ahri März 9, 2008 Lol, nein. Deferred tax charges sind Rückstellungen für zukünftig zu erwartende Steuerzahlungen, die natürlich bei sinkendem Steuersatz auch sinken. Bei der Münchner Rück zum Beispiel hat das letztes Jahr auch ein paar hundert Millionen Euro ausgemacht. Ahh okay danke dir. Vielleicht auch nicht ganz uninteressant - meinen Gedanken zum Abschreibungsbedarf für das erste Quartal 08 - und ich sehe das eigentlich positiv: Laut Bericht sind ja ca 8,7 in leveraged finance (Seite 58 Bericht), und die werden aktuell zu 0,95 bewertet. Wenn ich mir den Index auf http://markit.com/information/products/cat...dices/lcdx.html anschaue, dann wäre aktuell also eine Bewertung von 0,925 angemessen - d.h. es sind weitere Abschreibungen von rund 250 mio Pfund zu erwarten. Das gute ist, das ganze ist schon eingepreist - also das sind meiner Meinung nach der Abschreibungsbedarf seit Sylvester (und der war miserabel). Und ich denke nicht, das diese lächerliche Summe den Kurssturz rechtfertigt. Naja das war was ich gerade gelesen habe, ich hoffe niemanden damit zugemüllt zu haben Euch einen schönen Abend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerRichterII März 9, 2008 Lol, nein. Deferred tax charges sind Rückstellungen für zukünftig zu erwartende Steuerzahlungen, die natürlich bei sinkendem Steuersatz auch sinken. Bei der Münchner Rück zum Beispiel hat das letztes Jahr auch ein paar hundert Millionen Euro ausgemacht. nicht ganz, deferred taxes sind Steuerunterschiede, die sich aufgrund unterschiedlicher Ansatz- und Bewertungsvorschriften zwischen (nationalem) Steuervorschriften und handelsrechtlichem Abschluss (gilt sowohl für Einzel- als auch Konzernabschluss) ergeben. Damit "deferred taxes" in der Bilanz angesetzt werden dürfen, darf es sich nur um solche Unterschiede handeln, die sich zukünftig "umdrehen". Man findet deferred taxes somit sowohl auf der Passivseite (zusätzlich zu den Rückstellungen) als auch auf der Aktivseite. Auf der Aktivseite sehr beliebt für Unternehmen in Verlustsituationen, da dann aufgrund der steuerlichen Verlustvorträge "Vermögensgegenstände" ausgewiesen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid März 9, 2008 nicht ganz, deferred taxes sind Steuerunterschiede, die sich aufgrund unterschiedlicher Ansatz- und Bewertungsvorschriften zwischen (nationalem) Steuervorschriften und handelsrechtlichem Abschluss (gilt sowohl für Einzel- als auch Konzernabschluss) ergeben. Damit "deferred taxes" in der Bilanz angesetzt werden dürfen, darf es sich nur um solche Unterschiede handeln, die sich zukünftig "umdrehen". Man findet deferred taxes somit sowohl auf der Passivseite (zusätzlich zu den Rückstellungen) als auch auf der Aktivseite. Auf der Aktivseite sehr beliebt für Unternehmen in Verlustsituationen, da dann aufgrund der steuerlichen Verlustvorträge "Vermögensgegenstände" ausgewiesen werden. Es handelt sich hier ja um deferred tax charges (nicht deferred taxes!), und das hab ich einfach mal als Steuerrückstellungen übersetzt, war die Übersetzung falsch? Hier handelt es sich ja eindeutig um Passiva, da deren Sinken zu einer Erhöhung des Eigenkapitals geführt hat, wie man der Erläuterung entnehmen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerRichterII März 9, 2008 · bearbeitet März 9, 2008 von DerRichterII Es handelt sich hier ja um deferred tax charges (nicht deferred taxes!), und das hab ich einfach mal als Steuerrückstellungen übersetzt, war die Übersetzung falsch? Hier handelt es sich ja eindeutig um Passiva, da deren Sinken zu einer Erhöhung des Eigenkapitals geführt hat, wie man der Erläuterung entnehmen kann. wenn ich den ursprünglichen Text richtig gelesen habe, war von "changes in deferred tax balances" die Rede. d.h. es handelt sich um ergebniswirksame Veränderungen von deferred taxes; diese können sowohl auf der Aktivseite als auch auf der Passivseite angesiedelt sein. Ich habe jetzt nicht das Wort "charges" gefunden; sollte es sich um "charges" handeln, wäre das als Aufwand und somit (weiterer) Aufbau passiver latenter Steuern bzw. Abbau aktiver latenter Steuerpositionen. Im Zusammenhang mit Steuern werden "Rückstellungen" eigentlich nur insoweit gebraucht, als es sich um die erwartete Steuerbelastung für die nächste Veranlagung handelt (somit idR das aktuelle Geschäftsjahr). Deferred Taxes sind "verwandt" aber haben einen anderen Inhalt. Steuerrückstellung = zu versteuernder Gewinn Jahr 1 x Steuersatz Jahr 1 Deferred Taxes = (Steuerergebnis - Handelsrechtliches Ergebnis) x Anzahl der Jahre in denen sich Ergebnis umdreht x zukünftig zu erwartender Steuersatz (bzw Steuersätze) für diesen Zeitraum Gruss Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid März 9, 2008 wenn ich den ursprünglichen Text richtig gelesen habe, war von "changes in deferred tax balances" die Rede. d.h. es handelt sich um ergebniswirksame Veränderungen von deferred taxes; diese können sowohl auf der Aktivseite als auch auf der Passivseite angesiedelt sein. Ich habe jetzt nicht das Wort "charges" gefunden; sollte es sich um "charges" handeln, wäre das als Aufwand und somit (weiterer) Aufbau passiver latenter Steuern bzw. Abbau aktiver latenter Steuerpositionen. Im Zusammenhang mit Steuern werden "Rückstellungen" eigentlich nur insoweit gebraucht, als es sich um die erwartete Steuerbelastung für die nächste Veranlagung handelt (somit idR das aktuelle Geschäftsjahr). Deferred Taxes sind "verwandt" aber haben einen anderen Inhalt. Steuerrückstellung = zu versteuernder Gewinn Jahr 1 x Steuersatz Jahr 1 Deferred Taxes = (Steuerergebnis - Handelsrechtliches Ergebnis) x Anzahl der Jahre in denen sich Ergebnis umdreht x zukünftig zu erwartender Steuersatz (bzw Steuersätze) für diesen Zeitraum Gruss Jetz kapier ich gar nichts mehr. Aber solange das Ergebnis ist, das Änderungen im zukünftigen Steuercode den Steuersatz sondereffektmäßig gesenkt haben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 10, 2008 Und es kommt wohl noch mehr Cash. Standard Chartered may bid for RBS' Saudi Hollandi, Banque du Caire - report LONDON (Thomson Financial) - Standard Chartered (News) is thought to be considering bids for Royal Bank of Scotland's stake in Saudi Hollandi bank and Egypt's state-owned Banque du Caire to plug gaps in its growing Middle Eastern business, according to a report. The UK-based Asian banking specialist is said to have joined local bidders in expressing preliminary interest in a 40 pct interest in Saudi Hollandi, which RBS (News/Aktienkurs) and its consortium partners bought in the takeover of ABN Amro, the Independent reported. Standard is also reportedly in the running to buy 67 pct of Banque du Caire from Egypt's central bank. Egypt has given the go-ahead for five short-listed bidders to carry out due diligence on the company's books, the newspaper said. Vielen Dank im Übrigen an die Steuerfachmänner! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ahri März 10, 2008 Und es kommt wohl noch mehr Cash. Das verstehe ich nicht, in der Auflistung im Geschäftsbericht steht doch irgendwo excluding Saudi Hollandi oder wie das Ding heißt ? Aber wie dem auch sei - da scheinen in ABN ja einige Filetstücke gesteckt zu haben. lg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 10, 2008 Das verstehe ich nicht, in der Auflistung im Geschäftsbericht steht doch irgendwo excluding Saudi Hollandi oder wie das Ding heißt ? Aber wie dem auch sei - da scheinen in ABN ja einige Filetstücke gesteckt zu haben. lg Das heisst vll. das Saudi Hollandi nicht mitbilanziert wurde, weiss nun aber nicht welche Stelle du meinst, aber wird eh nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ahri März 10, 2008 Das heisst vll. das Saudi Hollandi nicht mitbilanziert wurde, weiss nun aber nicht welche Stelle du meinst, aber wird eh nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Doch bilanziert muss es ja sein, da alles bei der RBS als Konsortialführer bilanziert wurde, insgesamt wird ja dann bei minority equity Fortis und Santander rausgerechnet. Aber ich muss zugeben, dass ich nicht alles im Geschäftsbericht wirklich verstehe. lg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 10, 2008 · bearbeitet März 12, 2008 von Stairway88 Habe mal die Cost/Income Ratio von vielen wichtigen Banken zusammengesucht/ausgerechnet und in diese Tabelle gepackt: Zum Cost/Income Ratio ein paar Worte: Je geringer der Wert der Cost-Income-Ratio, umso effizienter wirtschaftet die Bank. Es heißt auch wieviel Cent sind notwendig, um einen Euro Umsatz zu generieren. Es ist außerdem wichtig, dass man nicht einfach so die CIR von verschiedenen Banken vergleichen kann, man muss noch nach Geschäftsfeldern differenzieren, Retail- sind meistens mit einer besseren (also niedrigen) CIR ausgestattet als Investmentbanken. Aber einen groben Überblick über die Effizienz der Bank gibt diese Kennzahl trotzdem. Ich halte sie für sehr wichtig. Was ich hier wichtig finde, ist die hohe Rentabilität der RBS gepaart mit der niederen Bewertung, dass macht sie in meinen Augen so attraktiv. Noch ein kleines Schmankarl, der Retailbereich der RBS, hatte eine CIR von 32% - ein unglaublicher Wert. Hier noch 2 Grafiken die für sich selbst sprechen, unglaublich was man da für ein Geschäft gemacht hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 12, 2008 Was mir auch noch an der RBS gefällt, um den Vergleich von meinem letzten Beitrag abzurunden, ist das starke Retailgeschäft. Wayne meinte hier in einem Bankenthread: Was ich aber weiß ist dass zumindest das Privatkundengeschäft recht risikoarm ist. Das wäre doch vielleicht mal interessant zu schauen wer im Ausland da stark engagiert ist. Wie schon gesagt: Gerade Märkte wie Italien, Schweiz oder Österreich werfen gerade im Privatkundenmarkt deutlich höhere Margen ab als in Deutschland. Wikipedia zum Retail Banking: In Großbritannien herrscht im Retailgeschäft beispielsweise ein Oligopol weniger Anbieter, die sich nur wenig Konkurrenz machen und somit hohe Margen von bis zu 30 Prozent im Retailgeschäft verwirklichen können. Das Gegenbeispiel existiert aktuell in Deutschland, das im Retailgeschäft als deutlich overbanked angesehen wird. Eine Vielzahl verschiedener Anbieter von Sparkassen über Genossenschaftsbanken, Großbanken bis hin zu den exklusiven Privatbanken konkurrieren intensiv am Markt. Dies führt sowohl zu hohen Vertriebskosten z. B. für ein sehr dichtes Filialnetz als auch zu niedrigen Gewinnmargen. Weltweit sowohl nach Volumen als auch nach Gewinn führend im Retailgeschäft ist die amerikanische Citibank, die ihrerseits Teil der Citigroup AG ist. --> RBS ist die Bank im Retail auf der Insel schlechthin -> Noch ein gutes Argument für die RBS. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Salig März 12, 2008 FYI, habe heute das erste Mal eine RBS Werbung im TV gesehen, lief auf Comedy Central, geworben wurde für schottenzinsen.de und den 4,5% Privatkredit. Fröhliche Grüße Salig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 12, 2008 FYI, habe heute das erste Mal eine RBS Werbung im TV gesehen, lief auf Comedy Central, geworben wurde für schottenzinsen.de und den 4,5% Privatkredit. Fröhliche Grüße Salig Läuft schon seit Äonen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys März 12, 2008 gute Zusammenfassungen Stairway, dennoch wird sich auch die RBoS nicht vom allgemeinen Marktumfeld lösen können. Solange die Krise anhält werden die "normalen" fundamentalen Zahlen keine Rolle spielen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 12, 2008 · bearbeitet März 12, 2008 von Stairway88 gute Zusammenfassungen Stairway, dennoch wird sich auch die RBoS nicht vom allgemeinen Marktumfeld lösen können. Solange die Krise anhält werden die "normalen" fundamentalen Zahlen keine Rolle spielen. Ja, das bezweifle ich auch nicht. Aber im Grunde freut es mich, hier ein tolles Unternehmen so günstig kaufen zu können und das ganz ohne Zeitdruck. P.S. Kurz ne Off-Topic Frage, weiss jemand eine Vorwahl oder ne andere Möglichkeit, wie man billig in England/Schottland anrufen kann? Antwort bitte per PN. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 13, 2008 · bearbeitet März 14, 2008 von Stairway88 Super IR-Arbeit der RBS, hier also die Antwort auf die Frage wegen der Steuern: A virtually identical question was asked during the RBS Full Year 2007 results conference and was answered by Guy Whittaker. I have included an extract of this, which should hopefully answer your query: "Tim Skyes: Thanks, it's Tim Skyes from Execution, three questions if I can Sir Tom, a very quick one on the tax rate, we saw the tax rate fall from 29.3% to 21.1%. I wondered Guy how we should think about that looking forward into 2008? Guy Whittaker: Reverting to more normal levels I think is the right way to think about it. We have been the beneficiary of the reduction in Corporation tax and the deferred tax liability; some of the gains that I referred to were either low tax or almost no tax, the weaker US performance with a higher tax rate environment and therefore less from that. I think oh yes and there are some prior year settlements as well and I think they probably took around 7-8% off the tax rate in 2007 and I think I would just put them all back on for 2008." RBS has put out guidance for the expected 2008 tax rate to be around 28%. Und hier dann der Ausblick auf die Wirtschaft in UK: http://www.rbs.com/content/economic/downlo...Budget_2008.pdf Und dann noch ein Interview wie es mit ABN in Indien läuft: Meera Sanyal, Country Executive, ABN Amro Bank, said these are interesting times to take over the reins, especially with ABN Amro's integration with Royal Bank of Scotland (RBS) underway. Sanyal, who took over in December 2007, spends most of her time traveling to the bank branches across the country and interacting with employees. "It's easy to send an e-mail to all employees and make important announcements, but I prefer a face-to-face interaction, which brings a sense of confidence, particularly at a time when integration of the two entities is underway," she said. Sanyal spoke to Anita Bhoir about the bank's plans and more. Excerpts: The change of guard at ABN saw many top executives leaving the bank. Has there been an organisational restructuring? It is true that we have lost some senior people. However, each of the individuals who left created a very strong talent pipeline. People leaving the bank created opportunities for others down the chain. Hence, it is business as usual and the succession has been very smooth. Can you give us an overview of the ABN-RBS integration? What's been the progress so far? These are interesting times for the bank. Both Fred Goodwin, Group Chief Executive, RBS, and Gordon Pell, Chairman (regional markets), RBS, have been in India. They have spent a lot of time meeting people in the bank. Goodwin visited the bank's branches in major metros and met almost one-fourth of the ABN Amro staff in India. Such senior executives coming in and sharing their views gives a strong sense of confidence to the employees. Integration is a complex process considering that there are several layers including clients and staff. Dutch Central Bank gave its approval on March 11. Country-by-country regulatory approvals will now be sought. In India, ABN Amro Bank is in dialogue with the Reserve Bank of India [Get Quote]. ABN Amro and RBS are also exploring ways of working together to approach various business opportunities. As part of the global deal, Fortis was to acquire the private banking business of ABN Amro. Since Fortis does not have the required licence in India to retain the private banking business, Fortis and RBS reached an agreement that the ABN Amro private clients' businesses in India and Indonesia will become part of the RBS group. We are therefore very happy that we continued uninterrupted services to our private banking clients. What does this merger mean for ABN Amro's banking business in India? RBS will acquire the banking business in India and Fortis will buy the asset management company. Neither RBS nor Fortis has a presence in India. Hence, it is business as usual. We operate from 28 branches in 21 cities and will continue to grow the existing businesses. On the wholesale banking side, we are one of the largest corporate banks in the world, post the merger, and these strengths will help us in India. On the consumer banking front, we have been very successful in the wealth management space, credit cards and personal loans business. We are also very bullish on the microfinance business, where we finance over 7,00,000 women. Also für die Schweinerei die sich Bear Stearns heute geleistet hat, gehören sie gerade liquidiert. Und diese unfähigen Manager ziehen dann wieder den ganzen Bankensektor ins Minus.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ahri März 15, 2008 Also für die Schweinerei die sich Bear Stearns heute geleistet hat, gehören sie gerade liquidiert. Und diese unfähigen Manager ziehen dann wieder den ganzen Bankensektor ins Minus.... Und genau deswegen kackt die RBS auch ab, denn keiner kann mit Sicherheit sagen, dass die RBS bald ein 2. BS wird - leider. Einige wenige Fälle reichen aus um Vertrauen nachhaltig zu erschüttern, und die zurückhaltende Informationspolitik ist da nicht gerade förderlich. Dennoch muss man sehen, dass BS bei etwa 30% des ATH notiert, etwa auf dem Level wie vor 10 Jahren. Die RBS ist bereits auf ein ähnliches Level heruntergeprügelt, als ob man eine quasiinsolvenz einpreist. Momentan scheint aber alles derart negativ, dass es nur eine kleine Initialzündung brauchen wird, um Kurse wie vor einem Jahr zu sehen, vielleicht eine Übernahme von BS? Momentan ärgert es mich nicht dick in RBS invstiert zu sein, nur dass ich die Krise unterschätzt habe, und viel zu früh eingestiegen bin. Momentan sind die Kapitalmärkte doch wahre Einkaufsparadiese für Langfristanleger. lg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Silver85 März 15, 2008 Hallo Zusammen, bin am Montag zu 4,50 eingestiegen. Mal schauen was die Zukunft bringt. Falls die ganze Branche weiter bergab geht, werde ich mit anderen Banken (ING und Unicredit gefallen mir auch ganz gut...) diversifizieren. Ein großes Dankeschön auch für die Analysen und Einschätzungen von einigen Board-Usern!!! Habe durch diesen Threat viel im Bereich Finanzwerte lernen können! mfg Villi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian März 15, 2008 Momentan ärgert es mich nicht dick in RBS invstiert zu sein, nur dass ich die Krise unterschätzt habe, und viel zu früh eingestiegen bin. Momentan sind die Kapitalmärkte doch wahre Einkaufsparadiese für Langfristanleger. Ist immer so : "Wenn es runtergeht, hat man immer zuviel, aber immer zu wenig, wenn es raufgeht." In der Tat bieten sich für den Langfristanleger ideale Einkaufsmöglichkeiten, nicht nur bei RBS. Z.Z. gibt es Exekutionsware, wie Kostolany sagen würde, oder wie im Leitartikel der heutigen FAZ beschrieben "Alles muss raus". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner März 15, 2008 · bearbeitet März 15, 2008 von berliner Also für die Schweinerei die sich Bear Stearns heute geleistet hat, gehören sie gerade liquidiert. Und diese unfähigen Manager ziehen dann wieder den ganzen Bankensektor ins Minus.... Viel weiter runter geht's nicht. Wir sind schon bei KGV < 5. Irgendwie beschleicht mich aber der Eindruck, daß bei den Amis grundsätzlich was falsch läuft. Liegt es am Personal? Gier? Selbstüberschätzung? Wären da nicht UBS, Credit Suisse und IKB, würde ich fast sagen, die europäische Mentalität, die weniger hemdsärmelig, unüberlegt und risikofreudig ist, eignet sich einfach besser für die Branche. Ich werde demnächst bei RBS noch einmal nachlegen, und dann dann habe ich ich eine schöne, abgeltungssteuersichere Position, die mir eine schöne jährliche Rendite bringen wird. http://www.manager-magazin.de/geld/artikel...,541544,00.html "Angesichts der Probleme von Bear Stearns haben Kreisen zufolge mehrere Großbanken ihre Händler in London angewiesen, keine Geschäfte mehr mit der US-Investmentbank zu machen. Unter anderem hätten sich die Commerzbank, die Royal Bank of Scotland und J. P. Morgan sowie mindestens drei andere große Häuser zu diesem Schritt entschlossen, sagte am Freitag ein Kredithändler, der namentlich nicht genannt werden wollte." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys März 15, 2008 viel weiter runter gehts nicht? ich weiß nicht, ich bin ja auch investiert aber nachkaufen? http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D83...n~Sspezial.html Die Kursverluste der vergangenen Tage und Wochen lassen nicht viel Gutes erahnen. In diesem Sinne dürfte es ratsam sein, die Finanzwerte weiterhin mit der gebotenen Skepsis zu betrachten. Sehr wahrscheinlich haben nicht nur die amerikanischen Häuser weitere Problempositionen in ihren Büchern, sondern auch ihre Pendants in Europa und vor allem auch in Asien. Von den asiatischen Instituten hat man bisher nur relativ harmlose Meldungen gehört. besonders der letzte Satz bereitet mir Sorge. Wenn das dort auch los geht (und warum sollten gerade die asiatischen Banken von der Finanzkrise nicht betroffen sein?) wird das eine weitere Kettenreaktion auslösen. Bisher steht die RBoS sicher ganz gut da, aber ich werde wohl eher andere (ebenfalls heruntergeprügelte) Werte aufstocken. Es kommt natürlich auch darauf an, wie sich die Banken/Versicherungen im jeweiligen Gesamtportfolio darstellen. Ich habe jedenfalls mit Allianz, Deutsche Bank, RBoS, HRE und BH genug Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner März 15, 2008 · bearbeitet März 15, 2008 von berliner viel weiter runter gehts nicht? ich weiß nicht, ich bin ja auch investiert aber nachkaufen? Warum nicht? besonders der letzte Satz bereitet mir Sorge. Mir nicht. Gibt es denn irgendwelche fundierten Aussagen darüber, inwiefern asiatische Institute in amerikanischen Immobilienderivaten investiert sind? Wenn das dort auch los geht (und warum sollten gerade die asiatischen Banken von der Finanzkrise nicht betroffen sein?) wird das eine weitere Kettenreaktion auslösen. Mein Kenntnisstand ist bislang, daß die Asiaten nur geringfügig involviert sind. Mir kommt es aber so vor, als ob gerade die Banken unterneinander mißgünstig auf diejenigen schauen, die nicht so ins Klo gegriffen haben und denen gerne mit suggestiven Äußerungen was andichten wollen, so wie etwa die Kommentare der Credit Suisse zur RBS. Sowas wird dann gerne aufgenommen und breitgetreten. Bisher steht die RBoS sicher ganz gut da, aber ich werde wohl eher andere (ebenfalls heruntergeprügelte) Werte aufstocken. Es kommt natürlich auch darauf an, wie sich die Banken/Versicherungen im jeweiligen Gesamtportfolio darstellen. Ich habe jedenfalls mit Allianz, Deutsche Bank, RBoS, HRE und BH genug Bei mir macht das schon einen ordentlichen Anteil am Depot aus, aber da ich auch in den nächsten Jahren noch Gelegenheit habe, in anderen Bereichen zu investieren, ergreife ich jetzt die Gelegenheit, billig Finanzwerte zu kaufen. Die Immobilienkrise wird irgendwann mal vorbei sein, spätestens wenn das letzte Haus versteigert ist. Für die Zukunft sehe ich als viel riskanter die Spekulationsblase in China an und in noch fernerer Zukunft eine Rohstoffkrise, wenn die Chinesen sämtliches Kupfer, Erdöl, seltene Erden usw. aufkaufen. http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D83...n~Sspezial.html Die Mitteilung von Bear Stearns zeigt laut Carl Lantz von Credit Suisse, dass das Finanzhaus nicht mehr genug Geld gehabt hat, um morgens die Lichter anzuschalten. Und das ist auch für das große Ganze natürlich keine angenehme Nachricht. Also, daß da nun ausgerechnet wieder Credit Suisse und UBS zu Wort kommen. Da habe ich ja gleich wieder den Verdacht, daß am Ende gar nicht so viel daran ist. CS und UBS sind für mich als Kommentatoren verbrannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 15, 2008 · bearbeitet März 15, 2008 von Stairway88 Wie gesagt, ich persönlich stocke nur in RBS auf, weil ich die Bank viel besser als die anderen kenne, wenn man natürlich die anderen schon analysiert hat und zu einem guten Ergebnis kommt, kann man dort natürlich auch nachkaufen, aber einfach blind reinkaufen, nur damit man diversifiziert hat, würde ich nicht machen, das rächt sich bei 90%. Meine Meinung zu Bear Stearns habe ich ja oben schon kund getan. Und nun kommt der Coup: Royal Bank of Scotland interested in Bear Stearns: report Royal Bank of Scotland RBS is among the potential suitors for U.S. investment bank Bear Stearns Cos. The New York Times reports in its Saturday edition, citing people briefed on the discussions. According to the report, the people said meetings between Bear Stearns and prospective suitors have already begun. Die Bank steht hier zwar gerade sehr schlecht da, aber wir wissen ja was Sir Fred aus sowas macht und es wäre natürlich die Ideale Art sich in den USA einzukaufen. Billiger bekommt man dort wohl keine Bank mehr. Sehe das als positive Nachricht, natürlich nur wenn die ganze Führung dort rausgeschmissen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys März 15, 2008 Warum nicht? bei mir würde der Anteil der Banken zu groß werden denke ich, außerdem gibt es auch noch andere Werte die in ähnlicherweise heruntergrprügelt worden (Sanofi hat zum Beispiel in diesem Jahr bereits genausoviel verloren wie RBoS und dass ohne eine Bank zu sein, wäre mir zumindest neu ) Gibt es denn irgendwelche fundierten Aussagen darüber, inwiefern asiatische Institute in amerikanischen Immobilienderivaten investiert sind? Genau dass bereitet mir ja so große Sorgen. Warum sollten sich die asiatischen Banken cleverer angestellt haben als die amerikanischen und die europäischen? (aber das führe hier zu weit, wäre wohl besser in Bankenthread aufgehoben.) Bei mir macht das schon einen ordentlichen Anteil am Depot aus, aber da ich auch in den nächsten Jahren noch Gelegenheit habe, in anderen Bereichen zu investieren, ergreife ich jetzt die Gelegenheit, billig Finanzwerte zu kaufen. Die Immobilienkrise wird irgendwann mal vorbei sein, spätestens wenn das letzte Haus versteigert ist. Das ist natürlich ein starkes Argument. Denn damit hats du Recht, die Finanzkrise wird irgendwann vorbei sein, genau dann, wenn keiner mehr was davon hören will und es keinen mehr interessiert. Das ist mit alles Krisen so, ob Irak-Krieg, Vogelgrippe in Asien, Russlandkrise .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 16, 2008 Während es gerade ruhiger wird um dir RBS , da die US Banken im Mittelpunkt stehen, ein bisschen Lesestoff rund um den ABN Amro Deal: http://gmi.ml.com/editorial/07nov_abnamro...._ABNAMRO_200711 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag