neu erstellen...