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ETF Anlage - Anleihen - Anteil

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zsp1

Hi zusammen,

 

Mich interessiert eine Frage bzgl. der Asset - Allokation.

 

Ich habe mir ein ETF portfolio zusammengestellt und werde mit einer Einmalanlage + Sparplan investieren.

 

Allokation für den Aktienanteil habe ich schon zusammengestellt. Jetzt fehlt noch der Anteil, den ich in die Anleihen

einstecken würde.

 

Eigentlich würde ich zu ~ 30% tendieren. Da aber die Wahrscheinlichkeit für die Zinssteigerungen in den nächsten

Monaten gross ist, überlege ich den Anteil erstmal untergewichten bspw. auf 20%. Wenn die Konjunktur wieder nach

unten geht, kann man den Anteil wieder erhöhen.

 

Macht diese Vorgehensweise Sinn oder habe ich hier einen logischen Fehler?

 

Anlage:

 

RK3: (prozente unten beziehen sich auf Aktienanteil)

DBX1MW db x-trackers MSCI World - 50%

DBX1AB db x-trackers Russell 2000® Index ETF 10%

DBX1AU db x-tracker MSCI Europe Small Cap 15%

DBX1EM db x-trackers MSCI Emerging Markets 25%

 

RK2:

DBX1AC db x-trackers iBoxx EUR Sov TR Idx

 

RK1:

Tagesgeld reserve beträgt 3 - 4 Nettogehälter

 

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Aktien

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

s. oben

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage1 std

30 min / Woche

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

RK3

Optionale Angaben: 1.Alter

30

2. Berufliche Situation

Angestellt

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

nein

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

10 - 20 Jahre

2. Zweck der Anlage

Vermögensaubau

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

beides

4. Anlagekapital

5000 + Sparplan 700 pro Q + evtl. weitere Einzahlungen

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Warlock

Ich frage mal: Warum willst du überhaupt Anleihen? - Die sicheren bringen keine Rendite, teilweise sogar eine negative, die die was bringen haben teilweise ein schwer kalkulierbares Risiko.

 

Deine Aktienpositionen sind verständlich und nachvollziehbar, wobei ich nicht sicher bin das der Russel2000 isomorph mit dem MSCI Europe Small Caps ist, ich glaube im Russel sind noch kleinere Unternehmen.

 

Schau auch mal ob du die Positionen nicht über mehrere Anbieter streuen kannst. Halte ich für wichtiger als 0,05% TER zu sparen.

 

Wieviel Tagesgeld zu vorhälst muss du selbst wissen, hängt auch sehr von deinen Konsumwünschen ab. Ein Vermögensaufbau mit Aktien macht für mich nur Sinn wenn man alles unterhalb der eigenen Immobilie, so man eine will, ohne Fremdfinanzierung bezahlen kann.

 

PS.: Über die Replikation bei ETF's solltest du dir natürlich auch im klaren sein.

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zsp1
· bearbeitet von zsp1

Hi Warlok,

 

Die Anleihen möchte ich haben, um Stabilität in das Portfolio einzubringen. Die Renditen sind sicherlich nicht immer negativ. Aber ich denke

in den nächsten Monaten wird das der Fall sein aufgrund der steigenden Zinsen. Die Frage ist, ob es Sinn macht, die Anleihen jetzt zu kaufen,

wenn die mit großer Wahrscheinlichkeit in der nächsten Zeit im Preis nach unten gehen werden.

 

 

Der Grund für DBX ist, dass die zurzeit bei DAB kostenlos für Sparpläne verfügbar sind. Sollte sich das ändern werde ich eventuell

umschichten.

 

Richtig, Russel 2000 hat kleine + micro cap US unternehmen. Die Idee ist, auch bei Small Caps regional zu diversifizieren. Ich wollte

eigentlich MSCI USA Small cap nehmen. Die gibt es aber bei DBX nicht

 

Was meinst du mit "Replikation bei ETFs" ?

 

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boll
· bearbeitet von boll

Hallo zsp1,

 

du musst mir zwei Dinge verraten:

1. Warum sind für dich Euro-Staatsanleihen RK 2?

2. Hast du evtl. die WKN DBX1AC des db x-trackers iBoxx EUR Sov TR Idx vertauscht? Die WKN führt mich zum dbx S&P500 short ?!?

 

Ich habe den RK3-Anteil gerade mal röntgen lassen (x-Ray). Dir sollte bewusst sein, dass Nordamerika mit ca. 40% die Gesamtaufteilung bestimmt. Ist das wirklich gewollt?

 

Da alle ETFs von dbx sind, gehe ich davon aus, dass du dein Depot vermutlich bei der DAB oder bei maxblue führst?! (Edit: bereits beantwortet)

 

Inklusive der Sondereinzahlungen kommst du vlt auf 200€ monatlich im Schnitt. Das würde für den kleinsten Vertreter (Russell 2000) eine durchschnittliche monatliche Sparrate von 20€ bedeuten. Evtl ist hier weniger mehr?!?

 

Bzgl. der Anleihen: Sparfux verfolgt die Idee der Festgeld(-leiter) wegen der zurzeit tendenziell besseren Rendite. Vielleicht schaust du dich mal in dem Thread um.

 

Ansonsten verweise ich immer gerne auf das MD von lpj23.

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zsp1

Hallo Boll,

 

Danke für den Hinweis bzgl. Festgeld etc. Werde mir im Detail anschauen.

 

Bzgl. Aktien:

 

Hallo zsp1,

 

du musst mir zwei Dinge verraten:

1. Warum sind für dich Euro-Staatsanleihen RK 2?

2. Hast du evtl. die WKN DBX1AC des db x-trackers iBoxx EUR Sov TR Idx vertauscht? Die WKN führt mich zum dbx S&P500 short ?!?

 

 

1. Ich denke da sind 95% Anleihen mit AAA Bonität. Wieso ist es nicht RK2?

2. Richtig, habe mich verschrieben

 

Ich habe den RK3-Anteil gerade mal röntgen lassen (x-Ray). Dir sollte bewusst sein, dass Nordamerika mit ca. 40% die Gesamtaufteilung bestimmt. Ist das wirklich gewollt?

 

Ist mir bewusst. Man kann theoretisch MSCI Europe oder so was in der Art beimischen. Dann wird aber Pacific / Japan aus MSCI World verwässert.

Habe ich mir überlegt anstatt von MSCI world - MSCI USA, Europe und Pacific / Japan zu nehmen und das ganze nach BIP zu gewichten. Dafür ist aber Anlagebetrag zu klein.

Generell lässt sich die Frage, ob 40% NAFTA gut oder schlecht ist, erst rückwirkend beantworten:)

 

 

Da alle ETFs von dbx sind, gehe ich davon aus, dass du dein Depot vermutlich bei der DAB oder bei maxblue führst?! (Edit: bereits beantwortet)

Inklusive der Sondereinzahlungen kommst du vlt auf 200 monatlich im Schnitt. Das würde für den kleinsten Vertreter (Russell 2000) eine durchschnittliche monatliche Sparrate von 20 bedeuten. Evtl ist hier weniger mehr?!?

 

 

Ich wollte quartalsweise einzahlen.

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boll
· bearbeitet von boll

Ich denke da sind 95% Anleihen mit AAA Bonität. Wieso ist es nicht RK2?

Übliche RK-Einteilung:

RK3 = Aktien und Aktienfonds

RK2 = Rohstoffe, Unternehmensanleihen ("normale" wie auch High Yield) oder Staatsanleihen von Entwicklungsländern (z.B. über den dbx EMLE, LU0321462953), aber auch von Griechenland, Irland, Portugal ...

RK1= €-Staatsanleihen von erstklassigen Staaten (Deutschland, Frankreich, ...), Pfandbriefe, Festfeld, Tagesgeld, usw.

 

Ist mir bewusst. Man kann theoretisch MSCI Europe oder so was in der Art beimischen. Dann wird aber Pacific / Japan aus MSCI World verwässert.

Habe ich mir überlegt anstatt von MSCI world - MSCI USA, Europe und Pacific / Japan zu nehmen und das ganze nach BIP zu gewichten. Dafür ist aber Anlagebetrag zu klein.

Generell lässt sich die Frage, ob 40% NAFTA gut oder schlecht ist, erst rückwirkend beantworten:)

Gut... Hast du mal dran gedacht, evtl den Arero den ETF-Portfolio global in Betracht zu ziehen?

 

Edit:

Ich seh' gerade, dass die DAB in 4 RK unterscheidet...

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Klaus23
· bearbeitet von Klaus23

 

Hallo zsp1,

 

du musst mir zwei Dinge verraten:

1. Warum sind für dich Euro-Staatsanleihen RK 2?

2. Hast du evtl. die WKN DBX1AC des db x-trackers iBoxx EUR Sov TR Idx vertauscht? Die WKN führt mich zum dbx S&P500 short ?!?

 

 

1. Ich denke da sind 95% Anleihen mit AAA Bonität. Wieso ist es nicht RK2?

2. Richtig, habe mich verschrieben

 

Du meinst also den DBX0AC?

Nur noch 55,89% AAA, Tendenz abnehmend ;)

 

Ist aufgrund der Duration von etwa 6 Jahren sicher riskanter als Tagegeld (Zinsänderung, ein wenig Portugal und Irland ist auch drin) , gilt vom Sprachgebrauch aber auch als RK1.

 

Ist dir das Zinsänderungs-Risiko derzeit zu hoch, dann nicht den Anteil untergewichten, sondern kürzere Laufzeiten nehmen bzw. Tagegeld / Festgeld.

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boll

ARERO überzeugt mich nicht. Da kann man gleich ins MSCI world investieren.

 

Ich glaube, du hast das Prinzip des Arero nicht verstanden. Er investiert 60% in ein BIP-gewichtetes Aktienportfolio, 15% in Rohstoffe und 25% in -Staatsanleihen. Hier ist der Thread dazu - empfehlenswert.

 

Dein Vergleich hinkt daher deutlich!

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zsp1

Ist aufgrund der Duration von etwa 6 Jahren sicher riskanter als Tagegeld (Zinsänderung, ein wenig Portugal und Irland ist auch drin) , gilt vom Sprachgebrauch aber auch als RK1.

 

Ist dir das Zinsänderungs-Risiko derzeit zu hoch, dann nicht den Anteil untergewichten, sondern kürzere Laufzeiten nehmen bzw. Tagegeld / Festgeld.

 

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Wäre das " IBOXX® SOVEREIGNS EUROZONE 1-3 TR INDEX ETF LU0290356871" eine passende Alterantive?

 

 

Ich glaube, du hast das Prinzip des Arero nicht verstanden. Er investiert 60% in ein BIP-gewichtetes Aktienportfolio, 15% in Rohstoffe und 25% in -Staatsanleihen. Hier ist der Thread dazu - empfehlenswert.

Dein Vergleich hinkt daher deutlich!

 

Das habe ich nicht gewusst. Ein interessanter Fonds. Über den Rohstoff bzw. Rentenanteil möchte ich aber selber entscheiden. Wieso gibt es nicht einfach ein ETF, der BIP Gewichtung der MSCI Regionen

wiederspiegelt.... crying.gif

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CHX

Darauf warten schon so einige ^_^

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Mato

Wieso gibt es nicht einfach ein ETF, der BIP Gewichtung der MSCI Regionen

wiederspiegelt.... crying.gif

 

Dann schau Dir wirklich mal den weiter oben schon von jemandem genannten ETF-Portfolio Global (DE000A0MKQK7) an. Der gewichtet nach BIP. Ist zwar kein ETF, aber auch nicht viel teurer und ohne Ausgabeaufschlag zu bekommen. In dem Fonds werden die Regionen jeweils jährlich neu nach BIP gewichtet und das entsprechend mit ETFs umgesetzt.

 

Gruß

Mato

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wieso gibt es nicht einfach ein ETF, der BIP Gewichtung der MSCI Regionen

wiederspiegelt.... crying.gif

 

Dann schau Dir wirklich mal den weiter oben schon von jemandem genannten ETF-Portfolio Global (DE000A0MKQK7) an. Der gewichtet nach BIP. Ist zwar kein ETF, aber auch nicht viel teurer und ohne Ausgabeaufschlag zu bekommen. In dem Fonds werden die Regionen jeweils jährlich neu nach BIP gewichtet und das entsprechend mit ETFs umgesetzt.

 

Gruß

Mato

 

Dem kann ich - auch als Ansparfonds zur späteren Umschichtung in Einzel-ETFs - nur beipflichten.

 

Was spricht eigentlich gegen Festgeld/Tagesgeld ?

 

Schau mal , da habe ich 2 Kurzläufer-ETFs vergleichen lassen :

http://www.fondsweb....71-FR0010222224

 

Selbst bei der ING-Diba bin ich da mit 1,3 % Tagesgeld besser dran.

lpj123 hat zwar in seinem Musterdepot Alternativen zum Festgeldanteil aufgezeigt; die TER und die An- u. Verkaufskosten für die Renten-ETF werden aber die Rendite zusätzlich herabsetzen.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/

Und das von mir, der Renten-ETFs eigentlich nicht abgeneigt ist.:)

 

Es ist Dir aber zuzugeben ,dass mich die Frage nach dem Anleiheanteil im Depot ebenfalls immer wieder umtreibt.

Manche möchten eben die Absicherung mit RK1 "im selben Depot" wie die RK3 haben und nicht "außerhalb".

 

Für mich aber derzeit kein schlagendes Argument für Renten-ETFs..

Frag mich mal in zwei Jahren wieder .:rolleyes:

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zsp1

 

Dann schau Dir wirklich mal den weiter oben schon von jemandem genannten ETF-Portfolio Global (DE000A0MKQK7) an. Der gewichtet nach BIP. Ist zwar kein ETF, aber auch nicht viel teurer und ohne Ausgabeaufschlag zu bekommen. In dem Fonds werden die Regionen jeweils jährlich neu nach BIP gewichtet und das entsprechend mit ETFs umgesetzt.

 

Gruß

Mato

 

Die Zusammensetzung von dem Fonds scheint mir merkwürdig zu sein. Eine reine BIP Gewichtung ist es nicht.

 

Auf der anderen Seite müssen die Jungs für die Verwaltungsgebühr etwas kreativer sein....w00t.gif

 

 

http://www.onvista.de/fonds/top-holdings.html?ID_INSTRUMENT=20056907

 

 

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zsp1

 

Was spricht eigentlich gegen Festgeld/Tagesgeld ?

 

Schau mal , da habe ich 2 Kurzläufer-ETFs vergleichen lassen :

http://www.fondsweb....71-FR0010222224

 

Selbst bei der ING-Diba bin ich da mit 1,3 % Tagesgeld besser dran.

 

 

Wenn ich mir diese Vergleiche anschaue, fährt man tatsächlich besser mit

Tagesgeld bei der Bank....

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Klaus23
· bearbeitet von Klaus23

 

Was spricht eigentlich gegen Festgeld/Tagesgeld ?

 

Schau mal , da habe ich 2 Kurzläufer-ETFs vergleichen lassen :

http://www.fondsweb....71-FR0010222224

 

Selbst bei der ING-Diba bin ich da mit 1,3 % Tagesgeld besser dran.

 

 

Wenn ich mir diese Vergleiche anschaue, fährt man tatsächlich besser mit

Tagesgeld bei der Bank....

Tja, die knapp 10% Wertentwicklung auf 3 Jahre kommen wohl so schnell nicht wieder. :'(

 

Was mich weiter über Anleihen nachdenken lässt, ist die negative Korrelation zu Aktien in Krisenzeiten. Ich konnte mich zwar noch nicht dazu durchringen, aber eine Bondladder mit Bundesobligationen zusätzlich zu einer Festgeldleiter wäre vielleicht noch interessant.

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CHX

Die Konditionen der Bundesobligationen sind derzeit nicht so berauschend.

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vanity

Etwas ketzerisch dazwischengefragt:

 

Du planst ein streng passives ETF-Portfolio nach allen Regeln der Kunst ohne Rücksicht auf Markettimimg-Gesichtspunkte (Aktien gerade auf Zwischenhochständen?). Einverstanden!

 

Aber warum traust du dir dann ausgerechnet zu, im Rententeil deines Portfolios Markettiming betreiben zu können? Meinst du, du bist in der Lage, die künftige Zinsentwicklung was Renditeniveau und Zinsstruktur angeht so abschätzen zu können, dass du mit Surfen entlang der Zinskurve (heute kurz, morgen lang, übermorgen mach' ich der Königin ein Kind) ein ideales Ergebnis erzielen wirst?

 

Ein paar Anmerkungen: Die Konditionen für Bundesobligation sind bescheiden. Aber sie sind besser als die für das genannte Tagesgeld. Auch der DBX-Tracker vom iBoxx -Sov 1-3 liegt noch besser (YtM 2%). Wer kann heute schon sagen, dass der über die nächsten 3 Jahre garantiert keine 10% einspielen wird. Wer sagt dir, dass dein Aktienanteil in diesem Zeitraum nicht -10% abliefert.

 

Also wenn schon passiv, dann bitte aber auch richtig (kein Markettiming, kein Picking). Und dann gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten:

 

- DIe Sparfux'sche Festgeldleiter (Thread bekannt?). Problem: Deine Anlagesumme (1.500 für den Rententeil?) reicht allenfalls für eine Sprosse.

- Der Renten-ETF mit dem langfristig besten Rendite-/Risiko-Verhältnis: Das wird einer sein, der den Bereich 5-10 Jahre abbildet. Wenn's wirklich Triple-A sein soll, dann nicht -Zone, sondern iBoxx Germany (oder gemischt mit France, gibt es aber nur von ETFLAB)

- so richtig entlang der Theorie geht es mit der besten Korrelation zum Aktienanteil: Und dann sind wir bei iBoxx 10+ oder als Direktanlage bei 30- bis 50-jährigen AAA-Anleihen (Bund BB43, Frankreich OFBK) und Nerven aus Stahlseilen

 

Bei deinem Investitionsprofil hast du in weniger als 2 Jahren die jetzige Anlagesumme verdoppelt. Ein möglicherweise jetzt ungeschickter Einstiegspunkt (der aber den RK3-Anteil genauso betreffen kann wie den RK1-Anteil) verwischt sich relativ schnell. Augen zu und durch: DBX0FE (wenn es denn DBX sein muss und du es mit Festgeld nicht hinbekommst). Tagesgeld dient der Liquiditätsbewirtschaftung, nicht der langfristigen Anlage. Vernünftige Investionsbeträge über TG ansammeln ist okay.

 

(@lpj23: Eine Super-Stoffsammlung hast du da in deinen Musterdepots aufgebaut :thumbsup: , ich glaube die werden im Forum gar nicht richtig gewürdigt)

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Warlock
Was meinst du mit "Replikation bei ETFs" ?

 

Es werden drei verschiedene Techniken zur Replikation von Indizes für ETF's verwendet.

 

1. physisch - Die im Index enthaltenen Aktien werden entsprechend gekauft.

 

2. swap - hierbei werden aktien durch den ETF gekauft und ihre Performance mit einem Kontrahenten gegen die Performance des abzubildenden Index getauscht (swap=tausch). Der Kontrahent ist meistens die Muttergesllschaft des ETF-Anbieters. Zusätzlich wird für den Fall der Fälle das ganze noch besichert.

 

3. optimiert - wenn nur eine kleine Anzahl der Titel des Index wird physisch gekauft, der Rest wird geswapt wie bei 2.

 

Die physiche Replikation ist im Verhältnis die teuerste, da ständig entsprechend der Indexzusammenstellung gekauft und verkauft werden muss. Außerdem entsteht hier ein trecking error, da man den Index ja immer nur mit kleiner Verzögerung nachbaut. Dafür ist hier keinerlei weiteres Risiko.

 

Die swapbasierten Repliezierer haben dagegen den Vorteil praktisch keinen tracking error zu haben, da ja durch den swap exakt die Entwicklung der Benchmark erreicht wird. Allerdings kann der ETF in völlig andere Wertpapiere investieren. Swaps gehören zu den Derivaten und unterliegen dem Emitentenrisiko, daher auch die zusätzliche Besicherung, teilweise auch Übersicherung. Ein weiterer Vorteil neben dem besseren tracking error sind auch die üblicherweise niedrigeren Kosten.

 

Bei der optimierten Methode werden von dem Fondsvermögen die Aktien gekauft die das Gross des Index ausmachen, gerade bei sehr breiten Indizes bietet sich das an, wenn auch in wenig liquide Nebenwerte investiert werden soll. Hierdurch entsteht ebenfalls ein Kostenvorteil, da erheblich weniger Aktientitel gekauft und verkauft werden müssen. Den Rest wird durch den Swap erreicht.

 

Ich war einige Zeit der Meinung das nur physisch replizierende ETF's krisensicher sind. Bin mir da aber nicht so sicher, da gerade diese ihre Aktien gerne auch mal verleihen. Im schlimmsten Fall kriegt man sie also nicht wieder. Im Falle eine Systemkrise sind also alle Techniken gleich sicher oder unsicher, denke ich.

 

Im Forum hier ist darüber auch ausführlich diskutiert werden, einige kennen sich da recht gut aus. Auf jeden Fall solltest du wissen was du da kaufst und wie es funktioniert. Die db x-tracker sind übrigens swapbasiert.

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CHX

@vanity:

 

Was hältst du von dem hier?:

 

LYXOR ETF EUROMTS AAA GOVERNMENT BOND (FR0010820258) TER 0,17%

 

078_LYXOR_ETF_AAA_Government_Bond_01_2011.pdf

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boll

Also wenn schon passiv, dann bitte aber auch richtig (kein Markettiming, kein Picking).

- DIe Sparfux'sche Festgeldleiter (Thread bekannt?). (...)

- Der Renten-ETF mit dem langfristig besten Rendite-/Risiko-Verhältnis: Das wird einer sein, der den Bereich 5-10 Jahre abbildet. Wenn's wirklich Triple-A sein soll, dann nicht -Zone, sondern iBoxx Germany (oder gemischt mit France, gibt es aber nur von ETFLAB)

Auf die Leiter habe ich schon im #4 hingewiesen. Durchaus eine gute Alternative, leider ist (wie vanity schon sagte) das Kapital eher knapp bemessen.

Das knapp bemessene Kapital ist mE auch ein Grund dafür, dass es sich wahrscheinlich nicht lohnt, den Staatsanleihen-Sektor mit 2 oder mehr ETFs abzudecken. Die Idee des

LYXOR ETF EUROMTS AAA GOVERNMENT BOND (FR0010820258) TER 0,17%

finde ich schon etwas besser. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieser ETF für den TO in erster Näherung geeignet ist. Immerhin waren ihm Begriffe wie Replikation unbekannt. Da liegt der Gedanke nahe, dass er sich bzgl. der "Steuerproblematik" ausländisch thesaurierender ETFs bisher nicht auskennt. Nur als Hinweis!

 

(@lpj23: Eine Super-Stoffsammlung hast du da in deinen Musterdepots aufgebaut :thumbsup: , ich glaube die werden im Forum gar nicht richtig gewürdigt)

Ich verfolge das MD von lpj23 quasi von erster Stunde an. Und bin immer wieder überrascht, dass beinahe täglich/ zumindest wöchentlich Aktualisierungen vorgenommen werden. Top!!! Dass das MD nicht häufiger im WPF erwähnt wird, ist mir auch ein Rätsel?!?

In #4 habe ich den TO auch schon darauf hingewiesen. Ich denke, dass dieses MD für jeden Einsteiger ein Muss ist. Daher verweise ich immer wieder gerne darauf!

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troi65

Bzgl. Superstoffsammlung :thumbsup:

 

Ohne das Thema Thesaurierer/Ausschütter strapazieren zu wollen:

 

Den rel. neuen http://www.fondsweb.de/LU0484969463-db-x-trackers-II-iBoxx-EUR-Sov-Eurozone-AAA-TR-ETF-1C schmeiße ich auch mal in die Waagschale.

 

Von ishares bzw. etflab lassen sich sicher - über die üblichen ETF-Suchmaschinen - auch Ausschütter finden.:)

 

 

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webber
· bearbeitet von webber

Mal eine Definitionsfrage:

ist der Kursrutsch hier auf die ansteigende Inflation zurück zuführen?? http://fondsweb.de/FR0010222224-LYXOR-ETF-EUROMTS-1-3Y/chart oder könnte man es damit erklären?

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zsp1

Etwas ketzerisch dazwischengefragt:

 

Du planst ein streng passives ETF-Portfolio nach allen Regeln der Kunst ohne Rücksicht auf Markettimimg-Gesichtspunkte (Aktien gerade auf Zwischenhochständen?). Einverstanden!

 

Aber warum traust du dir dann ausgerechnet zu, im Rententeil deines Portfolios Markettiming betreiben zu können? Meinst du, du bist in der Lage, die künftige Zinsentwicklung was Renditeniveau und Zinsstruktur angeht so abschätzen zu können, dass du mit Surfen entlang der Zinskurve (heute kurz, morgen lang, übermorgen mach' ich der Königin ein Kind) ein ideales Ergebnis erzielen wirst?

 

Eine berechtigte Bemerkung. Bei den Aktien weiss aber wirklich keiner wie es in den nächsten Monaten weitergeht. Da sehe ich Market timing sinloss. Bei den Zinsen gehts irgendwann definitv nach oben. Es sei denn Europa wird zum zweiten Japan..... Aber generell gebe ich dir Recht, dass ich versuche mit Anleihen Markettiming betreibe. Danke für die übrigen Tipps

 

 

Es werden drei verschiedene Techniken zur Replikation von Indizes für ETF's verwendet.

 

1. physisch - Die im Index enthaltenen Aktien werden entsprechend gekauft.

 

2. swap - hierbei werden aktien durch den ETF gekauft und ihre Performance mit einem Kontrahenten gegen die Performance des abzubildenden Index getauscht (swap=tausch). Der Kontrahent ist meistens die Muttergesllschaft des ETF-Anbieters. Zusätzlich wird für den Fall der Fälle das ganze noch besichert.

 

3. optimiert - wenn nur eine kleine Anzahl der Titel des Index wird physisch gekauft, der Rest wird geswapt wie bei 2.

 

Die physiche Replikation ist im Verhältnis die teuerste, da ständig entsprechend der Indexzusammenstellung gekauft und verkauft werden muss. Außerdem entsteht hier ein trecking error, da man den Index ja immer nur mit kleiner Verzögerung nachbaut. Dafür ist hier keinerlei weiteres Risiko.

 

Die swapbasierten Repliezierer haben dagegen den Vorteil praktisch keinen tracking error zu haben, da ja durch den swap exakt die Entwicklung der Benchmark erreicht wird. Allerdings kann der ETF in völlig andere Wertpapiere investieren. Swaps gehören zu den Derivaten und unterliegen dem Emitentenrisiko, daher auch die zusätzliche Besicherung, teilweise auch Übersicherung. Ein weiterer Vorteil neben dem besseren tracking error sind auch die üblicherweise niedrigeren Kosten.

 

Bei der optimierten Methode werden von dem Fondsvermögen die Aktien gekauft die das Gross des Index ausmachen, gerade bei sehr breiten Indizes bietet sich das an, wenn auch in wenig liquide Nebenwerte investiert werden soll. Hierdurch entsteht ebenfalls ein Kostenvorteil, da erheblich weniger Aktientitel gekauft und verkauft werden müssen. Den Rest wird durch den Swap erreicht.

 

Ich war einige Zeit der Meinung das nur physisch replizierende ETF's krisensicher sind. Bin mir da aber nicht so sicher, da gerade diese ihre Aktien gerne auch mal verleihen. Im schlimmsten Fall kriegt man sie also nicht wieder. Im Falle eine Systemkrise sind also alle Techniken gleich sicher oder unsicher, denke ich.

 

Im Forum hier ist darüber auch ausführlich diskutiert werden, einige kennen sich da recht gut aus. Auf jeden Fall solltest du wissen was du da kaufst und wie es funktioniert. Die db x-tracker sind übrigens swapbasiert.

 

Danke für die Erklärung. Über die Replikationsmethoden habe ich schon gelesen, aber der Name "Replikation" ist bei mir nicht sitzen gebliebenblink.gif Das ganze ist aber eher kein großes Problem sobald SWAPs auf 10% begrenzt sind.

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