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Akaman

Behält Deutschland das AAA-Rating? (2)

  

143 Stimmen

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Rotkehlchen

Die Finanzwirtschaft kann also die Realwirtschaft nachhaltig schädigen.

 

Das kann niemand vernünftigerweise abstreiten. Sogar ich nicht ;)

 

Ich habe ehrlich gesagt auch nicht verstanden warum man die HRE retten muss. Zumal der deutsche Bankensektor im internationalen Vergleich eher klein dimensioniert sind. Die HRE hat meines Wissens aber auch nominal von allen deutschen Banken die meisten Anleihen der PIIGS in den Büchern - das könnte aus politischer Sicht mit eine Rolle spielen.

 

Dass das weitreichende Engagement der HRE in Staatsanleihen aus politischer Sicht ein Argument für die Rettung liefert, ist nicht von der Hand zu weisen. Es ändert aber nichts daran, dass es zu der Rettung eben durchaus Alternativen gegeben hätte, und zwar gerade weil die HRE über große Vermögenswerte verfügen konnte. Eine Abwicklung hätte durchaus Vorteile gegenüber der jetzt ablaufenden Never-Ending-Story gehabt. Zumal absolut unklar und auch in der Zukunft nicht kontrollierbar ist, ob die HRE aus den Fehlern gelernt hat. Dass mittlerweile eine Person an der Spitze der Bank steht, die im Vorfeld der Verwerfungen hauptverantwortlich für das Risikomanagement war, lässt mich am gesunden Menschenverstand derjenigen zweifeln, die das beschlossen haben. Und wenn ehemalige Vorstände aufgrund des Einflusses des Staates, der alleinverantwortlich dafür ist, dass dieses Unternehmen überhaupt noch die 500000 Euro Jahresgehalt zahlen kann, die Brocken hinschmeißen, vermisse ich auch jede Form von Anstand.

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Warlock

Also ich mache niemandem einen Vorwurf daraus wenn er versucht so viel Geld zu verdienen wie er kann (legal versteht sich). Ich mache das auch, wenn auch auf einer kleineren Skale. Da ist sich jeder selbst der Nächste. Die Broker scheinen nicht viel verkehrt gemacht zu haben, der Laden ist vor die Wand gefahren und trotzdem haben sie es offenbar nicht nötig für 500000EUR im Jahr zu arbeiten.

 

Ich glaube eher dass das ein gesellschaftspolitsches Problem ist, jeder der kann versucht seine Schäfchen ist trokene zu bringen. Bedenken oder Anstand spielen dort nicht wirklich eine Rolle.

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Rotkehlchen

Also ich mache niemandem einen Vorwurf daraus wenn er versucht so viel Geld zu verdienen wie er kann (legal versteht sich).

 

Ich mache sehr wohl Vorwürfe, wenn Menschen sich die Taschen vollstopfen und Risiken für andere dabei billigend in Kauf nehmen. Mal abgesehen davon, dass sowas sich unter dem Begriff "Untreue" durchaus desöfteren außerhalb eines legalen Rahmens bewegt. Es ist bloß erfahrungsgemäß schwer, festzustellen wer sich diesem Delikt schuldig gemacht hat. Das kann man in der Hansestadt Hamburg momentan ja ganz gut beobachten.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Zudem sehe ich persönlich die Fusion von Coba und Dresdner als unternehmerisch sinnvoll an.

 

Begründung fehlt, warum das sinvoll ist. Zwei schlappe Nudeln ergeben dann noch immer eine grössere schlappe Nudel.

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Warlock

Ich mache sehr wohl Vorwürfe, wenn Menschen sich die Taschen vollstopfen und Risiken für andere dabei billigend in Kauf nehmen. Mal abgesehen davon, dass sowas sich unter dem Begriff "Untreue" durchaus desöfteren außerhalb eines legalen Rahmens bewegt. Es ist bloß erfahrungsgemäß schwer, festzustellen wer sich diesem Delikt schuldig gemacht hat. Das kann man in der Hansestadt Hamburg momentan ja ganz gut beobachten.

