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AiGelb

MBA nach Diplom sinnvoll oder sinnlos - Die wirkliche Praxis in den Unternehmen

Empfohlene Beiträge

AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

Hi,

 

 

wie viele hier habe ich seit ein paar Jahren mein Studium mit Diplom beendet.

Nach dem Studium arbeite ich nun in einem großen Unternehmen in einer gut bezahlten Branche.

Entsprechend steigert sich im Momemt mein Gehalt relativ schnell.

Jedoch werde ich auch in den nächsten Jahren das Maximum innerhalb

eines tariflichen Arbeitsverhälnisses erreicht haben. -> Heißt Endstation

 

Entsprechend ist nun die Überlegung ob ich neben dem Job noch einen MBA machen.

Ziel ist es natürlich das mich der MBA Karriere voran bringt und die 10000-15000 € +Zeit

Investition sich entsprechend auszahlt. Somit müsste mich der MBA-Titel auf eine außertarifliche Stelle hiefen

damit es sich lohnt.

 

Bei der Neubesetzung von Stellen erkenne ich derzeit jedoch eine andere Praxis.

 

Noten+Studium spielt nämlich nahezu keine Rolle:

 

Wer bekommt die entsprechenden internen Stellen auf die sich viele Bewerben:

 

a) der der sich und seine bisherigen "Leistungen" extrem gut verkaufen kann (dann ist nicht mal ein DIplom notwendig)

Ich meine hiermit ausdrücklich nicht das derjenige in Wirklichkeit gute Leistungen bringt. Meist wird ausgenutzt das

die Chefs von den fachspezifischen Themenkomplexen keine Ahnung haben. (Entsprechend werden die überprüfbaren

Projektkennziffern extrem frisiert.). Die eigene Leistung wird als "Gottes-Werk" publiziert.

 

b ) der mit dem Chef abends eine Kneipentour gemacht hat und am längsten durchgehalten hat

c) der mit dem Chef immer in der Raucherecke steht und bestenfalls die gleiche politische Meinung hat

d) der der relativ cool ist und mit allen Mitarbeiter-Typen auskommt und entsprechend viele positiver Unterstützer hat,

die dann entsprechende gute Worte in den diversen Gremien über einen loslassen

e) der der Glück hat und zufälliger Weise zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist wenn die Konkurrenz in Rente oder durch Schwangerschaft oder durch Krankheit ausfällt

 

Ich könnte mir vorstellen das wenn 2 gleichrangige Bewerber auf eine Stelle kommen das nur dann allenfalls das Zusatzstudium helfen könnte ...

A la komm der Kerl hat sich da schon bemüht dann geben wir ihm die Stelle.

 

Wie seht ihr diese Situation ? Ist ein MBA ein Sprungbrett oder allenfalls das Zünglein an der Waage

Ich könnte mich nämlich auch mit a,b oder d anfreunden... :P ( Rauchen fange ich nicht an)

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Malvolio

Tja, ich glaube du gibst Dir ja die Antwort selber. Aber es kommt auch immer sehr auf den Einzelfall an und natürlich auch auf das was du vorher studiert hast und was so üblich ist in der Branche. Im Prinzip kann so ein Zusatzstudium natürlich nicht schaden, wenn der andere Job darunter nicht leidet. Wenn du nochmal den Arbeitgeber wechseln willst sieht es vielleicht ein wenig anders aus. Aber ansonsten teile ich deine Erfahrungen mit innerbetrieblichen Karrierewegen. ;)

 

Abgesehen davon .... wenn du nicht gerade im öffentlichen Dienst bist ist das Ende der Tarifleiter auch keine Endstation, sondern eher ein Einstiegspunkt in den AT-Bereich. Aber das geht natürlich dann nicht mehr quasi automatisch.

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Zuzan
· bearbeitet von Zuzan

meiner meinung sind in vielen branchen die mba-jobs gar nicht so in dem maße vorhanden wie vielleicht im ausland - als "muss" würde ich ihn jedenfalls nicht bezeichnen. bei meinem unternehmen (> 3000 mitarbeiter) gibt es da trotzdem nicht wirklich bedarf ....

 

daher habe ich mich entschlossen, wenn dann einen fachspezifisch vertiefenden (executive oder vielleicht auch normal teil-/vollzeit) master zu absolvieren, da es mir auch fachlich einfach mehr bringt - das "projektgedöns" eines mba reisst mich auch nicht gerade vom hocker, zumal ich aus einem nicht typischen wirtschaftsstudiengang komme und da in allen möglichen seminaren von anfang an auch projektbezogen gearbeitet wurde ....

 

ich bin übrigens der d)-typ ;) ist doch auch relativ entspannend und es "regiert" sich leichter B)

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Noob1981

kommt sicher auch darauf an,was du studiert hast. als bwler bringt dir der mba wenig, als ing. sicher mehr, da ab einem gewissen level eher kfm. managementthemen relevant werden als techn. details. zumindest bei mir in der arbeit (über 15.0000 MA) so erlebt. gibt aber sicher auch andere beispiele, bei beratungsfirmen brauchst du ab einem level entweder einen mba oder einen dr. sonst gehts nicht weiter. sonst würde ich eher den von dir beschriebenen punkten zustimmen. für externe bewerbungen mag der weitere titel sicher nett sein, aber hier ist die erfahrung und das knowhow in der regel auch interessanter.

 

vorteil bei einem mba sehe ich FÜR MICH nur darin ein netzwerk zu anderen mba-absolventen zu bekommen (das bringt dann aber nur an einer echten elite-uni was und da kommst du mit den 10k nicht weit)

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