powerschwabe Januar 25, 2011 Ich überlege mir ob ich nicht jetzt einen Bausparvertrag abschließen soll, um mir jetzt die Zinsen zu sichern wenn ich vielleicht in den Nächsten 5-15 Jahren bauen oder modernisieren möchte. Habe bereits einen Bausparvertrag bei Schwäbsich Hall mit einer Bausparsumme über 50000 wo bis jetzt 28,5% eingezahlt sind. Dieser Vertrag hat allerdings einen effektiven Jahreszins von 5,12% und einen Sparzins von 2% Zurzeit gibt es Verträge über 50000 mit ca. 3,5% effektiven Jahreszins. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 25, 2011 Also ob du den Bausparvertrag als solchen brauchst kann und will ich hier nicht bewerten. Nur ein kleiner Tipp am Rande: Wenn dein Bausparvertrag zeitlich gesehen zuteilungsreif ist, kannst du diesen splitten. Nehmen wir an du müsstest regulär 50 % einzahlen für die Zuteilung, hast aber nur 28,5 % eingezahlt. Allerdings läuft der Bausparvertrag beispielsweise schon 6,7 oder 8 Jahre. Dann kannst du aus dem einen Bauspavertrag 2 Bausparverträge machen. Einen zu Beispielweise 30.000 Euro und einen zu 20.000 Euro, nennt sich splitten. Du kämst dann an den einen Bausparvertrag ran (bzw. an das Geld) und den anderen könntest du auch vor sich hingammeln lassen, kündigen oder besparen ... oder wie auch immer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarbarossaII Januar 25, 2011 Wenn Du es noch nicht weißt, ob Du baust/modernisierst, müsstest Du einen Vertrag "auf Vorrat" abschließen. In diesem Fall macht es in der Bewertung einen großen Unterschied wann / wie die Abschlussgebühr fällig ist. Ungünstiger Fall: - sofort bei Abschluss fällig, als Vorschuss sofort zu leisten ("verloren", falls Du den Vertrag nicht brauchst) Günstiger: - als unverzinstes Soll auf Bausparkonto - minimale Einzahlungen von 10 Euro/mtl. um den Vertrag am Leben zu erhalten - später geht eine größere Summe als Einmalbetrag ein (oder auch nicht, falls man nicht mehr bauen will) - über das Liegen lassen der Einmalzahlung kriegt man die Bewertungszahl zusammen PS: Mitte 2007 gab es noch Verträge zu ca. 2% Darlehenszins (aber nur 0,5% Guthabenzins und hoher Tilgungsrate) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
powerschwabe Januar 26, 2011 Günstiger: - minimale Einzahlungen von 10 Euro/mtl. um den Vertrag am Leben zu erhalten Gibt es noch wo einen Anbieter bei dem so etwas möglich ist? Bausparkasse Hall, Alte Leipziger und BHW ist dies nicht möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rohlöff Januar 26, 2011 Günstiger: - minimale Einzahlungen von 10 Euro/mtl. um den Vertrag am Leben zu erhalten Gibt es noch wo einen Anbieter bei dem so etwas möglich ist? Bausparkasse Hall, Alte Leipziger und BHW ist dies nicht möglich. Wieso ist dies nicht möglich? Wenn Du den Regelsparbeitrag meinst kann ich Dir nur sagen, dass ich schon bei der LBS und auch bei der Alten Leipziger Verträge hatte, die zeitweise gar nicht bespart worden sind. Auf der anderen Seite konnte ich aber auch Einmalzahlungen in Höhe von mehreren tausend Euro machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT Januar 27, 2011 Gibt es noch wo einen Anbieter bei dem so etwas möglich ist? Bausparkasse Hall, Alte Leipziger und BHW ist dies nicht möglich. Wieso ist dies nicht möglich? Wenn Du den Regelsparbeitrag meinst kann ich Dir nur sagen, dass ich schon bei der LBS und auch bei der Alten Leipziger Verträge hatte, die zeitweise gar nicht bespart worden sind. Auf der anderen Seite konnte ich aber auch Einmalzahlungen in Höhe von mehreren tausend Euro machen. Viele