 

Das hört sich jetzt nach einem Totschlagargument an. Wenn dem denn so wäre, wei du sagst ist die Schuld allerdings in der Politk zu suchen, denn dort müssen die entsprechenden Rahmenbedingungen erarbeitet werden um ein funktionierendes System zu erhalten. Für mich hört sich soetwas immer etwas Weltfremd an. Im "wirklichen Leben" wird halt immer geschoben, gekummelt usw.. Jeder versucht Wettbewerbe zu seinen Gunsten zu manipulieren.

 

Ach ja, was ist denn in Hamburg, muss man das wissen?

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Rotkehlchen

Für mich hört sich soetwas immer etwas Weltfremd an. Im "wirklichen Leben" wird halt immer geschoben, gekummelt usw.. Jeder versucht Wettbewerbe zu seinen Gunsten zu manipulieren.

 

Mal ganz davon abgesehen, dass nicht jeder die Möglichkeit zur Manipulation hat, bin ich hier anderer Meinung. Ich denke nicht, dass der "ehrbare Kaufmann" heutzutage nicht mehr existiert.

Zusätzlich muss man sich überlegen, dass Manipulation in beinahe jedem Fall strafbar ist. Ich denke nicht, dass "jeder" leichtfertig mit einem Fuß im Knast sitzt, zumal es sich bei vielen Arten von Manipulationen ja nicht ums Falsch parken handeln dürfte.

 

Ach ja, was ist denn in Hamburg, muss man das wissen?

 

In Hamburg laufen Ermittlungen gegen ehemalige und amtierende Mitglieder des Vorstands der HSH Nordbank. Es geht dabei um Untreue und Bilanzfälschungen. Muss man nicht wissen, aber zeichnet ein recht gutes Bild von der deutschen Bankenlandschaft.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Für mich hört sich soetwas immer etwas Weltfremd an. Im "wirklichen Leben" wird halt immer geschoben, gekummelt usw.. Jeder versucht Wettbewerbe zu seinen Gunsten zu manipulieren.

 

Mal ganz davon abgesehen, dass nicht jeder die Möglichkeit zur Manipulation hat, bin ich hier anderer Meinung. Ich denke nicht, dass der "ehrbare Kaufmann" heutzutage nicht mehr existiert.

Zusätzlich muss man sich überlegen, dass Manipulation in beinahe jedem Fall strafbar ist. Ich denke nicht, dass "jeder" leichtfertig mit einem Fuß im Knast sitzt, zumal es sich bei vielen Arten von Manipulationen ja nicht ums Falsch parken handeln dürfte.

 

Ach ja, was ist denn in Hamburg, muss man das wissen?

 

In Hamburg laufen Ermittlungen gegen ehemalige und amtierende Mitglieder des Vorstands der HSH Nordbank. Es geht dabei um Untreue und Bilanzfälschungen. Muss man nicht wissen, aber zeichnet ein recht gutes Bild von der deutschen Bankenlandschaft.

28.01.2011 13:30

 

HSH Nordbank zahlt Ex-Vorstand Roth rund fünf Millionen Euro

 

Der ungerechtfertigte Rauswurf des HSH-Nordbank-Vorstands Frank Roth kostet die Bank laut einem Pressebericht rund fünf Millionen Euro. Die Entschädigung setze sich zusammen aus der Vergütung, die Roth bis zum Ablauf seines Vertrages im Juni 2011 zugestanden hätte, den Pensionsansprüchen, einem "üppigen Schadenersatz" und der Übernahme von Roths Kosten für Anwälte und PR-Berater, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Freitag) ohne Nennung von Quellen.

