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ETF Anlage - Anleihen - Anteil

Empfohlene Beiträge

finisher
· bearbeitet von finisher

Bei deinen genannten Pfandbrief ETFs sind aber teilweise auch PIGS drin.

 

Mit meinem genannten ETF habe ich übrigens einen Fehler gemacht, ich dachte er hat nur mittlere Laufzeiten, aber laut Factsheet mischt er alle Laufzeiten und 17% davon sind Laufzeiten zwischen 15 und 25+ Jahre. Da ja diese Laufzeiten wie hier schon erwähnt stärker mit Aktien korrelieren als mittlere Laufzeiten, würden diese dann bei einem Crash den Kurs des ETFs drücken, was ja für unseren Zweck ungewünscht wäre, da wir dann den ETF zum Nachkaufen von Aktien auflösen wollen.

 

Deshalb fände ich einen Anleihen-ETF mit folgenden Kriterien geeigneter:

-nur mittlere Laufzeiten 5-10 Jahre

-keine PIGS

 

Dazu gibt es diese hier:

DE000ETFL417 ETFlab Dt. Boerse EUROGOV® France 5-10

DE000ETFL201 ETFlab Dt. Boerse EUROGOV® Germany 5-10

DE0006289499 iShares eb.rexx® Government Germany 5.5-10.5 (DE)

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CHX

Hängt wohl auch davon ab, wie sich die Situation in Europa entwickeln wird:

 

Szenario 1: Inflationsrate steigt (dann eher Kurzläufer)

 

Szenario 2: Inflationsrate bleibt stabil (dann eher Mittelläufer)

 

Szenario 3: Deflation (dann eher Langläufer)

 

Tja, was bekommen wir wohl in Europa? Das wird wohl niemand so genau sagen können...

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Szenario 1: Inflationsrate steigt (dann eher Kurzläufer)

 

Szenario 2: Inflationsrate bleibt stabil (dann eher Mittelläufer)

 

Szenario 3: Deflation (dann eher Langläufer)

 

Allerdings muss die Inflation(serwartung) gar nicht steigen, um mit Mittel- und Langläufern Verluste einzufahren. Es reicht schon wenn die Zinsen angehoben werden und somit - wie in Deinem Szenario 2 - eine erfolgreiche Inflationsbekämpfung sichergestellt wird (was ich übrigens für das wahrscheinlichste Szenario halte). Dadurch würde auch der Realzins steigen (was ich ebenfalls für wahrscheinlich halte), was auch für TIPS nicht so toll wäre.

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otto03

Szenario 1: Inflationsrate steigt (dann eher Kurzläufer)

 

Szenario 2: Inflationsrate bleibt stabil (dann eher Mittelläufer)

 

Szenario 3: Deflation (dann eher Langläufer)

 

Allerdings muss die Inflation(serwartung) gar nicht steigen, um mit Mittel- und Langläufern Verluste einzufahren. Es reicht schon wenn die Zinsen angehoben werden und somit - wie in Deinem Szenario 2 - eine erfolgreiche Inflationsbekämpfung sichergestellt wird (was ich übrigens für das wahrscheinlichste Szenario halte). Dadurch würde auch der Realzins steigen (was ich ebenfalls für wahrscheinlich halte), was auch für TIPS nicht so toll wäre.

 

Zinserhöhungen (ECB) führen nicht zwangsläufig zu höheren Renditen bei Langläufern, wie wir gerade gesehen haben führen auch keine Zinserhöhungen zu Renditeerhöhungen bei Langläufern, Realrenditen sind noch eine ganz andere Baustelle.

 

Niemand weiß etwas genaues, Bondladder oder Leiter (womit auch immer) sind m.E. quasi die neutrale Positionierung (Sparbriefe (mangelnde Liquidität); BSB (Liquidität + Inflationsschutz + kleine Rendite für kleine Beträge), BOs ) im AAA Bereich.

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troi65
· bearbeitet von troi65

finisher:

 

Der Vollständigkeit halber musst Du aber dazu sagen , dass bei zweien von den von mir genannten dreien Pfandbrief-ETfs keine PIIGS drin sein können , da sie sich nur auf Deutschland "beziehen".

Nicht dass hier der falsche Eindruck besteht , ich würde hier jemand PIIGS andrehen wollen.;)

 

Da wir in der Tat nicht wissen, welches Szenario eintrifft, dürfte ein Renten( - oder Pfandbrief-) ETF mit breiter Streuung der Laufzeiten ( wie gesagt 1,5 - 10,5 Jahre ) nicht die schlechteste Wahlmöglichkeit sein.

Vorausgesetzt man will nicht die Direktanlage B) wie z.B. sparfux favorisiert. oder auch otto03 u.a. vorgeschlagen haben.

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CHX

Jup, würde die Laufzeiten auch bis ca. 10 Jahre begrenzen, wenn ich mir denn derzeit unbedingt einen europäischen Staatsanleihen-ETF ins Depot legen wollte.

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finisher

finisher:

 

Der Vollständigkeit halber musst Du aber dazu sagen , dass bei zweien von den von mir genannten dreien Pfandbrief-ETfs keine PIIGS drin sein können , da sie sich nur auf Deutschland "beziehen".

Nicht dass hier der falsche Eindruck besteht , ich würde hier jemand PIIGS andrehen wollen.;)

 

Da wir in der Tat nicht wissen, welches Szenario eintrifft, dürfte ein Renten( - oder Pfandbrief-) ETF mit breiter Streuung der Laufzeiten ( wie gesagt 1,5 - 10,5 Jahre ) nicht die schlechteste Wahlmöglichkeit sein.

Vorausgesetzt man will nicht die Direktanlage B) wie z.B. sparfux favorisiert. oder auch otto03 u.a. vorgeschlagen haben.

Yep hast recht.

Einen ETF mit Laufzeiten 1,5-10,5 Jahre finde ich jetzt auch besser.

Ob mit PIGS oder ohne muss jeder für sich entscheiden. Bei mir haben die in RK1 nichts zu suchen.

 

Leider gibt es keinen ETF mit Laufzeiten 1,5-10,5 Jahre ohne PIGS, bzw. nur AAA Rating !?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Leider gibt es keinen ETF mit Laufzeiten 1,5-10,5 Jahre ohne PIGS, bzw. nur AAA Rating !?

 

Man müsste mal prüfen, welchen Zeiträume die beiden Produkte von Lyxor und db-xtrackers II gem. #21 u. 49 jeweils abdecken.

 

Wenn Du Deutschland für die nächsten 10 Jahre ausreichend sicher hältst, fällt mir nur der gute alte http://www.fondsweb....ment-Germany-DE ein.

 

So gut wie in der Vergangenheit dürfte das "Pionier-Produkt" von ishares ( schau mal auf das Auflagedatum ;) ) natürlich nicht mehr abgehen.

Vorrangig dürfte in Zukunft sowieso nur Sicherheitsaspekte in einem breiten ETF-Portfolio gem. den hiesigen Musterdepots sein.

 

Ob ein Inflationsausgleich damit künftig erfolgt ?:(

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vanity
· bearbeitet von vanity

Leider gibt es keinen ETF mit Laufzeiten 1,5-10,5 Jahre ohne PIGS, bzw. nur AAA Rating !?

Man müsste mal prüfen, welchen Zeiträume die beiden Produkte von Lyxor und db-xtrackers II gem. #21 u. 49 jeweils abdecken ...

Die beiden AAA--Sovereign-Produkte von Lyxor (LYXMAA aus Beitrag #21, auf Basis MTS) und DBX (DBX0FE aus Beitrag #49, auf Basis IBoxx) sind nicht laufzeitbeschränkt und bilden das gesamte Spektrum ab. Ich halte sie für zueinander gleichwertig, der TE ist wegen der Kostenseite (?) wohl an DBX gebunden. Ob man ausl. Thesaurierer mag, muss man selbst wissen (für mich wäre das ein Ausschlusskriterium, ich mag's simple&stupid, was Steuern angeht).

 

Die fehlende Laufzeitbeschränkung führt zu einer mod. Duration von 6,3% und einer Zielrendite von 3,1%. Ziemlich genau diesselben Werte erreicht man mit einer Abbildung des Bereichs 5 bis 10 Jahre. HIer wären die entsprechenden Produkte von ETFLab (ETFL20 auf Basis -Gov. Germany, ETFL41 auf Basis -Gov. France) oder der iShares (EXHD auf Basis eb.rexx, nur DE). Mod. Duration hier 6,2% bis 6,5%, YtM derzeit 2,8% bis 3,1% (Frankreich liegt etwa 20 Punkte über Deutschland). Theoretisch ist die erzielbare Rendite bei gleicher Duration etwas höher, wenn man direkt in diese Duration investiert statt über einen breiten Bereich zu mitteln. Da liegt daran, dass die Zinsstrukturkurve in der Regel konvex verläuft. In der Praxis wird es sich nicht viel geben, ob man Overall oder 5/10 anlegt. Ich wiederhole mich an dieser Stelle: Bei einem breiten Index hängt die Duration vom Emissionsverhalten der zugrundeliegenden Instrumente ab. Ändert sich dieses im Lauf der Zeit, ist man unversehens anders investiert als ursprünglich geplant (sofern überhaupt geplant - wie man gesehen hat, erweist sich die Basistheorie als etwas komplex).

 

Die hier im Thread gewünschten breiten, aber laufzeitbeschränkten ETF gibt es natürlich auch. Z. B. ist der (relativ neue?) Index EuroGovernment von der Dt. Börse, der den ETFLab Sovs (DE (ETFL17) oder FR (ETFL42) im AAA-Bereich) zugrundeliegt, auf den Bereich 1-10 Jahre beschränkt. Dasselbe gilt für iShares auf Basis eb.rexx (EXHA). Mod. Duration verringert sich von 6,x% auf knapp 4,5%, Rendite auf 2,2% bis 2,8%. Andere Anbieter (Comstage, Lyxor) habe ich mir hierzu nicht angeschaut, die Seiten sind mir zu unübersichtlich. DBX hat jedenfalls nichts.

 

Triple-A DE würde ich aber ohnehin direkt über die Finanzagentur abbilden (wenn man ohnehin keine langen LZ will, siehe otto03' Beitrag, die 0,15% TER kann man sich sparen). Für den, der die kleine Mehrrendite von FR mitnehmen will, finde ich die neuen ETFLab-Produkte nicht schlecht. Dasselbe gilt, wenn man die kleine Liquiditätsprämie von Pfandbriefen einstreichen will. Hier muss man sich im ETF-Mantel auf DE beschränken (ETFL35 YtM 3,1%, MD 3,9% oder EXHE YtM 2,5%, MD 2,9% oder DBX0AX YtM 2,4%, MD 2,9%). Hier ist nur der iShares (eb.rexx) auf 1/10 Jahre beschränkt, die beiden anderen (auf iBoxx, aber unterschiedl. Ausprägungen) sind laufzeitoffen - allerdings gibt es gerade keine großvolumigen, langlaufenden Pfandbriefe, so dass sich de facto alle ähnlich sind (kann sich ändern und überblickt man sowieso kaum: der Zusatz Liquid Diversified beim iBoxx German Covered macht zzt 1 Pp bei der MD und 0,6 Pp bei YTM aus). Den EuroMTS von Lyxor mit seiner starken Spanienlastigkeit würde ich in eine andere Kategorie einordnen.

 

Und zum Schluss ein paar Zahlen zum Thema Korrelation (ich glaube, der Einfluss der Laufzeitabhängigkeit wird etwas überschätzt)

 

DAX vs. REX 1967 bis 2010 auf Monatsbasis 0,07. Allerdings gibt es dramatische Unterschiede, wenn man nicht den Gesamtzeitraum betrachtet, sondern sich einzelne Zeitabschnitte (hier 2, 5 und 10 Jahre rollierend) herauspickt. Sonderlich hilfreich ist ein solches Verhalten nicht.

 

post-13380-0-11917700-1298836556_thumb.png

 

Trotzdem noch was zu der von Sparfux gewünschten Differenzierung nach Laufzeiten

 

DAX vs. REX2 1980 bis 2008 auf Jahresbasis -0,04, REX2 Rendite 6,41%, Vola 3,10%

DAX vs. REX5 1980 bis 2008 auf Jahresbasis -0,00, REX5 Rendite 7,03%, Vola 5,18%

DAX vs. REX10 1980 bis 2008 auf Jahresbasis +0,11, REX10 Rendite 7,15%, Vola 7,25%

 

Längerlaufende REXe (sowohl den Zeitraum als auch die Duration betreffend) standen bei dem Material (der BSB-Vergleich von der LMU München auf der Seite der Finanzagentur) leider nicht zur Verfügung. Ich denke, es ist nicht besonders aussagekräftig.

 

Ob ein Inflationsausgleich damit künftig erfolgt ?

Think positive! :) In den letzten Jahrzehnten hat es doch auch geklappt (zumindest vor Steuern :'( )

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CHX

Vielen Dank für deine Ausführungen :)

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troi65

Vielen Dank für deine Ausführungen :)

 

 

Da stoße ich doch gleich mal ins selbe Horn.

 

Und vielen Dank für die Hinweise auf die neue Produktpalette.

Für mich kämen in diesem Bereich derzeit auch nur ishares oder etflab als Anbieter aus den bekannten Gründen in Betracht.

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finisher
· bearbeitet von finisher

Nach gründlichen Studium der Antworten habe ich jetzt folgende Verteilung für mich aufgestellt. Außerdem noch dabei die Gründe für die Entscheidung. Falls ich irgendwas falsch wiedergebe, bitte berichtigen.

 

RK1-Anteil Aufteilung (PIIGS free):

 

50% Sparbriefleiter (derzeiteitige Rendite 3,6%)

Existiert bereits seit längerem. Ausnutzung der Mehrrendite für die mangelnde Liquidität.

 

25% ETFlab Dt. Boerse EUROGOV® France DE000ETFL425 (derzeitige Rendite 3,10%)

Den kleinen Renditevorteil der französischen Papiere mitnehmen, welche dann wieder den Nachteil des ETFs (TER 0,15%) locker wettmachen. Auch Direktanlage in z.B. Bundesobligationen hab ich mir überlegt, aber die kommen Renditemäßig auch nicht ran und außerdem spart man sich beim ETF die Wiederanlagekosten.

 

25% iShares eb.rexx® Jumbo Pfandbriefe DE0002635265 (derzeitige Rendite 3,60%)

Kleiner Rendite- und Liquiditätsvorteil gegenüber AAA-Staatsanleihen.

 

= 3,48% derzeitige Gesamtrendite

 

Soweit erst mal in der Theorie. Jetzt müsste man nur anfangen zu kaufen. Derzeit irgendwie psychologisch schwierig. :D

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

25% iShares eb.rexx® Jumbo Pfandbriefe DE0002635265 (derzeitige Rendite 3,60%)

Kleiner Rendite- und Liquiditätsvorteil gegenüber AAA-Staatsanleihen.

 

 

 

lt Ishares beträgt die Rendite (YTM) z.Zt. 2,79%. (gegenüber eb.rexx gov von 2,62)

 

 

PS Übrigens eine simple BO kostenfrei über die Finanzagentur und völlig ohne TER heute noch Kauf zu den Preisen von gestern bietet auch eine Rendite von 2,77

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vanity
· bearbeitet von vanity

Passt soweit, meine ich!

 

Allerdings hast du dich beim iShares eb.rexx verguckt. Die Endfälligkeitsrendite des Korbs beträgt lt. Factsheet 2,79% (Effektivverzinsung) und nicht 3,60% (lfd. Rendite). iShares verwendet da etwas unglückliche Begriffe.

 

post-13380-0-03241100-1302799353_thumb.png

 

Ich persönlich würde bei den German Covered den ETFLab (WKN ETFL35) gegenüber dem iShares (WKN 263526) bevorzugen, weil er die etwas längere Laufzeit abbildet und deshalb auch die höhere Rendite bietet. Außerdem scheint er die günstigere TER (0,09 vs. 0,15) zu haben. Da bin ich mir aber nicht sicher, die Angaben sind etwas seltsam, außerdem ist die Differenz nicht weltbewegend.

 

Vergleich

Rendite ETFL 3,37 iShares 2,79 Diff. +58 Bp

Mod. Dur. ETFL 3,74 iShares 2,78 Diff. +96 Bp

TER ETFL 0,09 (?) iShares 0,15 Diff. -6 Bp

 

Bei kontinuierlicher Investition würde ich auch (wie weiter oben geschrieben) beim EuroGov France eher den 5-10 (ETFL41) anstelle des 1-10 (ETFL42) (Rendite 3,4% statt 3,1%, MD 6,0% statt 3,7%) wählen. Ist aber Geschmacksache und aktuell möglicherweise die schlechtere Wahl. Auf Dauer sollte sie etwas besser sein (aber auch nicht weltbewegend).

 

Edit: otto03, du Luchs! Gönnst du mir den Triumpf Triumph nicht, den Fehler als erster entdeckt zu haben? :D

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otto03

 

 

Edit: otto03, du Luchs! Gönnst du mir den Triumpf nicht, den Fehler als erster entdeckt zu haben? :D

 

Triumph hätte ich gegönnt aber den nicht.

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vanity

Hast ja recht :blushing: : Triumph bei Otto

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Diesen Triumph gönne ich euch beiden.

 

Was unterschiedliche User immer so an Assoziationen mit sich rumtragen ...

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finisher
· bearbeitet von finisher

Danke euch beiden. Da hab ich mal wieder nicht richtig aufgepasst. Das mit den Wiederanlagekosten war natürlich auch ein Schmarn von mir, weil man die BOs ja kostenfrei über die Finanzagentur kaufen/verkaufen kann.

Der Ishares fliegt jetzt wegen der höheren TER raus. Bei dem ETFLab France ETF nehme ich jetzt wie empfohlen den 5-10 statt 1-10, weil man hier bißchen mehr Rendite rauskitzeln kann, wobei ja wie von vanity erwähnt es wegen den steigenden Zinsen kurzfristig von Nachteil sein kann. Aber die Anlage soll langfristig sein und ich gehe nach und nach rein.

 

Deshalb das ganze jetzt nochmal:

 

RK1-Anteil Aufteilung (PIIGS free):

 

50% Sparbriefleiter (derzeiteitige Rendite 3,6%)

Existiert bereits seit längerem. Ausnutzung der Mehrrendite für die mangelnde Liquidität.

25% ETFlab Dt. Boerse EUROGOV® France 5-10 ETFL41 (derzeitige Rendite 3,43%, TER 0,15%))

Den kleinen Renditevorteil der französischen Papiere mitnehmen, welche dann wieder den Nachteil des ETFs (TER 0,15%) locker wettmachen.

 

25% ETFlab iBoxx EUR Liquid Ger. Covered Diversified ETFL35 (derzeitige Rendite 3,37%, TER 0,09%)

Kleiner Rendite- und Liquiditätsvorteil gegenüber deutschen Staatsanleihen.

 

= 3,50% derzeitige Gesamtrendite (TER 0,06%)

 

Die Bundeobligationen mit derzeitigen 2,77% finde ich erst mal nicht attraktiv, da die oben stehenden ETFs mehr bringen.

Die Rendite liegt allerdings derzeit exakt gleich mit dem ETFlab Dt. Boerse EUROGOV® Germany 1-10 ETFL17 (Duration 4,48, Rendite 2,92% - 0,15% TER = 2,77%) Hier wären die BOs eine gute Alternative.

 

Noch ein Frage: Bei den bei Ishares und ETFLab angegebenen Renditen ist die TER noch nicht abgezogen?

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otto03

 

Die Bundeobligationen mit derzeitigen 2,77% finde ich erst mal nicht attraktiv, da die oben stehenden ETFs mehr bringen.

Die Rendite liegt allerdings derzeit exakt gleich mit dem ETFlab Dt. Boerse EUROGOV® Germany 1-10 ETFL17 (Duration 4,48, Rendite 2,92% - 0,15% TER = 2,77%) Hier wären die BOs eine gute Alternative.

 

Noch ein Frage: Bei den bei Ishares und ETFLab angegebenen Renditen ist die TER noch nicht abgezogen?

 

TER ist vermutlich (bin eigentlich ziemlich sicher) nicht abgezogen.

 

Kleine Anmerkung noch: Bei einer jetzt gekauften BO ist die Rendite per Ende Laufzeit (knapp 5 Jahre) mit den gängigen Renditerechnungen gefixed. Ein ETF mit definiertem Laufzeitband kann sich in diesem Zeitraum nicht prognostizierbar besser oder schlechter entwickeln, bei einem ETF ohne definiertes Laufzeitband (hier z..B. der "Covered") kommt noch der Ritt auf der Yield Curve hinzu.

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vanity

... Noch ein Frage: Bei den bei Ishares und ETFLab angegebenen Renditen ist die TER noch nicht abgezogen?

TER ist vermutlich (bin eigentlich ziemlich sicher) nicht abgezogen.

Ich weiß es auch nicht 100%ig, würde dir aber zustimmen. Bei den historischen Performance-Angaben ist sie aber berücksichtigt (?).

 

Kleine Anmerkung noch: Bei einer jetzt gekauften BO ...

Du bist unerbittlich! (kriegst du Kickbacks? :- ) Wir sollten aber der Fairness halber darauf hinweisen, dass

 

...völlig ohne TER heute noch Kauf zu den Preisen von gestern ...

aussichtslos ist, solange die Finanzagentur ihr Internetbanking nicht wieder auf die Reihe kriegt (seit über einem Monat, nebenbei bemerkt ein Armutszeugnis für die ansonsten von mir auch geschätzte FA) und die Order postalisch abgewickelt werden müssen (TER 0,55 Porto). Oder klappt das mit Telefonbanking + Lastschriftverfahren (da fehlt mir die Erfahrung)? Und noch eine kleine Korrektur @finisher: Der Kauf von BO ist kostenfrei, der Verkauf nicht (0,4%). Rückgabe von BSB wiederum ist auch kostenfrei, aber die haben eine ganz andere Struktur (grundsätzlich aber auch für den hier angestrebten Zweck geeignet).

 

... ist die Rendite per Ende Laufzeit (knapp 5 Jahre) mit den gängigen Renditerechnungen gefixed. Ein ETF mit definiertem Laufzeitband kann sich in diesem Zeitraum nicht prognostizierbar besser oder schlechter entwickeln, ...

... schon richtig, beschränkt sich aber auf den Fall der Einmalanlage. Bei kontinuierlicher Wiederanlage (und nur dann sind die Instrumente vergleichbar) verschwindet der Effekt und es bleiben die Rendite-/Kostenerwägungen.

 

... bei einem ETF ohne definiertes Laufzeitband (hier z..B. der "Covered") kommt noch der Ritt auf der Yield Curve hinzu.

Dem ist nichts hinzufügen außer vielleicht, dass man nicht mal weiß oder steuern kann, in welche Richtung der Ritt gerade geht. Ich halte das nicht für grundsätzlich problematisch, aber ein gelegentlicher Blick in die Portfoliostruktur kann nicht schaden.

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otto03

. Oder klappt das mit Telefonbanking + Lastschriftverfahren (da fehlt mir die Erfahrung)?

 

 

zunächst danke für die weiteren Erläuterungen und ja, es funktioniert; habe mir wegen dieses peinlichen Dauerausfalls postalisch eine Telefon PIN besorgt und nein - Kick Backs fließen nicht.

 

 

Untrügliches Zeichen für den Internet Restart wird wohl ein Brief mit einer neuen Internet PIN sein (der Austausch war zumindest angekündigt)

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finisher
· bearbeitet von finisher

Ottos Hinweiß auf die Direktanlage von BOs hat mich über die über die Vor- und Nachteile von ETFs vs. Direktanlagen nachdenken lassen. Gerade bei AAA-Staatsanleihen und deutschen Jumbo-Pfandbriefen macht ja eigentlich die Diversifizierung, die ein ETF mit sich bringt wenig Sinn. Oder bringt die Diversifizierung auch einen Vorteil bei der Rendite? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen habe ich folgendes ausprobiert:

 

Statt des Pfandbriefs ETF mit einer durchschnittlichen Duration von 3,86 suche ich mir einfach aus der Fondszusammensetzung nur einen Pfandbrief mit einer ähnlichen Duration und der höchsten Rendite raus.

 

Also statt

ETFlab iBoxx EUR Liquid Ger. Covered Diversified ETFL35 (derzeitige Rendite 3,37% minus 0,09% TER = 3,28%)

nehme ich

WESTLB AG 2.75% 10-26/02/2015 WKN: WLB28L (Duration: 3,7, derzeitige Rendite 3,25%)

 

Statt des France 5-10 ETF mit einer Duration von 6,21 suche ich mir ebenfalls aus der Fondszusammensetzung des ETFs das Papier mit der höchsten Rendite und einer ähnlichen Duration heraus.

Also statt

ETFlab Dt. Boerse EUROGOV® France 5-10 ETFL41 (derzeitige Rendite 3,43% minus TER 0,15% = 3,28%)

nehme ich

FRANCE O.A.T. 4.25% 08-25/10/2018 WKN: A0T2FE (Duration: 6,50, Rendite 3,46%)

 

Sieht doch eigentlich ganz gut aus?

 

Plan wäre dann jedes Jahr einen neuen Pfandbrief und französische Staatsanleihe zu kaufen und dabei wieder die ETFs als Benchmark zu benutzen.

Eine andere Variante die mir noch einfallen würde ist, die ETFs zum ansparen zu benutzen und ab bestimmten Beträgen in die jeweiligen Einzelpapiere umzuschichten.

Macht das überhaupt Sinn? Ich meine, im Moment komme ich zwar auf die Rendite des ETFs, aber wie sieht das langfristig aus? Ich müsste die Papiere doch ähnlich wie der ETF durchrollieren, um die Duration konstant zu halten.

 

Außerdem habe ich die Wiederanlagekosten nicht berücksichtigt, womit ich auch keine Erfahrung habe. Ist hier mit großen Nachteilen zu rechnen?

 

Mit ETFs ist es schon um einiges unkomplizierter, auf der anderen Seite sind mir die Direktinvestments sympathischer, da man eine echte Endfälligkeit der Papiere hat, im Gegensatz zum ETF, wo man dem Kursrisiko unendlich ausgesetzt ist.

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CHX

Warum derzeit überhaupt zinssensible Anlagen zwecks Diversifikation? Wenn langfristig geplant, warum dann keine Langläufer - da hättest du doch den größten Hebel und somit die optimalsten Korrelationseigenschaften zum Aktienanteil.

 

Wenn man die Korrelationseigenschaften aufgrund des erhöhten Zinsrisikos der Langläufer meiden möchte, müsste man derzeit konsequenterweise alle zinssensitiven Produkte meiden.

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vanity

lpj23' Einwand überspringe ich großzügig und überlasse die ergebnisoffene Diskussion Berufeneren wie Blujuice, Bärenbulle und Sparfux (weiter oben im Thread bereits geführt und abgestorben)

 

Ottos Hinweis auf die Direktanlage von BOs hat mich über die über die Vor- und Nachteile von ETFs vs. Direktanlagen nachdenken lassen. Gerade bei AAA-Staatsanleihen und deutschen Jumbo-Pfandbriefen macht ja eigentlich die Diversifizierung, die ein ETF mit sich bringt wenig Sinn. Oder bringt die Diversifizierung auch einen Vorteil bei der Rendite?

Einen Renditevorteil wirst du durch die implizite ETF-Diversifikation nicht erreichen. Eine Diversifikation in Bezug auf das Risiko ist im AAA-Bereich auch nicht notwendig. Was du aber nur mit Mühen nachbilden kannst, ist die Laufzeitdiversifikation. Das wird schon etwas knifflig.

 

Statt des Pfandbriefs ETF mit einer durchschnittlichen Duration von 3,86 suche ich mir einfach aus der Fondszusammensetzung nur einen Pfandbrief mit einer ähnlichen Duration und der höchsten Rendite raus.

...

Sieht doch eigentlich ganz gut aus?

Als bekennendem Direktanleger ist mir diese Lösung natürlich sehr sympathisch. Allerdings hat sie einige Kanten und Ecken:

- bei der Vergleichsrendite musst du sehr genau hinschauen. Für dich ist die Rendite zu Briefkursen maßgebend. In diesem Anlagespektrum meine ich Geld-/Brief-Spannen von ca. 40 Bps beobachtet zu haben, während ein ETF so bei 10 Bps liegen sollte

- falls du den Laufzeitbereich nach unten begrenzen willst, musst du (wie ein entsprechender ETF) die Papiere irgendwann verkaufen. Das produziert Kosten (Transaktionskosten + G/B-Spanne)

- begrenzt du den Laufzeitbereich nicht, läuft dir die Duration nach unten weg. Du must also bei Nachkäufen mit einer etwa doppelt so hohen Duration einsteigen wie deine Zielduration beträgt. Gerade in der Anfangsphase holpert das ein wenig.

- ein Teilaspekt deiner Überlegungen war, gegenüber einer FG-Leiter eine höhere Liquidität für turbulente Marktphasen zu haben. Im dt. Pfandbriefmarkt hat sich das zuletzt (2008/2009, HRE-Krise) als trügerisch erwiesen, denn die Marktmechanismen sind vollständig zusammengebrochen. Wer in dieser Zeit verkaufen wollte, konnte das u. U. nur mit erheblichen Abschlägen. Wie sich der entsprechende ETF damals verhalten hat, entzieht sich meiner Kenntnis (ich vermute aber auch erhöhte Spreads).

 

Plan wäre dann jedes Jahr einen neuen Pfandbrief und französische Staatsanleihe zu kaufen und dabei wieder die ETFs als Benchmark zu benutzen.

Eine andere Variante die mir noch einfallen würde ist, die ETFs zum ansparen zu benutzen und ab bestimmten Beträgen in die jeweiligen Einzelpapiere umzuschichten.

Macht das überhaupt Sinn? Ich meine, im Moment komme ich zwar auf die Rendite des ETFs, aber wie sieht das langfristig aus? Ich müsste die Papiere doch ähnlich wie der ETF durchrollieren, um die Duration konstant zu halten.

 

Außerdem habe ich die Wiederanlagekosten nicht berücksichtigt, womit ich auch keine Erfahrung habe. Ist hier mit großen Nachteilen zu rechnen?

Das ist in diesem Low-Yield-Bereich eigentlich der wichtigste Aspekt. Kostennachteile ergeben sich sicher, weil du mindestens auslaufende Papiere ersetzen musst, bei entsprechender Strategie sogar noch zusätzlich aktiv verkaufen musst. Ob sich das rechnet, hängt von deinen persönlichen Transaktionskosten ab und die vermutlich wieder vom Volumen, welches du umsetzt. Ganz grob kannst du Transaktionskosten umgelegt auf mittlere Laufzeit mit TER (ETF) vergleichen. In Bastis Thread (hier weiter vorne verlinkt) habe ich versucht, das rechnerisch darzustellen, allerdings war das noch etwas fehlerbehaftet. Vielleicht hole ich's hier nach (wetterabhängig)

 

Mit ETFs ist es schon um einiges unkomplizierter, auf der anderen Seite sind mir die Direktinvestments sympathischer, da man eine echte Endfälligkeit der Papiere hat, im Gegensatz zum ETF, wo man dem Kursrisiko unendlich ausgesetzt ist.

Direktanlage hat zumindest den Vorteil, dass sie mehr Spaß macht. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass das zur Verfügung stehende Anlagespektrum sich gegenüber den doch etwas schmal aufgestellten Renten-ETF schlagartig erweitert. Du könntest z. B. auch frz. Covered Bonds (Renditeplus ggü. deutschen) mit finnischen Sovereigns (hervorragendes Rendite-/Risikoprofil) kombinieren. Usw., usf. Allerdings wird das unendliche Kursrisiko von Renten-ETF gemeinhin etwas überschätzt. Wenn die abgebildete Duration zum Anlagehorizont passt und laufende Mittelzufuhr erfolgt, müssen schon ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen, dass das theoretisch fortwährende Risiko auch praktisch eintritt. Der psychologische Vorteil, dass man meint seine Anlagen im Überblick und Griff zu haben, ist aber auch nicht zu unterschätzen (auch wenn es de facto nicht stimmt).

 

Alles in allem ist (wie so oft) die Kostenseite entscheidend, verkürzt ausgedrückt: Transaktions-Kosten vs. Bequemlichkeits-TER. Die ist aber sehr individuell.

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CHX

lpj23' Einwand überspringe ich großzügig ...

 

Warum? Ist die Überlegung grundsätzlich falsch?

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