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Melody

AV - Riester / LV / Fonds / wie lege ich richtig für's Alter an?

Empfohlene Beiträge

Melody
· bearbeitet von Melody

Hallo,

 

habe das Forum beim Suchen nach Altersvorsorgeentscheidungshilfen gefunden und bin begeistert von der Themenvielfalt und individuellen Hilfe. Ich beschäftige mich schon länger mit der Frage, welche AV ich denn nun abschließen soll, komme aber einfach zu keiner Entscheidung. Habe mir einmal von der Sparkasse eine fondsgebundene Rentenversicherungim Angebot erstellen lassen und später nochmal den Versuch mit einem Vertreter der Deutschen Vermögensberatung gemacht. Ehrlich gesagt, ich vertraue denen allen nicht und das hilft bei einer Entscheidung nicht unbedingt. Habe jetzt im Internet wieder weitergesucht und bin auf die Riester der DWS gestoßen.. es ergeben sich die gleichen Fragen wie immer - ist das zukunftssicher, bringt es genug für das Ziel nicht in der Altersarmut zu landen später, ist die Entwicklung, die einem da gezeigt wird realistisch und wie kann ich meine Kosten so gering wie möglich halten usw.?

 

Ich fülle mal die Angaben zu meiner Person aus und hoffe, dass Ihr mir vielleicht mit ein paar Tipps, Anstößen und Unsicherheiten weiterhelfen könnt.

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

28 Jahre (08.08.1982), ledig, keine Kinder, Renteneintritt noch unklar - gesetzlich im Moment mit 67, aber eine Option ab 60 sollte man sich doch in Aussicht stellen, denke ich (sei es weil man wirklich nicht mehr kann oder um evtl. nur noch in Teilzeit arbeiten zu müssen)

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Angestellte / 26.000 € (VL Anteil von 26 €/mtl. nicht einbezogen, Grundgehalt 2.000 brutto x 13 Monate) / ich werde erst in diesem Jahr eine eigene Wohnung beziehen, deshalb kenne ich meine Kosten noch nicht wirklich, gehe bei meinem Gehalt aber davon aus, dass ich wohl nicht viel übrig haben werde (Singlehaushalt mit knappen 1.300 netto.. da bleiben vielleicht 300 übrig?!)

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

100-150?!

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

Durchaus in dieser Sache risikofreudig, da ich ja auf eine Laufzeit von ca. 30 Jahren sparen würde

Da ich der gesamtem Sache aber nicht sehr vertrauenswürdig gegenüberstehe, stellt sich mir die Frage - ist mein eingezahltes Geld wirklich noch was wert in 30 Jahren und bekomme ich tatsächlich, was einem heute erzählt wird?

 

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

Tagesgeldkonto + Bausparvertrag über VL

Auf dem Tagesgeldkonto spare ich, was ich im Moment durch das noch Wohnen bei den Eltern übrig habe (ein paar Tausend sind es, mehr dazu noch in 4.3)

Der Bausparer läuft bis Ende 2013, dann sind die 7 Jahre rum und ich werde mir das Geld auszahlen lassen und möchte dann etwas neues für meine VL abschließen

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

keine

 

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

Habe auf dem Tagesgeldkonto ca. 7.000 € gespart

davon sind 2.000 für einen Urlaub reserviert der mir viel bedeutet,

für das Beziehen einer eigenen Wohnung nehme ich an werde ich sicher auch aufgrund von Erstanschaffung wie Küche/Waschmaschine/Möbel usw. durchaus ein paar Tausender brauchen

Fazit: Das momentan Gesparte ist im Grunde verplant mit ein wenig Polster, die AV soll durch mein laufendes Gehalt gezahlt werden, also 100-200/mtl, evtl. auch verteilt auf mehrere Anlagen, z.B. Riester (z.B. DWS) und dann noch ein Fondsplan oder so, der aber nur einige Jahre läuft (was vielleicht helfen könnte, wenn irgendwann ein neues Auto fällig ist)..

 

Ich fühle mich recht hilflos im Dschungel der ganzen Möglichkeiten. Habe das Gefühl, mich über viel informiert zu haben, aber einfach nicht die richtige Entscheidung treffen zu können. Ich würde schon gerne etwas zurücklegen um dem Alter dann nicht mit kompletter Angst entgegenschauen zu müssen. Und wenn es mehr bringt, etwas woanders als auf einem Tagesgeldkonto zu sparen, würde ich das auch gerne tun, mit der Möglichkeit aber, auch bei Bedarf oder Notsituationen über das Geld verfügen zu können. Habe da im Moment die Befürchtung, dass Gebühren, Ausgabeaufschläge und sonstige Kosten den Gewinn, sofern er überhaupt da ist, eh wieder auffressen.

Meine Eltern haben noch eine klassische LV, die sie mit 58 bekommen, komplett, nicht in monatlichen Beträgen. Ja, es heißt solche LV's sind heute veraltet und die Zinsen niedrig, aber ebenso hört man auch, dass Leute in Fonds ihr Geld verloren haben oder dieses ganze Geriestere am Ende auch nichts bringt. *seufz*

 

Gern gebe ich mehr Infos und würde mich auch über erste Ratschläge freuen.

 

Viele Grüße an alle!

Melody

 

 

 

 

 

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Ich fühle mich recht hilflos im Dschungel der ganzen Möglichkeiten. Habe das Gefühl, mich über viel informiert zu haben, aber einfach nicht die richtige Entscheidung treffen zu können. Ich würde schon gerne etwas zurücklegen um dem Alter dann nicht mit kompletter Angst entgegenschauen zu müssen. Und wenn es mehr bringt, etwas woanders als auf einem Tagesgeldkonto zu sparen, würde ich das auch gerne tun, mit der Möglichkeit aber, auch bei Bedarf oder Notsituationen über das Geld verfügen zu können. Habe da im Moment die Befürchtung, dass Gebühren, Ausgabeaufschläge und sonstige Kosten den Gewinn, sofern er überhaupt da ist, eh wieder auffressen.

Meine Eltern haben noch eine klassische LV, die sie mit 58 bekommen, komplett, nicht in monatlichen Beträgen. Ja, es heißt solche LV's sind heute veraltet und die Zinsen niedrig, aber ebenso hört man auch, dass Leute in Fonds ihr Geld verloren haben oder dieses ganze Geriestere am Ende auch nichts bringt. *seufz*

 

Hallo Melody,

 

von den klassischen KLV würde ich Abstand nehmen - zum einen erfahren die Versicherungen mittlerweile eine Versteuerung (abhängig von der Laufzeit und dem Lebensalter der Auszahlung), zum anderen ist zu befürchten, dass der Garantiezins in den nächsten Jahren deutlich gesenkt werden wird.

Von fondsgebundenen Rentenversicherungen würde ich aufgrund der hohen Kostenstruktur ebenso die Finger lassen.

 

Du solltest dir auf jeden Fall immer ein Tagesgeldpolster zurücklegen, um bei Bedarf oder in Notsituationen darauf zurückgreifen zu können.

 

Der nächste Schritt wäre, existenzielle Risiken mit entsprechenden Versicherungen abzusichern und überflüssige Versicherungen auszusortieren (falls noch nicht passiert).

 

Dann solltest du den zeitlichen Anlagehorizont und deine Risikobereitschaft festlegen. Anhand dieser Parameter kannst du dir geeignete Anlagemittel heraussuchen, die du entsprechend besparen kannst.

 

Zu Riesterprodukten: Riester-Rente - Tipps und Tricks

 

Grüße

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
Ehrlich gesagt, ich vertraue denen allen nicht und das hilft bei einer Entscheidung nicht unbedingt.

 

Das hilft sehr, spart nämlich ordentlich Geld. Willkommen daher erst mal im Forum ... :lol:

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, bist du weiblich. (Angestellte) Das ist in Bezug auf die Altersvorsorge sehr wohl von Belang. Frauen haben statistisch eine höhere Lebenserwartung und sind daher in Bezug auf bspw. Rentenversicherung stark im Nachteil.

 

Zum Einkommen lässt sich sagen, dass du auf Altersvorsorge bezogen Geringverdiener bist. D.h. dein derzeitig zu erwartendes Einkommen im Alter (Rente) wird unmerklich über oder auf oder sogar unter dem Niveau der Grundsicherung liegen. Je nachdem wie sich dein Gehalt weiterhin entwickelt und wieviel Zeit du im Leben "einkommensfrei" (Frau - Kinder?) verbringen wirst. Aus diesem Aspekt gibt es in Bezug auf staatlich geförderte Altersvorsorge einen allgemeinen Kritipunkt ( Anrechnung auf Grundversorgung), den ich hier aber nicht zum Maßstab nehmen will.

 

Was nicht im Post steht, ist deine Risikovorsorge. Hier ist auf jeden Fall die Privathaftpflichtversicherung "Pflicht". Eine BU Versicherung ist erwägenswert, zu diskutieren. Sollte beides nicht bestehen, liegt das in der Priorität vor der Altersvorsorge.

 

In Bezug auf Altersvorsorge ist dein Einkommen zu gering, um große Sprünge in Sachen diversifizierte Altersvorsorge zu unternehmen. Von daher ist deine bisherige Strategie erst mal gar nicht so schlecht. Die VL kannst du auf einen Bausparvertrag - oder bei deinem Einkommen - auch hervorragend in einen VL Fondssparplan investieren. (Stichwort höhere Arbeitnehmersparzulage). Eine grundsätzliche Absicherung mit 3-6 Monatsgehältern auf dem Tagesgeldkonto ist eine wichtige und ernst zu nehmende Reserve.

 

Versicherungen kommen für dich als Altersvorsorge nicht in Frage. Keine Fondspolice als Rentenversicherung, keine klassische Rentenversicherung (jeweils Problem von vornherein -> Frau) und erst recht keine Lebensversicherung, egal ob klassisch oder fondsgebunden. Beides ist denkbar unflexibel, kostet ordentlich Gebühren und ist auch aus Renditesicht ungeeignet.

 

Wenn du Geld langfristig für die Altersvorsorge zurücklegen willst, solltest du eine Riester Rente trotzdem erwägen. Deren Vorteile sind:

 

- flexibel aussetzbar jederzeit

- Fondsbezogen interessante Risikoverteilung schon ab wenigen Euro

- vollständige Beitragsgarantie (Beiträge + Zulagen) zum Rentenbeginn

 

Der theoretische Maximalbetrag zur Riester Rente wären rund 163 Euro im Monat. Bei dir kommen ja zwischen 100 und 150 Euro in Frage.

 

Hier würde ich überlegen einen Teil des Geldes (30 Euro bspw.) in einen Riester Banksparplan einzuzahlen und den größeren Teil des Geldes in einen Riester Fondssparplan (90 Euro bspw.).

 

In Frage kommen aus meiner Sicht:

 

- Riester Banksparplan der Sparkasse Detmold mit 30 Euro (über zunächst 10 Jahre besparen -> später Kleinstbetragsrente abgreifen)

- DWS Riester Rente Premium mit 5 Euro Trick mit oder

- oder DWS TopRente Dynamik über Fondsvermittler

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Melody

Danke für die schnellen Antworten! :)

 

Wie traurig.. das Wort Geringverdiener tut mir im Moment in der Seele weh, denn genau das stört mich zur Zeit mächtig, da ich in einer Firma mit Willkür arbeite und weniger als meine Kollegen kriege. Aber egal, das ist ein anderes Thema.

 

Die angesprochenen Versicherungen wollte ich im Zuge der eigenen Wohnung in Angriff nehmen. Privathaftpflicht dann auf jeden Fall, private Unfall muss wohl auch mal sein (hatte mich ehrlich gesagt nicht gekümmert, nachdem ich nicht mehr bei den Eltern mitversichert war) und evtl noch Hausrat. Für eine BU hatte mir der Mensch von der Deutschen Vermögensberatung mal ein Angebot gezeigt und ich fand es am Ende einfach nur Wucher - Beitragssteigerungen, Kosten, ich fand es grausam. Bin dadurch wieder vollkommen vom Thema BU abgekommen. Meine 3 erstgenannten sind aber nicht besonders teuer, oder? Bin hier nach einiger Internetrecherche davon ausgegangen, dass man die jeweils schon für 5 Euro im Monat haben kann.

 

Eine Riester scheint ja generell nicht schlecht zu sein und die DWS klingt soweit gut. Hatte auch schon versucht rauszufinden, ob die Premium oder Top Dynamik besser für mich ist, bisher ohne Erfolg. Zum 5-Trick hatte ich hier schon etwas gelesen, da müsste man bei der Premium aber jedes Jahr die Sonderzahlung leisten und dann den Rabatt anfordern, oder? Eine Variante ohne Trick wäre mir lieber, wo wirklich immer der Betrag hingeht, der am Ende des Jahres zur vollen Förderung führt.

 

Ehe und Kinder stehen nicht auf meinem Plan. Sowas kann sich zwar sicher mal ändern, beziehe es aber nicht in meine Überlegungen ein, da z.B. aus jetziger Sicher kinderlos bleiben möchte.

 

Bin auch dabei rauszufinden, ob sich kurz- bis mittelfristige Anlagen irgendwie lohnen würde, um ein bisschen Gewinn mitnehmen zu können - Bundesschatzbriefe, Aktien (könnte sie aber nicht selber verwalten, also würde es ja auch wieder bei einem Vermittler enden) o.ä..

 

Zum VL-Sparen nochmal.. Laut meines Wissens liege ich über dem Einkommen zur Arbeitnehmersparzulage und könnte höchstens die Wohnungsbauprämie beantragen (was ich auch die letzten Jahre gemacht habe). Mein Bausparvertrag gehört noch zu denen, die ich nachher einfach ausgezahlt bekomme. Da ich nicht vorhabe zu bauen, würde ich die VL danach dann auch lieber in einen Fondssparplan investieren, den ich dann wieder nach einer gewissen Laufzeit ausgezahlt bekomme.

 

Könnten wir denn das mit der Riester noch vertiefen, um rauszufinden, ob es für mich wirklich das richtige ist und wie es mit diesen kleinen feinen Unterschieden aussieht, die man bedenken muss? Das wäre ja dann auch neben der gesetzlichen RV meine einzige private Absicherung, da will man nicht noch die falsche auswählen. Gibt es eine Alternative zum 5 -Trick und was ist denn nun empfehlenswerter, die Premium oder die Toprente (Dynamik dann in meinem Fall)?

 

Ich hoffe, nicht ewig auf meinem jetzigen Gehaltsniveau zu bleiben, aber große Sprünge werden es wohl die nächste Jahre nicht.. vor den 2000 mtl hatte ich gerade mal 1825. Hab Abitur und Ausbildung zur Industriekauffrau, mittlerweile seit 4,5 Jahren in der Buchhaltung, alles in derselben Firma (also von der Ausbildung an)..

 

Viele Grüße

Melody

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Versteh mich nicht falsch. Das Wort Geringverdiener war auf keinen Fall abwertend gemeint. Es war auch nur auf Altersvorsorge bezogen. Und hier einfach, um dich auf die generelle Problematik staatlich geförderter Altersvorsorge und der Grundsicherung hinzuweisen.

 

Versicherungen

 

DVAG -> Hände weg ... siehe threads en masse im Forum

 

- Hausrat kannst DU dir sparen, solange du keinen absichernswerten Hausrat oder alternativ eigenen Wohnraum hast

- Unfallversicherung liegt in der Priorität weit hinter der BU Problematik, ist kein Muss

- Private Haftpflichtversicherung ist ein Muss ... und zwar direkt ... nicht erst mit der Wohnung

 

 

 

Eine Riester scheint ja generell nicht schlecht zu sein und die DWS klingt soweit gut. Hatte auch schon versucht rauszufinden, ob die Premium oder Top Dynamik besser für mich ist, bisher ohne Erfolg. Zum 5€-Trick hatte ich hier schon etwas gelesen, da müsste man bei der Premium aber jedes Jahr die Sonderzahlung leisten und dann den Rabatt anfordern, oder? Eine Variante ohne Trick wäre mir lieber, wo wirklich immer der Betrag hingeht, der am Ende des Jahres zur vollen Förderung führt.

 

Nein, so kompliziert ist das nicht. Du sparst deinen Riester Beitrag einfach auf dem Tagesgeld an und überweist dann bis zum 10 Monat eines Jahres immer als Einmalbeitrag. Um die Rabattierung musst du dich nicht kümmern. Die erfolgt im Frühjahr des Folgejahres. Die DWS Riester Rente Premium ohne Rabatt und Trick abzuschließen kostet in deinem Alter einige Tausend Euro an Abschlussgebühren ... das wäre mit Abstand das Dümmste was du tun könntest ... in Bezug auf einen Riester Fondssparplan

 

Ehe und Kinder stehen nicht auf meinem Plan. Sowas kann sich zwar sicher mal ändern, beziehe es aber nicht in meine Überlegungen ein, da z.B. aus jetziger Sicher kinderlos bleiben möchte.

 

Sowas sollte nicht vernachlässigt werden. Da bietet dir eben Riester viel mehr Flexibilität, als die meisten mit Vorurteilen glauben.

 

Bin auch dabei rauszufinden, ob sich kurz- bis mittelfristige Anlagen irgendwie lohnen würde, um ein bisschen Gewinn mitnehmen zu können - Bundesschatzbriefe, Aktien (könnte sie aber nicht selber verwalten, also würde es ja auch wieder bei einem Vermittler enden) o.ä..

 

Das wäre getrennt von den 120 Euro zur AV zu betrachten.

 

Laut meines Wissens liege ich über dem Einkommen zur Arbeitnehmersparzulage und könnte höchstens die Wohnungsbauprämie beantragen

 

Maßgeblich ist das zu versteuernde und nicht das sozialversicherungspflichtige Einkommen. Wenn dein zu versteuerndes Einkommen unter 20k liegt, kannst du auch Arbeitnehmersparzulage beantragen.

 

Könnten wir denn das mit der Riester noch vertiefen, um rauszufinden, ob es für mich wirklich das richtige ist und wie es mit diesen kleinen feinen Unterschieden aussieht, die man bedenken muss? Das wäre ja dann auch neben der gesetzlichen RV meine einzige private Absicherung, da will man nicht noch die falsche auswählen. Gibt es eine Alternative zum 5 €-Trick und was ist denn nun empfehlenswerter, die Premium oder die Toprente (Dynamik dann in meinem Fall)?

 

Stell einfach alle Fragen, die dich so drücken. Wir gehen die durch ...

 

Ich persönlich würde die DWS Riester Rente Premium aus dem Aspekt Flexibilität (Einmalzahlungen möglich, Onlinezugang, theoretisch auch AVWL fähig etc. etc.) grundsätzlich vorziehen. Wobei es inzwischen einen Online Zugriff auch für die Top Rente gibt.

 

Die TopRente wäre mit "Direktrabatt" theoretisch einfacher, ist aber unflexibler ...

 

Ich hoffe, nicht ewig auf meinem jetzigen Gehaltsniveau zu bleiben, aber große Sprünge werden es wohl die nächste Jahre nicht.. vor den 2000 mtl hatte ich gerade mal 1825. Hab Abitur und Ausbildung zur Industriekauffrau, mittlerweile seit 4,5 Jahren in der Buchhaltung, alles in derselben Firma (also von der Ausbildung an)..

 

Dann solltest du mittelfristig mal überlegen, ob eine "Wertsteigerung" (durch Wechsel) bei deiner Arbeitskraft nicht vielversprechender ist als Geldanlage ...

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hi,

 

-wie oben bereits erwähnt, ist für Frauen wegen der längeren Dingens (und der super Kinderzulage 08) die RiesterRente der erste Baustein.

Für Jüngere kommen, abgesehen vom Wohnristern, eigentlich hauptsächlich die Fondssparpläne in Frage.

 

DWS RRP (über AVL; einziger namentlich genannter Vermittler hier im Forum, der gute Rabatte darauf gibt); außerdem ist die Sparsumme der RRP später verwohnriesterbar. Desweiteren ist ein 2. Vertrag mit AVWL möglich. Siehe Thread hier im Forum.

Ebase Flex (Fonds darf ausgesucht werden, dafür aber LifeCycleModell mit statischer Anleiheanteilerhöhung bis 100% zum Schluß).

 

Ich warne vor Mini-Verträgen. Mit 5€ abzuschießen (RRP) ist richtig, jedoch Sparsumme sollte die 2100,- (inkl. Zulage), wenn möglich, nicht unterschreiten. Grund: Man will ja auch was raus bekommen...

Jüngere Untersuchungen zeigen, daß die meisten Deutschen viel zu wenig einzahlen und damit voll in die Inflationsfalle tappen. Für 2100,- gibt es weiterhin max. Sonderabgabenabzug, d.h. Steuerkickbacks.

Auf die Gewinne von Einzahlsummen zw. 2100,- und 5000,-/p.a. werden nur halbe Steuern fällig (simultan wie früher Lebensversicherungen; die sind praktisch abgelöst, wie oben angeklungen). Vorteil der RRP: Man kann bedingungslos überzahlen, bzw. seine Einzahlungen auch auf 60€/p.a. reduzieren, max. Anpassung an Biographie also.

 

Der zweite Baustein besteht aus der betrieblichen Entgeltumwandlung. Dabei zahlt man vom Brutto weg direkt in einen Vorsorgebaustein ein. Das zu versteuernde Einkommen "sinkt" also. Nachteil: Berechnungsgrundlage für für gesetzliche Rente und ALG1 geht simultan nach Unten.

Desweiteren ist das Angebot fragwürdig. Wenn dein AG auch nur eine 0815-Versicherungs-Lösung anbietet, damit das erledigt ist und es seiner gesetzlichen Pflichten nachgekommen ist, abgeraten! Die BEU ist angebotsabhängig und daher nicht obligatorisch! Außerdem: In der Auszahlphase zusätzlich KV-/PV-pflichtig (bei Riester ohne AVWL nicht)!

 

Erst als Drittes kommen deine persönlichen Vermögensanlagen. Mögl. gibt es da zu Hauf, solchen ohne Abgeltungssteuer jedoch nicht so arg.

 

Versicherungen sind skeptisch zu beurteilen. Nachteile sind die sehr hohen Vertragsgebühren (Zillmerierung) und die vage Aussicht. Rentenversicherer, die dir mit den 2,25%+bisschen mehr kommen, die der Gestzgeber ja (als Inflationsschutz!) eingesetzt hat, kannst Du ignorieren.

An Versicherungen sind allenfalls Haftpflicht und Berufsunfähigkeit nützlich. Bei der BU gibt es leider den Umstand hoher Prämien (weil so viele krank werden). Höhe sollte mind. 1000,- ausmachen (Inflation!). Es geht nach Berufsgruppen, Gesundheitsfragen etc. §163 stört erheblich!

In 2010 hat Finanztest leider nur Haftpflichten für Familien untersucht. Preiswerte mit -guter- Bewertung kosten ab € 49,- (für Familien!). Das sind Europa. Cosmos, GVV (Standart) sowie WGV mit akzeptablem Versicherungsumfang. Also der Test ist in Ausgabe 4/2010 und macht zugleich auch deutlich, was alles oft nicht mitversichert ist (viel!). Wirklich -sehr gute- Angebote machen Wenige (z.B. Axa Boxplus Extra; hier nur teilw. Schäden von volljährigen, ledigen Kindern); wer weiß daß es dauerhaft in einer untergeordenten Berufsposition verbleibt, fährt auch mit Asstel Komfort gut - deckt alles ab außer berufliche Schlüssel, Einschränkungen bei fremden privaten Schlüsseln/Mieter und vorübergehend geleihene, gemitete oder gepachtete Sachen. Generell gibt es in dem Test keinen Teilnehmer, der alles abdeckt. Einen komischen Eiertanz gibt es regelmäßig um den Heizöltank und nachbars Fotovoltaikanlage. Oft nicht mitversichert sind auch Schäden an ausländischen Ferienhäusern. Das alles also bei den -sehr Guten-. Bei den -Guten- ist die 2. Spaltenhälfte komplett eine Wüste, also wer gerne Motorbootles und Sufbretter macht, Nachbarschaftshilfe leistet, eine Tagesmutter beschäftigt oder eine Ausfalldeckung als schicklich erachtet, der braucht einen -sehr guten- Vertrag.

Das genannte Asstel-Angebot ist außedem P/L-Sieger - kostet 104,- Jahresfamilienbeitrag und wer lange keinen Schaden meldet, kann auf 84,- runtergestuft werden. Deckungssumme 8Mios. Ach ja, unter 3Mios sollte heute nichts mehr unterschrieben werden...

Singletarife: Sind recht unterschiedlich; manche Versicherer, wie z.B. Europa, geben starke Rabatte, bei anderen wiederum bekommt ihr dasselbe in lila. Volle vorzeitige Ausstiegsmögl. aus Singeltarifen ermöglicht meist nur eine rechtsgültige Ehe/ ein Vertrag reicht auch für feste Partnerschaften.

Die Deckungssumme von 10Mios bei Axa kostet 132,- jährlich. Der Preisvorteil im Boxplus Standart wird mit Minus 2,5 Deckung und Einschränkungen beim Forderungsausfall erkauft.

 

Ich selbst habe, außer den gesetzlichen Sozialversicherungen, keine weiteren Versicherungen. Neulich war ich bei Europa_Online. - als ich mir klar machte, was mich die 34€ in den nächsten 50(?) Jahren kosten würden, habe ich es mir wieder anders überlegt. Ich fahre nur Fahrrad und lebe sehr zurückgezogen (in einem 50er-Jahrebau, der der Stadt gehört). Ich verbringe die meiste Zeit in der Arbeit oder im Bett und in meiner Whg gibt es keinerlei offenes Feuer. Außerdem bin ich grundsätzlich bereit, für mein Schicksal einzustehen - und für das, was ich später mal als Kanzler kaputt mache, zahlt sowiso keiner (höhere Gewalt...).

Eine BU würde für mich als Arbeiter mind. 1200,-/p.a., weitere Entwicklung unabsehbar, kosten - Leistung fraglich!

Versicherer beschäftigen 3 Typen von MA:

-Verkäufer

-Mathematiker

-Agenten, die die Leistungsansprüche auf Löcher hin überprüfen - und die sind gut im Job, erfahrene Außendienstler (Ferrari), gefragte Leute, die wissen, wie man auf den Zahn fühlt oder sonst irgendwas in Erfahrung bringt; außerdem haben sie Spesenkonten und 1000,- hier und da für was gesehen oder was gehört sind für den Versicherer wesentlich billiger, als eine brutale Leistungszusage...

-Natürlich haben Versicherungskonzerne auch weitere Standartabteilungen, wie z.B. Lohnabrechnung etc.

Wer eine Versicherung kauft, muß sich im Klaren darüber sein: Das Unternehmen ist keine charitative Einrichtung, sondern ein dynamischer Globalplayer, der auf Dividende getrimmt ist und dessen Topmanagment selber Millionen verdient. Teuer ist auch der Hubschrauber auf dem Dach des eigenen Hochhauses, die GulfStream auf dem privaten Stellplatz am International Airport und die Jagdpachten in der Schweiz etc., die man in gewissen Kreisen einfach zwingend benötigt, um überhaupt ein Geschäft machen zu können!

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Bookstar

auch wenns OT ist: bist du die Melody von DSDS? :D

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Melody
· bearbeitet von Melody

Hallo und Danke für die weiteren Antworten!

 

Ach und nein, bin natürlich nicht die Melody von DSDS, hatte den Nicknamen schon lange vorher im Internet benutzt. ;)

 

Mit Versicherungen sehe ich es ähnlich wie D-Mark geschrieben hat und denke im Moment höchstens darüber nach, eine Haftpflicht abzuschließen. Natürlich kann immer etwas passieren, aber ich bin auch der Meinung, dass man sich an Versicherungen eindecken kann und jahrelang einzahlen und sie dann im Endeffekt doch nicht braucht. Ist viel diskutierbar das Thema, ich weiß, deshalb will ich es an dieser Stelle auch eigentlich erstmal gar nicht weiter ausführen.

In den nächsten Jahren werde ich vermutlich irgendwann aus persönlichen Gründen mal eine Zahnversicherung abschließen, aber die greifen ja nach 8 Monaten oder so, wenn das Thema also durch mich und den Zahnarzt mal als akut werdend angesehen wird, kann man sowas ja dann auch erst machen und nicht heute, wenn ich sie dann in 5 Jahren mal nutzen möchte, oder?

 

Schwerpunkt lag ja auf der Frage nach AV. Meine Eltern, die nicht zur Riestergeneration gehören meinen, wer weiß, wie das System in 30 Jahren überhaupt aussieht, das ist alles nur Angstmache, was die mit uns jungen Leuten machen. Wenn die Rente später zu niedrig ist, muss ich eben Wohngeld usw. beantragen.. und wenn ich noch was abschließen will für später, dann aber noch nicht jetzt. Natürlich gehöre ich zu der Generation, denen tatsächlich Angst vorm Alter gemacht wird und gesagt wird, wir müssen unbedingt etwas abschließen. Wie lange gibt es die Riester jetzt? Ist das Riestersystem wirklich der Stein der Weisen und wird uns alle vor der Altersarmut retten? Ich bezweifle das einfach alles. Was ist 1 Euro von heute in 30 Jahren noch wert - nichts! Wieviel kommt wirklich raus? Gäbe es eine Form der privaten AV, die sich seit Jahren bewährt hat, würde ich die Sache anders sehen. Aber weiß denn überhaupt ein einziger heute, was er später vom Riestern wirklich haben wird?

Neulich soll es einen Bericht gegeben haben, in dem ein älteres Paar gezeigt wurde, das durch Fonds bei der DWS alles verloren hat. Hab es selber nicht gesehen, kann also nicht viel dazu sagen.

 

Ich hoffe, ich hatte mich nicht falsch ausgedrückt. Ich möchte keine Kinder haben war nicht auf die AV bezogen, sondern auf mein Leben allgemein. Deshalb kommt die Einbeziehung des Gedankens der Kinderzulage der Riester nicht in Frage, ich könnte höchstens die 154 € Zulage mitnehmen. Wenn ich allerdings einen Jahresbeitrag von 2.100 € erreichen muss, damit es was bringt, ist das auch nicht wenig und im Vergleich dazu die Zulage wohl auch nur ein Anreiz, der die Leute locken soll, aber vielleicht nicht wirklich viel bringt. Wir wissen doch alle, dass einem keiner was schenkt.

 

Ich finde es schon schade und auch zermürbend, dass man diesen ganzen Vermittlern, Versicherungen usw. nicht traut, denn man würde ja gerne vorsorgen, schon allein um für sich selber ein bisschen Beruhigung zu haben, abgesehen von der Angstmache des Staates.

 

Habe mir als Sparalternativen gestern auch nochmal Festgeldanlagen angesehen, aber ein wirkliches Polster ist es ja auch nicht, wenn ich 5.000 € für 5 Jahre anlege und dann, wenn überhaupt, mit einem Tausender mehr aus der Sache wieder rausgehe. Allerdings auch nicht unbedingt verkehrt, wenn man das Geld in der Zeit nicht braucht. Da ich keine Ahnung von Aktien usw. habe, dacht ich mir in dieser Richtung vielleicht eine Alternative für, sagen wir das kleine Sparen nebenbei zu finden.

 

Gibt es denn überhaupt noch eine Alternative zum Riestern? Betriebliche AV würd ich hier aussen vor lassen, sondern wirklich nur, was kann ich als Privatperson tun. Abgesehen davon, dass ich z.B. nach Ablauf des Bausparers etwas neues für meine VWL machen wollen würde, wo ich am Ende auch wieder ein bisschen was von habe (habe mich mit dem Thema aber noch nicht so auseinandergesetzt, da der Bausparvertrag noch bis Ende 2013 läuft).

 

Nicht gerade sehr positiv mein Beitrag, sorry.. ich bin sehr dankbar für Eure Beiträge, damit haben meine negativen Ausführungen nichts zu tun. Ich habe nur so ein Gefühl, dass man wie überall auch in Sachen AV nichts als über den Tisch gezogen wird und heute fleissig einzahlt ohne zu wissen, ob man davon später wirklich was hat. Ich möchte wenn dann ja wirklich etwas haben, von dem ich weiß, dass es mehr bringt, als Geld 30 Jahre lang unters Kopfkissen zu legen (auf einem Konto anzusparen)..

 

Viele Grüße

Melody

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
Schwerpunkt lag ja auf der Frage nach AV. Meine Eltern, die nicht zur Riestergeneration gehören meinen, wer weiß, wie das System in 30 Jahren überhaupt aussieht, das ist alles nur Angstmache, was die mit uns jungen Leuten machen. Wenn die Rente später zu niedrig ist, muss ich eben Wohngeld usw. beantragen.. und wenn ich noch was abschließen will für später, dann aber noch nicht jetzt. Natürlich gehöre ich zu der Generation, denen tatsächlich Angst vorm Alter gemacht wird und gesagt wird, wir müssen unbedingt etwas abschließen. Wie lange gibt es die Riester jetzt? Ist das Riestersystem wirklich der Stein der Weisen und wird uns alle vor der Altersarmut retten? Ich bezweifle das einfach alles. Was ist 1 Euro von heute in 30 Jahren noch wert - nichts! Wieviel kommt wirklich raus? Gäbe es eine Form der privaten AV, die sich seit Jahren bewährt hat, würde ich die Sache anders sehen. Aber weiß denn überhaupt ein einziger heute, was er später vom Riestern wirklich haben wird?

Neulich soll es einen Bericht gegeben haben, in dem ein älteres Paar gezeigt wurde, das durch Fonds bei der DWS alles verloren hat. Hab es selber nicht gesehen, kann also nicht viel dazu sagen.

 

Du gehörst zur Mehrheit der Bundesbürger die Riester nicht verstanden haben. Das ist an sich nicht tragisch, aber eine schlechte Basis für den Abschluss. Im Prinzip ist das eine Aneinanderreihung von Gerüchten und Vorurteilen, die der Sache nicht im geringsten gerecht werden. Ich hab allerdings ehrlich gesagt auch keine Lust, diese einzeln ausführlich zu widerlegen. Hier sehe ich dich in der Pflicht, dich zu diesem Thema zu informieren - so du denn willst.

 

Mit einem Blick in meine Signatur findest du einen Thread, wo ein paar Dinge zur Riester Rente zusammengetragen wurden. Der Thread wird allerdings noch gepflegt, gehegt und ausgebaut ... Als externe Quellen empfehle ich entschieden nicht google, sondern die Seiten der Rentenversicherung Bund, der Ministerien und die Gesetzestexte selbst. Ich geh aber davon aus, dass dir das eh zu mühseelig ist und du lieber auf dem Hörensagen basierend deine Meinung behalten möchtest.

 

Ich hoffe, ich hatte mich nicht falsch ausgedrückt. Ich möchte keine Kinder haben war nicht auf die AV bezogen, sondern auf mein Leben allgemein. Deshalb kommt die Einbeziehung des Gedankens der Kinderzulage der Riester nicht in Frage, ich könnte höchstens die 154 € Zulage mitnehmen. Wenn ich allerdings einen Jahresbeitrag von 2.100 € erreichen muss, damit es was bringt, ist das auch nicht wenig und im Vergleich dazu die Zulage wohl auch nur ein Anreiz, der die Leute locken soll, aber vielleicht nicht wirklich viel bringt. Wir wissen doch alle, dass einem keiner was schenkt.

 

Die Grundzulage erhälst du bei: (Sozialversicherungspflichtigem Vorjahreseinkommen / 100 * 4) - 154 Euro Zulagenanspruch.

 

Also bspw.: 26.000 / 100 * 4 = 1.040 davon Zulagenanspruch abziehen: 1.040 - 154 = 886

 

Du musst also monatlich 73,83 Euro einzahlen (886/12=...) um den Zulagenanspruch von auszunutzen ...

 

Aber wie gesagt, du hast Riester nicht verstanden. Wenn dein zu versteuerndes Einkommen über 20.000 Euro liegt (bspw. mal 21.000 Euro angenommen) ... würde bei den 886 Euro Jahresbeitrag automatisch die Günstigeprüfung greifen. D.h. du erhälst nicht die 154 Euro.

 

Der Beitrag sähe umgelegt mtl. dann so aus:

 

70 Euro Beitrag

12,83 Euro Zulagen

7 Euro Steuerersparnis

 

Dein effektiver Eigenbeitrag wären dann nur rund 50 Euro, bzw. die Förderquote wäre rund 30 % ...

 

Aber wie gesagt, das sind grundlegende Sachen und ich hab keine Lust das hier zum 1000. Mal breitzutreten ...

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sparfux

Wobei in dem Fall, dass die Steuerersparnis das Günstigere ist, der optimale Einzahlbetrag 1946,- Euro pro Jahr ist. Die Steuerersparnis liegt dann bei knapp 600 Euro.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Mit Versicherungen sehe ich es ähnlich wie D-Mark geschrieben hat und denke im Moment höchstens darüber nach, eine Haftpflicht abzuschließen. Natürlich kann immer etwas passieren, aber ich bin auch der Meinung, dass man sich an Versicherungen eindecken kann und jahrelang einzahlen und sie dann im Endeffekt doch nicht braucht.

Würde ich auch so sehen. Du hast demnächst wegen der Wohnung sowieso größere Ausgaben. Es hilft Dir am Ende auch nichts, wenn Du zwar gegen alle Risiken versichert bist aber nicht genug Geld zum Leben hast ... Über eine private Haftpflicht solltest Du allerdings nicht nur nachdenken sondern sie auch wirklich abschließen!!! So eine Versicherung ist nicht teuer (unter 100 Euro im Jahr) und verhindert, dass ein Schaden Dir Dein ganzes Leben ruiniert.

 

 

Schwerpunkt lag ja auf der Frage nach AV. Meine Eltern, die nicht zur Riestergeneration gehören meinen, wer weiß, wie das System in 30 Jahren überhaupt aussieht, das ist alles nur Angstmache, was die mit uns jungen Leuten machen. Wenn die Rente später zu niedrig ist, muss ich eben Wohngeld usw. beantragen.. und wenn ich noch was abschließen will für später, dann aber noch nicht jetzt. Natürlich gehöre ich zu der Generation, denen tatsächlich Angst vorm Alter gemacht wird und gesagt wird, wir müssen unbedingt etwas abschließen. Wie lange gibt es die Riester jetzt? Ist das Riestersystem wirklich der Stein der Weisen und wird uns alle vor der Altersarmut retten? Ich bezweifle das einfach alles. Was ist 1 Euro von heute in 30 Jahren noch wert - nichts! Wieviel kommt wirklich raus? Gäbe es eine Form der privaten AV, die sich seit Jahren bewährt hat, würde ich die Sache anders sehen. Aber weiß denn überhaupt ein einziger heute, was er später vom Riestern wirklich haben wird?

Neulich soll es einen Bericht gegeben haben, in dem ein älteres Paar gezeigt wurde, das durch Fonds bei der DWS alles verloren hat. Hab es selber nicht gesehen, kann also nicht viel dazu sagen.

Fakt ist schon, dass das umlagebasierte Rentensystem, von dem Deine Eltern noch profitieren, nicht mehr finanzierbar ist. Das liegt daran, dass die Leute immer älter werden, also länger Rente beziehen, und es immer weniger Kinder gibt, die die Renten der Eltern finanzieren können. Aus diesem Grund bleibt dem Staat gar nichts anderes übrig, als das gesetzliche Rentenniveau weiter zu senken. Deshalb wird aber auch die eigenständige Altersvorsorge gefördert (BaV, Riester).

 

Die Überlegung, dass man in dem Fall, das die Rente nicht reicht, sich auf die sozialen Sicherungssystem verlassen kann, hat sicher auch was Wahres. Du musst Dir allerdings überlegen, ob Du wirklich ein Hartz-4-Rentner sein möchtest. In dem Fall solltest Du Riester tunlichst vermeiden, da die Riesterrente auf die Hartz-4-Rente angerechnet wird. Mein Fall wäre das aber nicht. Nach dem Stil, wie Du hier schreibst würde ich meinen, Du bist ein recht heller Kopf. Schau lieber, dass Du Dir einen Job suchst , wo Du ein wenig mehr verdienst!! Hartz-4-Rente als Lebensziel ist doch wirklich nicht das Erstrebenswerteste! Dann machen Riester und BaV auch Sinn!

 

Weil man aber wirklich nicht weiß, ob sich eine bestimmte Anlageform gut oder weniger gut entwickelt, sollte man eben auch nicht alle Eier in einen Korb legen. Letztendlich ist es das Sicherste mit Riester, BaV UND ungeförderten Geldanlagen zu sparen. Genau so sollte man auch Fonds/Aktien mit sicheren Geldanlagen (wie Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe) mischen - je nach eigener Risikoneigung. Bei Riester gibt es ja auch die sicheren Banksparpläne, falls Dir Fonds zu riskant sind.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark

Hi,

 

Riester lohnt sich weil:

-Aktien die höchste statistische Renditeaussicht bieten und die Risiken kalkulierbar sind, wenn eine lange Sparzeit vorliegt - um Börsen-Tiefs auszusitzen...

-Jede Förderberechtigte automatisch die Grundzulage erhält.

-Für Einzahlsummen bis 2100,-/p.a. (inkl. Zulage!) max. Sonderabgabenabzug vorgenommen wird, d.h. Du bekommst die Steuer auf diese Lohnanteile mit der Steuererklärung raus.

-Du im Alter eine niedriger Steuerklasse haben wirst, als wie als Arbeitnehmer; der Belastungstransphär lohnt sich also.

-das gesetzliche Rentenniveau mittelfristig weiter sinken wird. Deine Eltern sind BRD-Traditionalisten. Aber dieses Schrott-Regime hat sich gewandelt! Heute gibt es keine Ehrlichkeit mehr, und demokratistische Politiker sind der Prototyp für Unzuverlässigkeit, Korruption und Schwäche. Es sind Karrieristen, die auf Propaganda setzen und sich einen Deubel um die arbeitenden Menschen schären. von Volkswirtschaft verstehen sie NICHTS - das sieht man schon allein an der Schuldenquote...

Meine Prognose für die gesetzliche Rente: Wird ca. in 2040 aus einer (kommunal bezuschußten :P) Suppenküche bestehen...

 

Ferner ist dein Einkommen vermutlich höher; Du bekommst Urlaubs- und Weihnachtsgeld, tarifliche Lohnerhöhungen und viell. auch mal eine Beförderung. Ich will nicht sagen, daß Du dich zwangsläufig dem Eckrentner (31.000,-) anpasst, aber es gibt eine Näherungsbewegung. Einkommen zw. 20 und 50.000,-: Das sind die Leute in Deutschland, die die Steuern bezahlen und die diese Abzüge existenziell spüren. Sicher: Jemand will einwenden, daß die Reichen 40% + wieviel(?) abdrücken müssen. Aber das ist doch eine ganz andere Sphäre - in der persönlichen Lebensführung geht Denen trotzdem nicht ab - weil die Lebenshaltungskosten hier eben Portokassenrelation haben...

 

Ich wollte dich auch nicht in die konservative Ecke stellen - ich selbst bin Ü30 und kann mich glücklich schätzen, noch nie eine sog. -Monogame Paarbeziehung- geführt haben zu müssen...Ich habe lediglich erläutert, weil wir konstatieren, daß gewisse Lebensmuster bei den Deitschen einen hohen persönlichen Stellenwert einnehmen (hüstel). Was in Foren geschrieben wird, gewisse Schlagwörter tauchen regelmäßig in großen Suchmaschinen auf. Diese Myriaden von ähnlichen Fragen lesen hier also mit. Daher muß ich regelmäßig auch ein wenig abstrahieren...

Als Singlefrau profitierst Du bei Riester auch von der realtiven Besserstellung der Weiber in der Auszahlphase.

Fondssparplan: Bei Erteilung gibt es ein nachgelagerte Rentenversicherung (...) für Auszahlungen ab 85stem. :blink:

 

Festgeld kannst Du natürlich auch anlegen, klar. Aber das kostet 25% Abgeltungssteuer +Soli + Reli.

Generell gilt: Deine Privatanlagen sollten einen guten Mix gemäß persönlicher Chance/Risikoklasse weidergeben. Es gibt im net einen haufen Vermittler für Fondssparpläne mit 100% Agiorabatt und teilw. kostenlosen Depots. Kostet 25% Steuer...

Aktien haben statistisch langfristig das höchste Renditeniveau. Außerdem sind sie inflationsgeschützt (weil im Kurs "korrigiert"). Ich habe das mal im web eine Übersciht von gescheiten Leuten gesehen (ich weiß: Vergangenheitsperformance...), aber da kam hinter Aktien erst mal nichts und dann Sachwerte und viel weiter unten Bank und Versicherungsprodukte etc. ...

Daß jemand 100% seiner Werte in Festgeld steckt, junge Leute, ist heute sehr ungewöhnlich! Es gibt, wie gesagt, massig Verteilungsspielräume.

Kennst Du übrigens ForestFinance? -> Es gibt in der WErtanlagebransche einen rießigen Kosmos - und es ist längst nicht alles so männlich/aggressiv, wie Du momentan womöglich befürchtest...

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polydeikes

Kann ich auch was von dem Zeug haben, welches du geschluckt hast? :lol: Scheint ja interessante Wirkungen mit sich zu bringen ...

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D-Mark

Meinst Du

 

 

die 1l Frisch-Milch und 1/2 Hefezopf vom Frühstück?

Die Milch war als Datumsausläufer für 50Cent vom Samstag und den Zopf hatte ich bereits am Freitag als `Brot vom Vortag´ für 1,35 bekommen; war glaube ich 750g(?) insgesamt.

Ach so: In der Milch hatte ich reinen Kakao aufgelöst - habe ich mal bei Netto gekauft, solche Dosen in 3 Geschmacksrichtungen (Afrika, Indonesien und Ecuador - das als "Kaba" bekannte Zuckergesöff kaufe ich nicht mehr!).

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