 

Roths Sprecher Stephan Holzinger verwies am Freitag auf die Stillschweige-Vereinbarung mit der Bank, sagte der Nachrichtenagentur dpa aber auch, dass die Zeitung "nicht schlecht informiert" sei. Die Sprecherin der HSH Nordbank, Ulrike Abratis, sagte der dpa: "Wir haben uns gütlich mit Herrn Roth geeinigt. Die Höhe der Summe werden wir jedoch nicht kommentieren, da es sich dabei um eine Vereinbarung zwischen Herrn Roth und der Bank handelt."

 

Roth und die HSH Nordbank hatten bereits am Donnerstag erklärt, dass sie sich einvernehmlich geeinigt haben. Roth war im April 2009 entlassen worden, weil er verdächtigt worden war, streng vertrauliche Strategieunterlagen der Bank Dritten zugänglich gemacht zu haben. Staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Roth wurden aber eingestellt. Wegen falscher Verdächtigungen gegen den Manager ermitteln Kieler Staatsanwälte gegen Führungspersonen der HSH Nordbank./klm/DP/stw

 

Vielleicht meinte unser Piepmatz ja auch dies...

 

Wirtschaft

 

* 2. Februar 2011, 06:54 Uhr

 

Korruption in jeder zweiten Behörde im Norden

 

Kriminalität in Ämtern richtet jährlich einen Schaden von über zwei Milliarden Euro an

 

Hamburg. Bestechlichkeit, Subventionsbetrug, Unterschlagung: Fast jede zweite norddeutsche Behörde war in den vergangenen beiden Jahren von Kriminalität betroffen. Das zeigt eine Studie im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). In 82 Prozent der Fälle war mindestens einer der Täter selbst Behördenmitarbeiter.

 

Der finanzielle Schaden kann nur schwer abgeschätzt werden. Bei den bekannt gewordenen Straftaten belief er sich im Schnitt auf 291 000 Euro je betroffener Behörde. Die Dunkelziffer dürfte jedoch sehr hoch sein: "Wir gehen selbst bei vorsichtiger Schätzung davon aus, dass die tatsächlichen finanziellen Schäden um den Faktor zehn höher liegen", sagte der PwC-Experte Steffen Salvenmoser dem Abendblatt. Bundesweit veranschlagt er die Schadensumme durch Kriminalität in Behörden auf deutlich mehr als zwei Milliarden Euro pro Jahr.

 

Vor diesem Hintergrund seien die internen Kontrollmechanismen noch unzureichend. Vor allem Korruptionsfälle würden zumeist erst durch Strafverfolgungsbehörden aufgedeckt. Bestechung, so Salvenmoser, habe aber nicht nur finanzielle Konsequenzen. "Solche Vorkommnisse erschüttern massiv das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Behörden."

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Warlock

Mal ganz davon abgesehen, dass nicht jeder die Möglichkeit zur Manipulation hat, bin ich hier anderer Meinung. Ich denke nicht, dass der "ehrbare Kaufmann" heutzutage nicht mehr existiert.

Zusätzlich muss man sich überlegen, dass Manipulation in beinahe jedem Fall strafbar ist. Ich denke nicht, dass "jeder" leichtfertig mit einem Fuß im Knast sitzt, zumal es sich bei vielen Arten von Manipulationen ja nicht ums Falsch parken handeln dürfte.

 

Das meine ich garnicht. Ich rede ausschließlich von legalen Möglichkeiten oder zumindest nicht überprüfbaren Manipulationen. Das kann im kleinen eine Stellenausschriebung sein die auf einen speziellen Kandidaten zugeschnitten ist, weil man den gerade möchte. Das können auch Preisabsprachen zwischen Kleinunternehmner im Baugewerbe sein, gerade in ländlichen Gebieten gibts das gerne mal wenn die Unternehmer von außerhalb aufgrund der Anfahrt ohnehin zu teuer sind.

 

Ich denke mal wenn wir hier im Forum sammeln würde käme da einiges zusammen was dem eigentlichen Wettbewerbsgedanken zuwieder läuft. Da kann man dann etweder mitmachen oder man darf nicht spielen und das findet in fast allen Bereichen statt.

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odenter
· bearbeitet von odenter

Das der Staat kein Interesse an einer Pleite der HRE hat ist ja logisch, da der Staat sich über diese günstig Geld leihen kann, das er dann auch für (nicht) sinnvolle Dinge ausgeben kann. Wer schiesst sich schon selbst ins Knie und kappt sich die Möglichkeit "billig" an Geld zu kommen? Vermutlich wäre niemand so blöd.

Vielleicht wäre es aber gar nicht verkehrt gewesen wenn man die HRE hätte umfallen lassen. Kredite sind zu billig, wegen der Finanzkrise wird das wohl auch noch länger so bleiben. Aber "billiges" Geld war immer ein Problem, fördert halt "Verschwendung".

 

Systemrelevante Banken gibt es in meinen Augen nicht.

Ich sehe das so, wenn ich irgendwo Geld anlege, egal ob TG, Wertpapiere oder was es sonst noch so gibt. Und meine Anlage geht den Bach runter, dann ist das mein Risiko und ich hab wohl aufs falsche Pferd gesetzt. Ich meine es ist natürlich schön, wenn da der weiße Ritter kommt und sagt "Hey Du hast zwar eigentlich alles verloren, aber ich ersetze Dir den Verlust". Aber richtig ist das nicht.

 

Mir ist zwar bewusst, das die Nummer schwierig wird, wenn da einzelne Geld verzocken. Aber wenn ein Unternehmer "Sch****** baut" und sein Unternehmen geht den Bach runter, dann ist der Laden auch kaputt, unabhängig davon was mit den Angestellten ist.

 

Ausserdem gibt es in Deutschland genug Banken um den Zahlungsverkehr aufrecht zu erhalten. Sparkassen, Volksbanken und Privatbanken, wenn eine Deutsche-Bank umfällt, dann ist nicht sofort die gesammte Deutsche Bankenlandschaft im Eimer, wenn das auch sicher bitter für diejenigen wäre die dort Geld haben. :)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Mir ist zwar bewusst, das die Nummer schwierig wird, wenn da einzelne Geld verzocken. Aber wenn ein Unternehmer "Sch****** baut" und sein Unternehmen geht den Bach runter, dann ist der Laden auch kaputt, unabhängig davon was mit den Angestellten ist.

 

Ausserdem gibt es in Deutschland genug Banken um den Zahlungsverkehr aufrecht zu erhalten. Sparkassen, Volksbanken und Privatbanken, wenn eine Deutsche-Bank umfällt, dann ist nicht sofort die gesammte Deutsche Bankenlandschaft im Eimer, wenn das auch sicher bitter für diejenigen wäre die dort Geld haben.

 

Der Bund braucht doch keine HRE um sich billiges Geld zu beschaffen.

 

Es geht nicht um den Vergleich mit irgendeinem Unternehmen ( hier gibt es keinen Bankrun ) oder den Zahlunsgerverkehr ( obwohl der auch wichtig ist )..es geht um den psychologischen Effekt einhergehend mit einem Bank-Run einschl. der Folgen, der nur von Banken ausgehen kann, siehe Lehman, 1929 etc. usw..

 

Näheres hier....und sich wirklich einmal reinpfeifen...tut gut.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Run

 

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bundesarchiv_Bild_102-12023,_Berlin,_Bankenkrach,_Andrang_bei_der_Sparkasse.jpg&filetimestamp=20081212213208

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bankenpleite

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CHX
· bearbeitet von lpj23

Quelle: manager-magazin

 

Die Hypo Real Estate ist zudem einer der großen Finanzierer von staatlichen Haushalten, Kommunen, Ländern und von gewerblichen Immobilien. Eine Pleite würde auch Versorgungswerke, Berufsgenossenschaften sowie deutsche Länder und Kommunen, die teilweise hohe Beträge bei der HRE angelegt hatten, in Mitleidenschaft ziehen, hatten die Präsidenten der Bundesbank und der Finanzaufsicht BaFin, Axel Weber und Jochen Sanio, kürzlich gewarnt.

 

...jetzt braucht man nur noch 2 und 2 zusammenzählen und dann weiß man, warum die HRE am Leben gehalten wurde ;)

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BondWurzel

Quelle: manager-magazin

 

Die Hypo Real Estate ist zudem einer der großen Finanzierer von staatlichen Haushalten, Kommunen, Ländern und von gewerblichen Immobilien. Eine Pleite würde auch Versorgungswerke, Berufsgenossenschaften sowie deutsche Länder und Kommunen, die teilweise hohe Beträge bei der HRE angelegt hatten, in Mitleidenschaft ziehen, hatten die Präsidenten der Bundesbank und der Finanzaufsicht BaFin, Axel Weber und Jochen Sanio, kürzlich gewarnt.

 

...jetzt braucht man nur noch 2 und 2 zusammenzählen und dann weiß man, warum die HRE am Leben gehalten wurde ;)

 

....nicht nur, denn die IKB, Commerzbank und die anderen Landesbanken auch.

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vanity
· bearbeitet von vanity

... und hier der Beweis, dass wirtschaftliche und sportliche Erfolge gern in umgekehrt proportionalem Verhältnis zueinander stehen:

 

Fitch bestätigt Spitzen-Rating und stabilen Ausblick (für einen positiven Ausblick hat es leider nicht gelangt).

 

Fitch bestätigt deutsches Spitzenrating und stabilen Ausblick

 

Von Christian Grimm

 

Für die Ratingagentur Fitch ist Deutschland nach wie vor ein erstklassiger Schuldner. Fitch bestätigte die Spitzennote AAA für die langfristigen Schulden und auch den stabilen Ausblick, wie die Agentur mitteilte. "Die Bestätigung spiegelt die langjährige Stärke Deutschlands als auch seine robuste wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den vergangenen beiden Jahren wider", heißt es in der Begründung. Die Bundesrepublik habe trotz der fragilen Erholung der Weltwirtschaft und der Verschlimmerung der Schuldenkrise in der Eurozone ein starkes Wachstum erreicht.

 

Die Arbeitslosigkeit liege hierzulande außerdem unter dem Wert von 2007 und Deutschland habe seit Anfang 2010 ein kumuliertes Wachstum von 5,8 Prozent erzielt. Die Geldpolitik der EZB ist nach Einschätzung der Fitch-Analysten konjunkturstützend und verstärkt die positive Entwicklung. Als Folge profitiere Deutschland von einem Kapitalzufluss, weil es als sicherer Hafen gelte. Außerdem hat sich laut der Ratingagentur die Stabilität des Finanzsektors seit 2009 deutlich erhöht.

 

Zuletzt hatte Moody's den Kreditausblick für Deutschland auf negativ gesetzt, das Spitzenrating aber bestätigt. Standard & Poor's hingegen bestätigte in der vergangenen Woche die Bestnote und behielt auch den Ausblick bei "stabil".

 

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

 

Als Anatini kurzer Lebensdauer erwies sich hingegen die von Akaman ersehnte (?) Meldung, dass auch S&P (nebst Moody's) den Ausblick gesenkt hätte:

 

KORREKTUR: In der um 15.46 gesendeten Meldung hieß es im letzten Absatz, die Ratingagentur Standard & Poor's habe den Kreditausblick für Deutschland gesenkt. Das ist falsch. Richtig ist, dass die Ratingagentur Moody's den Ausblick auf negativ gesetzt hatte. Es folgt eine korrigierte Fassung.)

Und das mit Moody's wissen wir schon.

 

PS: Da habe ich doch gleich mal mit Ja gestimmt.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Als Anatini kurzer Lebensdauer erwies sich hingegen die von Akaman ersehnte (?) Meldung, dass auch S&P (nebst Moody's) den Ausblick gesenkt hätte:

Gans so ohne Hintergrund war die Ende wohl doch nicht; die Einschläge kommen näher: klick.

 

PS: Da habe ich doch gleich mal mit Ja gestimmt.

teuteuteu! Hoffentlich hält es noch 2+ Jahre.

 

Übrigens: das hier

 

die von Akaman ersehnte (?) Meldung

möchte ich bei dieser Gelegenheit gänslich dementieren. Scheint ein typischer Vertreter der Gattung vendre des canards à moitié zu sein.

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Morbo

ich sag[t]e Nein. Vielleicht fehlt auch ein Punkt wie Dann kauft die EZB alle Staatsanleihen. Dadurch waehre das Rating wohl weitgehend egal, zumindest solange es kein Junk ist.

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vanity

... und hier der Beweis, dass wirtschaftliche und sportliche Erfolge gern in umgekehrt proportionalem Verhältnis zueinander stehen ...

Das kann ja heiter werden am Sonntagabend:

 

RATING/ROUNDUP 2: Deutschland behält bei S&P seine Bestnote

11.07.2014 - 22:36 Uhr

 

 

 

(neu: Fitch zu Niederlande)

 

FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Deutschland hat bei der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) seine Bestnote behalten. Die Kreditwürdigkeit der größten Volkswirtschaft werde weiter mit "AAA" bewertet, teilte S&P am Freitag in London mit. Es droht auch keine Herabstufung. Der Ausblick bleibt "stabil".

 

Deutschland habe eine breit aufgestellte und wettbewerbsfähige Volkswirtschaft, schreibt S&P. Das Land habe seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Schocks aus den Finanzmärkten und der Wirtschaft bewiesen. Die Regierungen hätten in der Vergangenheit eine vorsichtige Finanzpolitik betrieben. Im Gegensatz zu anderen Industrieländern bestehe weder beim Staat noch bei der Privatwirtschaft ein großer Sparbedarf.

 

Die deutsche Wirtschaft war im vergangenen Jahr mit 0,4 Prozent nur leicht gewachsen. Im Jahr 2014 erwartet S&P eine Beschleunigung des Wachstums auf 1,8 Prozent und im Jahr 2015 auf 2,0 Prozent.

 

Auch die beiden anderen großen Ratingagenturen Moody's und Fitch geben Deutschland die Bestnote.Trotz der Finanz- und Schuldenkrise war Deutschland in den vergangenen Jahren nie herabgestuft worden. Laut S&P könnte dies geschehen, falls die Eurokrise wieder auflamme und zu Belastungen für den Staatshaushalt führe. S&P erwartet dies jedoch nicht.

 

Die Agentur bestätigte zeitgleich die Bonität von Malta. Das kleinste Land der Eurozone wird mit "BBB+" bewertet. Auch hier sei der Ausblick stabil. Die Note liegt drei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau. Malta ist das einzige Land aus Südeuropa, dass die Euro-Schuldenkrise ohne größere Blessuren überstanden hat.

 

Am späten Abend hob zudem die Ratingagentur Fitch ihren Ausblick für die Niederlande von "Negativ" auf "Stabil" an. Eine Entziehung der Bestnote "AAA" droht damit nicht mehr. Fitch begründete die Entscheidung hauptsächlich mit einer niedrigeren Verschuldungserwartung und verbesserten Wachstumsaussichten./he/jsl/he

Und den Verlierer im kleinen Finale kennen wir damit auch schon. Malta hingegen hat sich bislang weder fußballerisch noch als Anleihenschuldner hervorgetan, so dass wir aus dem BBB+Rating keinen Nutzen ziehen können. Vielleicht aber der Malteser. Prost!

 

Von hier!

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