Poemp Februar 7, 2011 · bearbeitet Februar 7, 2011 von Poemp Einen guten Tag an die Forum-Community, ich beobachte seit einigen Wochen als stiller Leser dieses Forum. Zu meiner Geschichte: Mein Ehepartner (Arzt) und ich schlossen, weil wir damals noch grün hinter den Ohren waren (Mitte 20, gerade von der Uni kommend, Assistenzszeit, etc.) div. Versicherungen bei MLP ab, u. a. lief die gesamte Praxisübernahme, d. h. der Praxiskauf erfolgte auf Endfälligkeit, KLV basierend ("das so tolle steuerfrei Modell"), etc. ... obwohl wir damals dem leitenden Mitarbeiter sagten, dass wir eher ein Annuitätendarl. fokussieren. Nach einigen Jahren habe ich es geschafft, meinen Partner aus div. Verträgen zu bekommen, es wurde umgeschuldet (mit ZInsbindunghsfrist, Sondertilgungsrecht ohne Mehrkosten, etc.). Diverse Versicherungen kündigten wir, jedoch behielt MLP (Heidelberger Leben) div. Beträge ein, die laut Bafin nicht rechtens sind. Diesem Thema werden wir später nochmals nachgehen. Nun zu mir: Ich schloss zwei Verträge damals ab, Bestpartner 1) eine KLV mit Weiterspargarantie und BU 2) fondsgebundene Lebensversicherung Der Wert beläuft sich auf ca. € 10.000,-. Monatl. Einzahlungen ca. 220,-, Dynamik p.a. 10%. Problematisch ist, dass ich ein Unfallopfer bin und woanders keine BU abschließen kann. Nun stellt sich die Frage, u. a. da ich privat in physische Werte eher spare/investiere, ob es im Hinblick der androhenden Währungsreform und des strauchelnden Wirtschaftsszenarios (Deflation dann Inflation) überhaupt Sinn macht, in dieses MLP-Paket zu investieren, denn m. E. verbrenne ich im Falle einer Inflation so Geld .... würde man die monatl. Summen in Gold/Silber zahlen, wäre es etwas anderes ... Was kann man mir raten? 1) Die Versicherung ruhen lassen und nichts mehr einzahlen? 2) Besser auflösen, sich die Summe auszahlen lassen - Option die BU beizubehalten? 3) Weiter sparen, zumal eb. in einem Jahr ein Hauskauf anstehen sollte, da man diese KLVs ggf. mit einbeziehen kann? Für sachliche Tipps wäre ich sehr dankbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Plutos Februar 7, 2011 Einen guten Tag an die Forum-Community, ich beobachte seit einigen Wochen als stiller Leser dieses Forum. Zu meiner Geschichte: Mein Ehepartner (Arzt) und ich schlossen, weil wir damals noch grün hinter den Ohren waren (Mitte 20, gerade von der Uni kommend, Assistenzszeit, etc.) div. Versicherungen bei MLP ab, u. a. lief die gesamte Praxisübernahme, d. h. der Praxiskauf erfolgte auf Endfälligkeit, KLV basierend ("das so tolle steuerfrei Modell"), etc. ... obwohl wir damals dem leitenden Mitarbeiter sagten, dass wir eher ein Annuitätendarl. fokussieren. Nach einigen Jahren habe ich es geschafft, meinen Partner aus div. Verträgen zu bekommen, es wurde umgeschuldet (mit ZInsbindunghsfrist, Sondertilgungsrecht ohne Mehrkosten, etc.). Diverse Versicherungen kündigten wir, jedoch behielt MLP (Heidelberger Leben) div. Beträge ein, die laut Bafin nicht rechtens sind. Diesem Thema werden wir später nochmals nachgehen. Nun zu mir: Ich schloss zwei Verträge damals ab, Bestpartner 1) eine KLV mit Weiterspargarantie und BU 2) fondsgebundene Lebensversicherung Der Wert beläuft sich auf ca. 10.000,-. Monatl. Einzahlungen ca. 220,-, Dynamik p.a. 10%. Problematisch ist, dass ich ein Unfallopfer bin und woanders keine BU abschließen kann. Nun stellt sich die Frage, u. a. da ich privat in physische Werte eher spare/investiere, ob es im Hinblick der androhenden Währungsreform und des strauchelnden Wirtschaftsszenarios (Deflation dann Inflation) überhaupt Sinn macht, in dieses MLP-Paket zu investieren, denn m. E. verbrenne ich im Falle einer Inflation so Geld .... würde man die monatl. Summen in Gold/Silber zahlen, wäre es etwas anderes ... Was kann man mir raten? 1) Die Versicherung ruhen lassen und nichts mehr einzahlen? 2) Besser auflösen, sich die Summe auszahlen lassen - Option die BU beizubehalten? 3) Weiter sparen, zumal eb. in einem Jahr ein Hauskauf anstehen sollte, da man diese KLVs ggf. mit einbeziehen kann? Für sachliche Tipps wäre ich sehr dankbar. Erst einmal Ruhe bewaren. Eine Währungsreform wird es wohl nicht geben und die Welt geht auch nicht unter (auch wenn vielleicht die Zeitungen die du liest das prognostizieren; wenn die jeden Tag schreiben würden das die Welt i.O. ist, würde ja auch niemand diese Dinger kaufen/lesen) Für zielgerichtetere Tips müßtes du mehr Infos über dich geben (siehe Hinweise zur Threaderöffnung). Anlageentscheidungen muss man immer im Gesamtkontext aller Vermögenspositionen und deiner beruflichen Tätigkeit, familären Situation sehen. Ferner müßte man wissen, wofür du sparst und mit welchem Zeithorizont, etc. LV's sind eigentlich ganz üble Produkte, die niemand braucht, aber ich glaube das hast du bereits erkannt. Sparen und Versicherung sollte man immer trennen. Generell bestehen bei LV's folgende Möglichkeiten: 1. weiter laufen lassen 2. beitragsfrei stellen lassen und weiterlaufen 3. kündigen und Restguthaben (da musst du ganz tapfer sein ) auszahlen lassen 4. verkaufen Bei der fondsgebundenen LV wäre interessant zu wissen, in welchen Fonds investiert wird (wenn Aktienfonds, dann hättest du ja auch schon ein Invest in Sachwerte! Aktien sind bei Inflation eine gute Anlage, Hyperinflation würde diesen aber zusetzten). Bei deiner klassischen KLV ist die Frage, von wann der Vertrag ist (welches Jahr). Davon abhängig wird die Auszahlung ggf. steuerfrei sein und je Älter der Vertrag, desto höher der Garantiezins. Aktuell kannst du sehen, dass bei KLV's die Verzinsung mächtig sinkt. Auch Versicherer können nicht zaubern und im Zinstief hohe Renditen erwirtschaften, d.h. die Verzinsung wird weiter sehr niedrig bleiben. Bei einer erhöhten Inflation ist das erstmal nicht so toll. Auf den Jahresauszügen sollte eigentlich der Rückkaufwert angegeben sein. Wie hoch ist dieser und wärst du damit glücklich? Alternativ kannst du die Police auch verkaufen (da kannst du dir Angebote einholen und vergleichen, ob du mehr bekommst und mit dem höheren Betrag glücklicher wärst). Der Verkauf hätte ggü. Kündigung den Vorteil, dass der Versicherungschutz weiterläuft. Du musst also einen soliden/kapitalstarken Aufkäufer suchen, der nicht irgendwann Pleite geht. Auch gestaffelte Kaufpreiszahlungen, werden oft angeboten, wovor zu warnen wäre. Besser Kohle sofort Was steckt übrigens denn hinter der "Weiterspargarantie" ? Mit der BU ist das so eine Frage. Bin ich kein Fan von. Hier kommt es auf die genauen Bedingungen in dem Vertrag an, d.h. unter welchen Voraussetzungen diese bestehen bleibt und was die dann kostet! Also lesen und Anbieter fragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag