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feuernebel

Witzige, lustige und lehrreiche Börsenanekdoten

Empfohlene Beiträge

feuernebel

Manchmal wenn mich hier durch das Forum wühle fallen mir irgendwelche Geschichten rund um das Thema Börse ein.

Deswegen habe ich mir gedacht: Geht das anderen auch so?

 

Wenn ja gibt es hier die Gelegenheit eure Geschichten der Masse zugänglich zu machen.

Starten möchte ich mit dem Börsen-Altmeister um nicht zu sage dem Börsen-Gott Kosto, welcher folgende Anekdote überlieferte:

 

Es gab einmal eine Zeit, in welcher im europäischen Raum nicht nur eine Währung existierte. Damals gab es keine flexiblen Wechselkurse sondern fixe, die aber in einem Band von (ich glaube) 5 % schwanken durften. Lief eine Währung Gefahr dieses Band zu verlassen, dann musste eine Zentralbank einspringen und mittels Devisengeschäften den Kurs wieder fixieren.

Es war so, dass eine Währung (ich meine es waen die holländischen Gulden) immer wieder Gefahr liefen das Band zu verlassen. Die Zentralbank musste also ständig intervenieren.

Nun begab es sich, dass eine Gruppe von Spekulanten sich dieses zu Nutze machten und ständig spekulierten (mit Sicherheitsnetz, da der Kurs ja de facto fast fix war). Diese Spekulantenmachten ordentliche Gewinne und verprassten immer sofotz alles für....

ja für was schon Alkohol und Fruen (echt war könnt ihr nachlesen)

anstatt sich was auf die Seite zu legen... denn irgendwann intervenierte die Zentralbank nicht mehr und die Spekulanten gingen pleite!

 

Ja hier gibt es eine Moral!

 

Ich hoffe auf viele Nachahmer

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cubanpete

Na ja, weiss nicht obs so lustig ist, die typische Tellerwäscher-Karriere:

 

Bei seinem ersten Besuch des CBOT musste sich Joe Ritchie einen Anzug borgen.

 

Ein paar Jahre später gründete er zusammen mit seinem Bruder die Firma CRT. CRT (Chicago Research and Trading) war wohl einmal der mit Abstand grösste Arbitrage Trader. Ueber 10 Milliarden (!) Trades wurden durchgeführt. Es gab Spezialisten für Optionsabweichungen, deren Trades wiederum augenblicklich vom Arbitrage Spezialisten ausgeglichen wurden, so dass das Risiko praktisch immer bei Null lag.

 

Angefangen haben die Gründer mit Gold Spread trades zwischen Chicago und New York. Die Ritchies setzten auf Teamwork, waren keine Einzelgänger. Wer schneller war, konnte sich Preisdifferenzen entstehend durch grosse Aufträge am einen oder anderen Markt zunutze machen. Sie bezahlten den Boys Spezialprämien, wenn sie Nachrichten über solche Aufträge schneller an die Pit-Trader (anfangs sie selber) übermittelten, das genügte. Andere Pit Trader hatten nur unterbezahlte Messenger-Boys oder sparten sich diese sogar ganz und gingen ab und zu selber nach ihren Nachrichten schauen, vom Pit weg.

 

In den 90-er Jahren wurde Arbitrage Trading immer schwieriger, Computer, Handys, Internet etc. machten den Informationsvorsprung praktisch unmöglich. Rechtzeitig verkauften die Gebrüder Ritchie CRT an die Nations Bank, die später zur Bank of America wurde.

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