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cori1007

Rente anstatt VL für Bausparvertrag vom Arbeitgeber

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cori1007

Hallo zusammen :),

 

ich bin neu hier im Forum und habe eine wichtige Frage an euch.

Ich arbeite als Bürokraft bei einem Versicherungsmakler.

 

Ich habe ihn auf vermögenswirksame Leistungen angesprochen, die ich bei meinem vorherigen Arbeitgeber bekommen habe.

Daraufhin hat er mir gesagt, dass er das abklären möchte und mir dann Bescheid geben wird.

Nach kurzer Zeit kam er dann mit 2 unterschiedlichen Rentenversicherungen um die Ecke und hat sie mir vorgestellt.

Es ist eine fondsgebundene RV von der Nürnberger (Nürnberger OptimumGarant NFR2570VS*F) und eine klassische Rente von der Nürnberger (NR2561V*F).

 

Also er würde dann einen gewissen Betrag für die Rente übernehmen. (Ich müsste theoretisch auch nix drauflegen)

Da ich keinen unbefristeten Vertrag habe, stell ich mir natürlich die Frage: "Was passiert, wenn ich zu einem anderen Arbeitgeber wechsel?"

Diese Frage hat er mir beantwortet. Und zwar soll angeblich laut dem neuen VVG(?) im Gesetz verankert sein, dass der neue Arbeitgeber den Beitrag weiterzahlen MUSS?!

Also so blauäugig bin ich dann doch nicht.. Er kann mir doch nicht erzählen, dass der "neue" Arbeitgeber verpflichtet ist, diese Rente für mich weiter einzuzahlen!?

 

Ich habe mir eigentlich gedacht, dass ich die VL lieber in einen (derzeit laufenden) Bausparvertrag zahlen wollte, weil ich in nächster Zukunft über den Erwerb einer Immobilie nachdenke.

Dazu sagte er nur, dass mir bei dieser Variante angeblich mehr Steuern abgezogen werden, die bei der direkten Zahlung in eine Rentenversicherung nicht auf mich zu kämen?

 

Also denkt mein Chef nur an seine eigene Geldbörse und will durch mich Provision einnehmen, oder ist die Überlegung die VL lieber in eine Rente einzuzahlen an sich keine schlechte?

 

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.. Sitze gerade ein bissl in der Klemme.. :/

 

Danke und liebe Grüüüüße,

cori :)

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

mhhh, bist da in einer schwierigen Situation, dass kann ich schon verstehen.

Als befristete Arbeitskraft würde ich aber einen solchen Vertrag nicht abschließen. Ich hab aber eine andere Vermutung: wenn er sagt, du musst "theoretisch" nichts drauflegen, kann es auch sein, dass er Teile deines

Bruttoeinkommens inkl Sozialabgabenersparnis in den Vertrag einzahlt. Ansich für ihn ein Nullsummenspiel, weil du dir damit die VL selbst bezahlt hast.

 

Wenn er dir VL extra zahlen würde, also auf dein Brutto aufrechnet, kann er dir genausogut gestatten die Summe in einen Bausparer einzuzahlen.

Wenn du die VL vom eigenen Lohn/Gehalt zahlen sollst, dann kannst du erst recht entscheiden wo das Geld hingeht.

 

edit:

Hab nochmal quergelesen...scheint also ein Vorschlag für eine betriebliche Altersvorsorge zu sein.

Prüfe genau, ob er die VL extra zahlt oder nur von deinem Lohn einzieht und ca. 30% von sich aus zahlt (diese Summe spart er an Sozialabgaben)

 

Die Aussage, dass der künftige Arbeitgeber die Beitragszahlung übernehmen muss, ist übrigens Schwachsinn. Das einzige was gesetzliche vorgeschrieben ist: je nach Durchführungsweg ist eine Portierung des Geldes in die

betriebliche Altersvorsorge des neuen Arbeitgeber möglich.

 

Übrigens, wenn du gesetzlich krankenversichert bist, solltest du bedenken, dass du im Rentenalter den vollen Krankenversicherungsbeitrag leisten musst!

Ich teile deine Vermutung mit der Geldbörse deines Chefs, wenn er Makler ist. kann ich nicht verstehen, warum er die Nürnberger wählt. Die Kosten sind dort recht hoch und mir ist auch nicht bekannt,

dass diese eine "gute" klassische Rentenversicherung bieten --> sie tauchen zumindest in keinem vernünftigen Rating auf.

Was ich aber weiß, die Courtage (des Maklers Provision) ist dort nicht schlecht! :thumbsup:

 

Bei so einem "Arbeitgeber" würde ich mich auf die Suche nach etwas Neuem begeben. Ich lasse meinen Mitarbeitern immer die freie Wahl, sind doch mündige Bürger.

VL und betriebliche Altersvorsorge können sehr attraktiv sein, aber in deiner gegenwärtigen Situation mit einem konkreten Bedarfssachverhalt sicher nicht.

Wirklich traurig, wie er versucht dich für dumm zu verkaufen...naja, vielleicht ist er's ja selbst?:unsure:

 

Beste Grüße

David

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cori1007

Guten Morgen,

 

danke erstmal für Deine Antwort David! :)

Du hast mir sehr geholfen...

 

Es sollte eine Art "Lohnerhöhung" sein, deswegen gehe ich von aus, dass die VL auf das Bruttogehalt draufgerechnet wird.

Das ist ja einerseits schön.. Ich würde es aber wie gesagt lieber in mein Bausparvertrag zahlen..

 

Er sträubt sich regelrecht dagegen.. Also er möchte (meiner Meinung nach) mir die RV andrehen, damit er seine Provision erhält..

Ich schätze mal, dass es bei solchen Verträgen ~500 an Provision gibt.. Oder habe ich falsch geschätzt? ;)

So könnte er mir 1 Jahr den abgemachten Beitrag in die Rente einzahlen, ohne etwas aus seiner eigenen Tasche zu bezahlen.

(Und jetzt kommt der Hammer! Ich habe noch nicht mal mehr einen Vertrag für ein Jahr!!! (Ein 3/4 Jahr läuft der Vertrag noch)

Also kann er da somit noch, wenn ich danach die Firma verlasse, an mir verdienen? Sehe ich das richtig?

 

Daaaaanke und liebe Grüße,

Cori :)

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polydeikes

Für mich klingt das stark danach, dass er Lohnnebenkosten durch eine bAV mit Entgeltumwandlung sparen möchte und dir das als Vorteil "verkauft". D.h. nicht, dass dieser Durchführungsweg grundsätzlich ein schlechter wäre, aber in deinem Fall? Sollte es sich tatsächlich darum drehen, dürfte die Provision je nach Alter bei dir durchaus über 500 Euro liegen.

 

Ich würde das Thema in deinem Fall abhaken. Wenn er bei der Geschichte mit dem Bausparvertrag nicht mitzieht, dann lass die VL halt sein. Solange läuft dein Vertrag bei dem ja nun auch nicht mehr ...

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erdnz

Hallo,

 

 

das ein Arbeitgeber grundsätzlich das Thema betriebliche Altersvorsorge anbietet ist positiv zu bewerten.

 

Unabhängig von den Vorteilen die der Arbeitnehmer ( also du - Lohnsteuerersprarnis / Sozialabgabenersparnis ) hat er als Arbeitgeber auch entsprechende

Vorteile ( Sozialabgabenersparnis - denn diese wird jeweils hälftig vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer gertragen )

 

Zu der Auswahl der Tarife:

 

der "klassische Tarif" der Nürnberger hat ein spezielles Anlagekonzept und ist nicht mit Standardtarifen anderer Gesellschaften vergleichbar.

Zudem weist er eine gute Vergangenheitsentwicklung auf. ( Vielleicht taucht dieser Tarif auch deshalb nicht in Vergleichen auf, da in den Regel nur

gleichartige Produkte verglichen werden )

 

Der fondsgebundene Tarif ist neuartig und mit einer Garantie ausgestattet die auf Höhe der sog. klassischen Versicherungen liegt aber dennoch

Möglichkeiten der Kapitalanlage in Investmentfonds bietet.

 

Gerade bei jüngeren Arbeitnehmern ( mit entsprechenden Laufzeiten noch bis zur Rente ) ist die Form der Kapitalanlage mitendscheidend.

 

Das Thema Provision ist wie überall wo etwas verkauft wird immer ein Thema, aber es wäre falsch dies als konkreten Grund zu nehmen etwas nicht zu tuen.

Die Versicherer zahlen in der Zusammenarbeit mit Maklern in der Lebensversicherung schon ähnliche Provisionssätze und mir ist nicht bekannt

das die hier genannte Gesellschaft einen Ausreisser bildet...

Zum Thema Kosten - nur weil etwas billig / günstiger ist heißt dies nicht besser - auf die Form der Anlage des Kapitals kommt es an...

 

Im Grunde genommen muß das Geamtpaket stimmig sein und dir als Kunden "verständlich und einleuchtend sein"

Eine gewisse Portion Vertauen gehört auch dazu - ist ja schließlich dein Arbeitgeber...

 

Der befristete Arbeitsvertrag ist schon ein Thema, denn nat. kannst du die Altersvorsorge "mitnehmen" und im Grunde auch verlangen das diese

fortgeführt wird ob mit VL -Beiträgen oder mit eigener Umwandlung von Lohn.

Wenn klar ist das du nach diesem Jahr das Unternehmen verlässt ( z.B Elternzeitvertretung etc. ) solltest du schon erklären das

du "gerne" die VL Leistung weiterbeziehen möchtest.

 

Wegen dem Bausparvertrag ist auch die Frage zu stellen - wie lange wird er schon bespart / Zuteilung möglich - Verwendung wie gedacht überhaupt möglich ?

 

Falls dein Arbeitgeber nach Ablauf des Vertrages dich nicht weiterbeschäftigen kann / will und die betriebliche Altersvorsorge storniert würde müßte er einen

großen Teil der Provision zurückzahlen - sicherlich nicht in seinem Interesse.

Vielleicht plant er auch langfristig mit Dir - befristige Arbeitsverträge sind nicht unüblich und ich weiß von Unternehmen die in der Regel so vorgehen und im Grunde

schon eine Übernahme des Arbeitsverhältnisses von Anfang an geplant ist.

Das befristete Arbeitsverträge grundsätzlich nicht unbedingt arbeitnehmerfreundlich sind, ist denke ich klar...

 

Es wird nicht einfacher... - aber wenn jemand vor hat bis Rente zu arbeiten ( kommen wahrscheinlich nicht viele drumherum ) ist betriebliche Altersvorsorge kein

verkehrtes Instrument ( trotz auch einiger Nachteile - im Grunde werden die Besteuerung / Sozialabgaben ins Alter verlegt ) fürs Alter vorzusorgen...

Der Steuersatz für Rentner ( zumindest heute ) i. d. Regel geringer als im Arbeitsleben.

Wichtig wäre noch zu sagen das die Ersparnisse im Rahmen der Lohnsteuer + Sozialabgaben "angelegt" werden und sich "verzinsen" - bedeutet wenn

im Alter du gleichen Steuern und Sozialabgaben zahlen würdest immer noch den "Zinsertrag" aus dem Vertrag hättest.

 

Die Entscheidung ist nicht einfach - fürs Alter zu sparen oder den Bausparvertrag fürs Haus...

 

Vielleicht solltest du das eine tuen und das andere nicht lassen - den Bauparvertrag könntest du auch unabhängig der VL besparen und einen

kleinen Betrag für´s Alter zurückzulegen ist auch nicht verkehrt...

Denn was passiert wenn du noch dem Jahr dort wieder einen befristeten Arbeitsvertrag bei einem anderen Arbeitgeber erhältst....

 

viele Grüsse

 

erdnz

 

 

 

 

 

 

 

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