hugolee März 10, 2011 Hallo Ferdi, In einem anderen Thread ging es um etwas ähnliches, da habe ich Hier schon was dazu geschrieben, was auch bei Dir Gültig sein sollte. Du hast geschrieben, dass Du vor 2005 abgeschlossen hast. Somit hast Du Steuervorteile, ist das richtig? Du solltest Fragen ob Du Shiften Switchen kannst und dennoch Deine Steuerfreiheit bestehen bleibt. DAS IST GANZ WICHTIG. Natürlich ist es nicht gut Sparen und Versichern in einem zu machen, ABER wenn Du die Steuerfreiheit hast, dann ist das doch nicht ganz so schlecht wie viele denken!!! Ich selbst hab auch eine Fondsgebundene LV bei der AXA (Deine ist auch bei AXA, oder?) Ich hab mir überlegt zu kündigen, und das Geld in Fonds zu stecken. Bei mir bringt es aufgrund der Steuervorteile in der LV keine Verbesserung, ganz im Gegenteil. Also hab ich die LV belassen. Ich bespare den Magellan C und noch einen globalen Fonds, den es bei Dir nicht in der Auswahl gibt. Hier gab es ja schon Vorschläge, welche Fonds man nehmen könnte. Carmignac Patrimoine (FR0010135103) Magellan C Wichtig ist, in schlechten Zeiten zu SWITCHEN/SHIFTEN. Somit kannst Du Deine Rendite enorm verbessern und das STEUERFREI !!! Siehe den LINK oben. Ich sehe also einen wesentlichen VORTEIL in der Steuerfreiheit, auch wenn das Fondsanleger1966 anders sieht. hugolee Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 März 10, 2011 · bearbeitet März 10, 2011 von Fondsanleger1966 Z.B. ist mir immer noch nicht klar, ob sich die Konstruktion "Fopo gegen tilgungsfreien Kredit" bei Dir rechnen wird oder ob sie Dich möglicherweise finanziell ruinieren wird. Immerhin läuft sie auf eine Aktienspekulation auf Kredit hinaus. Ich denke nicht, dass man hier von einem finanziellen Ruin sprechen kann - zum einen sind die Kreditzinsen recht niedrig und andererseits steuerlich absetzbar, so dass die reale Zinsbelastung sich einigermaßen in Grenzen hält. Bevor die KLV steuerlich anders behandelt worden sind, waren die endfälligen Darlehen inkl. einer Gegenfinanzierung mittels KLV gang und gebe und aufgrund der genannten Gründe auch nicht verkehrt. Die KLV-Modelle zur Finanzierung wurden sehr gerne verkauft, weil sie hohe Abschlussprovisionen bringen. Ob sich das immer gerechnet hat, wage ich angesichts des Verfalls der Überschussbeteiligungen zu bezweifeln. Das dürfte in vielen Fällen von den Konditionen der Kreditzinsen abhängen. In diesem Fall ist der Grenzsteuersatz noch nicht genannt worden. Das heißt, es steht noch nicht einmal fest, wie hoch der Steuervorteil überhaupt ausfällt. Unter "Rückkaufwert hoher fünfstelliger Betrag" verstehe ich 60.000-80.000 Euro. "40% der Darlehnshöhe erreicht" => Kredithöhe rund 150.000-200.000 Euro. Das ist nicht wenig. Ein Kursrutsch vor Mitte 2014 wg steigender Inflation/Zinsen -> Fondswert zu niedrig -> Anschlussfinanzierung, um auf Kurserholung zu setzen -> Floor z.B. bei 5-6% p.a., Cap 1,5% p.a, höher, Cap-Gebühr 4% auf 10 Jahre = 0,4% p.a. => Refi-Kosten 5,4-7,9% p.a. für 2014-2024. In diesen Jahren eine Kapitalmarktentwicklung wie in den 1970er Jahren: Aktien unter starken Schwankungen seitwärts. Um 2023 dann noch eine finale Krise wie Ende der 1970er mit Zinsaufschlag +8% p.a. in der anstehenden Refi und einem ordentlichen Kursrutsch. Bis 2027 dürfte sich dann ein Verlust in sechsstelliger Höhe addiert haben und den Steuervorteil bei weitem übersteigen. Wenn sich dann noch die finanziellen Bedingungen für niedergelassene Ärzte weiter verschlechtert haben, kann einem das finanziell in eine schwere Bedrängnis bringen. Das ist natürlich ein Worst-Case-Szenario. Aber manchmal läuft es halt auch nicht rund - und auch das sollte in einer guten Finanzplanung bedacht werden. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, dass hier fachkompetente externe Hilfe gefragt ist. Wir können hier angesichts der sehr dürftigen Informationslage nur im Nebel stochern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 März 10, 2011 Ich sehe also einen wesentlichen VORTEIL in der Steuerfreiheit, auch wenn das Fondsanleger1966 anders sieht. Wo soll ich das geschrieben haben (außer am Anfang, als es hieß, dass die Police erst seit Anfang 2005 läuft)? Ich habe selbst so eine Fopo aus der Zeit vor 2005 und schätze ihre Steuerfreiheit sehr. Nur läuft die Police bei mir erstens lang genug, zweitens stimmt die Fondsauswahl, drittens ist sie zu Discountkonditionen abgeschlossen worden und viertens ist sie nicht kreditfinanziert. Und zum Thema "langfristige Anlage und kurzfristige Fremdfinanzierung" empfehle ich, sich die große Erfolgsgeschichte der Depfa genauer anzuschauen. In Deutschland besser bekannt unter HRE, der größten Bankenpleite in der Geschichte der Bundesrepublik. Wir Steuerzahler engagieren uns dort ja gegenwärtig mit mehr als 100.000.000.000 Euro, um vielleicht eine Sanierung zu erreichen. Mal sehen, wie hoch unser Verlust dort am Ende ausfällt. Ich plädiere dafür, sich nicht nur die Chancen, sondern auch die Risiken einer solchen Konstruktion klar zu machen und dazu den Rat eines externen Fachmanns einzuholen. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, kann es ja durchaus passen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX März 12, 2011 · bearbeitet März 12, 2011 von lpj23 Die KLV-Modelle zur Finanzierung wurden sehr gerne verkauft, weil sie hohe Abschlussprovisionen bringen. Ob sich das immer gerechnet hat, wage ich angesichts des Verfalls der Überschussbeteiligungen zu bezweifeln. Das dürfte in vielen Fällen von den Konditionen der Kreditzinsen abhängen. In diesem Fall ist der Grenzsteuersatz noch nicht genannt worden. Das heißt, es steht noch nicht einmal fest, wie hoch der Steuervorteil überhaupt ausfällt. Unter "Rückkaufwert hoher fünfstelliger Betrag" verstehe ich 60.000-80.000 Euro. "40% der Darlehnshöhe erreicht" => Kredithöhe rund 150.000-200.000 Euro. Das ist nicht wenig. Ein Kursrutsch vor Mitte 2014 wg steigender Inflation/Zinsen -> Fondswert zu niedrig -> Anschlussfinanzierung, um auf Kurserholung zu setzen -> Floor z.B. bei 5-6% p.a., Cap 1,5% p.a, höher, Cap-Gebühr 4% auf 10 Jahre = 0,4% p.a. => Refi-Kosten 5,4-7,9% p.a. für 2014-2024. In diesen Jahren eine Kapitalmarktentwicklung wie in den 1970er Jahren: Aktien unter starken Schwankungen seitwärts. Um 2023 dann noch eine finale Krise wie Ende der 1970er mit Zinsaufschlag +8% p.a. in der anstehenden Refi und einem ordentlichen Kursrutsch. Bis 2027 dürfte sich dann ein Verlust in sechsstelliger Höhe addiert haben und den Steuervorteil bei weitem übersteigen. Wenn sich dann noch die finanziellen Bedingungen für niedergelassene Ärzte weiter verschlechtert haben, kann einem das finanziell in eine schwere Bedrängnis bringen. Das ist natürlich ein Worst-Case-Szenario. Aber manchmal läuft es halt auch nicht rund - und auch das sollte in einer guten Finanzplanung bedacht werden. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, dass hier fachkompetente externe Hilfe gefragt ist. Wir können hier angesichts der sehr dürftigen Informationslage nur im Nebel stochern. Das wäre in der Tat ein Worst-Case-Szenario und deshalb sollte man es auch durchaus berücksichtigen Den Grenzsteuersatz würde ich wohl zwischen 30% und 40% vermuten. Wie ich schon sagte, wäre eine Möglichkeit: das CAP-Darlehen vorzeitig auflösen, die bisher angesparte Summe für eine Sondertilgung einsetzen, die FoPo ggf. beitragsfrei stellen oder mit einem kleinen Betrag weiter besparen, sich die anteiligen CAP-Gebühren bezogen auf die Laufzeit erstatten lassen und ein neues Tilgungsdarlehen für die Restdarlehenssumme zu derzeitig noch niedrigen Zinssätzen einrichten. Letztendlich aber wirklich ein Stochern im Nebel... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 März 13, 2011 Wie ich schon sagte, wäre eine Möglichkeit: das CAP-Darlehen vorzeitig auflösen, die bisher angesparte Summe für eine Sondertilgung einsetzen, die FoPo ggf. beitragsfrei stellen oder mit einem kleinen Betrag weiter besparen, sich die anteiligen CAP-Gebühren bezogen auf die Laufzeit erstatten lassen und ein neues Tilgungsdarlehen für die Restdarlehenssumme zu derzeitig noch niedrigen Zinssätzen einrichten. Eine derartige Umfinanzierung würde das Risiko deutlich senken. Wobei meiner Meinung nach nur ein Teil der freien Mittel für die Sondertilgung genutzt werden sollte, um genügend liquide Reserven zu behalten. Letztendlich aber wirklich ein Stochern im Nebel... Das ist das Problem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FerdiSchmitti März 13, 2011 Den Grenzsteuersatz würde ich wohl zwischen 30% und 40% vermuten. Ja, da liegt er. Wir können hier angesichts der sehr dürftigen Informationslage nur im Nebel stochern. Was macht die Informationslage denn so dürftig? Dass man nicht weiß, wie sich die Märkte, also konkret das auswählbare Fondsportfolio, im Laufe der Jahre entwickeln werden, oder welche Prolongations-Zinssätze man von den Partnern der Bank angeboten bekommt, weil erst mit diesen Informationen das bisher gültige Finanzierungsmodul zu bewerten wäre? Oder fehlen Euch bezüglich meiner zu liefernder Daten entscheidende Informationen (z.B. genauere Betragseingrenzungen), um den Nebel aufzulösen? Der Rückkaufwert liegt aktuell zwischen 90 und 100k Euro, die zu tilgende Darlehenssumme zwischen 210 und 220k Euro. Ich freue mich sehr über Eure Versuche, gezielte Vorschläge zu machen, und mir ist klar, dass dafür realitätsnahe Informationen, so weit sie mir bekannt sind, vorliegen müssen. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag, Ferdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 März 13, 2011 Was macht die Informationslage denn so dürftig? Die wenigen Daten zum konkreten Fall. Wichtig wäre z.B. auch noch, wie hoch ist die monatliche Rate für die Fopo und wieviel Du über einen längeren Zeitraum noch zusätzlich sparen könntest (Unter- und Obergrenze in Euro pro Jahr)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
docArnold Juli 11, 2012 Hallo liebes Forum, ich habe für eine Arztpraxisfinanzierung Anfang 2005 eine fondsgebundene Lebensversicherung bei der Deutschen Ärzte Versicherung DÄV über meine auf Ärzte spezialisierte Hausbank abgeschlossen. Seitdem habe ich als damaliger absoluter Laie in Finanzfragen monatlich Apo Mezzo Inka Dachfonds-Anteile gekauft, so dass inzwischen nicht nur die Vermittlerprovisionen abgezahlt sind, sondern ein Rückkaufwert in hoher fünfstelliger Summe angesammelt wurde. Für die Ablösung des Praxiskredits ist aber bei der Summe die Hälfte noch nicht erreicht. Ich plane noch etwa 20 Jahre zu arbeiten. Laut der Bankberatung ist diese fondsgebundene Lebensversicherung nicht nur zur Tilgung des Praxiskredits gedacht sondern bei Weiterführung zur Vermögensbildung. Erst seit kurzer Zeit hinterfrage ich die damals empfohlenen Finanzierungskonzepte, wobei ich mir sicher bin, dass sie für andere Beteiligte sicherlich genau die richtigen waren. Achtung, jetzt kommt langsam das Thema dieses Threads: Ich habe bisher nur in Apo Mezzo-Anteile (DE0005324305) angespart, es steht aber von der Versicherungsgesellschaft gedeckelt ein Auswahlportfolio zur Verfügung,so dass in andere Fonds umgetauscht werden könnte und / oder andere Fonds im Sinne eines Sparplanes gekauft werden könnten. Man kann wohl maximal 3 unterschiedliche Fonds auswählen. Man könnte auch den Rückkaufwert ganz oder teilweise in einen Deckungsstock übertragen (Verzinsung im 2,x%-Bereich) und , falls gewünscht, später wieder in die Fondswelt zurückwechseln. Hier die Auswahlliste: Vermögensmanagement auf Fondsbasis" apo piano inka (DE0005324297) apo mezzo inka (DE0005324305) apo forte inka (DE0005324313) apo vivace inka (DE000A0M2BQ0) DuoPlus (DE000A0RK8R9) Individuelle Anlagestrategie: Aktienfonds" AXA Rosenberg Global Equity Alpha Fund B (IE0031069051) Templeton Growth (Euro) Fund Class A (LU0114760746) AXA Rosenberg Eurobloc Equity Alpha Fund B (IE0004352823) DWS Invest Top Dividend Europe (LU0195137939) Fidelity Funds - European Growth Fund (LU0048578792) Cominvest Fondak P (DE0008471012) Individuelle Anlagestrategie: Spezialitäten" Magellan C (FR0000292278) Sarasin Oekasar Equity Global A (LU0229773345) Carmignac Patrimoine (FR0010135103) DWS FlexPension Individuelle Anlagestrategie: Rentenfonds" apo Kupon Plus (DE000A0RK8U3) Schroder ISF Euro Bond A (LU106235533) Durch Eröffnen dieses Themas im Forum möchte ich Euch bitten, mir Eure Meinung z.B. zu einer Umstellung der Fondsauswahl (Wiederholung: bisher nur apo mezzo inka) oder z.B. zu einer Verwendung der Deckungsstock-Option mitzuteilen. Ich sage Euch jetzt schon mal ganz herzlichen Dank für das Lesen bis hierhin und bin ganz gespannt auf Euer Feedback. Ferdi P.S. Infos zur weiteren Vermögenssituation: Es besteht eine fast getilgte selbstgenutzte Immobilie, unterschiedliche vom Forum favorisierte Fonds (etwa 35k + laufende Fondssparpläne auch für Kinder), Tagesgeld höherer fünfstelliger Betrag). Hallo Ferdi, habe deinen thread leider erst jetzt gelesen. Ging mir leider exakt genau so (und wohl zig anderen auch). Für welchen Beteiligten denkst du, war das sonst passend ? Ja wohl nur für Apo Bank und DÄV ! Habe dieses Fond-Sparen 12'2005 abgeschlossen, ansonsten anscheinend finanziell die selben Resourcen...Guck doch mal auf der homepage der RÄ Sternisko aus Würzburg. Da klagt wohl ein Kollege. Habe mich heute dort auch zumindest als Zeuge gemeldet. MfG, docArnold Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag