Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Fleisch

EFSF-Anleihen

Empfohlene Beiträge

Fleisch

In diesem Thread solls ausschließlich um die Anleihen des EFSF gehen. Die dürften in den nächsten Monaten regelmäßig Zuwachs bekommen und in Konkurrenz zu Bundesanleihen, Anleihen anderer Länder, der KfW und der EIB stehen. Als Aufhänger für das Thema hat die FAZ einen Artikel heute veröffentlicht, den ich hier einfügen möchte:

 

Glänzendes Anleihedebüt für den Rettungsfonds

Die Schuldenaufnahme des Euro-Rettungsfonds EFSF gestaltet sich einfacher als befürchtet. Die erste Anleihe ist stark überzeichnet. Allerdings bieten die Anleihen des Fonds auch höhere Zinsen als Bundesanleihen

 

%7B08C0E497-CD19-4C62-9BE5-674D19D87904%7DPicture.jpg

 

http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~EA8FAA90472BB48E88CCE5996B55377F8~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

Und langsam schleicht sich der Euro-Bond an.

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bb_florian
Im Vergleich zu deutschen Staatsanleihen versprechen die EFSF-Titel jedoch immer noch eine zusätzliche Rendite von mehr als 50 Basispunkten oder einem halben Prozentpunkt.

 

Aufgrund der Struktur des Fonds und der von den Ratingagenturen für eine erstklassige Bonitätsnote verlangten Übersicherung kann der Fonds von den 5 Milliarden Euro, die er nun von den Investoren erhält, nur 3,3 Milliarden Euro an Irland auszahlen. [...] Die genaue Höhe sei jedoch noch nicht bekannt und resultiere unter anderem aus der Höhe der Erträge, die der Rettungsfonds EFSF bei der Anlage der restlichen 1,7 Milliarden Euro erziele. Diese Summe werde in erstklassige Euro-Staatsanleihen investiert.

 

:w00t: d.h. der EFSF zahlt einen Aufschlag von 50bp über deutsche Staatsanleihen und investiert dann ein Drittel wieder in deutsche Staatsanleihen??? Was ist denn das für eine Scheißkonstruktion? Naja, ok, sind bloß 8,5 Millionen Euro jährlich, marginal im Vergleich dazu was die Rettung am Ende vielleicht wirklich kostet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity
... Diese Summe werde in erstklassige Euro-Staatsanleihen investiert.

:w00t: d.h. der EFSF zahlt einen Aufschlag von 50bp über deutsche Staatsanleihen und investiert dann ein Drittel wieder in deutsche Staatsanleihen??? Was ist denn das für eine Scheißkonstruktion? Naja, ok, sind bloß 8,5 Millionen Euro jährlich, marginal im Vergleich dazu was die Rettung am Ende vielleicht wirklich kostet.

EFSF kann doch in AT- oder FR-Anleihen anlegen, die sind auch erstklassig und liegen gegenüber Bunds bei etwa 40 bis 50 Bps Prämie.

 

Hier ist übrigens das Prachtstück: 2,75% EFSF (A1G0AA) (Handelsstart vermutlich nächste Woche) Die vor ein paar Wochen begebene EU-Anleihe (A1GKVZ) hat einen Kupon von 2,5% und notiert bei etwas über 99%, ca. 2,7% p. a.

 

Nachtrag 27.01.: Die A1G0AA wird in DUS bei 99,5% gepreist, allerdings ohne Volumen. Rendite dann 2,85% p. a. Zinslauf ab 01.02.2011.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rotkehlchen

:w00t: d.h. der EFSF zahlt einen Aufschlag von 50bp über deutsche Staatsanleihen und investiert dann ein Drittel wieder in deutsche Staatsanleihen??? Was ist denn das für eine Scheißkonstruktion? Naja, ok, sind bloß 8,5 Millionen Euro jährlich, marginal im Vergleich dazu was die Rettung am Ende vielleicht wirklich kostet.

 

Dieses Vorgehen dient dazu, auch bei einem wie auch immer gelagerten Default eines Schuldners der EFSF die Ansprüche der Gläubiger erfüllen zu können. Die Konstruktion ist beileibe keine "Scheißkonstruktion", sondern in vielen Szenarien für alle Beteiligten vorteilhaft. Hier mal nur zwei Beispiele:

 

Szenario A: Irland ist temporär nicht dazu in der Lage, die Zinsen an die EFSF zu zahlen. Die EFSF kann nun im Ernstfall zusätzlich zu den ohnehin bestehenden Ansprüchen gegenüber den verbliebenen Garantiegebern die Liquiditätsreserve nutzen, um ihrerseits die Ansprüche ihrer Gläubiger zu bedienen.

 

Szenario B: Alles läuft wie am Schnürchen, sämtliche "Krisenstaaten" können ihre Verpflichtungen gegenüber der EFSF erfüllen. In diesem Fall hat die EFSF von den Schuldnern höhere Zinsen eingenommen, als sie selbst am Markt für ihre Anleihen zahlen musste. Der Unterschied ist gerade so groß, dass er die Differenz zwischen den bezahlten Zinsen und den durch die Liquiditätsreserve erwirtschafteten Zinsen ausgleicht. In diesem Szenario wird die Hilfe indirekt auch durch die Zinsen, die die Schuldner der Liquiditätsreserve zahlen, mitfinanziert. Das wird im Artikel der FAZ auch richtig angedeutet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...