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Slivomir

NatWest (ehem. Royal Bank of Scotland - RBS)

Empfohlene Beiträge

Sladdi
Wer verkauft überhaupt zu so einem Kurs wie heute?

 

Hi,

nach Kostolany die Zittrigen, denen entweder Geld, Gedanken oder die Geduld fehlt.

 

Die mit dem fehlenden Geld müssen verkaufen. Die mit den fehlenden Gedanken machen es aus Panik und die mit der fehlenden Geduld sind auf dem Weg nach unten eingestiegen und zweifeln jetzt.

 

Gruß

Sladdi

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berliner
Wer verkauft überhaupt zu so einem Kurs wie heute?

Short Seller.

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Leerverkauf
· bearbeitet von Leerverkauf

Na ja, ok. Verstehen kann ich es aber trotzdem nicht. Das sind doch solche Dinge, über die man sich noch in einem halben Jahr ärgert.

Und schon mal ein provisorisches Sorry an Stairway, sollte ich vom Kernpunkt und Niveau dieses Threads abgerückt sein.

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berliner
Na ja, ok. Verstehen kann ich es aber trotzdem nicht.

Die spielen einfach das Momentum. Die verkaufen auch noch bei KGV 1. Und da sie bislang gute Profite gemacht haben, können sie sich ein gewisses Risiko leisten. Bei diesen Verkäufern geht es nicht um funamentale Bewertungen oder andere Gründe. Das geht so lange, bis sich die Stimmung ändert. Das gute daran ist, daß die sich auch irgendwann eindecken müssen, aber da sie bis dahin hinreichend "normale" Anelger rausgeschüttelt haben, geht das dann eben deutlich billiger. Danach suchen sie sich ein anderes Opfer.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway88
Mal eine Frage an die Experten. Schaut man sich den Chartverlauf der RBS Aktie an, kann man sich eigentlich nicht vorstellen, dass von den Aktionären, die derzeit verkaufen, noch jemand Gewinne mitnimmt. Wer verkauft überhaupt zu so einem Kurs wie heute?

 

London ist sowieso für die Shortsellerei bekannt, eben wurden 25 mio (!!!!) Stück auf einen Schlag verkauft, unglaublich.

Die großen Adressen machen damit bei der jetztigen Stimmung einfach Kohle ohne Ende, soll uns aber irgendwo auch recht sein, denn so kann man sich noch lange sehr günstig eindecken. Eine Dividendenrendite von 10% ist einfach der Hammer.

 

@Leerverkauf: Ist schon okay, bei der RBS macht soetwas sogar Sinn, eben wegen London. Außerdem bin ich hier nicht die Forumsstaatsicherheit. Was mich nervt sind Posts wie "Heute schon wieder -5 % soll ich verkaufen?" oder ähnliches ;)

 

Entspannte Grüße, Stairway

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truckerj
Wer verkauft überhaupt zu so einem Kurs wie heute?

Und noch ein Bonmot von mir: Jmd. der mit einer größeren Krise des int. Finanzsystems rechnet und ebenso mit weiteren Bankenpleiten. ;)

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Akaman

Ich glaube, einige machen sich das hier ziemlich einfach mit den Erklärungsmodellen.

 

In einem anderen Faden habe ich mal die These vertreten, dass die Banken im Durchschnitt mit einer völligen Neubewertung auf einem anderen Niveau rechnen müssen. Und zwar nicht nur, weil einige noch Leichen unbekannten Gewichts im Keller haben. Sondern vor allem, weil sich viele Banken ein völlig neues Geschäftsmodell stricken müssen - das alte (Kredite geben, verbriefen, verkaufen, wieder neue Kredite vergeben), mit dem sie quasi ihre Geschäfte gehebelt haben, wird auf absehbare Zeit nicht mehr laufen. Aber es war einige Jahre lang sehr lukrativ und ein wesentlicher Grund für die hohe EK-Rendite bei den Banken.

 

Wenn das also nicht mehr läuft, oder nur weniger gut läuft, werden auch die Dividenden nachhaltig sinken.

 

Es wird in diesem Faden ja nicht so gern gesehen, wenn mal andere Meinungen vertritt als immer nur die Gebetsmühlen (wie mir ja auch schon früher deutlich zu verstehen gegeben wurde) - aber trotzdem nicht gleich schlagen: ich habe ja heute auch (u.a.) RBOS gekauft. Aber ich rechne auch noch mit weiter nachgebenden Kursen und habe daher noch weitere "Abstauberlimits" gesetzt.

 

Andererseits bin ich mir sehr sicher, dass wir alle sehr, sehr lange warten müssen, bis RBOS die alten Höchstkurse wieder erreicht. Einige von uns werden es vielleicht gar nicht mehr erleben.

 

Wie so etwas dann charttechnisch aussehen kann, könnt Ihr im Allianz-Faden besichtigen.

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berliner
Und noch ein Bonmot von mir: Jmd. der mit einer größeren Krise des int. Finanzsystems rechnet und ebenso mit weiteren Bankenpleiten. ;)

Ich habe schon wieder was verpaßt? RBS geht pleite?

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berliner
In einem anderen Faden habe ich mal die These vertreten, dass die Banken im Durchschnitt mit einer völligen Neubewertung auf einem anderen Niveau rechnen müssen. Und zwar nicht nur, weil einige noch Leichen unbekannten Gewichts im Keller haben. Sondern vor allem, weil sich viele Banken ein völlig neues Geschäftsmodell stricken müssen - das alte (Kredite geben, verbriefen, verkaufen, wieder neue Kredite vergeben), mit dem sie quasi ihre Geschäfte gehebelt haben, wird auf absehbare Zeit nicht mehr laufen.

Ich halte das für ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Warum soll das traditionelle Bankgeschäft nicht mehr funktionieren, nur weil einige mit Derivaten auf Risiko-Kredite hohe Verluste eingefahren haben? Die Berichtssaison zeigt doch, daß gerade die Banken mit starkem traditionellem Geschäft völlig unbeeindruckt sogar sehr gute Ergebnisse vorgelegt haben. Und das Erstarken der Schwellenländer bringt für solche Banken neue Kunden.

 

Die aktuelle Krise zeigt doch, daß eben genau die Abwendung vom traditionellen Geschäft zu Problemen führt.

Wenn das also nicht mehr läuft, oder nur weniger gut läuft, werden auch die Dividenden nachhaltig sinken.

Es läuft doch aber. Warum kann man denn nicht mal beiden konkreten, nachprüfbaren Fakten bleiben? Ist Bear Sterns etwa eine Endkundenbank?

Andererseits bin ich mir sehr sicher, dass wir alle sehr, sehr lange warten müssen, bis RBOS die alten Höchstkurse wieder erreicht. Einige von uns werden es vielleicht gar nicht mehr erleben.

Abwarten. In 1-2 Jahren wissen wir mehr.

Wie so etwas dann charttechnisch aussehen kann, könnt Ihr im Allianz-Faden besichtigen.

Die war doch aber auf ihren Höchstständen ganz anders bewertet.

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Stairway
Wenn das also nicht mehr läuft, oder nur weniger gut läuft, werden auch die Dividenden nachhaltig sinken.

 

Bei den Investmentbanken: Ja. Bei den Retail/Konservativen Banken: Nein.

 

Andererseits bin ich mir sehr sicher, dass wir alle sehr, sehr lange warten müssen, bis RBOS die alten Höchstkurse wieder erreicht.

 

Das sehe ich ähnlich, diese tiefen Kurse werden sich bestimmt bis in den Sommer ziehen, was danach ist kann keiner sagen.

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schinderhannes
.

wer keine lust hat 10 jahre lang sein geld konservativ zu vermehren,kann ja heute so früh wie möglich BS shorten,ich denke da lassen sich gute gewinne machen.

 

und ich sollte recht behalten. -88 %

das war fast so sicher wie das amen in der kirche :'(

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FrankY
· bearbeitet von FrankY
Bei den Investmentbanken: Ja. Bei den Retail/Konservativen Banken: Nein.

 

Leben Retailbanken nicht auch vom Kreditgeschäft ?

 

Ist nicht davon auszugehen, das bei sinkenden Häuserpreisen, schwächelnder Wirtschaft die

Bonität der Kunden schwindet und somit weniger Kredite vergeben werden ?

 

Ist es nicht so das durch den derzeitigen Liquiditätsengpass

und die Vertrauenskrise der Banken untereinander die Refinanzierung teurer wird ?

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schinderhannes
Ist es nicht so das durch den derzeitigen Liquiditätsengpass

und die Vertrauenskrise der Banken untereinander die Refinanzierung teurer wird ?

 

nicht solange die zentralbank liquidität zur verfügung stellt.

als bank leihe ich mir günstiges geld,wenns nun bei der zentralbank günstiger ist als bei der konkurrenz hol ichs mir dort.

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berliner
Leben Retailbanken nicht auch vom Kreditgeschäft ?

Ja, aber das sind ja nun nicht notwendigerweise alles Baufinanzierungen. Ich glaube auch nicht, daß das Kreditgeschäft ein Geschäftsmodell von gestern ist. Das wäre das erste Mal seit Hammurapi, mal abgesehen von Zeiten der Hyperinflation.

Ist nicht davon auszugehen, das bei sinkenden Häuserpreisen, schwächelnder Wirtschaft die

Bonität der Kunden schwindet und somit weniger Kredite vergeben werden ?

Oder auch, daß der Bedarf für Kredite steigt.

Ist es nicht so das durch den derzeitigen Liquiditätsengpass

und die Vertrauenskrise der Banken untereinander die Refinanzierung teurer wird ?

klar, andererseits konnten RBS und Lloyds jede Menge Northern-Rock-Kunden gewinnen, die ihre Konton dahin verlegt haben.

 

Ich würde mir aktuell viel mehr Sorgen um das Geschäftsmodell der Lufthansa oder TUI machen, wenn der Ölpreis noch weiter steigt.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway88

Zum Retailbanking:

 

http://www.bankenverband.de/pic/artikelpic...renaissance.pdf

 

http://www.boersen-zeitung.com/online/reda...hp?artikelID=56

 

 

Ich habs nur kurz überflogen, bin leider sehr im Stress grad, aber falls es jemand interessiert kann mans ja mal lesen.

 

Im Bankensektor umfasst das Retailgeschäft alle Geschäftsbereiche, die unmittelbar mit Privatpersonen abgeschlossen werden. Wesentliche Bereiche des Retailgeschäfts sind Kontoführung, Anlageinstrumente, Kredite und Versicherungen. Als Gegensatz hierzu bezeichnet man das Großkunden- oder Interbankengeschäft als Wholesale-Geschäft. Retailgeschäfte sind für die Banken mit hohen Kosten für den Vertrieb verbunden, z. B. über ein eigenes Filialnetz, über Vertreternetze oder über das Internet. Der Erfolg einer Bank im Retailgeschäft hängt heutzutage zentral damit zusammen, wie stark es ihr gelingt, die Vertriebskosten zu reduzieren, ohne dabei die Umsatzzahlen zu schwächen.

 

Zur Finanzierung der Vertriebskosten werden im Retailgeschäft erheblich höhere Margen in die Produkte eingerechnet. Deutlich wird dies beispielsweise bei Sparbüchern, welche im Bulkgeschäft den Refinanzierungssätzen zwischen Banken entsprechen, den so genannten Tagesgeldsätzen. Üblicherweise liegen Sparbuchzinsen deutlich unterhalb der aktuellen Tagesgeldzinsen. Dies bedeutet, dass ein Privatkunde für die kurzfristige Anlage von Geld im Retailgeschäft deutlich weniger Zinsen bekommt als ein institutioneller Anleger.

 

Früher war bei der Einschätzung der Stärke einer Bank die wichtigste Bezugsgröße die Bilanzsumme, die - vereinfacht gesagt - die Summe sämtlicher getätigter Geschäfte abbildet. Die Bilanzsumme ist noch immer eine wichtige Bezugsgröße, wird aber aktuell stets unter dem Gesichtspunkt gesehen, wie groß der Anteil des Retailgeschäfts an der Bilanzsumme ist.

 

In Großbritannien herrscht im Retailgeschäft beispielsweise ein Oligopol weniger Anbieter, die sich nur wenig Konkurrenz machen und somit hohe Margen von bis zu 30 Prozent im Retailgeschäft verwirklichen können. Das Gegenbeispiel existiert aktuell in Deutschland, das im Retailgeschäft als deutlich overbanked angesehen wird. Eine Vielzahl verschiedener Anbieter von Sparkassen über Genossenschaftsbanken, Großbanken bis hin zu den exklusiven Privatbanken konkurrieren intensiv am Markt. Dies führt sowohl zu hohen Vertriebskosten z. B. für ein sehr dichtes Filialnetz als auch zu niedrigen Gewinnmargen. Weltweit sowohl nach Volumen als auch nach Gewinn führend im Retailgeschäft ist die amerikanische Citibank, die ihrerseits Teil der Citigroup AG ist.

 

aus Wikipedia

 

 

Leben Retailbanken nicht auch vom Kreditgeschäft ?

 

Kurzes Statement: Zur Zeit habe ich lieber ne Retail- als ne Investmentbank !

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Asterix1970
Bei den Investmentbanken: Ja. Bei den Retail/Konservativen Banken: Nein.

 

Bear Stears war auch eine sehr konservative Bank. Citigroup ist im Retail und wird wohl aufgespalten bzw aufgekauft.

Es scheint parallelen zu 1929 zu geben, da lob ich mir mein Gold und Ackerland.

Wäre langfristig nicht defensive Werte besser, sprich Nahrungsmittel?

Die RBS handelt doch nur mit heisser Luft, bei einer Schließung bleibt nicht übrig.

 

 

Das sehe ich ähnlich, diese tiefen Kurse werden sich bestimmt bis in den Sommer ziehen, was danach ist kann keiner sagen.

 

Die japanische Krise geht seit 1989, ende offen.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

ganz kurz fast schon Off-Topic:

@Stairway88: Ich habe deinen Bericht heute abend endlich mal ausführlicher gelesen. Hat leider etwas gedauert - auch die PN von vielen Usern zu beantworten steht noch aus... sorry guys - weil hier mit kranker Frau und Bilanzen ohne Ende die Arbeit über mir zusammenbricht. Verbringe gerade viel Zeit mit Tee kochen, Wärmflasche machen und Bilanzen lesen und telefonieren. Nicht wirklich geil da nicht zuletzt der "to-do pile" kontinuierlich ansteigt. Habe es heute zumindest mal geschafft ASC ausführlich hier reinzustellen aber beim Rest wird das noch etwas dauern. Ich denke Mitte April wird es ruhiger werden. So leicht abgeschweift.

 

Zu deiner Analyse: Sehr gut gemacht. Du bereitest das gut mit Grafiken auf was oft leichter zu lesen ist als viel Text wozu manche Leute hier im Forum immer neigen. :- However musst du gerade bei Banken derzeit verstärkt auf die Risikobereiche schauen. Da reicht der Überblick aus dem GB nicht annähernd aus. Welcher Teilbereich ist wie aufgestellt und wer sind die "target-customers" und wie läuft dieser Geschäftsbereich in der Vergangenheit, wie sieht die Konkurrenz aus und wie sind die aktuellen Aussichten in der aktuellen Lage. Auch wichtig wäre mal eine Gesamtaufstellung wo RBS welchen Umsatz in welchem Segment erzielt und dann eine kurze knappe Analyse wie sich der Bankenmarkt in diesem Bereich aufstellt. BRD wäre z.B. der schwerste Bankenmarkt der Welt. Spanien und Italien dagegen eher entspannend...

 

Wie viel sind sie in den kritischen Märkten aktiv und wie stabil sind die Erträge. Die RBS ist sicherlich sehr transparent was die Veröffentlichung einzelner Geschäftsbereiche angeht aber du musst auch darauf achten bei großen Unternehmen (bei kleinen Unternehmen ist es oft nicht so tragisch) die EK-Veränderungen genau anzuschauen.

 

In der Tat sieht die Cost-Income-Ratio in vielen Bereichen sehr gut aus aber was mich noch interessieren würde. Wie hast du die FairValues errechnet und gibt es Einschätzungen der RBS zum Thema "evtl. Hypothekenkrise in Großbritannien" und wie ist man dort engagiert? Das sind Risiken die man doch genau untersuchen sollte da das in meinen Augen augenblicklich eine latente Gefahr ist die realer ist als mancher wahrhaben will. Und ich glaube schon dass noch Schockpotential vorhanden ist wenn dort wirklich erstmal Probleme auftreten sollten. Falls das Thema schon behandelt wurde: Sorry habe nicht den kompletten Thread gelesen.

 

Aus psychologischer Sicht würde ich derzeit gar keine Bankaktien kaufen. Denn selbst gesunde und liquide Unternehmen können schnell Probleme bekommen. Hier sollte sich jeder vor Augen führen, was das Wort "insolvent" bedeutet. Das muss keine schlechte Bilanz sein. Ganz im Gegenteil die Rentabilität kann hervorragend sein und trotzdem kann ein Unternehmen insolvent sein weil einfach keine liquiden Mittel mehr da sind. Da reichen ein paar Gerüchte und schon bricht alles zusammen.

 

Gruß

W.Hynes

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Stairway
· bearbeitet von Stairway88
ganz kurz fast schon Off-Topic:

@Stairway88: Ich habe deinen Bericht heute abend endlich mal ausführlicher gelesen. Hat leider etwas gedauert - auch die PN von vielen Usern zu beantworten steht noch aus... sorry guys - weil hier mit kranker Frau und Bilanzen ohne Ende die Arbeit über mir zusammenbricht. Verbringe gerade viel Zeit mit Tee kochen, Wärmflasche machen und Bilanzen lesen und telefonieren. Nicht wirklich geil da nicht zuletzt der "to-do pile" kontinuierlich ansteigt. Habe es heute zumindest mal geschafft ASC ausführlich hier reinzustellen aber beim Rest wird das noch etwas dauern. Ich denke Mitte April wird es ruhiger werden. So leicht abgeschweift.

 

Zu deiner Analyse: Sehr gut gemacht. Du bereitest das gut mit Grafiken auf was oft leichter zu lesen ist als viel Text wozu manche Leute hier im Forum immer neigen. :- However musst du gerade bei Banken derzeit verstärkt auf die Risikobereiche schauen. Da reicht der Überblick aus dem GB nicht annähernd aus. Welcher Teilbereich ist wie aufgestellt und wer sind die "target-customers" und wie läuft dieser Geschäftsbereich in der Vergangenheit, wie sieht die Konkurrenz aus und wie sind die aktuellen Aussichten in der aktuellen Lage. Auch wichtig wäre mal eine Gesamtaufstellung wo RBS welchen Umsatz in welchem Segment erzielt und dann eine kurze knappe Analyse wie sich der Bankenmarkt in diesem Bereich aufstellt. BRD wäre z.B. der schwerste Bankenmarkt der Welt. Spanien und Italien dagegen eher entspannend...

 

Wie viel sind sie in den kritischen Märkten aktiv und wie stabil sind die Erträge. Die RBS ist sicherlich sehr transparent was die Veröffentlichung einzelner Geschäftsbereiche angeht aber du musst auch darauf achten bei großen Unternehmen (bei kleinen Unternehmen ist es oft nicht so tragisch) die EK-Veränderungen genau anzuschauen.

 

In der Tat sieht die Cost-Income-Ratio in vielen Bereichen sehr gut aus aber was mich noch interessieren würde. Wie hast du die FairValues errechnet und gibt es Einschätzungen der RBS zum Thema "evtl. Hypothekenkrise in Großbritannien" und wie ist man dort engagiert? Das sind Risiken die man doch genau untersuchen sollte da das in meinen Augen augenblicklich eine latente Gefahr ist die realer ist als mancher wahrhaben will. Und ich glaube schon dass noch Schockpotential vorhanden ist wenn dort wirklich erstmal Probleme auftreten sollten. Falls das Thema schon behandelt wurde: Sorry habe nicht den kompletten Thread gelesen.

 

Aus psychologischer Sicht würde ich derzeit gar keine Bankaktien kaufen. Denn selbst gesunde und liquide Unternehmen können schnell Probleme bekommen. Hier sollte sich jeder vor Augen führen, was das Wort "insolvent" bedeutet. Das muss keine schlechte Bilanz sein. Ganz im Gegenteil die Rentabilität kann hervorragend sein und trotzdem kann ein Unternehmen insolvent sein weil einfach keine liquiden Mittel mehr da sind. Da reichen ein paar Gerüchte und schon bricht alles zusammen.

 

Gruß

W.Hynes

 

Ah, vielen Dank das du dir noch die Mühe gemacht hast :) Werde ich mir zu Herzen nehmen.

 

Zu den Fair Values:

 

Habe hier zum einen die Fair KGV Methode von dir angewandt, zum anderen noch ABN Amro dabei berücksichtig. War allerdings gegen Ende der Analyse als ich das gerechnet habe, da ging mir etwas die Puste aus - ich habe außerdem ein Auge darauf geworfen, wie das Unternehmen früher bewertet war und meine Aussichten für die nächsten Jahre hineingerechnet.

 

Zur evtl. Hypothekenkrise in GB: Ich habe mal nach Infos geschaut, allerdings sind es eben oft nur Panikmachen und halbwahre Zeitungsartikel und darauf will ich mich einfach nicht verlassen, (vor allem da die Prognosen über die RBS [im Speziellen] unter aller Sau waren... Deshalb habe ich mich zu dem Thema auch nicht bzw. kaum geäußert, da ich es schlichtweg nicht einschätzen kann, ich werde mich aber mal direkt an dir IR-Abteilung wenden die werden sicherlich etwas zu sagen haben.

 

Was weitere Analysen angeht, so werde ich mich auf "normale" Unternehmen konzentrieren, nachdem mir u.a. von dir und Profi von Banken als Analysekandidaten abgeraten wurde - bei der RBS bleibe ich aber am Ball.

 

Soooo also nochmals Danke das du dir die Zeit genommen hast und wünsch deiner Frau Gute Besserung von mir.

 

Kind Regards, Stairway

 

P.S. Sagt mal ist es eig. normal das man in Briefen/Email aus UK mit dem Vornamen angesprochen wird? - Nicht das ich etwas dagegen habe, hat mich nur verwundert.

 

P.P.S Ich mache ein Update sobald ich den richtigen GB vorliegen habe, bisher war das ja nur der vorab Report, dann kann man bestimmt noch näher auf die Details eingehen.

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Brandscheid

ohne konkrete zahlen nennen zu können:

ich glaube ein allfinanzkonzern wie die rbs brauch sich um die liquiden mittel weniger sorgen machen als eine bear stearns. jp morgan oder co. dafür sorgt der ständige geldfluss aus dem versicherungsgeschäft.

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35sebastian
ohne konkrete zahlen nennen zu können:

ich glaube ein allfinanzkonzern wie die rbs brauch sich um die liquiden mittel weniger sorgen machen als eine bear stearns. jp morgan oder co. dafür sorgt der ständige geldfluss aus dem versicherungsgeschäft.

RBS würde ich nicht als Allfinanzkonzern bezeichnen, da der "Versicherungsanteil" doch recht gering ist.

Ing mit fast exakt 50:50 Bank- und Versicherunganteilen ist für mich der einzige Allfinanzkonzern. Und wenn man die Zahlen für 2007 betreff Versicherung sieht, waren die bei den meisten Versicherungen nicht gerade glänzend.

Wichtig sind für mich die Kriterien:

-Risikomanagement

durch Agieren in unterschiedlichen Märkten und in unterschiedlichen Marktsegmenten, und das in ausgewogenem Verhältnis

- die cost- income Ratio.

In diesen Punkten ist die Bank gut bzw. sogar sehr gut aufgestellt.

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Boersifant
P.S. Sagt mal ist es eig. normal das man in Briefen/Email aus UK mit dem Vornamen angesprochen wird? - Nicht das ich etwas dagegen habe, hat mich nur verwundert.

 

Nicht immer, aber sehr häufig. Ich finds nett. Dass eine IR-Abteilung so antwortet, hätte ich aber nicht gedacht.

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Rotamint

Die Quartalsergebnisse der Investmentbanken sind schlecht

ca. -50 %.

 

Frage:

Macht die RBS nicht auch Verluste, insbesondere über die Abro ?

 

Gruß

R.

 

PS, wem die Frage zu unqualifiziert ist, kann ja wegschauen.

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Reigning Lorelai
Ah, vielen Dank das du dir noch die Mühe gemacht hast :) Werde ich mir zu Herzen nehmen.

 

Zu den Fair Values:

 

Habe hier zum einen die Fair KGV Methode von dir angewandt, zum anderen noch ABN Amro dabei berücksichtig. War allerdings gegen Ende der Analyse als ich das gerechnet habe, da ging mir etwas die Puste aus - ich habe außerdem ein Auge darauf geworfen, wie das Unternehmen früher bewertet war und meine Aussichten für die nächsten Jahre hineingerechnet.

okay KGV-Methode ist hier wirklich gefährlich. Im Bankensektor kenne ich mich aber offengestanden zu wenig aus um sagen zu können woran man sich orientieren soll. Die Unterschiede zu den Industriebetrieben ist einfach zu groß....
Zur evtl. Hypothekenkrise in GB: Ich habe mal nach Infos geschaut, allerdings sind es eben oft nur Panikmachen und halbwahre Zeitungsartikel und darauf will ich mich einfach nicht verlassen, (vor allem da die Prognosen über die RBS [im Speziellen] unter aller Sau waren... Deshalb habe ich mich zu dem Thema auch nicht bzw. kaum geäußert, da ich es schlichtweg nicht einschätzen kann, ich werde mich aber mal direkt an dir IR-Abteilung wenden die werden sicherlich etwas zu sagen haben.
Naja die IR-Abtg. wird das Risiko sicherlich nicht so hoch sehen.... Kannst da auch ein Auge auf den Risikobericht werfen im annual report

 

Was weitere Analysen angeht, so werde ich mich auf "normale" Unternehmen konzentrieren, nachdem mir u.a. von dir und Profi von Banken als Analysekandidaten abgeraten wurde - bei der RBS bleibe ich aber am Ball.
es gibt genügend Profis die mit Industrieunternehmen nix anfangen können und ich glaube es gibt viele die beides können. Versicherungen und Banken sind nur für mich ein absolutes no-go.

 

Soooo also nochmals Danke das du dir die Zeit genommen hast und wünsch deiner Frau Gute Besserung von mir.
Danke ist hiermit ausgerichtet worden.
P.S. Sagt mal ist es eig. normal das man in Briefen/Email aus UK mit dem Vornamen angesprochen wird? - Nicht das ich etwas dagegen habe, hat mich nur verwundert.
Sehr verbreitet vor allem in den USA. Da spricht man sich schon mit den Vornamen an aber man merkt trotzdem dass man per Sie miteinander ist. Da geht man sehr respektvoll miteinander um. Bevorzuge ich absolut...

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35sebastian
Die Quartalsergebnisse der Investmentbanken sind schlecht

ca. -50 %.

 

Frage:

Macht die RBS nicht auch Verluste, insbesondere über die Abro ?

 

Gruß

R.

 

PS, wem die Frage zu unqualifiziert ist, kann ja wegschauen.

 

Wie ich gerade gesehen habe, bist Du schon über ein Jahr im Forum, einen Monat länger als ich.

Du bist ein höflicher Mensch. Du stellst immer wieder Fragen, mal ernst gemeint oder nicht, und bedankst Dich artig dafür.

Wenn Du aber immer wieder Fragen stellst, die sich durch Lesen hier im Forum erübrigen, oder die Du durch kleine Recherche selber

beantworten kannst, nervt das auf Dauer. Mir jedenfalls geht das so.

Das Forum lebt nun mal von dem "Beitra/ägen" vieler.

Und Deine Frage wurde meiner Meinung nach schon durch viele Beiträge hier in diesem Thread ausgiebigst erörtert.

Eine global agierende Universalbank ist vom Geschäft und vom Risiko her nicht mit einer Investmentbank zu vergleichen.

Aber, mit Verlaub, gehst Du selber einmal der Frage vertiefter nach.

 

Höflichst

35sebastian

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Rotamint
Wie ich gerade gesehen habe, bist Du schon über ein Jahr im Forum, einen Monat länger als ich.

Du bist ein höflicher Mensch. Du stellst immer wieder Fragen, mal ernst gemeint oder nicht, und bedankst Dich artig dafür.

Wenn Du aber immer wieder Fragen stellst, die sich durch Lesen hier im Forum erübrigen, oder die Du durch kleine Recherche selber

beantworten kannst, nervt das auf Dauer. Mir jedenfalls geht das so.

Das Forum lebt nun mal von dem "Beitra/ägen" vieler.

Und Deine Frage wurde meiner Meinung nach schon durch viele Beiträge hier in diesem Thread ausgiebigst erörtert.

Eine global agierende Universalbank ist vom Geschäft und vom Risiko her nicht mit einer Investmentbank zu vergleichen.

Aber, mit Verlaub, gehst Du selber einmal der Frage vertiefter nach.

 

Höflichst

35sebastian

 

Kapital 3

yes. manches kann man sicher nachlesen.

Es sind mittlerweile 90 Seiten.

Letztes Wochenende habe ich ca. 40 gelesen,

dann hatte ich keinen Bock mehr, Sorry

 

Aber vielleicht ignorierst du einfach meine Fragen

und läßt andere ggf. antworten.

Oder ist das dein persönliches Forum ?

 

aller höflichst. Ich auf jeden Fall werde in deinen

persönlichen Seiten keine Fragen mehr stellen.

 

R.

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