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openeye

Hilfe für mein Depot: Etwas chaotisch und 35% Minus

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openeye
· bearbeitet von openeye

Hallo zusammen,

 

ich bin neu hier und habe mich über die Regeln hier informiert - ich hoffe, dass alles passt und ich nicht gegen eine Regel verstoße.

 

Zuerst mal zu meiner Person:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

20 Jahre: Tages-/ Festgeld, Aktien (=Katastrophe), Fonds

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

Aktien:

 

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Fonds:

 

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Gesamt:

 

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Anmerkung: Die gepixelten Pos. sind die Ausgleichswerte/Verluste, die durch Verkäufe entstanden sind.

 

Weiteres Bar-Vermögen ist konservativ/sicher in Tages- und Termingeld angelegt.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

 

Ist sehr unterschiedlich und phasenweise verschieden...zwischendurch beschäftige ich mich eher intensiv (=mehrere Stunden) pro Woche, dann aber auch mal wochenlang nicht (das war in der Vergangenheit auch z.T. mein Problem! Siehe später). Tendenziell würde ich aber dann eher sagen, Geld anlegen und dann mal "liegen" lassen.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

Ich würde mich schon als rendite-orientiert einstufen, mit akzeptablen/überschaubarem Risiko - also nicht Rendite um jeden Preis. Verluste kann ich eher schlecht ab, habe aber gelernt, dass man ggf. Geduld üben muss - was mir manchmal aber echt schwer fällt und ich ggf. auch in der Vergangeheit schon mal den ein oder anderen Fehler gemacht habe.

5. Alter

 

38 Jahre

 

 

Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

 

Mittel-/ langfristig (10-20 Jahre) u.U. teilweise auch länger z.B. Altersvorsorge

 

2. Zweck der Anlage

 

Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Einmalanlage: D.h. ich möchte mit den momentanen Wert an Wertpapieren nicht aufstocken, sondern erst mal dabei belassen.

 

4. Anlagekapital:

 

177.000 EUR (aktueller Depotwert), keine weiteren Investitionen geplant

 

 

Zur Erklärung:

 

Vor ca. 20 Jahren begann ich meine Geldanlagen sehr konservativ mit Tagesgeldern und Festzinspapieren. Leider wurde ich dann (aus heute unerklärlichen Gründen), von der Euphorie "Neuer Markt"...Neuemissionen...etc. gepackt und infiziert!

 

Leider nur durchschnittlich erfolgreich bzw. dort wo ich erfolgreich war, habe ich es versäumt die Gewinne mitzunehmen...zum Großteil, weil ich einfach unerfahren darin war, oder auch dachte da geht noch mehr. Das aller größte Problem war, dass ich keine Stop-Loss-Limits gesetzt hatte! Dann dachte ich, okay, du musst die Verluste einfach aussitzen, was ja ein Trugschluss war/ist, wie man heute sieht.

 

Ergebnis: -80% und keine wirkliche Chance auf Erholung!

 

Bei den Fonds bin ich zu Anfang rel. breit gestreut eingestiegen (Aktienfands, Rentenfonds, Offene Immobilienfonds) mit Produkten der Kreissparkassen/Volksbanken. Dabei war mir dann die Performance der "Klassiker" DEKA & UNION zu schlecht und ich habe zu Konkurrenzprodukten gewechselt. Dort dann zu 100% in Aktienfonds, weil ich mich von der Performance der Vergangenheit locken ließ. Dabei habe ich dann auch meist nur auf die, der letzten 3 Jahre geschaut.

 

Nachdem einige "Gurken" nicht liefen, habe ich sie (mit Verlust) verkauft, in der Hoffnung, diesen Verlust mit einem "besseren" Fonds schneller wett zu machen und dann Gewinne einzufahren.

 

Hat auch nur bedingt geklappt, wie man sieht:

 

Ergebnis: -24%

 

Je länger das Ganze nun andauert, merke ich, wie mir das zwischendurch auch echt an die Substanz geht. Zuerst dachte ich ja noch, dass sich die Verluste des Aktiendepots ggf. noch mit den Gewinnen des Fondsdepots auffangen lassen und ich dann bestenfalls mit Null auf Null raus komme, aber da glaube ich inzwischen auch nicht mehr so wirklich dran.

 

Mir ist durchaus klar, dass mit dem Aktiendepot nicht mehr viel zu reißen ist. Versch. Pos. mit >90% Verlust habe ich einfach noch im Depot gelassen, weil der Verkauf ohnehin nichts mehr abwirft. Mit den Pos. mit weniger Verlust, weiß ich nun nicht so richtig was anfangen? Halten oder verkaufen? Wenn verkaufen, worin dan investieren?

 

Bei den Fonds wollte ich erst mal alles so laufen lassen, außer den Henderson European (989226) in den carmignac Investissement A (A0DP5W) tauschen. Den Henderson habe ich jetzt schon seit ca. 10 Jahren und der kam noch nie in die Pötte!

 

Mein Ziel ist es, einfach so schnell wie möglich, mit dem derzeit eingesetzten Kapital, den Verlust auszugleichen und dann sofort in etwas sicherheitsorientiertere Fonds (Dachfonds o.ä.) zu wechseln.

 

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn mir jemand Tipps/Ratschläge geben könnte. Insbesondere auch, was man ggf. sinnvoll mit dem Aktiendepot machen könnte.

 

Anmerkung: Die Wertpapiere sind soweit alle noch abgeltungssteuerfrei.

 

Vielen Dank im voraus.

 

openeye

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bb_florian

Mein Ziel ist es, einfach so schnell wie möglich, mit dem derzeit eingesetzten Kapital, den Verlust auszugleichen und dann sofort in etwas sicherheitsorientiertere Fonds (Dachfonds o.ä.) zu wechseln.

 

Ein kurzer Kommentar: Ich würde bei diesem Depot nicht drüber nachdenken, was du an Geld reingesteckt hast, sondern du solltest dich mit dem Gedanken anfreunden, dass du momentan soviel Geld hast, wie deine Wertpapiere wert sind, und das Geld, was du reingesteckt hast, zum Teil einfach weg ist. D.h. was willst du jetzt mit diesem Geld machen? Es ist eine blödsinnige Strategie, jetzt zunächst ein kurzfristig risikoreiche Strategie zu benutzen "solange bis du dein Geld wiederhast" und danach auf eine risikoarme Strategie zu wechseln. Also, welches Risiko willst du jetzt und hier eingehen? Was man z.B. machen könnte, ist für ein paar Jahre noch etwas risikoreicher zu investieren um dann mit dem Alter etwas konservativer zu werden B) aber ich würde es nicht so von den Gewinnen/Verlusten abhängig machen, sondern davon, was dir wichtig ist.

 

Und ich würde bei jeder Position, die mehr als z.B. 50 Euro wert ist, drüber nachdenken, ob du nicht vielleicht doch verkaufen willst? Ohne dass ich die Einzelwerte hier kennen würde...

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DAX43

 

Mein Ziel ist es, einfach so schnell wie möglich, mit dem derzeit eingesetzten Kapital, den Verlust auszugleichen und dann sofort in etwas sicherheitsorientiertere Fonds (Dachfonds o.ä.) zu wechseln.[/u]

 

 

das ist ein Standartfehler und kommt recht häufig vor. Mit dieser Einstellung versuchst du nur dein angeschlagenes Ego aufzubessern , den " Fehler " wieder gutzumachen. Der erste Schritt sollte also sein, dass du dich von dem Gedanken verabschiedest " so schnell wie möglich den Verlust auszugleichen " Dieser Gedanke ist gefährlich weil man unter Druck meisstens noch höhere Risiken eingeht, und wenns schlecht läuft, rennst du in die nächste Falle.

 

Hier im Forum gibt es seriöse Anlagevorschläge , die nützen dir aber überhaupt nichts, wenn du es nicht in den Griff bekommst deine Risikoneigung zu überdenken und nicht nur auf die möglichen Gewinne, sondern auch auf die möglichen Verluste schaust. Auch ein radikales rausschmeissen aller Depotsleichen wirst du nicht umgehen können.

 

Du willst im Grunde weniger Risiko, mit dem Geschenk , vorher deine Verluste wieder zurückzubekommen....... wird schwierig. Mein Tip : Vergiss deine Verluste und bastel dir ein konservatives bis mittleres - risikobehaftetes Depots. Vorschläge gibt es hier genug . Tip : schaue dir supertobs Musterdepots an.

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openeye
Was man z.B. machen könnte, ist für ein paar Jahre noch etwas risikoreicher zu investieren um dann mit dem Alter etwas konservativer zu werden B) aber ich würde es nicht so von den Gewinnen/Verlusten abhängig machen, sondern davon, was dir wichtig ist.

 

Es ist eine blödsinnige Strategie, jetzt zunächst ein kurzfristig risikoreiche Strategie zu benutzen "solange bis du dein Geld wiederhast" und danach auf eine risikoarme Strategie zu wechseln.

 

Letztendlich würde sich an der Strategie ja aber nichts ändern, sondern nur an den Motiven (für die Strategie).

 

Mir wär's natürlich auch lieber, ich könnte mich mit den Verlusten abfinden, aber 1. sind das ja auch nicht wirklich "Peanuts" und zweitens habe ich eben auch den Ehrgeiz gas Ganze bestmöglich wett zu machen.

 

Und ich würde bei jeder Position, die mehr als z.B. 50 Euro wert ist, drüber nachdenken, ob du nicht vielleicht doch verkaufen willst?

 

Dachte ich auch schon, aber was will man mit 50 EUR machen?

 

Ich denke/erhoffe mir, dass die ein oder andere Aktie ggf. nochmals "boomt" und kurzfristig einen höheren Ertrag bringt, als 50 EUR in 10 Jahren in einem Fonds??

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Siemens steigt in der laufenden Hausse auf 110,00 EUR, würde ich weiter halten. Qiagen würde ich auch weiter halten. Ein paar von den Einzelaktien haben keine guten Bilanzstrukturen, käme für mich nur taktisch, niemals strategisch in Frage. Ansonsten ist ein ETF EURStoxx50 derzeit keine schlechte Wahl. Mit einem ETF auf den DAX sind in der laufenden Hausse auch noch 15-30% Gewinn drin. Mit gemanagten Fonds kenne ich mich nicht aus, kann ich leider nichts zu sagen.

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openeye
· bearbeitet von openeye
Der erste Schritt sollte also sein, dass du dich von dem Gedanken verabschiedest " so schnell wie möglich den Verlust auszugleichen " Dieser Gedanke ist gefährlich weil man unter Druck meisstens noch höhere Risiken eingeht, und wenns schlecht läuft, rennst du in die nächste Falle.

 

Dieses "so schnell wie möglich" hört sich vermutlich im ersten Moment energischer an, als es eigentlich gemeint ist!

 

Ich sitze ja nun auch schon über 10 Jahre die Verluste aus und die waren ja sogar noch größer (in den schlechtesten Zeiten).

 

Mir ist durchaus bewusst, dass das nicht in 1-2 Jahren zu realisieren ist, aber umgekehrt will ich deshalb auch nicht auf Rentenfonds setzen mit 3-4%/Jahr.

 

Hier im Forum gibt es seriöse Anlagevorschläge , die nützen dir aber überhaupt nichts, wenn du es nicht in den Griff bekommst deine Risikoneigung zu überdenken und nicht nur auf die möglichen Gewinne, sondern auch auf die möglichen Verluste schaust.

 

Ich meine schon, dass ich das tue - nicht umsonst stoppe ich weitere Investitionen bzw. nur noch die eine Investition in den carminac, der ja langfristig nicht wirklich spekulativ ist.

 

Auch ein radikales rausschmeissen aller Depotsleichen wirst du nicht umgehen können.

 

Bei den Aktienwerten?(Die Fondswerte haben doch ansonsten Substanz - oder?)

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openeye
Siemens steigt in der laufenden Hausse auf 110,00 EUR, würde ich weiter halten. Qiagen würde ich auch weiter halten.

 

Danke für Deine Einschätzung

 

Ansonsten ist der ETF EURStoxx50 derzeit keine schlechte Wahl. Mit einem ETF auf den DAX sind in der laufenden Hausse auch noch 15-30% Gewinn drin.

 

Mit ETFs habe ich mich noch nie wirklich beschäftigt...zum wollte ich auch kein weiteres Kapital in Wertpapiere stecken.

 

Oder meinst Du Kapital vom Erlös aus verkauften Wertpapieren?

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insyder19

ich habe ungefähr 1 mil EUR, jedoch in einer anderen aber sehr ähnlichen branche wie der börse, erwirtschaftet. nun versuche ich das geld auch zu investieren.

 

meiner erfahrung nach sollte man nach 20 jahren erfahrung (wie OP es sagt) vieles an der börse gelernt haben? wenn ich hier sowas wie "so schnell wie möglich" lese, sollte man doch merken, dass hier praktisch GRUNDLAGEN fehlen, oder liege ich da falsch?

 

ich muss dazusagen, dass ich was investment angeht aber auch selbst ein neuling bin, habe nur das graham buch bislang gelesen und so wie ich es verstanden habe ist der threadstarter ein absolutes gegenstück zu einem erfolgreichen investor?

 

ich meine hier rein die psychische veranlagung und einstellung.

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openeye

Dieses "so schnell wie möglich" hört sich vermutlich im ersten Moment energischer an, als es eigentlich gemeint ist!

 

Ich sitze ja nun auch schon über 10 Jahre die Verluste aus und die waren ja sogar noch größer (in den schlechtesten Zeiten).

 

Mir ist durchaus bewusst, dass das nicht in 1-2 Jahren zu realisieren ist!!

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Evtl. solltest du (unabhängig von steuerlichen Gesichtspunkten) erst einmal alle Aktien- und Fondspositionen einfach einstampfen, alles auf mehrere TG-Konten verteilen und dir dann überlegen, wie du das freigewordene Geld neu verteilen möchtest (je nach Risikobereitschaft und Anlagehorizont).

 

Für den dann neu zu gestaltenden risikobehafteten Anteil könntest du das Geld in ein diversifiziertes ETF-Portfolio stopfen (a la supertobs oder Bärenbulle) oder noch einfacher (wegen Rebalancing):

 

30% STOXX Europe 600

30% MSCI North America oder MSCI USA

10% MSCI Pacific (ggf. ex Japan)

30% MSCI Emerging Markets

 

oder noch einfacher:

 

70% MSCI World

30% MSCI EM

 

Falls du eher aktiv bleiben möchtest, dann würde ich vielleicht den M&G Global Basics behalten und evtl. den Carmignac Investissement und den Warburg Value Fund zu jeweils einem Drittel hinzumischen. Oder du nimmst ggf. stattdessen nur den ETF-Portfolio Global.

 

Auf weitere Regionen- oder Branchenwetten würde ich verzichten.

Schreibe hier übrigens nicht umsonst im Konjunktiv, ergo keine Empfehlungen sondern lediglich Hinweise.

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ghost
· bearbeitet von ghost
Mein Ziel ist es, einfach so schnell wie möglich, mit dem derzeit eingesetzten Kapital, den Verlust auszugleichen und dann sofort in etwas sicherheitsorientiertere Fonds (Dachfonds o.ä.) zu wechseln.

 

Im Grunde könnte dieses Zitat - mit Ausnahme des 2ten Satzes - auch aus dem Kasino stammen.

Um deine Verluste auszugleichen, zumindestens im Aktienbereich, müsstest du eventuell noch risikoreicher agieren, was unter Umständen zu noch höheren Verlusten führt.

Dazu folgende Rechnungen:

 

Aktienanteil - 80% -> um den Ausgangwert wieder zu erreichen ist eine Wertsteigerung von 400% nötig. Bei einer sehr kurzen Laufzeit ist dies nur durch eine riskante Zockerei zu erreichen.

Gesamtdepot -35% -> notwendige rendite zum Ausgangswert 53,85%

 

Bei einem Zeitraum von 5 Jahren wären beim Gesamtdepot eine Rendite von ca. 9% p.a. nötig.

 

Wie bereits andere Mitglieder erwähnt haben, würde ich jedoch vorschlagen eine solche Sichtweise - auch wenn es schwerfällt - zu vergessen.

Stattdessen wäre sinnvoll das Depot besser auf dein Risikoprofil abzustimmen.

 

Bei der Auswahl der Aktien hast du zugegeben kein gutes Händchen gehabt. (Natürlich waren das auch relativ riskante Werte). Mitgespielt und verloren.

Diese Spielerei würde ich abstellen, sprich ein klarer Schnitt und ein Verkauf aller Einzelaktien.

 

Die Fonds - auch wg. des Abgeltungssteuerschutzes - kann man als Basis des neuen Depots verwenden.

Eventuell würde es Sinn machen etwas defensiver zu agieren, damit du ruhiger schlafen kannst.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

Ich sitze ja nun auch schon über 10 Jahre die Verluste aus und die waren ja sogar noch größer (in den schlechtesten Zeiten).

 

Das ist eine Katastrophe...du hast alle anderen Riesenchancen, z.B. im Bondbereich verpasst, starres Festhalten bringt nichts, manche verlieben sich auch in ihre Anlagen und der Realismus geht flöten, d.h. wer keine Ahnung hat,sollte die Finger von Aktien oder Anleihen lassen.

 

Auf jeden Fall die jetzigen Anlagen ganz realistisch analysieren und eine vernünftige Basis schaffen und nicht mit dem Hintergedanken alle Verluste kurzfristig rauszuholen.

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openeye
Evtl. solltest du (unabhängig von steuerlichen Gesichtspunkten) erst einmal alle Aktien- und Fondspositionen einfach einstampfen, alles auf mehrere TG-Konten verteilen und dir dann überlegen, wie du das freigewordene Geld neu verteilen möchtest (je nach Risikobereitschaft und Anlagehorizont).

 

Also das will ich definitiv so radikal nicht machen.

 

Im Grunde könnte dieses Zitat - mit Ausnahme des 2ten Satzes - auch aus dem Kasino stammen.

Um deine Verluste auszugleichen, zumindestens im Aktienbereich, müsstest du eventuell noch risikoreicher agieren, was unter Umständen zu noch höheren Verlusten führt.

 

Das seht ihr mehrheitlich falsch.

 

Ich meine damit nur, dass ich mir wünschen würde, mit dem gesamten Depot in sagen wir mal 8-10 Jahren wieder auf meinem Ausgangsinvestment zu sein! Wenn es aber schon in 5 Jahren soweit wäre, wäre ich auch nicht böse! So war das "so schnell wie möglich" in etwa gemeint.

 

Jeder verfolgt mit seiner Geldanlage ja ein gewisses Ziel und meines ist eben in einem realistischen Zeitraum wieder von den Verlusten runter zu kommen. Klar ist auch, dass ein Verlust immer bleiben wird, denn wenn ich z.B. in 10 Jahren wieder am Ausgangskapital wäre, wäre das ja auch schon ein Verlust, da ich ja dann rein rechnerisch in 20 Jahren kein einziges % Rendite erwirtschaftet hätte. Das ich keine Wunder erwarten kann , ist mir durchaus bewusst, ich will eben einfach jetzt was Vernünftiges draus machen.

 

Aktienanteil - 80% -> um den Ausgangwert wieder zu erreichen ist eine Wertsteigerung von 400% nötig. Bei einer sehr kurzen Laufzeit ist dies nur durch eine riskante Zockerei zu erreichen.

 

Völlig klar!!! Das reine Aktiendepot kann nie aus eigener Kraft mehr das Ausgangskapital erreichen. Das geht nur mit der Hilfe/Verrechnung der Gewinne aus den Fonds.

 

Bei einem Zeitraum von 5 Jahren wären beim Gesamtdepot eine Rendite von ca. 9% p.a. nötig.

 

Was durchaus machbar ist und nicht nach den Sternen gegriffen. Oder?

 

Stattdessen wäre sinnvoll das Depot besser auf dein Risikoprofil abzustimmen.

 

Das meine ich mit den jetzigen Fondswerten gemacht zu haben.

 

Diese Spielerei würde ich abstellen, sprich ein klarer Schnitt und ein Verkauf aller Einzelaktien.

 

Ist schon mind. 8-10 Jahre abgestellt - so lange liegen die Aktien schon im Depot und keine neuen dazu gekauft!

 

Bei der ein oder anderen Einzelaktie gibt es ja noch ein wenig Substanz und kann sich mittelfristig noch ganz gut entwickeln...

 

Das ist eine Katastrophe...du hast alle anderen Riesenchancen, z.B. im Bondbereich verpasst, starres Festhalten bringt nichts, manche verlieben sich auch in ihre Anlagen und der Realismus geht flöten, d.h. wer keine Ahnung hat,sollte die Finger von Aktien oder Anleihen lassen.

 

"Katastrophe" so sehe ich das auch!!!

 

Es hat auch nichts mit "verlieben" zu tun...zuerst, war es wirklich so, dass ich dachte, ich muss die Verluste (bei den Aktien) einfach nur aussitzen, sprich das braucht Zeit und wird schon wieder. Problem war einfach, dass das zum Großteil Neue-Markt-Titel sind, die voll in den Keller gingen und von da nie wieder raus kommen. Das wurde mir einfach zu spät bewusst.

 

Zwischendurch kam dann noch ein privater Schicksalsschlag dazu und ich habe mich so gut wie nicht mehr um die Anlagen gekümmert und einfach laufen lassen.

 

Mir ist völlig klar, dass ich keine Ahnung von Aktien & Anleihen habe und dafür müsste ich leider teures Lehrgeld bezahlen.

 

Auf jeden Fall die jetzigen Anlagen ganz realistisch analysieren und eine vernünftige Basis schaffen und nicht mit dem Hintergedanken alle Verluste kurzfristig rauszuholen.

 

Derzeit denke ich eigentlich, dass die Fonds im Depot eine recht gute Basis sind und will die deshalb ja auch wie im Titel angegeben mittel-/ langfristig halten.

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20fingers

Hi,

 

der TO hat nun wie ich finde genug Fett abbekommen. Hier möchte jemand Hilfe, hat das Thema ordentlich gestartet und nur wegen einem Satz der nicht richtig passt wird auf ihm rumgehackt.

 

@to

 

Andersrum wurde auch schon alles geschrieben.

 

Ich würde restlos alles platt machen, neu starten und mich frei machen. Bei dieser nicht unerheblichen Summe empfiehlt sich vielleicht ein wenig Lektüre oder das simple Nachbauen einiger Musterdepots. Mein Eindruck ist, dass du teilweise deine Anlagen nach der aktuellen Nachrichtenlage gemacht oder gute Tipps von Freunden oder am Stammtisch erhalten hast. Diese "Strategie" führt zu keiner guten Performance und sollte nicht unbedingt wiederholt werden.

 

Momentan sind wir noch bei guter Börsenlaune, die aktuellen Währungskrisen (Dollar,Euro,Yen) sollten aber Warnung genug sein, nicht alles auf eine Karte und nicht per Einmalanlage zu setzen.

 

Buchtipp: (souverän investieren) Kommer

 

Schöne Grüsse

20fingers

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rolasys
· bearbeitet von rolasys

Das erste was ich machen würde ist mir erstmal über eine Strategie klar zu werden, wie ich in den nächsten 10-20 Jahren anlegen möchte. Bis zur Rente sind ja noch gut 30 Jahre und das Ziel ist ja die Altersvorsorge. Von daher ist also noch jede Menge Zeit!!! Also keine Panik.

 

Ohne Strategie wird das aber nichts. Es gilt also erstmal sich eine Strategie zu überlegeb, will ich nach Value Gesichtspunkten investieren, will ich der Charttechnik größeres Vertrauen schenken, gehe ich quantitativ vor, will ich überhaupt in Einzelaktien investieren und meine Strategie damit abbilden oder gehe ich in Fonds, will ich vieleicht passiv investieren etc. etc.

 

Solange dir das nicht klar ist, hat es wenig Sinn über weiteres Vorgehen zu diskutieren.

 

Nachtrag: Eventuell ist auch eine Vermögensverwaltung etwas für dich. Bei dieser Summer wird man da schon etwas vernüftiges finden können denke ich. Aber das nur als weiterer Gedanke...

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CHX

Genau, einfach alles plattmachen, sich hinsetzen und mittels geeigneter Bücher und diesem Forum eine passende Strategie finden und neustarten...

 

Ich würde die derzeitigen Fonds auch nicht unbedingt als gute Basis bezeichnen (DWS VB I, Astra, First Private Europa Ulm, Fidelity European Aggressive, Henderson Horizon Continental European, Threadneedle European SC) - die derzeitigen Gewinne des Amundi, des M&G und des Threadneedle könnte man jetzt erst einmal glattstellen und einsacken.

 

Evtl. investierst du erst einmal nur in vermögensverwaltende Fonds und in festverzinsliche Anlagen zwecks Kapitalerhalt und moderater, aber dafür relativ risikoloser Vermehrung desselben.

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openeye
Das erste was ich machen würde ist mir erstmal über eine Strategie klar zu werden, wie ich in den nächsten 10-20 Jahren anlegen möchte.

 

Da bin ich mir eigentlich rel. klar...die nächsten 10-12 Jahre würde ich gerne in wachstumsorientierte Aktienfonds inverstieren - keine Einzelaktien! Dannach, mit zunehmendem Lebensalter schrittweise in sicherheitsorientiertere Anlagen/Fonds.

 

Von "alles komplett platt machen" halte ich aber rein garnichts und finde es nicht sinnvoll.

 

Das ist meine pers. Meinung - ich hoffe, dass ihr mir das nicht negativ ankreidet. Aber ich denke, dass es auch ein Mittelweg geben wird.

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rolasys
wachstumsorientierte Aktienfonds

 

aha, und was bitte schön soll das sein? Was meinst du mit wachstumsorientierte Aktienfonds? Wenn du allgemeine Aktienfonds meints, dann wäre eine relativ einfache Strutur mit Welt, USA, Europa und Schwellenländern mittels ETFs wohl das Beste.

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CHX
Das erste was ich machen würde ist mir erstmal über eine Strategie klar zu werden, wie ich in den nächsten 10-20 Jahren anlegen möchte.

 

Da bin ich mir eigentlich rel. klar...die nächsten 10-12 Jahre würde ich gerne in wachstumsorientierte Aktienfonds inverstieren - keine Einzelaktien! Dannach, mit zunehmendem Lebensalter schrittweise in sicherheitsorientiertere Anlagen/Fonds.

 

Von "alles komplett platt machen" halte ich aber rein garnichts und finde es nicht sinnvoll.

 

Das ist meine pers. Meinung - ich hoffe, dass ihr mir das nicht negativ ankreidet. Aber ich denke, dass es auch ein Mittelweg geben wird.

 

Du möchtest also nach deinen ganzen Erfahrungen aus der Vergangenheit tatsächlich deine ganze Kohle, ergo knapp 180.000,- , rein in wachstumsorientierte Aktienfonds kloppen??? Und das bei einem Anlagehorizont von ca. 10 Jahren? Dein Vertrauen in die Börsen möchte ich haben...

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openeye
· bearbeitet von openeye
aha, und was bitte schön soll das sein? Was meinst du mit wachstumsorientierte Aktienfonds? Wenn du allgemeine Aktienfonds meints...

 

Okay, dann allg. Aktienfonds ohne massive Übergewichtung in Branchen oder Länder. Also breit aufgestellt zu einer gewissen Minimierung des Risikos.

 

deine ganze Kohle, ergo knapp 180.000,- €, rein in wachstumsorientierte Aktienfonds kloppen???

 

Es ist nicht meine ganze Kohle!! (Ich war in der Vergangenheit zwar das eine oder andere Mal komplett be*********, aber das Ganze Geld in diese Anlageform zu buttern, so be********* war in Gott sei Dank nicht!)

 

Es ist der Teil der Kohle, den ich für eine etwas risikoreichere bzw. wachstumsorientiertere Anlageart vorgesehen habe.

 

Wie oben geschrieben, habe ich noch andere Gelder, die in in Tages-/ Festgeld angelegt habe.

 

Und das bei einem Anlagehorizont von ca. 10 Jahren? Dein Vertrauen in die Börsen möchte ich haben...

 

Bei einem Anlagehorizont von 10-20 Jahren, sollte bei sorgfältiger Auswahl der Papiere durchaus eine Rendite an börsenorientierten Papieren drin sein.

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Zinsjäger

Du hast Vermögenswerte im Wert einer Eigentumswohnung vernichtet.

Das ist schon bitter genug. Ich würde nach der Erfahrung die Geldanlage

"outsourcen" und mal nach einem Honorarberater im Umfeld suchen.

Kein Verkäufer, sondern ein Berater der auf Stundensatzbasis mal deine

Finanzsituation analysiert und im persönlichen Gespräch ein Konzept

ausarbeitet. Eventuell ist auch das Angebot der Quirin Bank (Forumsuche)

für dich attraktiv. Bei einer Bank erhältst du eine wirklich individuelle

Depotausgestaltung erst ab deutlich größeren Beträgen. Für 0,5 Mio.

z.B. bekommst du eine 0815 Fondslösung mit Ausgabeaufschlägen

(immerhin reduziert..) usw.

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20fingers
Das erste was ich machen würde ist mir erstmal über eine Strategie klar zu werden, wie ich in den nächsten 10-20 Jahren anlegen möchte.

 

Da bin ich mir eigentlich rel. klar...die nächsten 10-12 Jahre würde ich gerne in wachstumsorientierte Aktienfonds inverstieren - keine Einzelaktien! Dannach, mit zunehmendem Lebensalter schrittweise in sicherheitsorientiertere Anlagen/Fonds.

 

Von "alles komplett platt machen" halte ich aber rein garnichts und finde es nicht sinnvoll.

 

Das ist meine pers. Meinung - ich hoffe, dass ihr mir das nicht negativ ankreidet. Aber ich denke, dass es auch ein Mittelweg geben wird.

 

 

 

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende......

...ausserdem wirst du nicht an deine Vergangenheit erinnert.

 

Was willst du denn stehen lassen? Was ist richtig? Sind da richtige Burner bei? Wer wird zukünftig toppi sein?

Was genau erwartest du eigentlich vom Forum? Nimm den, hau den wech der is nix?

 

Grüsse twenty

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CHX
deine ganze Kohle, ergo knapp 180.000,- , rein in wachstumsorientierte Aktienfonds kloppen???

 

Es ist nicht meine ganze Kohle!! (Ich war in der Vergangenheit zwar das eine oder andere Mal komplett be*********, aber das Ganze Geld in diese Anlageform zu buttern, so be********* war in Gott sei Dank nicht!)

 

Es ist der Teil der Kohle, den ich für eine etwas risikoreichere bzw. wachstumsorientiertere Anlageart vorgesehen habe.

 

Wie oben geschrieben, habe ich noch andere Gelder, die in in Tages-/ Festgeld angelegt habe.

 

Sorry, wollte dich durch meinen Post nicht als be********* o.ä. darstellen - war nur etwas perplex über deine weitere hohe Risikobereitschaft und hatte zusätzlich die angegebenen TG/FG-Reserven überlesen ;)

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openeye
· bearbeitet von openeye
Was willst du denn stehen lassen? Was ist richtig? Sind da richtige Burner bei? Wer wird zukünftig toppi sein?

 

Ich habe bewusst versucht (ob es mir gelungen ist?????) die sog. "Burner" draußen zu lassen und auf solide Fonds zu setzen, die u.U. nicht in jeder Bewertungsperiode unter den Top 10 sind, aber langfristig eine gute Rendite erwirtschaftet haben und ein solides Management haben.

 

Was genau erwartest du eigentlich vom Forum? Nimm den, hau den wech der is nix?

 

Was ich mir erwarte? Gute Frage! Vielleicht sogar nur ein Mal Luft machen und den Mist von der Seele zu schreiben. Und insgeheim den ein oder anderen Tipp mitnehmen...vielleicht sogar nimm den oder den nicht, gerade auch im Hinblick auf den von mir geplanten Tausch von Henderson in carminac. Oder auch nur eine simple Einschätzung, wie ihr das Depot findet bzw. dessen Chancen seht???:blushing:

 

Ich bin ehrlich gesagt auch etwas überrascht/"geschockt" (nicht negativ gemeint!), über die vielen radikalen Varianten a la komplett platt machen!

 

Sorry, wollte dich durch meinen Post nicht als be********* o.ä. darstellen - war nur etwas perplex über deine weitere hohe Risikobereitschaft und hatte zusätzlich die angegebenen TG/FG-Reserven überlesen ;)

 

Nein, nein, das habe ich auch nicht so verstanden - ist absolut okay! :thumbsup:

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Zur Erinnerung:

 

Anmerkung: Die Wertpapiere sind soweit alle noch abgeltungssteuerfrei.

Hallo openeye--Da würde ich die besseren Fondspositionen im Depot (z.B. M&G Global Basics, Threadneedle SC, Amundi Latin) erst einmal stehen lassen. Dinger wie den First Private ULM würde ich aber schon plattmachen. Oder würdest du den momentan kaufen?--Grüße, H.

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