Bausparkassen behalten sich in Ihren Bedingungen vor, nicht regelmäßig / mit der Regelsparrate besparte Verträge zu kündigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 27, 2011 · bearbeitet Januar 27, 2011 von torstenb Viele Bausparkassen behalten sich in Ihren Bedingungen vor, nicht regelmäßig / mit der Regelsparrate besparte Verträge zu kündigen. Dabei gehts vor allem um Altverträge die über die reguläre Zuteilungszeit hinaus bespart werden (wegen der damals höheren Zinsen bspw. ...). Größere Kündigungswellen gabs nur bei der größeren Bausparkasse mit ihrem kostenpflichtigen Bausparmagazin ... edit: und nochwas ... Riester Verträge können vom Anbieter nicht gekündigt werden ... auch wenn nie eine Zulage beantragt wurde ... das mal anbei ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarbarossaII Januar 27, 2011 · bearbeitet Januar 27, 2011 von BarbarossaII Viele Bausparkassen behalten sich in Ihren Bedingungen vor, nicht regelmäßig / mit der Regelsparrate besparte Verträge zu kündigen. Habe 2007 bei LBS für 1,5% nom. Classic N abgeschlossen (niedriger Zins, dafür hohe Tilgung) und 10 Euro mtl. Einzahlung vereinbart. Abschlussgebühr als unverzinstes Soll auf Bausparkonto. Habe mich abgesichert, indem dem Vertrag ein Beratungsprotokoll angefügt wurde, in dem die Mini-Raten und die Absicht eines späteren, größeren Einmalsparbetrags beschrieben wurden. Damals bei LBS kein Problem. Barbarossa II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sunni Januar 28, 2011 Das klingt nach einer interessanten Möglichkeit für Leute die noch unentschlossen sind ob gebaut/gekauft werden soll oder nicht. Kannst du sagen was dich zu der entsprechenden Summe sowie Laufzeit veranlasst hat? Das sind neben dem "ob" derzeitig die größten Unbekannten für mich. Außerdem würde mich interessieren was du unter "hoher Tilgungsrate" verstehst. Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
powerschwabe Januar 28, 2011 Kennt jemand Anbieter wo solche aktuelle Mini Sparraten möglich sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 28, 2011 Das klingt nach einer interessanten Möglichkeit für Leute die noch unentschlossen sind ob gebaut/gekauft werden soll oder nicht. In dem Fall ist von einem Bausparer abzuraten. Der Bausparer ist zwar ein Lückenbüßer wenn die exakte Zeit nicht feststeht, aber für evtl. kaufen / nicht kaufen ist es eine ungünstige Variante. Kennt jemand Anbieter wo solche aktuelle Mini Sparraten möglich sind. Schließ einen Riester Bausparvertrag ab. Wenn du nichts einzahlst, kann der Tarif nicht gekündigt werden ... Ein Riester Bausparvertrag ohne beantragte Förderung ist auch nur ein stink normaler Bausparvertrag ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT Januar 28, 2011 Habe 2007 bei LBS für 1,5% nom. Classic N abgeschlossen (niedriger Zins, dafür hohe Tilgung) und 10 Euro mtl. Einzahlung vereinbart. Bei 10 Euro Regelsparrate hast Du dann aber auch nur eine dementsprechend niedrige Bausparsumme, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 28, 2011 Muss er doch nicht. Für die Bausparkasse sind die "nicht Sparer" nur dann ein Nachteil, wenn diese bspw. dauerhaft auf Zinsen sparen. Also Beispielsweise ein Vertrag von vor 8 Jahren, auf den heute kein Geld mehr fließt um die Zuteilung zu verhindern. Da die Zinsen damals höhere waren, ist das für die BSK natürlich unrentabel. Bei den Tarifen die auf ein Darlehen hin ausgelegt sind, ist das der BSK doch egal. Die Provision kriegt die BSK so oder so. Wenn du nichts einsparst (ohne das vorher zu regeln) und dann am Ende alles auf einen Schlag versuchst, wird die BSK da intervenieren. Das geschieht klassischerweise durch eine Verzögerung der Zuteilung oder Begrenzung der Einmalleistung auf bspw. nur 10 oder 15 % der Bausparsumme je Kalenderjahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sunni Januar 28, 2011 Das klingt nach einer interessanten Möglichkeit für Leute die noch unentschlossen sind ob gebaut/gekauft werden soll oder nicht. In dem Fall ist von einem Bausparer abzuraten. Der Bausparer ist zwar ein Lückenbüßer wenn die exakte Zeit nicht feststeht, aber für evtl. kaufen / nicht kaufen ist es eine ungünstige Variante. Ist dadurch nicht aber die geringe monatliche Sparsumme von 10 begründet? Ich hatte das so verstanden: 1) Entschließe ich mich den BSP nicht in Anspruch zu nehmen, habe ich keine Sollzinsen bezahlt und nur einen "geringen" Verlust durch die Abschlußgebühr sowie eine geringe Verzinsung meiner Einzahlungen. 2) Entschließe ich mich den BSP in Anspruch zu nehmen, kann ich den niedrigen (gesicherten) Darlehenszins in Anspruch nehmen. Es wäre also eine Wette auf steigende Zinsen? Für (bessere) Alternativen bei Ungewissheit wäre ich dankbar! Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 28, 2011 So gering ist die Abschlussgebühr nicht. Für 100.000 k Bausparsumme sinds immerhin zwischen 1000 und 1600 Euro Abschlussgebühren. Für "mal guggn" ist das ein bissel viel - meinst nicht? Wenn du real finanzieren willst und hast nur 20-30 k Bausparsumme, hast du wahlweise soviel EK das du keinen Bausparvertrag brauchst oder so wenig Einkommen, dass der Bausparer auch keinen Sinn macht. Die derzeit mit Abstand günstigste Variante einer Baufinanzierung ist für Normalverdiener ein Riester Bausparkombidarlehen. Liegt einfach daran, dass sich die BSKs um die Marktanteile zerfleischen seit einem knappen Jahr. Die Kombis sind normalerweise jedoch weniger attraktiv und werden das auf absehbare Zeit auch wieder werden. Im Prinzip kannst du einen Bausparvertrag mit jeder beliebigen Summe vereinbaren, ohne an fixe Sparraten gebunden zu sein. Letztere lässt sich jederzeit aussetzen. Möglich ist eine Kündigung seitens der Bausparkasse aber grundsätzlich in diesem Fall schon. Schließt du allerdings einen Riester Bausparvertrag ab (fgl. Zertifizierung), kann diese eben NICHT seitens der Bausparkasse gekündigt werden. Ganz unabhängig davon, ob du nun den Bedingungen der BSK genüge tust oder nicht ... Und zu Riester wird es für dich ja erst, wenn du auch was einzahlst und für die Einzahlungen Zulagen oder Steuerersparnisse beantragst ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sunni Januar 28, 2011 Ok, da muss ich mich mal einlesen. Wenn es aber prinzipiell auch ein BSV ist, fallen dann nicht auch Abschlußgebühren an? Ich rechne damit in ~10 Jahren zwischen 30k und 60k EK für einen eventuellen Bau/Kauf zur Verfügung zu haben. Das wäre die Summe nach derzeitiger Sparleistung, welche sich aber noch steigern ließe (Was ab dem Zeitpunkt des sicher seins der Fall wäre). Bei der Kaufsumme gehe ich von 150k - 300k aus. Für die Tilgung stünden ca. 1000 / Monat zur Verfügung. Das alles ist Stand heute und kann sich selbstverständlich ändern. Zulagen und Steuerersparnisse laufen derzeit auf einen anderen Riestervertrag (Riesterrente der Debeka mit 2.100 / Jahr) und sollten wenn ich dich richtig verstanden habe ja auch eh nicht in den BSK fließen. Dann lese ich mich mal in die entsprechenden Threads ein, ggfs. schreib ich dich nochmal an wenn das OK ist? Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 28, 2011 Ok, da muss ich mich mal einlesen. Wenn es aber prinzipiell auch ein BSV ist, fallen dann nicht auch Abschlußgebühren an? Die fallen immer an. Das Riester ist in dem Sinne nur eine Variante eine evtl. Kündigung durch eine BSK von vornherein auszuschließen, darum gings ja. Mit Riester an sich hat das nichts zu tun, nur mit den Zertifizierungsgrundlagen. Ob Riester Bausparen (also aktiv Sparen und fördern lassen) Sinn macht, ist ein ganz anderes Thema. Dazu kann ich nur das Finanztest Spezial zur Riester Rente empfehlen. Da ist die gesamte Problematik sehr einsteigerfreundlich und umfangreich erläutert. Heft kostet um die 8 Euro. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sunni Januar 28, 2011 · bearbeitet Januar 28, 2011 von Sunni Das Ausgangsproblem war doch folgendes: "In dem Fall ist von einem Bausparer abzuraten. Der Bausparer ist zwar ein Lückenbüßer wenn die exakte Zeit nicht feststeht, aber für evtl. kaufen / nicht kaufen ist es eine ungünstige Variante." Wenn ich dich richtig verstanden habe ändert sich das nicht durch den Unterschied regulärer BSV / Riester-BSV? Meine Annahme war, dass ich bei den eben genannten Summen die 1500 - 3000€ Abschlußgebühr zwar verlieren würde, wenn nicht gekauft wird, durch das "sichern" der Zinsen aber beim Kauf *weitaus mehr* spare? Ich denke diese Problematik bleibt unabhängig davon, welcher BSV es wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 28, 2011 Das hängt doch von der Zinsentwicklung ab. In den letzten 10 Jahren ging die Zinswette beim Bausparvertrag immer schief. Ob du darauf wetten möchtest, ist doch ganz allein deine Entscheidung. Und ja, das hat nichts mit Riester zu tun. Das Riester bezog sich nur darauf, dass diese Verträge unabhängig davon was du tust oder auch nicht tust seitens der Gesellschaft nicht gekündigt werden können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarbarossaII Januar 29, 2011 Kannst du sagen was dich zu der entsprechenden Summe sowie Laufzeit veranlasst hat? Das sind neben dem "ob" derzeitig die größten Unbekannten für mich. Außerdem würde mich interessieren was du unter "hoher Tilgungsrate" verstehst. Veranlassung: niedrige Zinsen sichern, da ich Inflation/steigende Zinsen erwarte "hohe Tilgungsrate" = Zins und Tilgung: 8 v.T. der Bausparsumme. Bei 10 Euro Regelsparrate hast Du dann aber auch nur eine dementsprechend niedrige Bausparsumme, oder? Die 10 Euro sind nicht die Regelsparrate; Bausparsumme 250K. Da ich Inflation erwarte, sind die 250K bewußt hoch gewählt; Tilgungs-Ratenzahlung fürs Darlehen erst ab 2027. Das ganze ist sicherlich ein Zock darauf, dass die Zinsen damals niedriger waren als sie es bei Baubeginn sein werden. Habe die Entscheidung getroffen, es durchzuziehen - auch wenn ich die Abschlussgebühr über die Zeit mit den Mini-Raten von 10Euro/mtl. zahle und diese evtl. verloren ist. Zum Thema Bausparen gibt es konträre Meinungen. Daher sollte sich jeder selbst durchrechnen was im Einzelfall besser ist. Barbarossa II Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Canuma Februar 5, 2011 So gering ist die Abschlussgebühr nicht. Für 100.000 k Bausparsumme sinds immerhin zwischen 1000 und 1600 Euro Abschlussgebühren. Für "mal guggn" ist das ein bissel viel - meinst nicht? Später dann, wenn man das Darlehen in Anspruch nehmen möchte, kommt noch eine hübsche Gebühr drauf zu in meinem Fall bei z.B. Darlehenssumme 48.000 = 1450 das ist die Darlehensgebühr. Mfg Canuma Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag