barnx Februar 11, 2011 Hallo, 1. Erfahrung mit Geldanlagen: Keine eigenen. Studierte Wirschaft, kenne daher die Theorie. 2. Darstellung von bereits vorhandener Positionen: Keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft: mehrere Stunden pro Woche 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: bin bereit ein kleines Risiko einzugehen Optionale Angaben: 1. Alter: 25 2. Angestellter, arbeite seit einem Jahr 3. Sparfreibetrag nicht ausgeschöpft Über meine (nocht nicht vorhandene Fondsanlage) 1. Anlagehorizont: 3-5 Jahre 2. Zweck der Anlage: (Teil-)Finanzierung MBA Studium (mindestens 50.000 nötig) 3. Einmalanlage und/oder Sparplan: offen für alles 4. 10.000 auf dem Tagesgeldkonto (5000 davon Bafög-Schuld, welche in ~3 Jahren fällig wird) Monatliche Sparrate: ~800 ******** Ich weiß, dass der Anlagehorizont sehr kurz ist und auch dass ich nicht sehr viel Kapital zur Verfügung habe. Trotzdem möchte ich gerne einen Teil investieren, um ein Gefühl für den Fond(/Aktien-)Markt zu bekommen. Ich habe ein kostenloses Direkt-Depot der ING-Diba. Was könnt Ihr mir empfehlen? Vielen Dank für Eure Antworten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 11, 2011 www.zinsen-berechnen.de: Sparplan: einmalanlage 10000, monatlich 800, 801 Freibetrag, sonst AbGSt.: Sparphase 4 Jahre: 2% Zinsen p.a.: 50791,60 3% Zinsen p.a.: 51834,52 5% Zinsen p.a.: 53818,59 10% Zinsen p.a.: 58791,30 wie du siehst, wird dir das Mehr an Risiko, das du für z.b. 5% zinsen p.a. eingehen musst, nur minimal vergütet (in absoluten Zahlen). Da du ja sicher ca. 50000 brauchst, und es echt das Kraut nicht fett macht, ob du dann 54 oder 52000 hast, würde ich absolut kein Risiko eingehen und z.B. eine Sparbriefleiter oder ähnliches abschließen. Anders gesagt: Relativ gibt es bei den Summen natürlich bei mehr Rendite was du holen, absolut gesehen kannst du dir kein Risiko leisten. Denn für läppische 2000 mehr einen Verlust von sagen wir 20-30% zu riskieren, steht in absolut keinem Verhältnis zueinander. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Februar 11, 2011 www.zinsen-berechnen.de: Sparplan: einmalanlage 10000, monatlich 800, 801 Freibetrag, sonst AbGSt.: Sparphase 4 Jahre: 2% Zinsen p.a.: 50791,60 3% Zinsen p.a.: 51834,52 5% Zinsen p.a.: 53818,59 10% Zinsen p.a.: 58791,30 wie du siehst, wird dir das Mehr an Risiko, das du für z.b. 5% zinsen p.a. eingehen musst, nur minimal vergütet (in absoluten Zahlen). Da du ja sicher ca. 50000 brauchst, und es echt das Kraut nicht fett macht, ob du dann 54 oder 52000 hast, würde ich absolut kein Risiko eingehen und z.B. eine Sparbriefleiter oder ähnliches abschließen. Anders gesagt: Relativ gibt es bei den Summen natürlich bei mehr Rendite was du holen, absolut gesehen kannst du dir kein Risiko leisten. Denn für läppische 2000 mehr einen Verlust von sagen wir 20-30% zu riskieren, steht in absolut keinem Verhältnis zueinander. So einfach ist es nicht. Die o.g. Zinsen sind ja die durchschnittlichen Erwartungswerte. Im 5%-Beispiel könnte die Spanne z.B. von 0-10% reichen. Dies würde bedeuten, dass zwischen 50.791 und 58.791 zu erwarten sind, wahrscheinlich 53.818. "Risiko" ist ein schwammiger Begriff... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Februar 11, 2011 So einfach ist es nicht. Die o.g. Zinsen sind ja die durchschnittlichen Erwartungswerte. Im 5%-Beispiel könnte die Spanne z.B. von 0-10% reichen. Dies würde bedeuten, dass zwischen 50.791 und 58.791 zu erwarten sind, wahrscheinlich 53.818. "Risiko" ist ein schwammiger Begriff... Erstens ist es ja nur eine Beispielrechnung, die das Konzept dahinter verdeutlichen soll. Zweitens kann er ja Anleihen zeichnen: Dann ist halt die erwartete Rendite x*5% + (1-x)*0%, ersetze x mit Überlebwahrscheinlichkeit. Drittens wirst du mir auch ob der Einfachheit des Modell zustimmen, dass sich Risiko hier nicht rentiert... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Februar 11, 2011 · bearbeitet Februar 11, 2011 von vanity Zweitens kann er ja Anleihen zeichnen: Dann ist halt die erwartete Rendite x*5% + (1-x)*0%, ersetze x mit Überlebwahrscheinlichkeit. Drittens wirst du mir auch ob der Einfachheit des Modell zustimmen, dass sich Risiko hier nicht rentiert... Das Modell ist jetzt doch etwas zu einfach! :'( (wie mit einer Kontrollrechnung x=0 leicht einzusehen ist. Du hast die skewness nicht berücksichtigt ) Ansonsten: Zustimmung! (also TG oder FG oder Vergleichbares) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Februar 11, 2011 · bearbeitet Februar 11, 2011 von D-Mark Hallo, also da Du das Geld sicher mittelfristig benötigst, emfehle ich Festgeld. Die Bank of Scotland soll da angeblich derzeit gute Konditionen anbieten. Das ist natürlich keine deutsche Einlagensicherung und wir wissen auch welches vulkanische Inselreich hinter Schottland kommt...Aber eine Insolvenz des brit. Empire ist derzeit zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. Auch ist ein möglicher neuer Krieg zw. Deutschland und GB in Sicht auf 5 Jahre kaum realisierbar (also aus unserer Sicht!). Insofern wird dein Wunsch nach einem klitze-kleinen Risiko erfüllt. Einer deiner größten Feinde im Moment ist sicher die Abgeltungssteuer. Bankprodukte profitieren zwar, aber Aktien/Fonds verlieren an Attraktivität. Auch ist dein Anlagezeitraum dafür zu kurz. Bitte: Das kann schon klappen, aber genauso gut kann es in 3-5 Jahren die nächste Turbo-Krise setzen... In so far: "Dive...Dive...Dive!" "Recomend lowing all mast and antenna, Sir!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Februar 12, 2011 · bearbeitet Februar 12, 2011 von Fondsanleger1966 Hallo, da Du das Geld sicher mittelfristig benötigst, emfehle ich Festgeld. Die Bank of Scotland soll da angeblich derzeit gute Konditionen anbieten. Das ist natürlich keine deutsche Einlagensicherung und wir wissen auch welches vulkanische Inselreich hinter Schottland kommt...Aber eine Insolvenz des brit. Empire ist derzeit zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich. naja, in vier Jahren kann sich viel ändern. Vor vier Jahren war z.B. Griechenland ein geachtetes Mitglied der Währungsunion, Portugal ein schönes Beispiel für Fortschritte durch den Euro, Irland der keltische Tiger und Island eine boomende Insel mit dynamischem Wachstum. Ach ja und Banken waren die Cash Cows der Dividendenindizes, ihre Inhaberschuldverschreibungen Witwen-und Waisenpapiere und Nachranganleihen wegen ihres tollen Rendite-Risiko-Verhältnisses bei Investoren begehrt. Großbritannien hat im Moment noch das Glück, dass die Märkte durch andere Wackelkandidaten abgelenkt sind. Ansonsten: Fast 4% Inflation bei zuletzt leicht negativem Wirtschaftswachstum sind schon ein Wort. Dazu eine Wirtschaft, deren größte Stärke die Banken in der City mit ihrem großen Erfindungsreichtum in Sachen Finanzinnovationen waren. Übrigens: Mit Gilts konnte man als Euro-Investor in den vergangenen vier Jahren - je nach Laufzeit - mehr Geld verlieren als mit griechischen Staatsanleihen, weil das Pfund so dramatisch gefallen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag