nobanker Januar 17, 2013 Genau das, was jetzt passiert ist aber doch gerade das, was wir nicht wollen. Du schreibst es selbst, dass der Rest "ausgebombt" ist und du deswegen weiter ins Risiko gehst in Richtung Tier1. Der Bereich erscheint vielen derzeit so sicher, aber genau das ist ja das Gefährliche. Außerdem haben wir eine Rally hinter uns, die wir vor einigen Monaten so ähnlich schonmal gesehen haben. Mein Link Ich hab mal die zwei derzeit gut gelaufenen Papiere aufeinander gelegt, dann sieht man es sehr schön. Beachte einfach mal die Steigungen ab ca. 4. Quartal 2010, 1. Quartal 2012 oder auch die davor. Jeweils nach derartigen Anstiegen gings dann auch wieder ähnlich rapide bergab mit den Kursen Die Kurse sind ja auch deshalb immer wieder so unter Druck gekommen, weil das Krisenszenario immer wieder nach vorne kam. WENN wir wirklich mal etwas davon weg kommen und sich die spreads und die Märkte normalisieren, dann sind viele Hybridanleihen immer noch Schnäppchen. Viele T1 bonds (Aareal, CoBa/HT1, DZ, GFW, MainCap, NordLB, Postbank) kommen YTC 2019 auf 9 - 13% p.a. und YTC 2029 immer noch auf 6 - 8%. Wobei die Floater YTC i.d.R. besser sind, aber das niedrigere CY haben. Auch UT2 (BayLB 2019, LBBW 2014, CoBa 2016/2020) liegt noch bei 8 - 9%. Im Vergleich zu den seniors ist das immer noch sehr, sehr ordentlich - von den Bunds mal ganz abgesehen. USD und CHF haben gg Euro auch schon angefangen nachzugeben. Spricht vlt. auch für eine geänderte Einschätzung der Euro-Staatsschulden-Krise. Dass die kurzfristigen Zinsen noch eine ganze Weile tief bleiben, verstehe ich ja durch die Notenbanken, aber die langfristigen könnten doch mal im Zuge des "Krisenende" 100 bp oder 200 bp steigen ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Januar 17, 2013 · bearbeitet Januar 18, 2013 von Karl Napf Das Schwierige an der aktuellen Bewertung der Tier-1-Papiere erscheint mir, dass ein einheitliches Datum für die YTC-Rendite an der Realität vorbei gehen dürfte: Hochverzinsliche Tiere werden im Schnitt zuerst verschwinden, einige davon wohl schon 2013, einige andere dann, wenn der Emittent das Eigenkapital anderweitig ersetzt bekommt. Vor der aktuellen Rallye fand ich diese Papier relativ weniger interessant; jetzt, wo der Rest nachgezogen hat, fange ich an, mich hier näher umzusehen, und zwar gerade im Kontext möglicher Zinsanhebungen, gegen die diese Gruppe mit am wenigsten anfällig sein wird (hohe Kupons und kurze Laufzeit!). Die ING ist dabei ein durchaus riskanter, im Nicht-Call-Fall aber entsprechend attraktiver Kandidat; sollte sie im April gekündigt werden, dann ist ihr Depot-Nachfolger bereits "ausgedeutet" (jedenfalls zu aktuellen Kursen). Call-Risiken wird man hier nicht komplett vermeiden können, deshalb habe ich heute den ersten Versuch in dieser Richtung gestartet; dafür dürften die Kursrisiken bei einer Korrektur hier im Schnitt am kleinsten sein, weil der Laufzeithebel hier am geringsten sein dürfte. Kupons von 5-6% werden für den Emittenten bis kurz vor Ende der Anrechenbarkeit auf das Eigenkapital noch rentabel sein; für diese würde ich also irgendwas zwischen 2020 und 2023 als Call-Datum ansetzen. In meinem Bewertungs-Spreadsheet nehme ich vorsichtig YTC2023 für diese Papiere, und die meisten Renditewerte liegen um die 8%, mit Fürstenberg als Ausreißer nach oben. Bei Verwendung von YTC2019 läge diese Gruppe derzeit immer noch vorne, weshalb ich die aktuelle Rallye durchaus verstehe und deshalb gezielt mehrere solche Papiere für deutlich unter 100% gekauft habe (Main Capital, Fürstenberg, GFW Capital, Achmea). Umgekehrt ist diese Gruppe am empfindlichsten gegen steigende Zinsen. Tiefe Floater a la DZ-Bank sind am schwierigsten zu bewerten, denn die könnten tatsächlich "ewig leben", sofern sich der Emittent nicht "erbarmt" und sie - ggf. auf Druck der Halter - irgendwann doch kündigt. Gerade bei dieser Gruppe würde ich nur Genossenschaftspapiere kaufen und von Postbank etc. die Finger lassen; auch hier halte ich die Rendite bis 2023 dann für ein angemessenes Kriterium. Bei stark steigenden Zinsen würden diese Gruppe vermutlich am besten performen. (Dominierender Vertreter dieser Gruppe in unseren Depots ist die DZ-Bank mit inzwischen mehreren Papieren.) Hohe Floater mit Basiszinsen von 4% und mehr sind die "weichgespülte Variante", die in praktisch jedem Szenario halbwegs ordentliche, dafür in keinem Szenario überragende Renditen bringt. Da die Rendite dieser Gruppe in allen Szenarien relativ ähnlich ist, stellt sich die Frage des Bewertungskriteriums hier am wenigsten. (Von denen habe ich nur ein Papier: Die Apobank zu 101% bereitet mir auch schon Bauchschmerzen, aber mit einem Kupon von 7,133% kann man diese noch ganz gut aushalten, und im Falle eines Calls 2014 löst sich das Problem von selbst.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noob1981 Januar 18, 2013 wollte es eigentlich auch schreiben: Kursgewinne mitnehmen ist aktuell natürlich reizvoll, aber die Möglichkeiten der Wiederanlage sind wohl derzeit eher beschränkt. Daher habe ich mich entschieden einen Großteil meiner Anleihen einfach zu halten und zu schnippeln. Zum Verkauf stehen nur die "tiefen Floater", hier ist der Kursgewinn einfach attraktiver als die möglichen Zinsen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Basti Januar 18, 2013 vor dieser Problematik stehe ich auch - allerdings ist das jetzt das letzte Jahr zur Verlustverrechnung... von daher wird man sicherlich einiges realisieren müssen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Januar 18, 2013 [...]In meinem Bewertungs-Spreadsheet nehme ich vorsichtig YTC2023 für diese Papiere, und die meisten Renditewerte liegen um die 8%, mit Fürstenberg als Ausreißer nach oben.[...] [...]und von Postbank etc. die Finger lassen[...] 1. In meinem Excel-Sheet nehme ich grundsätzlich das Minimum aus YTC und CY. YTC ist ein reines Wunschdenken, falls der CY niedriger ist. 2. Postbank ist finde ich allerdings sehr interessant, weil die wohl bedient werden müssen, solange der BuG mit der Deutschen Bank besteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stift Januar 18, 2013 Mit frohem Mute heute in Stuttgart gekauft zu 39,5 - war offensichtlich zu spendabel: Gibt's jetzt zu 39. ... Hat Dich @KarlNapf nicht genug abgeschreckt ? Denn rein von den Zahlen her gesehen, hat er natürlich recht. Nun "BBB" + ~13,3% pa, da hoffe ich, dass es in den kommenden Jahren trotz Währungsverfall mal einen günstigen Ausstiegspunkt geben wird. (Mein Altbestand von 2010 ist aktuell über 40% im Plus. Wenn doch alles von 2010 so gelaufen wäre.) Außerdem wollte ich gern meine Position an Zero-Bonds aufstocken: Mir gefällt die steuerliche Gewinnverschiebung - wenn's denn Gewinn gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 18, 2013 Hat Dich @KarlNapf nicht genug abgeschreckt ? Denn rein von den Zahlen her gesehen, hat er natürlich recht. Nun "BBB" + ~13,3% pa, da hoffe ich, dass es in den kommenden Jahren trotz Währungsverfall mal einen günstigen Ausstiegspunkt geben wird. (Mein Altbestand von 2010 ist aktuell über 40% im Plus. Wenn doch alles von 2010 so gelaufen wäre.) Außerdem wollte ich gern meine Position an Zero-Bonds aufstocken: Mir gefällt die steuerliche Gewinnverschiebung - wenn's denn Gewinn gibt. Noch ein Grund für mich -außer dem Sitz der GmbH in Irland - die unverschämten Spreads die an den Börsen gestellt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Januar 