hattifnatt Dienstag um 20:44 · bearbeitet Dienstag um 21:32 von hattifnatt Natürlich sind nicht alle von ChatGPT genannten Aspekte auf die USA anwendbar - soviel Intelligenz setze ich beim Lesen voraus. Aber was an den Punkten 1, 2 und (recht aktuell) 3 ist denn bitteschön falsch? Die Antwort ist keineswegs dümmer als der zitierte Reuters-Artikel. PS. Ich konnte es mir nicht verkneifen, ChatGPT noch eine versachlichte Version von @stagflations Rant erstellen zu lassen Zitat Chatbots und ihre Grenzen Chatbots können fehlerhafte oder ungenaue Informationen liefern. Dies ist jedoch nicht das grundlegende Problem. Der oft verwendete Begriff "halluzinieren" beschreibt diesen Sachverhalt nur unzureichend. Im Kern besteht das Problem darin, dass Chatbots auf statistischen Sprachmodellen basieren. Sie erzeugen Texte, indem sie Wörter auf Basis ihrer Wahrscheinlichkeiten aneinanderreihen, ohne ein inhaltliches Verständnis der Thematik zu besitzen. Genau dieser Mangel an Verständnis führt gelegentlich zu falschen oder irreführenden Aussagen, die lediglich Symptome dieses grundlegenden Defizits sind. Ein weiteres Problem ergibt sich aus dem menschlichen Umgang mit solchen Systemen: Viele Menschen unterschätzen diese Funktionsweise und nehmen die generierten Antworten ungeprüft als wahr an. Solche Missverständnisse können dazu führen, dass die Technologie überbewertet wird und Fehlinformationen verbreitet werden. Historisch betrachtet erinnert dies an die 1970er Jahre, als Computer oft als "denkfähige" und nahezu allmächtige Maschinen wahrgenommen wurden – ein Eindruck, der durch Science-Fiction-Werke wie 2001: Odyssee im Weltraum mit dem denkenden Computer HAL verstärkt wurde. Um die Jahrtausendwende war jedoch ein allgemeineres Verständnis darüber entstanden, dass Computer lediglich leistungsstarke Werkzeuge sind, die Daten speichern und verarbeiten, aber kein eigenes Bewusstsein oder Denken besitzen. Heute erleben wir eine ähnliche Dynamik, allerdings in Bezug auf Künstliche Intelligenz. Obwohl KI-Systeme beeindruckende Ergebnisse liefern, handelt es sich letztlich um Werkzeuge, deren "Intelligenz" streng auf ihre Programmierung und die zugrunde liegenden Modelle beschränkt ist. Ein differenziertes Verständnis dieser Grenzen ist entscheidend, um realistische Erwartungen zu fördern und Missbrauch zu verhindern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CriticalTea Dienstag um 20:48 @stagflation Halluzination ist halt ein bestehender Begriff, der ein bestimmtes Phänomen bei K.I. bezeichnet: https://de.wikipedia.org/wiki/Halluzination_(Künstliche_Intelligenz) Nicht immer wenn ein Chat-Bot Quatsch verbreitet liegt das an "Halluzination". Es kann z.B. auch dran liegen, dass der Quatsch schon in den Trainingsdaten drin ist oder der Prompt schlecht gewählt ist. Dass Chatbots nur auf Wahrscheinlichkeiten basieren und keine Ahnung vom Inahlt haben ist quasi die Ursache für das -"halluzinieren". Unabhängig davon hast du natürlich vollkommen Recht: Es ist ein Werkzeug und Leute sollten sich bei der Nutzung über die Einschränkungen klar sein. Gerade bei Finanzthemen kann "klingt logisch, ist aber völliger Bullshit" kompbiniert mit eigener Unwissenheit komplett verherend sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW Dienstag um 21:33 vor 38 Minuten von hattifnatt: Aber was an den Punkten 1, 2 und (recht aktuell) 3 ist denn bitteschön falsch? Das ist die falsche Frage. Man kann Schüler Rechenaufgaben auswürfeln lassen (mittels eines sechsseitigen Holzklötzchens). Obwohl dann eine gewisse Anzahl Schüler das richtige Ergebnis auf dem Zettel stehen haben, ist das keine vernünftige Methode um eine Rechenaufgabe zu lösen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dienstag um 21:39 vor 1 Minute von PKW: Das ist die falsche Frage. Man kann Schüler Rechenaufgaben auswürfeln lassen (mittels eines sechsseitigen Holzklötzchens). Obwohl dann eine gewisse Anzahl Schüler das richtige Ergebnis auf dem Zettel stehen haben, ist das keine vernünftige Methode um eine Rechenaufgabe zu lösen. Ich verwende GPT praktisch täglich in meiner Arbeit als Software-Entwickler (auch im Bereich maschinelles Lernen) und glaube, dessen Leistungsfähigkeit durchaus beurteilen zu können. Deswegen kann ich mit dieser Art von pauschaler Ablehnung wenig anfangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dienstag um 21:56 · bearbeitet Dienstag um 21:59 von stagflation @hattifnatt: Hey, das ist hübsch! Die Chatbot-Version ist eindeutig besser! Vielleicht sollte ich meine Texte in Zukunft zuerst durch ChatGPT laufen lasse, bevor ich sie poste! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dienstag um 22:00 vor 4 Minuten von stagflation: Vielleicht sollte ich meine Texte in Zukunft zuerst durch ChatGPT laufen lasse, bevor ich sie poste! Wahrscheinlich wolltest du ja einen Rant schreiben. Aber bei Geschäftsbriefen kann es tatsächlich mitunter nützlich sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros Dienstag um 22:12 · bearbeitet gestern um 04:40 Uhr von Lazaros gelöscht, weil OT (wie alle letzten KI Beiträge hier) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dienstag um 22:19 · bearbeitet Dienstag um 22:21 von stagflation vor 20 Minuten von hattifnatt: Wahrscheinlich wolltest du ja einen Rant schreiben. Ich wollte keinen Rant schreiben. Aber ich verstehe mittlerweile, dass mein zweiter Satz missverständlich ist. Wenn man sich ein "nur" hineindenkt, wird es zum Rant. Wenn man sich ein "gelegentlich" hineindenkt, ist der Text eigentlich ganz okay... Ich hatte keine Lust mich auf eine Häufigkeit festzulegen, und habe deswegen nichts geschrieben - was dummerweise dazu führt, dass man meinen Post auf unterschiedliche Weise interpretieren kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dienstag um 22:29 vor 8 Minuten von stagflation: Ich hatte keine Lust mich auf eine Häufigkeit festzulegen, und habe deswegen nichts geschrieben - was dummerweise dazu führt, dass man meinen Post auf unterschiedliche Weise interpretieren kann. Ja, da war ChatGPT mit seinem schwammigen "können" besser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW Dienstag um 22:33 vor 17 Minuten von hattifnatt: pauschaler Ablehnung Man sollte wissen, was man sich damit einhandelt. Ich würde das eher als eine Multiple-Choice-Aufgabe sehen. Auf die gestellte Frage erfolgen Antworten. Es ist sicher eine große Arbeitserleichterung, wenn man wohl formulierten Sätze ausgeworfen kriegt und nur noch Korrektur lesen, bzw. die Spreu vom Weizen trennen muß. Aber selbst bei sehr hohen Trefferquoten darf man der Maschine keinen Satz ungeprüft glauben. Mir graut davor, daß irgendwann zu viele Menschen die Maschinenantwort als automatisch richtig ansehen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dienstag um 22:36 · bearbeitet Dienstag um 23:00 von stagflation Zurück zum Thema: vor 10 Stunden von 7ismorethan6: Zitat Nachkauf United States of America 4,625% 24/44 WKN A3LY8H zu 98,96€ (gettex) - 1 EUR ca. 1,046 USD Nachkauf United States of America 4,625% 24/54 WKN A3LYF1 zu 99,9€ (gettex) - 1 EUR ca. 1,046 USD Warum sind die denn so gesunken die letzten Monate? Schauen wir uns die Kursentwicklung der United States of America DL-Bonds 2024(54) an: Quelle: Comdirect Die sind also gar nicht so gesunken. Von Juli bis September sind sie etwas gestiegen, danach etwas gefallen. Die Preise entstehen durch Angebot und Nachfrage. Das ist die eigentliche Erklärung. Man kann noch hinzufügen, dass ... bei US-Anleihen in Europa der EUR/USD-Wechselkurs eine Rolle spielt. die großen Notenbanken (EZB, FED) versuchen, das Zinsniveau in der Mitte und am langen Ende der Zinskurve über ihre Anleihekaufprogramme zu beeinflussen sich die Kurse von Anleihen gleicher Bonität und Laufzeit ähnlich bewegen. Dies ist ein Ergebnis von Arbitrage. Wenn man Anleihen will, deren Kurse weniger stark schwanken, muss man Anleihen mit kürzeren Restlaufzeiten wählen. 30 Jahre Restlaufzeit ist schon recht viel. Ich würde sogar sagen: für viele Privatanleger sind Anleihen mit 30 Jahren Restlaufzeit zu viel. Es besteht Herzinfarkt-Risiko. Wenn das Zinsniveau am langen Ende der Zinskurve um 2 Prozentpunkte steigt, fällt der Kurs der Anleihen um 50%. Das muss man als Privatanleger erst einmal aushalten. Zumal es dann auch viele Jahre dauern kann, bis sich der Kurs wieder erholt hat. Natürlich kann auch das Gegenteil passieren: das Zinsniveau fällt um 2 Prozentpunkte - und der Kurs der Anleihen steigt um 50%. Man kann solche Langläufer-Anleihen also gut verwenden, um sich gegen Zinsniveau-Senkungen abzusichern - oder um darauf zu wetten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neverdo vor 20 Stunden · bearbeitet vor 20 Stunden von Neverdo vor 12 Stunden von stagflation: Zurück zum Thema: Schauen wir uns die Kursentwicklung der United States of America DL-Bonds 2024(54) an: Quelle: Comdirect Die sind also gar nicht so gesunken. Von Juli bis September sind sie etwas gestiegen, danach etwas gefallen. Die Preise entstehen durch Angebot und Nachfrage. Das ist die eigentliche Erklärung. Man kann noch hinzufügen, dass ... bei US-Anleihen in Europa der EUR/USD-Wechselkurs eine Rolle spielt. die großen Notenbanken (EZB, FED) versuchen, das Zinsniveau in der Mitte und am langen Ende der Zinskurve über ihre Anleihekaufprogramme zu beeinflussen sich die Kurse von Anleihen gleicher Bonität und Laufzeit ähnlich bewegen. Dies ist ein Ergebnis von Arbitrage. Wenn man Anleihen will, deren Kurse weniger stark schwanken, muss man Anleihen mit kürzeren Restlaufzeiten wählen. 30 Jahre Restlaufzeit ist schon recht viel. Ich würde sogar sagen: für viele Privatanleger sind Anleihen mit 30 Jahren Restlaufzeit zu viel. Es besteht Herzinfarkt-Risiko. Wenn das Zinsniveau am langen Ende der Zinskurve um 2 Prozentpunkte steigt, fällt der Kurs der Anleihen um 50%. Das muss man als Privatanleger erst einmal aushalten. Zumal es dann auch viele Jahre dauern kann, bis sich der Kurs wieder erholt hat. Natürlich kann auch das Gegenteil passieren: das Zinsniveau fällt um 2 Prozentpunkte - und der Kurs der Anleihen steigt um 50%. Man kann solche Langläufer-Anleihen also gut verwenden, um sich gegen Zinsniveau-Senkungen abzusichern - oder um darauf zu wetten. Ja, sehe ich jedenfalls z.T. ebenso, was ich nicht verstehe, warum ist LAZAROS im November rausgegangen, damals war der Währungskurs bei etwa 1,08 er hat also "billig" verkauft um jetzt teurer wieder reinzugehen, dazu die gleiche Position...?... USD Anleihen bringen nur einiges an Zinsen, wenn man Staatsanleihen in USD von anderen Staaten kauft, die schlaffen 4 bis 5 % die bei US Anleihen zu haben sind , sind nach meinem Verständnis beiFremdwährungsanleihen zu wenig. Allerdings bin ich, wenn ich da schon reingehe immer long, gibt Gründe, brauche ich nicht drauf einzugehen. Insgesamt bin ich der Meinung, dass der Dollar stärker wird weil der Euro schwächer werden wird, pari werden wir in einigen Monaten schon sehen und Zinsen bei uns werden weiter fallen, EZB hat es bereits angekündigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FlintheartG. vor 19 Stunden vor 48 Minuten von Neverdo: Allerdings bin ich, wenn ich da schon reingehe immer long, gibt Gründe, brauche ich nicht drauf einzugehen. Insgesamt bin ich der Meinung, dass der Dollar stärker wird weil der Euro schwächer werden wird, pari werden wir in einigen Monaten schon sehen und Zinsen bei uns werden weiter fallen, EZB hat es bereits angekündigt. Ob der Dollar mit Trump tatsächlich stärker wird? MAGA funktioniert doch eher mit einem schwachen Dollar, oder sehe ich das falsch… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck vor 19 Stunden · bearbeitet vor 19 Stunden von Rubberduck Am 16.12.2024 um 15:16 von Schwachzocker: Vertraut man jetzt der Charttechnik oder vertraut man ihr nicht? Oder vertraut man ihr medium? Die Prognose von EUR/USD mittels Chartanalyse ist auch nicht besser als so genannte fundamentale Betrachtungen oder Kaffeesatz/Teeblätter. Entweder man setzt darauf dass ein Anteil an USD als "Weltwährung" zur Verbesserung der Diversifikation und damit der Performance führt, oder eben nicht. vor 13 Minuten von FlintheartG.: Ob der Dollar mit Trump tatsächlich stärker wird? MAGA funktioniert doch eher mit einem schwachen Dollar, oder sehe ich das falsch… Weshalb man das natürlich auch als Prognose lesen kann. Von EUR/USD 1,10 (Helaba) bis 1,16 (Nordea) ist alles dabei. Nur lagen die Profis in der Vergangenheit eben auch öfter falsch als richtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros vor 19 Stunden · bearbeitet vor 19 Stunden von Lazaros vor einer Stunde von Neverdo: .., was ich nicht verstehe, warum ist LAZAROS im November rausgegangen, damals war der Währungskurs bei etwa 1,08 er hat also "billig" verkauft um jetzt teurer wieder reinzugehen, dazu die gleiche Position...?... Weil er damals nach Steuern und Kosten einen kleinen vierstelligen Betrag verdient hat und die 4% DKK-Pfandbriefe mit Kurs 99 damals eine bessere Kuponrendite lieferten, also die bessere Wahl für ihn waren. vor einer Stunde von Neverdo: damals war der Währungskurs bei etwa 1,08 er hat also "billig" verkauft um jetzt teurer ieder reinzugehen, dazu die gleiche Position...?... Weil es jetzt langsam an der Zeit ist, sich von Geldmarktfonds und 3M/6M-Euribor-Floatern zu verabschieden und die USD-Langzeitanleihen aktuell eine bessere Ausschüttungsrendite haben, als die DKK Pfandbriefe. Übrigens war sein damaliger Ausstiegskurs fast gleich, sogar etwas höher (aber er schaut sicherheitshalber noch mal die Abrechnungen an) als sein jetziger Einstiegskurs, zumal ihn bei USD-Anleihen vorrangig die US-Dollar Rendite interessiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FlintheartG. vor 11 Stunden vor 7 Stunden von Lazaros: Weil er damals nach Steuern und Kosten einen kleinen vierstelligen Betrag verdient hat und die 4% DKK-Pfandbriefe mit Kurs 99 damals eine bessere Kuponrendite lieferten, also die bessere Wahl für ihn waren. Weil es jetzt langsam an der Zeit ist, sich von Geldmarktfonds und 3M/6M-Euribor-Floatern zu verabschieden und die USD-Langzeitanleihen aktuell eine bessere Ausschüttungsrendite haben, als die DKK Pfandbriefe. Übrigens war sein damaliger Ausstiegskurs fast gleich, sogar etwas höher (aber er schaut sicherheitshalber noch mal die Abrechnungen an) als sein jetziger Einstiegskurs, zumal ihn bei USD-Anleihen vorrangig die US-Dollar Rendite interessiert. warum keine US Kurzläufer oder zumindest max bis zu 10 Jahren Laufzeit? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros vor 11 Stunden · bearbeitet vor 11 Stunden von Lazaros vor 35 Minuten von FlintheartG.: warum keine US Kurzläufer oder zumindest max bis zu 10 Jahren Laufzeit? Einfache kurze Antwort: langfristige Planungssicherheit für meine Zusatzrente durch die Kuponzahlungen. Ich sehe es als meine private Rentenversicherung, egal ob ich die Fälligkeit erlebe, egal ob der Anleihekurs einbricht, egal wieviel die Anleihe bei Rückzahlung real wert sein wird, die Kuponzahlungen von >4% bezogen auf die eingezahlte Summe werden fließen. Knackpunkte sind die fehlende Inflationsanpassung (was aber genauso für eine private Rentenversicherung gilt) und das USD-Schwankungsrisiko zum Euro. Mit beiden Risiken kann ich leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag