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Sidd

10.000� ETF Depot

Empfohlene Beiträge

Sidd
· bearbeitet von Sidd

Hallo Zusammen,

 

vorweg einmal meine Eckdaten:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher relativ wenig - habe einige Anleihen in meinem Depot, die ich aber immer auf die Empfehlung meines Bankberaters hin gekauft habe.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

Bisher noch keine.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Momentan beschäftige ich mich sehr intensiv damit, mittelfristig würde ich das aber auf 1-2x pro Monat beschränken wollen.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Eher risikofreudig, auch weil das Geld, welches ich so anlege neben anderen Anlageformen den "riskanten" Teil bilden soll.

 

Optionale Angaben:

1.Alter 26

2. Berufliche Situation

Student

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Ja

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Sehr langfristig

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides

4. Anlagekapital

Einmalig 10.000 danach was über ist ~100-300 pro Monat.

 

 

Ich habe mich intensiv seit mit den Musterdepots von Supertobs auseinandergesetzt und mich dazu entschieden ein Depot mit ETF's aufzubauen um so langfristig Geld anzulegen. In Anlehung an Supertobs soll das Depot dabei zu 70% aus Aktien bestehen und zu 30% aus Anleihen.

 

Die Zusammensetzung habe ich mir wie folgt überlegt einmal als ausländische Thesaurierer und einmal als Ausschütter. Ich bin noch nicht 100% sicher, ob ich das "Chaos" der Thesaurierer auf mich nehmen möchte.

 

AKTIEN

Aktien Westeuropa 20%:

LU0378434582 ComStage ETF DJ STOXX 600 TR

DE0002635307 iShares DJ Stoxx Europa 600 (DE)

 

Aktien Nordamerika 18%:

LU0274210672 dbx MSCI USA

DE000ETFL268 ETFlab MSCI USA

 

Aktien Pacific 7%:

LU0274209740 dbx MSCI Japan

DE000ETFL300 ETFlab MSCI Japan

 

Aktien Emerging Markets 25%:

LU0292107645 dbx MSCI Emerging Markets

DE000A0HGZT7 iShares MSCI Emerging Markets

 

ANLEIHEN

EM-Staatsanleihen 10%:

LU0321462953 dbx Emerging Markets Liquid Eurobond

DE000A0RFFT0 iShares JPMorgan $ Emerging Markets Bond Fund (IUS7)

 

Euro-Staatsanleihen 20%:

LU0444605645 "ComStage ETF iBOXX Liquid Sovereigns Diversified Overall TR"

DE000ETFL110 ETFlab iBoxx EUR Liquid Sovereign Diversified 1-10

 

 

Prinzipiell habe ich mich bei der Auswahl davon leiten lassen, dass ich die Fonds jeweils auf 2 Anbieter möglichst gleichmäßig verteile und darüber hinaus den mit den geringsten Kosten nehme. Zudem habe ich einmal darüber nachgedacht das ganze mit Thesaurierern oder Ausschüttern zu realisieren. Da ich kein Fachmann bin, tendiere ich aber eher zu den ausschüttenden Fonds, da mir dies einfacher, hinsichtlich der Steuer, erscheint.

 

Konkret ergeben sich ein paar Fragen bei deren Beantwortung ich um Mithilfe bitte:

 

1) Die Fonds (gerade von ETFLab) haben teilweise recht geringe Volumina, beispielsweise der ETFLab MSCI Japan mit etwa 6 Mio . Sind damit Gefahren neben der Auslösung verbunden? Und wenn er aufgelöst wird ist das für mich eigentlich so dramatisch? Und gibt es daneben weitere Gefahren, die mit einem geringen Volumen verbunden sind?

 

2) Gibt es einen, alternativen, ausschüttenden Fonds für Staatsanleihen im Bereich Emerging Markets? -->GEKLÄRT - DANKE

 

3) Ganz allgemein - machen beide Anlageversionen Sinn, oder zeichnen sich grobe Schnitzer ab?

 

 

Vielen Dank schon einmal für eure Mühen!

 

Schön Gruß - Sidd

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bb_florian

2) Gibt es einen, alternativen, ausschüttenden Fonds für Staatsanleihen im Bereich Emerging Markets?

 

http://de.ishares.com/de/rc/funds/SEMB

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Sidd

2) Gibt es einen, alternativen, ausschüttenden Fonds für Staatsanleihen im Bereich Emerging Markets?

 

http://de.ishares.com/de/rc/funds/SEMB

 

Danke schon einmal den hatte ich übersehen

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boll
· bearbeitet von boll

1) Die Fonds (gerade von ETFLab) haben teilweise recht geringe Volumina, beispielsweise der ETFLab MSCI Japan mit etwa 6 Mio €. Sind damit Gefahren neben der Auslösung verbunden? Und wenn er aufgelöst wird ist das für mich eigentlich so dramatisch? Und gibt es daneben weitere Gefahren, die mit einem geringen Volumen verbunden sind?

 

siehe Link und dort die folgenden Beiträge...

 

Ansonsten in deiner Lage empfehlenswert: MD von lpj23!

 

Edit:

Hinweis: Der genannte EM-Staatsanleihen ETF (iShares JPMorgan $ Emerging Markets Bond Fund) ist mE nicht direkt mit dem EMLE von dbx zu vergleichen, da nur US$ und nicht gehedged!

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Sidd
· bearbeitet von Sidd

Hallo boll - Danke für den Link hinsichtlich der Größe von Fonds, bzw. der damit verbundenen Risiken. Wenn ich das so richtig sehe besteht das Risiko bei einer Auflösung zum einen aus der zwanghaften Zahlung der Abgeltungssteuer (trifft für mich nicht zu), den Kosten die durch das erneute Kaufen eines ähnlichen Fonds entstehen (trifft zu) und die evtl. nicht absehbaren Kosten, die durch die Rückgabe selbst entstehen (trifft zu).

 

Edit:

Hinweis: Der genannte EM-Staatsanleihen ETF (iShares JPMorgan $ Emerging Markets Bond Fund) ist mE nicht direkt mit dem EMLE von dbx zu vergleichen, da nur US$ und nicht gehedged!

 

Und ich verstehe leider deinen Hinweis bzgl. des Fonds nicht - könntest du das bitte für Laien nochmal etwas anders ausdrücken?

 

Schön Gruß - Sidd

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boll
· bearbeitet von boll

Zwanghafte AbgSt fällt nur auf den Gewinn an, der bis dahin aufgelaufen ist, und wenn im Jahr die 801/1602 Freibetrag nicht gerissen wird. Du hast den Freibetrag doch überschritten (siehe Angaben)?! Oder hast du eine Nichtveranlagungsbescheinigung? Die wirst du wohl auch kaum für ewig behalten?! Und wie gesagt: Bei der "Rückgabe" bin ich mir nicht sicher, wie dann verfahren wird!

 

Edit: Bezüglich Fondsschließungen gibt es aktuell einen Beitrag in der Finanztest 02/2011, welcher auch online zur Verfügung steht. Link

 

dbx EMLE, LU0321462953

... Im Index dürfen insgesamt maximal 15 staatliche oder quasi-staatliche Emittenten aus (i) Lateinamerika, (ii) Asien und (iii) Schwellenländern in Europa, Afrika und dem Nahen Osten enthalten sein. (...) Nur Anleihen mit einer Restlaufzeit von 5 bis 30 Jahren können berücksichtigt werden, wobei zur Aufnahme in den Index bevorzugt Anleihen mit Laufzeiten von annähernd 9 Jahren ausgewählt werden. Die Anleihen müssen in Euro, Pfund Sterling, kanadischen Dollar, US-Dollar oder japanischen Yen zahlbar sein. ... Der Index nimmt eine monatliche Währungsabsicherung vor. Quelle: Factsheet

 

ishares JPMorgan $ Emerging Markets Bond Fund, DE000A0RFFT0

Der ETF investiert direkt in die im Index enthaltenen Wertpapiere (Anm.: ETF-Methodik = Sampling) . Der Index bietet Zugang zu in US-Dollar denominierten Staatsanleihen und Staatsanleihen-ähnlichen Rentenpapiere aus den Emerging Markets. Der Index enthält ausschließlich Rentenpapiere mit einer Restlaufzeit von mindestens zwei Jahren und einem mindestens ausstehenden Volumen von einer Milliarde US-Dollar. Quelle: Factsheet

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Sidd

Zwanghafte AbgSt fällt nur auf den Gewinn an, der bis dahin aufgelaufen ist, und wenn im Jahr die 801/1602 Freibetrag nicht gerissen wird. Du hast den Freibetrag doch überschritten (siehe Angaben)?! Oder hast du eine Nichtveranlagungsbescheinigung? Die wirst du wohl auch kaum für ewig behalten?! Und wie gesagt: Bei der "Rückgabe" bin ich mir nicht sicher, wie dann verfahren wird!

 

Das habe ich so verstanden, ich meinte damit lediglich, dass es für mich hinsichtlich der Steuerbefreiung von von Kursgewinnen keinen Unterschied macht, weil ich den Fond bzw. die Fonds nach 2009 erwerben würde.

 

dbx EMLE, LU0321462953

... Im Index dürfen insgesamt maximal 15 staatliche oder quasi-staatliche Emittenten aus (i) Lateinamerika, (ii) Asien und (iii) Schwellenländern in Europa, Afrika und dem Nahen Osten enthalten sein. (...) Nur Anleihen mit einer Restlaufzeit von 5 bis 30 Jahren können berücksichtigt werden, wobei zur Aufnahme in den Index bevorzugt Anleihen mit Laufzeiten von annähernd 9 Jahren ausgewählt werden. Die Anleihen müssen in Euro, Pfund Sterling, kanadischen Dollar, US-Dollar oder japanischen Yen zahlbar sein. ... Der Index nimmt eine monatliche Währungsabsicherung vor. Quelle: Factsheet

 

ishares JPMorgan $ Emerging Markets Bond Fund, DE000A0RFFT0

Der ETF investiert direkt in die im Index enthaltenen Wertpapiere (Anm.: ETF-Methodik = Sampling) . Der Index bietet Zugang zu in US-Dollar denominierten Staatsanleihen und Staatsanleihen-ähnlichen Rentenpapiere aus den Emerging Markets. Der Index enthält ausschließlich Rentenpapiere mit einer Restlaufzeit von mindestens zwei Jahren und einem mindestens ausstehenden Volumen von einer Milliarde US-Dollar. Quelle: Factsheet

 

Ich habe verstanden, dass der ishares Fond nur in Dollar Anleihen investiert, wohingegen der dbx in verschiedene Währungen investiert. Ich habe nur in diesem Kontext das Wort "gehedgt" nicht verstanden. Soweit ich das im Internet nachlesen konnte bedeutet es, dass Risiko abgesichert wird. Ich gehe mal davon aus, dass es darum geht, dass man sich mit dem dbx nicht nur auf den Dollar einschießt, sonder sich auf mehrere Währungen verteilt und in diesem Sinne der Fonds gehedgt ist - ist das so korrekt?

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CHX

Einsatz für Chemstudent... ;)

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Ich habe verstanden, dass der ishares Fond nur in Dollar Anleihen investiert, wohingegen der dbx in verschiedene Währungen investiert. Ich habe nur in diesem Kontext das Wort "gehedgt" nicht verstanden. Soweit ich das im Internet nachlesen konnte bedeutet es, dass Risiko abgesichert wird. Ich gehe mal davon aus, dass es darum geht, dass man sich mit dem dbx nicht nur auf den Dollar einschießt, sonder sich auf mehrere Währungen verteilt und in diesem Sinne der Fonds gehedgt ist - ist das so korrekt?

Der dbx sichert sein Anleiheportfolio auf EUR ab, reduziert damit also Währungsrisiken (und Chancen).

Eine Anleihe die bspw. in USD notiert wird also auf EUR abgesichert, sodass ein ggü. dem EUR fallender (oder steigender) USD nur wenig Auswirkungen hat.

 

Beim ishares hingegen trägt man das volle USD-Währungsrisiko.

 

@ipj23:

;)

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Sidd

Der dbx sichert sein Anleiheportfolio auf EUR ab, reduziert damit also Währungsrisiken (und Chancen).

Eine Anleihe die bspw. in USD notiert wird also auf EUR abgesichert, sodass ein ggü. dem EUR fallender (oder steigender) USD nur wenig Auswirkungen hat.

 

Beim ishares hingegen trägt man das volle USD-Währungsrisiko.

 

Jetzt fällt der Groschen ,) vielen Dank.

 

Bei ishares sehe ich in der Fondsbeschreibung ausdrücklich ein Feld Währungsgesichert. Kann ich das anhand der der Währungsangabe EUR bei dbx (und dann auch bei anderen Anbietern) erkennen, oder muss man da tiefer graben?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Jetzt fällt der Groschen ,) vielen Dank.

 

Bei ishares sehe ich in der Fondsbeschreibung ausdrücklich ein Feld Währungsgesichert. Kann ich das anhand der der Währungsangabe EUR bei dbx (und dann auch bei anderen Anbietern) erkennen, oder muss man da tiefer graben?

 

Die Fondswährung ist generell unwichtig, daher kannst du danach auch nicht gehen. Es empfiehlt sich immer, den VKP zu Rate zu ziehen.

Übrigens: Der von dir genannte ETF bezieht sich NICHT auf den EUR hedged Index, sondern auf die non-hedged Variante. Du hast bei diesem ETF (LU0321462953) also die Währungsrisiken der gehaltenen ANleihen (USD, YEN etc.)

 

EDIT: Hab mich offenbar verguckt. Er scheint sich auf den Hedged Index zu beziehen.

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Sidd

 

Die Fondswährung ist generell unwichtig, daher kannst du danach auch nicht gehen. Es empfiehlt sich immer, den VKP zu Rate zu ziehen.

 

 

wäre ja auch zu einfach gewesen ,)

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boll

Bei ishares sehe ich in der Fondsbeschreibung ausdrücklich ein Feld Währungsgesichert. Kann ich das anhand der der Währungsangabe EUR bei dbx (und dann auch bei anderen Anbietern) erkennen, oder muss man da tiefer graben?

Hab mich offenbar verguckt. Er scheint sich auf den Hedged Index zu beziehen.

 

Kann euch gerade nicht folgen? Wer ist "er", der sich auf den Hedged Index bezieht? Und welche Fondsbeschreibung ist genau gemeint?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Kann euch gerade nicht folgen? Wer ist "er", der sich auf den Hedged Index bezieht? Und welche Fondsbeschreibung ist genau gemeint?

Mit "er" war der ETF gemeint: LU0321462953 ;)

Geh' ich recht in der Annahme, dass sich dieser ETF auf die hedged Variante des Index bezieht?

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Sidd

[Geh' ich recht in der Annahme, dass sich dieser ETF auf die hedged Variante des Index bezieht?

 

Siehe hier ja oder?

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boll

Mit "er" war der ETF gemeint: LU0321462953 ;)

Geh' ich recht in der Annahme, dass sich dieser ETF auf die hedged Variante des Index bezieht?

 

Muss zugeben, dass ich das Prospekt (noch) nicht gelesen habe. Ich weiß nur, dass der Index eine Eigenkonstruktion von der Deutschen Bank ist. Vlt kümmer ich mich am WE darum, wie die Währungsabsicherung beim EMLE funktioniert. Evtl könnte supertops eine Antwort geben?

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Sidd

Mit "er" war der ETF gemeint: LU0321462953 ;)

Geh' ich recht in der Annahme, dass sich dieser ETF auf die hedged Variante des Index bezieht?

 

Muss zugeben, dass ich das Prospekt (noch) nicht gelesen habe. Ich weiß nur, dass der Index eine Eigenkonstruktion von der Deutschen Bank ist. Vlt kümmer ich mich am WE darum, wie die Währungsabsicherung beim EMLE funktioniert. Evtl könnte supertops eine Antwort geben?

 

bei weiterem Interesse habe ich hier auch noch ein Prospekt gefunden. Unten rechts auf dem Flyer ist bei Indeberechnung zu lesen, dass "Kapitalrückzahlungen und Erlöse Devisenhedgegeschäften werden zum Monatsultimo in den EMLE Index reinvestier". Das könnte die Frage beantworten.

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Sidd
· bearbeitet von Sidd

Hier noch ein Link zu einem Thread, der in die ähnliche Richtung geht: db x-Trackers EMLE versus iShares JPMorg EMBI Welcher ist besser?

Vlt hilft der ja weiter ?!?

 

Danke für den link boll!

 

Hmm... also ich fasse die Kernaussage für mich mal zusammen und ziehe mal ein paar Schlussfolgerungen, die damit ausdrücklich zur Diskussion freigegeben sind - vielleicht hilft es nachfolgenden auch bei der Entscheidung:

 

Ein Unterschied besteht in der der Laufzeit der enthaltenen Anleihen. Ishares EMBI beinhaltet eher länger laufende Anleihen, wohingegen dbx EMLE eher kürzere Laufzeiten beinhaltet. Wenn man also davon ausgeht, dass die Zinsen in naher Zukunft eher steigen werden (kann man denke ich mittelfristig tun) wäre es eher ratsam den dbx EMLE zu kaufen, weil dieser durch die kürzeren Anleihen sich eher mit attraktiveren Anleihen wieder eindecken kann.

Darüber hinaus scheint es größere Unterschiede in der Verteilung der Anleihen auf Länder zu geben. Der dbx EMLE hat bspw. 12% in Venezuela (in 2009).

 

 

Schlussfolgerungen:

 

Die Idee hinter meinem Portfolie ist aber sehr langfristig, d. h. das was im Moment ein Vorteil des dbx EMLE gegenüber dem ishares EMBI ist, kann sich irgendwann genauso wieder in einen Nachteil umkehren, wenn das Zinsniveau von einem hohen Niveau auf ein niedriges fällt. Mit einem sehr großen Anlagehorizont verschwimmt dieses Argument aus meiner Sicht also.

 

Bezüglich der unterschiedlichen Verteilung der Anleihen auf die Länder sehe ich kein großes Problem, weil aus meiner Sicht Prognosen hinsichtlich der Stabilität der einzelnen Länder weitgehend dem Kaffeesatzlesen gleichkommt. Zugegeben einige Länder sind stabiler als andere, aber deswegen ist der Anteil der EM-Staatsanleihen im Gesamtdepot auch nicht so hoch - ich denke hier verteilt sich das Risiko (wer hätte vor 3 Monaten die Zustände in Ägypten, Tuniesien etc. prognostiziert?).

 

Weiterer Kernunterschied ist, dass der dbx EMLE gehedgt ist (nun kenne ich das Wort auch), d. h. gegen Währungsrisiken weitgehend abgesichert ist. Auch hier stellt sich für mich aber die Frage, ob ich darauf vertraue, dass Währungen sich langfristig ausgleichen oder nicht.

 

Eine Möglichkeit wäre auch jetzt noch keinen der beiden EM-Staatsanleihen Fonds zu kaufen, sondern auf einen günstigeren Moment zu warten. Dadurch würde ich aber anfangen das Depot wirklich aktiv zu gestalten, was ich eigentlich nicht tun will.

 

 

Daraus ergeben sich für mich folgende Eckdaten, die die Fonds unterscheiden:

 

TER?

dbx 0,55 | ishares 0,45

 

Thesaurierend?

dbx ja | ishares nein

 

SWAP?

dbx ja | ishares nein

 

Gehedgt?

dbx ja | ishares nein

 

 

Anmerkung am Schluss: Natürlich ist das jetzt auch wieder stark vereinfacht, was die Unterschiede angeht, aber ich denke es hilft um eine Entscheidung treffen zu können, ob man in einen breit verteilten ETF-Fonds investieren möchte oder nicht.

 

 

 

Ich persönlich bin bereit das Währungsrisiko (und auch die Chance) erstmal zu tragen und möchte zudem eigentlich keine ausländischen Thesaurierer im Depot haben und bin kein großer Fan der SWAP Nachbildung - basierend darauf werde ich mich für den ishares EMBI entscheiden, bleibt für mich nur noch die Frage offen, ob zeitgleich das gesamte Depot aufbaue und damit zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt in Anleihen investiere, oder ob ich diesen Teil zuerst mit Festgeld, Tagesgeld etc. abbilde.

 

Auch hier wieder die Frage in die Runde: Grobe Schnitzer in meiner Logik oder nachvollziehbar?

 

Schönen Gruß - Sidd

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CHX

Hallo,

 

die Frage ist, ob dir einer der beiden Fonds eine wirkliche Diversifikation ins Depot bringen wird? Die Zinssensitivität ist gegeben (beim iShares noch ausgeprägter) und gleichzeitig hättest du eine hohe Korrelation mit EM-Aktien, weil die EM-Staaten von wirtschaftlichen Abschwüngen noch stärker betroffen sein dürften als die DM.

 

Zwecks besserer Diversifikation dürften europäische Staatsanleihen eher geeignet sein - aufgrund steigender Staatsverschuldungen, anzunehmender Zinshebungen und evtl. steigenden Inflationsraten steigen aber auch hier die Volatilitäten. Wie sich das langfristig gestaltet, wird man sehen...

 

Evtl. legst du dir einfach beide Fonds (EMLE und iShares) zu gleichen Teilen ins Depot?

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Sidd
· bearbeitet von Sidd

Hallo,

die Frage ist, ob dir einer der beiden Fonds eine wirkliche Diversifikation ins Depot bringen wird? Die Zinssensitivität ist gegeben (beim iShares noch ausgeprägter) und gleichzeitig hättest du eine hohe Korrelation mit EM-Aktien, weil die EM-Staaten von wirtschaftlichen Abschwüngen noch stärker betroffen sein dürften als die DM.

 

Aber die Korrelation zwischen den EM-Aktien und EM-Staatsanleihen sollte doch tendenziell eher negativ sein (wenn man von einer Korrelation ausgeht - ich weiss hier gibt es beide Meinungen). Ein starker Abschwung der Wirtschaft --> sinkende Aktienkurse bei den EMs sollte sich also positiv auf die EM-Anleihen auswirken - oder sehe ich das falsch?

 

 

 

Zwecks besserer Diversifikation dürften europäische Staatsanleihen eher geeignet sein - aufgrund steigender Staatsverschuldungen, anzunehmender Zinshebungen und evtl. steigenden Inflationsraten steigen aber auch hier die Volatilitäten. Wie sich das langfristig gestaltet, wird man sehen...

 

 

Staatsanleihen aus Europa sollen auch rein ins Depot - 20% vom Gesamtwert.

 

 

Evtl. legst du dir einfach beide Fonds (EMLE und iShares) zu gleichen Teilen ins Depot?

 

Hmm einfach aber eine gute Idee finde ich. Allerdings habe etwa 10.000 Startkapital und der EM-Anleihen Anteil soll 10% betragen, also 1000 und das dann verteilt auf 2 Fonds ist vielleicht etwas gering ABER mittelfristig eine gute Idee denke ich.

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CHX

Aber die Korrelation zwischen den EM-Aktien und EM-Staatsanleihen sollte doch tendenziell eher negativ sein (wenn man von einer Korrelation ausgeht - ich weiss hier gibt es beide Meinungen). Ein starker Abschwung der Wirtschaft --> sinkende Aktienkurse bei den EMs sollte sich also positiv auf die EM-Anleihen auswirken - oder sehe ich das falsch?

 

Schau dir mal den Chartverlauf des EMLE in 2008 im Vergleich zum MSCI EM an.

 

Hmm einfach aber eine gute Idee finde ich. Allerdings habe etwa 10.000 Startkapital und der EM-Anleihen Anteil soll 10% betragen, also 1000 und das dann verteilt auf 2 Fonds ist vielleicht etwas gering ABER mittelfristig eine gute Idee denke ich.

 

Dann würde ich erst den EMLE nehmen, weil dieser etwas weniger zinssensitiv ist und später evtl. den EMBI hinzumischen.

 

Persönlich würde ich übrigens derzeit eher Festverzinsliche Produkte vorziehen - entspricht allerdings nicht der Lehre des passiven Langfristinvestors ;)

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Sidd

Schau dir mal den Chartverlauf des EMLE in 2008 im Vergleich zum MSCI EM an.

 

 

oha... sieht ja eher nach einer positiven Korrelation aus... guter Hinweis.

Das macht mir auch hinsichtlich der Gesamtaufstellung meines Depots etwas Sorgen, weil (unter der Annahme das die Aktien und die Anleihen der EM eher positiv korreliert sind) ich mit gut 35% meines Gesamtdepots (25% über Aktien und 10% über Anleihen) in den EM investiert wäre, was bei Kursschwankungen tendenziell in die selbe Richtung geht, d. h. entweder alles rauf oder alles runter.

Beim Vergleich der europäischen Aktien und Anleihen ( Stoxx Europa 600 vs iBoxx EUR Liquid Sovereign Diversified 1-10 ) ist da eher von negativer Korrelation zu sprechen.

 

Einfach ausgedrückt hätte ich also ein dickes 35% EM Market Paket im Depot, was sich fast homogen rauf oder runter bewegt... hmm nicht so toll.

 

 

Dann würde ich erst den EMLE nehmen, weil dieser etwas weniger zinssensitiv ist und später evtl. den EMBI hinzumischen.

 

Persönlich würde ich übrigens derzeit eher Festverzinsliche Produkte vorziehen - entspricht allerdings nicht der Lehre des passiven Langfristinvestors ;)

 

Ja macht Sinn erst den EMLE zu nehmen - da stimme ich dir voll zu. Ich glaube ich werde direkt investieren, weil hier entsprechend den 10% meines Startbudgets "nur" 1000 investiert werden sollen. Um der langfristigen Strategie gerecht zu werden muss ich hier sicherlich einen nicht optimalen Startzeitpunkt in Kauf nehmen. Gleiches gilt für die 20% Anleihen in europäische Werte.

Darüber hinaus habe ich bereits ein paar festverzinslichte Produkte neben dem Depot. Ich werde aber den Artikel vom Spafux zu dem Thema nochmal ordentlich durchlesen und reflektieren - vielleicht verzichte ich auch ganz auf die Anleihen aus den EM.

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Jup, die Geschichte mit den Korrelationen ist so eine Sache für sich - immer, wenn man sie am meisten braucht, versagen sie häufig, siehe 2008. Interessant hierzu: Mythos Korrelation

 

Da dein geplanter Anteil an Aktien mit 70% schon sehr deutlich ist, würde es sich u.U. tatsächlich anbieten, auf EM-Anleihen gänzlich zu verzichten oder ggf. den Aktienanteil etwas runter zu schrauben.

 

Die negativen Korrelation zwischen Aktien und europäischen Anleihen zwecks Depotabsicherung funktioniert auch dann am besten, wenn die Inflationserwartungen stabil sind. Da dies seit Anfang der 80er Jahre einigermaßen der Fall war, lief das Zusammenspiel in den letzten 3 Dekaden dementsprechend gut. Ob das die nächsten Dekaden auch so sein wird, wird inzwischen zumindest häufiger mal in Frage gestellt.

 

Daher besteht ja mittlerweile auch die Tendenz, zwecks Absicherung eines Aktiendepots eher auf festverzinsliche Anlageformen zu setzen. Das beste RIsiko-Rendite-Verhältnis beim DAX und RexP lag innerhalb der letzten 30 Jahre bei einem Verhältnis von 50:50 (inkl. jährlichem Rebalancing) - zukünftig müsste diesbezüglich der Anleihenanteil wohl deutlich stärker gewichtet werden, weil der Leitzinssatz über die letzten drei Dekaden stetig gesunken ist und somit den Anleihenmarkt begünstigt hat.

 

Das solltest du auf jeden Fall in deine Depotüberlegungen mit einbeziehen...

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Sidd

schwierig schwierig - aber sonst bleibt ja auch der Spass auf der Strecke ,)

 

Habe mich eben intensiv durch deinen Beitrag "Die Mischung machts" gelesen und bin ehrlich gesagt auch gerade dabei meinen Ansatz nochmals zu überdenken. Bastele mir gerade eine Idee basierend auf der im Thread angesprochenen Dreiteilung:

 

RK1: 00% - 50% Sparbriefe/Festzinsanlagen

RK2: 30% - 50% aktive Misch-, Dach-, Absolute Return- und/oder Alternativfonds

RK3: 30% - 50% passive Fonds zwecks Abbildung marktbreiter Aktien-Indizes

 

Meine Idee ist bisher die RK3 als ETF Depot abzubilden, jedoch komplett ohne Anleihen (weder EM noch EU) - im Prinzip basierend auf dem musterdepot von Supertobs. Momentan schaue ich nach Fonds im Bereich der RK2, die passen könnten.

 

Ich mache mir mal nen paar Gedanken in den nächsten Tagen und schreib dann an dieser Stelle mal was dabei herausgekommen ist.

 

Schön Gruß - Sidd

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