18, 2013 Sorry Vany...ich war hiermit schon wieder im falschen Thread.. :'( ... Vielleicht klappt`s ja jetzt.. Gibt`s dazu eine Meinung ???? http://www.onvista.de/anleihen/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=35980672 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 18, 2013 Gibt`s dazu eine Meinung ???? http://www.onvista.d...RUMENT=35980672 Ja, dass selber Schuld ist, wer bei onvista schaut. Anleihe hat Kindersicherung, wie man auf der Seite der Börse Stuttgart sehen kann. Und lesen (nach Suchen) bildet: Faden zur Anleihe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marius Januar 18, 2013 Genau das, was jetzt passiert ist aber doch gerade das, was wir nicht wollen. Du schreibst es selbst, dass der Rest "ausgebombt" ist und du deswegen weiter ins Risiko gehst in Richtung Tier1. Der Bereich erscheint vielen derzeit so sicher, aber genau das ist ja das Gefährliche. Außerdem haben wir eine Rally hinter uns, die wir vor einigen Monaten so ähnlich schonmal gesehen haben. Mein Link Ich hab mal die zwei derzeit gut gelaufenen Papiere aufeinander gelegt, dann sieht man es sehr schön. Beachte einfach mal die Steigungen ab ca. 4. Quartal 2010, 1. Quartal 2012 oder auch die davor. Jeweils nach derartigen Anstiegen gings dann auch wieder ähnlich rapide bergab mit den Kursen Beeindruckend wie du das darstellts und beweist. hab mir mal die mühe des zeitablaufs gemacht, dauert nie länger als 3 monate, in welchen Monat sind wir wohl nun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Januar 18, 2013 Gibt`s dazu eine Meinung ???? http://www.onvista.d...RUMENT=35980672 Ja, dass selber Schuld ist, wer bei onvista schaut. Anleihe hat Kindersicherung, wie man auf der Seite der Börse Stuttgart sehen kann. Und lesen (nach Suchen) bildet: Faden zur Anleihe. Schon richtig,funktionierte so allerdings etwas schneller ....danke für den Hinweis ,wäre auch zu schön gewesen .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Januar 18, 2013 · bearbeitet Januar 21, 2013 von Karl Napf [...]In meinem Bewertungs-Spreadsheet nehme ich vorsichtig YTC2023 für diese Papiere, und die meisten Renditewerte liegen um die 8%, mit Fürstenberg als Ausreißer nach oben.[...] 1. In meinem Excel-Sheet nehme ich grundsätzlich das Minimum aus YTC und CY. YTC ist ein reines Wunschdenken, falls der CY niedriger ist. Zum Sortieren der Liste nehme ich ebenfalls das Minimum dieser beiden - wobei ich für CY aber den Wert nach dem ersten Call nehme und nicht den ggf. zeitlich begrenzten CY des aktuellen Kupons. Deshalb habe ich praktisch keine Fix-to-Float-Papiere, weil die meisten davon als tiefe Floater mit eingepreister Call-Chance das Ende meiner Listen zieren. Gerade die Württembergische habe ich ja jetzt verkauft, weil zwar ihr CY vor dem Call mit über 5% noch gut aussah, ihr worst case (nämlich der CY nach Nicht-Call) jedoch zu niedrig wurde (auch innerhalb der Gruppe der Versicherungstiere, etwa im Vergleich zur ARAG). Was ich meinte ist: Für den Inhalt der YTC-Spalte der 6%er nehme ich auch nur YTC2023, obwohl es bei diesen Papieren mehr Gründe gäbe, auf YTC2019 zu spekulieren (30-40% verbleibende Eigenkapitalanrechnung dürften etwa der break-even bei den Kapitalkosten aus Emittentensicht sein), als bei den tiefen Floatern, bei denen Calls vor 2023 wirklich Wunschdenken sein dürften. Das nenne ich "vorsichtig". Ich halte YTC bei Tier-1-Papieren aber generell für mehr als nur Wunschdenken. Wir beschäftigen uns doch nicht zufällig seit Monaten mit Basel III, Solvency II, Anrechenbarkeitskriterien und -fristen, um eine Erwartungshaltung für die aus Emittentensicht plausible Verhaltensweise solcher Papiere aufzubauen. Das ist sicher eine "Spekulation" - aber ein Kauf einer argentinischen oder portugiesischen Staatsanleihe wäre ebenfalls eine solche, nur eben auf andere Ereignisse. Schon richtig,funktionierte so allerdings etwas schneller ....danke für den Hinweis ,wäre auch zu schön gewesen Alle Conti-Anleihen sind kindergesichert. Nicht jedoch die kleinste der Schaeffler-Anleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Januar 19, 2013 · bearbeitet Januar 19, 2013 von Karl Napf Hast du noch eine Idee, was außerhalb des Tier1-Zoos unter Einbeziehung einer YtM von 5,5 % und CY von ca. 5 % kaufenswert wäre ? Ich habe gerade eines meiner Bildchen aktualisiert: "Kaufenswert" ist dabei aber sehr relativ... wer eine Depotbank hat, die mit portugiesischer Quellensteuer klar kommt, könnte sich den 6,4%er bis 14.2.2016 mal ansehen, das ist der Ausreißer nach oben in der türkis-farbigen Kurve. Sein Kupon wird in etwa drei Wochen ausgeschüttet (der Kupon-Abtrennungstermin könnte schon nächste Woche sein), und eventuell kann man da noch die fiktive Quellensteuer mitnehmen. Inklusive dieser fiktiven Quellensteuer wäre das Äquivalent von 5,5% brutto gegeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 19, 2013 Tja, ein Bild sagt doch mehr als tausend Worte. Was mich wundert ist, wieso die Ukraine - obwohl die immer alle Anleihen voll bedient haben (lasse mich hier aber gerne korrigieren) - relativ gesehen hohe Zinsen zahlen muss, bzw. genauer gesagt, die so hoch rentieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Januar 19, 2013 Was ich meinte ist: Für den Inhalt der YTC-Spalte der 6%er nehme ich auch nur YTC2023, obwohl es bei diesen Papieren mehr Gründe gäbe, auf YTC2019 zu spekulieren (30-40% verbleibende Eigenkapitalanrechnung dürften etwa der break-even bei den Kapitalkosten aus Emittentensicht sein), als bei den tiefen Floatern, bei denen Calls vor 2023 wirklich Wunschdenken sein dürften. Das nenne ich "vorsichtig". Ich halte YTC bei Tier-1-Papieren aber generell für mehr als nur Wunschdenken. Wir beschäftigen uns doch nicht zufällig seit Monaten mit Basel III, Solvency II, Anrechenbarkeitskriterien und -fristen, um eine Erwartungshaltung für die aus Emittentensicht plausible Verhaltensweise solcher Papiere aufzubauen. Das ist sicher eine "Spekulation" - aber ein Kauf einer argentinischen oder portugiesischen Staatsanleihe wäre ebenfalls eine solche, nur eben auf andere Ereignisse. 1. Die Kleinschreiberei nervt 2. Es ist nicht "vorsichtig", sondern Wunschdenken, oder wie du nennst "Spekulation". Bei Fixkupon-Tieren unter par ist aus meiner Sicht CY die entscheidende Größe, und nicht YTC2030 oder was auch immer. Es ist nicht klar, dass die Teile gecallt werden, und es ist übrigens auch noch nicht klar, ob Basel III überhaupt eingeführt wird und wie genau. Insbesondere ist noch nicht klar, dass die Teile sicher gar nicht mehr anrechenbar sind. Ein 5,5% Fixkupon mag z.B. als Tier2 für eine schwächere Bank ja vielleicht durchaus auch in Zukunft noch länger attraktiv sein. 3. Eine wichtige(re) Größe für mich ist der Kurs in % vom Nominal - umso tiefer der Kurs umso attraktiver ein Tender für den Emittenten, weil das sofort hartes Kernkapital generiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Januar 19, 2013 Tja, ein Bild sagt doch mehr als tausend Worte. Was mich wundert ist, wieso die Ukraine - obwohl die immer alle Anleihen voll bedient haben (lasse mich hier aber gerne korrigieren) - relativ gesehen hohe Zinsen zahlen muss, bzw. genauer gesagt, die so hoch rentieren. Ungarn hat hausgemachte Probleme wie die Verschuldung, hohe Abhängigkeit von einzelnen Staaten, korrupte Machthaber, keine klare wirtschaftspolitische Strategie. Das mag der "Markt" garnicht gern sehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Januar 19, 2013 Was mich wundert ist, wieso die Ukraine - obwohl die immer alle Anleihen voll bedient haben (lasse mich hier aber gerne korrigieren) - relativ gesehen hohe Zinsen zahlen muss, bzw. genauer gesagt, die so hoch rentieren. Ukraine-Umschuldung im Jahr 2000 Aktuelle Rating-Senkung der Ukraine auf "B-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 19, 2013 Was mich wundert ist, wieso die Ukraine - obwohl die immer alle Anleihen voll bedient haben (lasse mich hier aber gerne korrigieren) - relativ gesehen hohe Zinsen zahlen muss, bzw. genauer gesagt, die so hoch rentieren. Ukraine-Umschuldung im Jahr 2000 Aktuelle Rating-Senkung der Ukraine auf "B-" Also Du bist wirklich klasse, aber jetzt muss ich Dich ergänzen (glaube es selbst kaum ) Die 16 % der Ukraine wurde damals voll bedient, denn fast 95% der Anleihebesitzer (mich eingeschlossen) haben damals getauscht und zwar 1 zu 1 im Nennwert. Also keinerlei Zwang geschweige denn haircut wie bei der griechischen Merkel/Schäuble-Schwei... Die Zinsen von 16 % wurden ebenfalls nachgezahlt. Der einzige "Nachteil" war, dass man sein Geld halt nicht zu 16% sondern zu 10 % zukünftlich verzinst bekommen hat. Und das war nun wirklich kein Nachteil. Man hatte trotz Umtausch deutlich mehr in der Kasse als bei allen anderen Anleihen. Wer außerdem die Nerven behalten hat konnte noch wenige Monate vor Umtausch zu ca. 35 bis 45 % des Nominalwertes kaufen. Also das war alles ein Spitzengeschäft. Wären bloß alle meine Investments so gelaufen, dann Wer nicht tauschte wurde voll ausgezahlt, es ging damals lt. meiner Erinnerung um 50 Mio DM nominale. Dazu gab es aber keine Pessemeldung, weil das die Ukraine aus verständlichen Gründen das nicht an die große Glocke hängen wollte. und an @fleisch: Ähm ich sprach von der Ukraine. Ja - um mal deine Worte zu zitieren - manchmal sitzt das Problem doch zwischen Stuhl und Monitor ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 19, 2013 · bearbeitet Januar 19, 2013 von Superhirn passiert im Alter Nicht nur Dir Aber das löst leider mein Anlageproblem nicht. Denn wenn man sich @KarlNapf .'s Schaubild ansieht, bleibt eigentlich nur die Wahl doch in den Tieren, vor allem T 2 drin zu bleiben. Dabei sitze ich auf ordentlich Liquidität zu 1,5% im Tagesgeld Aber das Risiko - speziell bei Staatsanleihen wird einfach nicht mehr angemessen bepreist. Wenn ich dran denke als ich PEMEX bei 85% hier vorstellte, die Reaktion war nicht gerade euphorisch, wo stehen die jetzt, eben ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Januar 19, 2013 Die 16 % der Ukraine wurde damals voll bedient, denn fast 95% der Anleihebesitzer (mich eingeschlossen) haben damals getauscht und zwar 1 zu 1 im Nennwert. Wir auch. Die Zinsen von 16 % wurden ebenfalls nachgezahlt. Der einzige "Nachteil" war, dass man sein Geld halt nicht zu 16% sondern zu 10 % zukünftlich verzinst bekommen hat. Stimmt. Die Ukraine senkte den Kupon auf 10%, verlängerte die Laufzeit um einige Jahre und nutzte die eingesparten Zinsen, um den Nominalwert in Raten abzustottern. Für den Anleger, der eine pünktliche Rückzahlung der Anleihen mit nur 3 Jahren Laufzeit erwartet hatte, war das natürlich schon eine erhebliche Änderung. Wir waren damals mit dem Ergebnis aber sehr zufrieden (vor allem im Vergleich mit Argentinien) und haben später auch den 4,95%er ab 2015 zeitweise im Depot gehabt. Aktuell erscheint mir jedoch das Verhältnis zwischen der gesunkenen Rendite und dem ebenfalls gesunkenen Rating nicht attraktiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kesox Januar 20, 2013 Weiterer Nachkauf in der letzten Woche bis heute Griechenland SF-Medium-Term Notes 2005(13) CH0021839524 Gründe: CAC Aktion Gr. gescheitert Brauchbare Verzinsung und die müssen zurückzahlen. Merkel und Schäuble können daran nichts ändern und halten ihre frechen Klappen. Die Hedgefonds freuen sich. Hallo Superhirn Woher hast Du die Info, dass die Zurückzahlung sicher ist? Die Anleihe stand am Freitag in Zürich bei CHF 93.50. Wenn die wirklich voll zurückgezahlt wird, wäre es eine sehr gute Rendite - speziell in Schweizer Franken. Gruss Kesox Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Januar 20, 2013 Woher hast Du die Info, dass die Zurückzahlung sicher ist? Sicher ist nichts, aber es wäre nicht die erste Anleihe, die sich dem Haircut entziehen konnte und zurückgezahlt wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Januar 21, 2013 · bearbeitet Januar 21, 2013 von Superhirn Weiterer Nachkauf in der letzten Woche bis heute Griechenland SF-Medium-Term Notes 2005(13) CH0021839524 Gründe: CAC Aktion Gr. gescheitert Brauchbare Verzinsung und die müssen zurückzahlen. Merkel und Schäuble können daran nichts ändern und halten ihre frechen Klappen. Die Hedgefonds freuen sich. Hallo Superhirn Woher hast Du die Info, dass die Zurückzahlung sicher ist? Die Anleihe stand am Freitag in Zürich bei CHF 93.50. Wenn die wirklich voll zurückgezahlt wird, wäre es eine sehr gute Rendite - speziell in Schweizer Franken. Gruss Kesox Sicher ist schon mal nichts, erst recht nicht an der Börse. Die Fakten (ohne Gewähr) : Auch bei diesem Papier wurde ein CAC versucht. Ging aber kläglich nach hinten los. Gr hat zwar bei anderen Anleihen bei denen das CACen gescheitert war, im Vorfeld große Töne gespuckt, sie würden die anderen Anleihen nicht zurückzahlen, haben dann aber -wie soll man es von denen auch anders erwarten- , feige den Schwanz eingezogen und gezahlt . Gr geht vor Hedgefonds bei XS0147393861 in die Knie. Fällig 15.5.2012 435 Mio Nennwert. brav zurückgezahlt. Quelle: Zahltag für Spekulanten. Athen beugt sich Hedgefonds http://www.n-tv.de/wirtschaft/Athen-beugt-sich-Hedgefonds-article6269606.html Auch andere Anleihen wurden brav zurückgezahlt. Die braven ehrlichen Sparer, die so dämlich waren den Zusicherungen von Merkel und Schäuble zu vertrauen, wurden rasiert. Die wahren Spekulanten wurden belohnt. O.T.: Aha, sehe gerade Niedersachsen ist auch rot/grün, ja die hat es bald geschafft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kesox Januar 21, 2013 Sicher ist schon mal nichts, erst recht nicht an der Börse. Die Fakten (ohne Gewähr) : Auch bei diesem Papier wurde ein CAC versucht. Ging aber kläglich nach hinten los. Gr hat zwar bei anderen Anleihen bei denen das CACen gescheitert war, im Vorfeld große Töne gespuckt, sie würden die anderen Anleihen nicht zurückzahlen, haben dann aber -wie soll man es von denen auch anders erwarten- , feige den Schwanz eingezogen und gezahlt . Gr geht vor Hedgefonds bei XS0147393861 in die Knie. Fällig 15.5.2012 435 Mio Nennwert. brav zurückgezahlt. Quelle: Zahltag für Spekulanten. Athen beugt sich Hedgefonds http://www.n-tv.de/w...cle6269606.html Auch andere Anleihen wurden brav zurückgezahlt. Die braven ehrlichen Sparer, die so dämlich waren den Zusicherungen von Merkel und Schäuble zu vertrauen, wurden rasiert. Die wahren Spekulanten wurden belohnt. O.T.: Aha, sehe gerade Niedersachsen ist auch rot/grün, ja die hat es bald geschafft Hallo Superhin Danke für die schnelle Antwort. Ich muss mir noch überlegen, ob ich mit einem überschaubaren Betrag einsteige. Gruss Kesox @Karl Napf: Ja, sicher ist nichts. Aber dank der Erklärung von Superhin ist mir jetzt klarer was der Hintergrund der wahrscheinlichen Zurückzahlung ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag