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Archimedes

Union plant Förderung von Sparverträgen und Berufsunfähigkeitsversicherungen

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swingkid

Moin,

 

Bin ich zu blöd?
Dann wären wir schon zu zweit... Ich find auch nüscht!

 

 

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Archimedes
CDU und CSU wollen die private Altersvorsorge zukünftig attraktiver machen. Beispielsweise soll der sogenannte Wohn-Riester vereinfacht werden. Ferner sollen für Verträge mit Fonds-Anbietern künftig ähnliche Steuervorteile gelten wie für Lebensversicherungen. Die Unions-Fraktion will die private Altersvorsorge einfacher und attraktiver gestalten. So sollen für Verträge zum Beispiel mit Fonds-Anbietern künftig ähnliche Steuervorteile gelten wie für Lebensversicherungen. Die Finanzexperten der Union vereinbarten am Montag außerdem, die staatliche Förderung von Berufsunfähigkeitsversicherungen auszuweiten. Schließlich wollen die Abgeordneten bürokratische Hürden bei der staatlichen Eigenheimrenten-Förderung abbauen.

 

Bisher profitieren nur zur Altersvorsorge abgeschlossene Lebensversicherungen von dem Privileg, dass nur die Hälfte der in der Ansparzeit erwirtschafteten Erträge bei der Auszahlung versteuert werden müssen. Wer dagegen einen Investment-Sparplan abgeschlossen hat, muss den Fiskus bei den Erträgen am Ende der Laufzeit voll beteiligen. Der finanzpolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Klaus-Peter Flosbach, sagte, denkbar sei, dass künftig bis zu bestimmten Obergrenzen auch zur Altersvorsorge abgeschlossene Investmentverträge von dem Privileg profitierten.

 

Flosbach zufolge sollen für die Förderung der privaten Sparverträge die gleichen Voraussetzungen wie bei Versicherungen gelten: Der Sparplan muss mindestens zwölf Jahre lang bestehen und darf nicht vor dem 60. Lebensjahr ausgezahlt werden.

 

Ein Sprecher des Branchen-Verbandes BVI sagte, mit den Änderungen würde Wettbewerbsgleichheit geschaffen: Die Anleger können sich dann auf die Stärken des Produktes konzentrieren und müssen sich nicht mehr mit den steuerlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen." Bei der Basis- oder Rürup-Rente denken die Unions-Experten ebenfalls über steuerliche Verbesserungen nach. Zurzeit können 72 Prozent der Beiträge bis zu einer Grenze von 20.000 Euro abgesetzt werden. Das entspricht 14.400 Euro. Die CDU/CSU-Abgeordneten wollen die Grenze auf 24.000 Euro erhöhen, was den Fiskus etwa 20 Millionen Euro an Einnahmen kosten würde.

 

Zur Förderung von Berufsunfähigkeitsversicherungen wollen die CDU/CSU-Finanzexperten bei der Riester-Rente den Anteil des geförderten jährlichen Höchstbetrages von 2100 Euro, der in den Zusatzschutz fließen darf, erhöhen. Zurzeit liegt er bei 15 Prozent; wie stark er steigen soll, ist unklar. Der Verband der deutschen Versicherungswirtschaft GDV begrüßte den Schritt. Schließlich soll der sogenannte Wohn-Riester vereinfacht werden. Wer aus der eigenen Immobilie in ein Pflegeheim umziehen muss, soll vor einer vollen Nachversteuerung seines geförderten Kapitals geschützt werden, ebenso bei einem beruflich bedingten Umzug. Außerdem soll das geförderte Kapital auch für einen altersgerechten Umbau der Immobilie verwendet werden können.

http://www.focus.de/...aid_597805.html

 

Union will private Altersvorsorge besser fördern

 

BERLIN (Dow Jones)--Die Union will die Förderung der privaten Altersvorsorge künftig verbessern, ohne hierfür allerdings in großem Umfang Budgetmittel aufzuwenden. Das kündigte der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, am Montag in Berlin an. "Wir wollen die private Altersvorsorge attraktiver machen", sagte Flosbach zu Journalisten. Es gehe aber um "Flexibilisierung" und nicht um ein etwaiges neues Fördersystem, hob er hervor.

 

Zu den Maßnahmen, auf die sich die Finanzexperten der Union laut Flosbach bei einer am Montag zu Ende gegangenen Klausurtagung verständigten, zählen Änderungen bei der Eigenheimrentenförderung ("Wohn-Riester"), eine künftige steuerliche Förderung von Berufsunfähigkeitsversicherungen, eine bessere Förderung privater Sparverträge, die künftig wie Lebensversicherungen behandelt werden könnten, sowie eine Anpassung der Bemessungsbasis für die Riester- und die Rürup-Rente. Ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren soll in der zweiten Jahreshälfte erfolgen.

 

Flosbach sagte zudem, die Unions-Finanzexperten wollten "möglichst viel nationalen Spielraum" bei der Umsetzung der neuen Baseler Eigenkapitalbestimmungen ("Basel III") behalten. Zum Thema Ratingagenturen sei ihrer Ansicht nach zudem noch zu klären, wer diese "hinsichtlich der Methode ihrer Bewertungen" kontrollieren solle.

http://www.maerkisch...r-foerdern.html

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Noob1981

na wenn das wirklich kommt, hoffe ich nur, dass das auch für ETFs gilt. aber ich trau mich ja wetten, dass dem nicht so ist. dafür ist die finanzporn-lobby viel zu stark -->der arero wird massiv zulauf bekommen und zukünftig klarer core für die etf-sparplanjünger werden.

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polydeikes

Au sch*****. Jetzt haben Sie das Loch gefunden, um die leichtfertige Kapitalgarantie Problematik zu umgehen. Damit hat sich die Kapitalgarantie bei Riester praktisch erledigt ...

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ma_ev

Sehe ich das richtig, dass es bei der BU Förderung dann nur um die Riester BUs geht? Die sind ja nur bei Riester RV möglich.

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Gemäß der geposteten Quelle ist das wohl zu erwarten. Das schlägt direkt auf bessere Kostenvertuschung seitens der Anbieter durch und bereitet aus meiner Sicht eine Anpassung der Kapitalgarantie (derzeit ja Senkung um 15 % bei BU oder Todesfallschutz) nach unten hin vor.

 

Aus meiner Sicht wird der Verbraucher damit unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (BU Schutz von Policen entspricht im Regelfall nicht dem realen Bedarf) nicht nur in eine evtl. ungeeignete Anlageform (Riester) gedrängt, sondern auch noch in das fast immer völlig falsche Produkt (Police).

 

 

Weitere Quellen:

 

FTD: Investmentfonds winkt Lobbyerfolg

http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/:steuervorteile-investmentfonds-winkt-lobbyerfolg/60008938.html

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ImperatoM

Sehe ich das richtig, dass es bei der BU Förderung dann nur um die Riester BUs geht? Die sind ja nur bei Riester RV möglich.

 

Das hört sich oben tatsächlich so an. In der Form wäre die Reform dann natürlch abzulehnen.

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Nord
Aus meiner Sicht wird der Verbraucher damit unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (BU Schutz von Policen entspricht im Regelfall nicht dem realen Bedarf) nicht nur in eine evtl. ungeeignete Anlageform (Riester) gedrängt, sondern auch noch in das fast immer völlig falsche Produkt (Police).

Da hat bestimmt wieder die MaschmeyerRürup AG beratend zur Seite gestanden. Die beiden haben doch überall ihre lupenreinen Freunde, quer durch alle Fraktionen. :lol:

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The-Driver
CDU und CSU wollen die private Altersvorsorge zukünftig attraktiver machen.

 

Man könnte auch schreiben:

 

CDU und CSU wollen für die private Finanzwirtschaft, nach den bisher bereits erfolgten Milliardenspenden zu Lasten des Volkes, neue Einnahmequellen für diesen Wirtschaftszweig nachhaltig erschließen.

 

Ein weiterer Pluspunkt dieses Maßnahmenpaketes wird in absehbarer Zeit eine weitere Entlastung der Arbeitgeber bzgl. der Sozialsysteme sein.

 

Des Weiteren können dann die Leistungen der Sozialsysteme aufgrund der "hohen Förderung der privaten Vorsorge" weiter abgesenkt werden um die oberen 10% des Volkes weiter zu begünstigen...

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Atros

Welt:

 

Neue Steuerköder für die Altersvorsorge

 

Neben Lebensversicherungen sollen künftig auch Fondssparpläne staatlich gefördert werden, so die Pläne Union. Aber die FDP muss noch zustimmen.

...

Jedoch sollen jene Steuerprivilegien der Lebenspolicen, die bis heute geblieben sind, auf andere Produkte ausgeweitet werden.Geplant ist, künftig auch normale Fondssparpläne staatlich zu fördern. Wer länger als zwölf Jahre in einen solchen Sparplan investiert und sich sein Geld nach dem 60. Lebensjahr auszahlen lässt, muss lediglich die Hälfte der Erträge versteuern. Außerdem fallen während der Sparzeit keine Steuern auf Dividenden oder Zinsen an. Stattdessen fließen sämtliche Erträge in den Spartopf und der Zinseszinseffekt kann sich voll entfalten.

...

 

Die Unions-Pläne sind ein richtiger Angriff auf Lebensversicherungen", sagt Carsten Zielke, Versicherungsanalyst bei der Société Genérale. Wenn der Garantiezins unter zwei Prozent falle und gleichzeitig die steuerlichen Nachteile von Fondssparplänen wegfielen, kehre sich das bisherige Kräfteverhältnis komplett um. Fondssparpläne wirken dann dank der geringeren Kosten deutlich attraktiver für die Altersvorsorge als Lebensversicherungen, obwohl gerade letztere eigentlich besser das lange Leben absichern." Die hohen Abschlusskosten der Lebensversicherungen würden einen Garantieanteil von weniger als zwei Prozent komplett auffressen. Menschen werden sich mit Lebensversicherungen nicht vor der erwartet hohen Inflation schützen können", sagt Zielke.

 

 

Klingt jetzt immerhin nach einer Verbesserung der momentanen Situation. (Wenn die Pläne denn so umgesetzt werden würden.)

Da werden die Versicherungslobbyisten sicher nochmal richtig Gas geben um die "eigentlich besser das lange Leben absichernden" Lebensversicherungen zu "retten".

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TerracottaPie

Dass LVs dadurch noch mal unattraktiver werden, ist natürlich ein Pluspunkt. Dennoch finde ich, dass die Regelung, so wie ich sie bisher verstehe, mal wieder zeigt, wie schwachsinnig Subventionen oft sind: Wieso sollten Sparpläne steuerlich anders behandelt werden als Einmalkäufe, die man langfristig hält?

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ImperatoM

Wieso sollten Sparpläne steuerlich anders behandelt werden als Einmalkäufe, die man langfristig hält?

 

Ist dann auch eine Frage der Ausgestaltung: Reichen 2 Beiträge bereits für einen "Sparplan"? Dann käme das einem Einmalkauf fast gleich.

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sparfux

Ihr glaubt doch nicht, dass freie Sparpläne gefördert werden? Das isnd doch garantiert dan gezillmerte Verträge, wo man ähnlich wie bei Versicherungen langfristig gebunden ist. Das wollte die Fondsindustrie ja schon vor ein paar Jahren mal durchsetzen - damals erfolglos. Jetzt kann man unter dem Deckmantel der steuerlichen Förderung einen neuen Anlauf nehmen.

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