otto03 Oktober 2, 2011 Hallo, ich habe o.g. Zertifikat bei der HVB gekauft und fühle mich beratungstechnisch über den Tisch gezogen! z.B. hat man beim Beratungsgespräch ausschließlich über den "Ölpreis" gesprochen, welcher in Wahrheit in diesem Zertifikat überhaupt nicht abgebildet wird. Wer hat ähnliche Erfahrungen? -------------------- Stammdaten: Basiswert: Dow Jones-UBS Crude Oil Sub Index Fälligkeit: 24.06.2013 Währung: EUR Emittent: UniCredit Bank AG ISIN: DE000HV554S5 WKN: HV554S Link zum Emittent: http://www.onemarket...g=de&country=AT Kundenbroschüre und VKP: http://www.wertpapie...post__p__705577 Ich habe mit der HVB dieselben Erfahrungen gemacht. Von dem wahren Hintergrund war nie die Rede. Ich war im Glauben, es wäre eine Investition in Öl.Wobei mein Vertrauensverhältnis zu dem Berater mir zum Verhängnis wurde. Es war eine Investition in Öl - über den Umweg einer Zertikatekonstruktion auf einen "ölfuturepreisabbildenden" SubIndex eines Rohstoffindex in Form eines Expressmechanismus. Dies sollte der Verkäufer Dir erzählt haben und Du solltest es verstanden haben. Falls der Verkäufer dies nicht getan haben sollte, wäre es möglicherweise ein "Beratungsfehler" - Problem: Beweise Falls der Verkäufer es getan haben sollte, Du es nicht verstanden hast und trotzdem gekauft hast - wäre es Dein Problem Falls der Verkäufer es getan haben sollte und Du hast es verstanden und gekauft - wäre schlicht und einfach eine Spekulation auf den Ölsubindex schief gegangen und es wäre immer noch Dein Problem Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neitka2011 Oktober 5, 2011 Das Problem ist, dass es zu dem Zeitpunkt, als diese Papiere auf den Markt geworfen wurden, das Beratungsprotokoll noch nicht Pflicht war. Wenn es also keine eigene Dokumentation gibt, wird es schwierig. Nach allem was ich bisher herausgefunden habe, wird es vor Gericht wohl immer auf Einzelentscheidungen hinauslaufen. Da werden Dinge wie dokumentierte Risikobereitschaft des Kunden durch die Bank, Erfahrung aufgrund Anzahl der bisher getätigten Käufe etc. mit einbezogen... Crocco hat ja wohl bereits erfolgreich bei der Bank interveniert. Vielleicht kann er das Aktenzeichnen doch noch "posten" - das wäre für alle anderen eine gute Ausgangsbasis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crocco Oktober 8, 2011 Hallo Neitka 2011, das Aktenzeichen möchte ich vorerst noch nicht posten, da die Bank vom OLG aufgefordert wurde, die Berufung zurück zu nehmen, da das Urteil des LG den Angriffen der Berufung im Ergebnis stand halten würde. Allerdings solltest du davon ausgehen, dass es sich hier in jedem Fall um Einzelentscheidungen handelt - einen für alle Anleger gültigen Einspruchsgrund gibt es mit Sicherheit nicht! Interessant ist z.B., daß das OLG, ebenso wie die Beklagte der Meinung ist, dass das Risikoprofil mit seinen 5 Kategorien einen totalen Kapitalverlust auch z.B. in der 4. Kat. ohne weiteres zulässt, obwohl erst in der 5. Kat. davon ausdrücklich die Rede ist. Bei mir fiel aber zu meinen Gunsten erschwerend ins Gewicht, dass der Verkäufer mir beispielsweise zum Schluß des Gespräches keine Broschüre ausgehändigt und diese auch trotz Zusage nicht zugesandt hat. Er hatte mich auch nicht ausdrücklich auf einen möglichen Totalverlust aufmerksam gemacht. Das größte Problem ist aber auch für dich, dass in diesen Fällen immer Aussage gegen Aussage steht und du als Kläger in gewisser Weise den "Schwarzen Peter" hast. Du bist beweispflichtig! Meinen RA kann ich dir ebenfalls - nach Rücksprache mit ihm - zum angegebenen Zeitpunkt mitteilen. Übrigens: Bevor du evt. Schritte unternimmst - V e r j ä h r u n g prüfen!! Gruß Crocco Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neitka2011 Oktober 12, 2011 Hallo Crocco, zunächst einmal danke für Deine Rückmeldung! Und ich verstehe, dass Du hier keine weiteren Aussagen treffen kannst. Passt. Ich werde mit dem ganzen Wissen, was ich dem Forum erhalten habe - und hier möchte ich mal allen danken, die sich an der "Diskussion" beteiligt haben - einen Fachanwalt aufsuchen. Die Kosten für ein solches Informationsgespräch werde ich billigend in Kauf nehmen, wenn sich die Chance auf Risikominimierung erhöhen. Bezgl. Deinem Hinweis von wegen Verjährung - wenn ich mich richtig entsinne, ist das erste Posting von Dir von diesem Jahr? Die Papier wurden 2008 ausgegeben - also müsste eine Einrede auch bei uns noch möglich sein bzw. ich gehe davon aus, dass so lange die Papiere laufen, eine entsprechende Intervention möglich ist. Aber auch das wird uns wohl der Fachanwalt sagen können. Viele Grüße Neitka2011 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hs2013 April 6, 2013 Hallo zusammen, in der Zwischenzeit sind ja einige der HVB Express Zertikate fällig und damit der Verluste real geworden. Ich vermute, erst damit läuft die Verjährungsfrist. Hat sich auf der Gerichtsfront irgendetwas getan? Die Bemerkungen in diesem Thread waren ja aus dem Jahr 2011. Kann jemand einen RA in München empfehlen, der sich mit solchen Sachen auskennt? Danke und viele Grüße HS Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neitka2011 April 6, 2013 Hallo HS! Ich habe die Kanzlei Artz & Partner, Leopoldstraße 32, 80802 eingeschaltet. Das Verfahren ist am laufen. Vielleicht ist geteiltes Leid halbes Leid - sprich mit der Anzahl der geschädigten Personen steigen die Chancen auf Erfolg? VG Neitka2011 Hallo zusammen, in der Zwischenzeit sind ja einige der HVB Express Zertikate fällig und damit der Verluste real geworden. Ich vermute, erst damit läuft die Verjährungsfrist. Hat sich auf der Gerichtsfront irgendetwas getan? Die Bemerkungen in diesem Thread waren ja aus dem Jahr 2011. Kann jemand einen RA in München empfehlen, der sich mit solchen Sachen auskennt? Danke und viele Grüße HS Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HM123 April 22, 2013 Hallo zusammen, in der Zwischenzeit sind ja einige der HVB Express Zertikate fällig und damit der Verluste real geworden. Ich vermute, erst damit läuft die Verjährungsfrist. Hat sich auf der Gerichtsfront irgendetwas getan? Die Bemerkungen in diesem Thread waren ja aus dem Jahr 2011. Kann jemand einen RA in München empfehlen, der sich mit solchen Sachen auskennt? Danke und viele Grüße HS Hallo HS, die Vermutung, dass es noch mehr HVB-Express-Zertifikatsgeschädigte gibt, ist richtig. Meiner Tante wurde 2007, als sie bereits 85 Jahre alt war, ein Relax Express Zertifikat auf HVB Continental Star ER WKN: HV5VRS, ISIN: DE000HV5VRS6, verkauft. Sie hat von Wertpapiergeschäften und insbesondere von Zertifikaten keine Ahnung. Das Papier wurde Ende 2013 fällig und mit einem Verlust von über 40 % eingelöst. Ich habe jetzt einen Anwalt eingeschalten, aber es gestaltet sich schwierig. Nach seiner Recherche muss der HVB bewußte Falschberatung nachgewiesen werden. Ansonsten wäre der Fall verjährt. Ansonsten kann ich leider mit keinen hilfreichen Informationen dienen. Viele Grüße HM Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crocco April 22, 2013 Hallo zusammen, in der Zwischenzeit sind ja einige der HVB Express Zertikate fällig und damit der Verluste real geworden. Ich vermute, erst damit läuft die Verjährungsfrist. Hat sich auf der Gerichtsfront irgendetwas getan? Die Bemerkungen in diesem Thread waren ja aus dem Jahr 2011. Kann jemand einen RA in München empfehlen, der sich mit solchen Sachen auskennt? Danke und viele Grüße HS Hallo HS, die Vermutung, dass es noch mehr HVB-Express-Zertifikatsgeschädigte gibt, ist richtig. Meiner Tante wurde 2007, als sie bereits 85 Jahre alt war, ein Relax Express Zertifikat auf HVB Continental Star ER WKN: HV5VRS, ISIN: DE000HV5VRS6, verkauft. Sie hat von Wertpapiergeschäften und insbesondere von Zertifikaten keine Ahnung. Das Papier wurde Ende 2013 fällig und mit einem Verlust von über 40 % eingelöst. Ich habe jetzt einen Anwalt eingeschalten, aber es gestaltet sich schwierig. Nach seiner Recherche muss der HVB bewußte Falschberatung nachgewiesen werden. Ansonsten wäre der Fall verjährt. Ansonsten kann ich leider mit keinen hilfreichen Informationen dienen. Viele Grüße HM Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crocco April 22, 2013 Hallo HM, das ist ja gerade das perfide der HVB, Geschädigte müssen nachweisen, dass eine Falschberatung vorlag. Ich selbst habe meinen Prozess gegen die HVB auf der ganzen Linie gewonnen, weil der "Berater" mir u.a. am Ende seiner "Beratung" keine Unterlagen über das soeben erworbene Zertifikat ausgehändigt hat und mich nicht ausreichend über die eigentliche Bedeutung dieses Zert. aufgeklärt hat. Es war natürlich ganz idiotisch von mir, mich auf so etwas überhaupt einzulassen! Ich war zum Zeitpunkt des Kaufes in Zeitnot und hatte - was ich mir heute überhaupt nicht mehr vorstellen kann - absolutes Vertrauen zu diesem Bankster......... Ich wünsche Ihnen für Ihre evt. Auseinandersetzung mit der HVB alles Gute! Crocco Hallo HS, die Vermutung, dass es noch mehr HVB-Express-Zertifikatsgeschädigte gibt, ist richtig. Meiner Tante wurde 2007, als sie bereits 85 Jahre alt war, ein Relax Express Zertifikat auf HVB Continental Star ER WKN: HV5VRS, ISIN: DE000HV5VRS6, verkauft. Sie hat von Wertpapiergeschäften und insbesondere von Zertifikaten keine Ahnung. Das Papier wurde Ende 2013 fällig und mit einem Verlust von über 40 % eingelöst. Ich habe jetzt einen Anwalt eingeschalten, aber es gestaltet sich schwierig. Nach seiner Recherche muss der HVB bewußte Falschberatung nachgewiesen werden. Ansonsten wäre der Fall verjährt. Ansonsten kann ich leider mit keinen hilfreichen Informationen dienen. Viele Grüße HM Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag