Depotdarstellung

[shelby]

Hallo,

 

stelle die Frage mal hier, weiß nicht so recht wohin damit.

Folgende Situation:

Habe einen Fonds im Depot, bei dem ich inzwischen mehr Geld entnommen habe, als ich eingezahlt habe. Die Kaufsumme bzw. der Einstandswert ist also negativ, wenn es das denn gibt. Das versuche ich hier rauszufinden.

 

Im Depot bei der Bank sieht das folgendermaßen aus:

Hierbei stimmt meiner Meinung nach nur die Anzahl und der Wert. Bei der Bank läuft das vermutlich nach first-in first-out

 

In meiner Software sieht das so aus:

Erläuterung dazu: Die Kaufsumme ist die Summe aller Buchungen in dem Wertpapier. Der Kaufreis ergibt sich über die Anteile, der Rest dürfte klar sein.(Der Kurs ist nicht noch nicht aktuell)

 

Wie stellt mal so was am besten dar, wie würdet ihr das machen? Mich stört halt, dass bei der Bank Werte stehen, gerade beim Gewinn, die absolut nicht die Situation widerspiegeln. Würde einfach gerne wissen, wie man so was halbwegs sinnvoll darstellen könnte.

 

bin mal gespannt wer noch solche "Probleme" hat

 

Gruß

[Anleger Klein]

Spontan würde ich eher der Bank vertrauen als deiner Excel-Datei, kannst du mal die Formeln dahinter offenlegen damit ersichtlich wird was du da rechnest?

 

...und wenn man mehr Geld entnehmen kann als man eingezahlt hat nennt man das Gewinn und das ist das Ziel der Sache

[xolgo]

Die Kaufsumme bzw. der Einstandswert ist also negativ, wenn es das denn gibt. Das versuche ich hier rauszufinden.

 

Das Thema hatten wir schon: https://www.wertpapier-forum.de/topic/31544-hilfe-negativer-einstandskurs/

 

Negativer Einstandskurs ist unsinnig.

[shelby]

danke für den Link, das andere Thema war ganz hilfreich, trifft aber hier nicht wirklich zu. Dort wurden ja die Einstandspreise um die Dividenden reduziert.

 

Mal ein Beispiel,

1. Kauf: 10 Stk. à 10 Euro =100 Euro, ergibt also einen Einstandspreis von 10 Euro

2. Kauf: 10 Stk. à 20 Euro = 200 Euro, ergibt einen neuen neuen Einstandspreis für alle Papiere von 15 Euro/Stk. (300Euro/20Stk)

 

Das macht sogar meine Bank genauso, andere vermutlich auch, richtig soweit?(Bei einem anderen Wertpapier im Depot mit sechs Käufen stimmt's auf den Cent genau)

Vorgehensweise: Anteile addieren, Summe addieren, Summe/Anteile -> Durchschnitts-Einstandspreis

 

3. Verkauf: 15 Stk. à 30 Euro = -450 Euro.

 

und nun? Nach gleicher Vorgehensweise, an der ja bis jetzt nichts verkehrt war:

 

300 Euro 20 Stk

-450 Euro -15 Stk

∑-150 Euro 5 Stk.

 

ø: -150 Euro/ 3 Stk = -30 Euro/Stk.

 

Meinen (Buch)Gewinn erhalte ich ja durch Subtraktion der investierten Beträge vom Kurswert(Ausschüttungen jetzt mal außenvorgelassen). Macht ihr auch nicht anders, richtig soweit?

Wäre dann, um bei meinem Wertpapier zu bleiben 1770 - (-67,08) = 1837,08 (siehe "Veränderung abs."). Das stimmt ja soweit.

Bei diesem Bsp. sähe es so aus: 150 - (-450) = 600. Verkehrt?

 

Das was bei mir unter "p.a." steht rechne ich per int. Zinsfuß aus, damit hab ich keine Problem. Die letzte Spalte wird, sofern im letzten Jahr Umsätze stattgefunden haben, ebenfalls per internem Zinsfuß errechnet, anderenfalls wird einfach die Veränderung zum Kurs von vor einem Jahr genommen.

Soviel zu meiner Berechnung.

 

Wie würdet ihr denn in obigem Beispiel den neuen Einstandskurs nach dem Verkauf bestimmen? Werde auch mal bei der Bank anfragen wie das dort gehandhabt wird.

 

Falls ein Mod da ist, man könnte die Themen ja zusammenlegen, passt ja doch recht gut zusammen...

[xolgo]

danke für den Link, das andere Thema war ganz hilfreich, trifft aber hier nicht wirklich zu. Dort wurden ja die Einstandspreise um die Dividenden reduziert.

 

Und es war dort falsch, die Einstandskurse zu verändern, weil die Dividenden die Einstandskurse eben nicht verändern, genausowenig wie Verkäufe.

 

Mal ein Beispiel,

1. Kauf: 10 Stk. à 10 Euro =100 Euro, ergibt also einen Einstandspreis von 10 Euro

2. Kauf: 10 Stk. à 20 Euro = 200 Euro, ergibt einen neuen neuen Einstandspreis für alle Papiere von 15 Euro/Stk. (300Euro/20Stk)

 

Das macht sogar meine Bank genauso, andere vermutlich auch, richtig soweit?(Bei einem anderen Wertpapier im Depot mit sechs Käufen stimmt's auf den Cent genau)

Vorgehensweise: Anteile addieren, Summe addieren, Summe/Anteile -> Durchschnitts-Einstandspreis

 

3. Verkauf: 15 Stk. à 30 Euro = -450 Euro.

 

und nun? Nach gleicher Vorgehensweise, an der ja bis jetzt nichts verkehrt war:

 

300 Euro 20 Stk

-450 Euro -15 Stk

∑-150 Euro 5 Stk.

 

ø: -150 Euro/ 3 Stk = -30 Euro/Stk.

 

Warum ändert ein Verkauf Deinen Einstandspreis?

Was spricht dagegen - in diesem Beispiel - mit 5 Stück zu 30 Euro weiter zu rechnen?

 

Meinen (Buch)Gewinn erhalte ich ja durch Subtraktion der investierten Beträge vom Kurswert(Ausschüttungen jetzt mal außenvorgelassen). Macht ihr auch nicht anders, richtig soweit?

Wäre dann, um bei meinem Wertpapier zu bleiben 1770 - (-67,08) = 1837,08 (siehe "Veränderung abs."). Das stimmt ja soweit.

Bei diesem Bsp. sähe es so aus: 150 - (-450) = 600. Verkehrt?

 

Naja, es kommt darauf an, was Du ausrechnen willst. Den (Buch-)Gewinn der gesamten Investition oder den der Rest-Investition?

 

Wie würdet ihr denn in obigem Beispiel den neuen Einstandskurs nach dem Verkauf bestimmen?

 

Gar nicht, weil sich der Einstandskurs durch einen Verkauf nicht ändert. Alternativ kannst Du (fiktiv) komplett verkaufen und anteilig wieder kaufen, d.h. der Einstandspreis wäre dann der aktuelle Kurs. Kommt einfach darauf an, was Du ausrechnen willst.

[shelby]

 

Warum ändert ein Verkauf Deinen Einstandspreis?

Was spricht dagegen - in diesem Beispiel - mit 5 Stück zu 30 Euro weiter zu rechnen?

 

 

Das scheint der springende Punkt zu sein. Habe bisher einfach nicht zwischen Kauf und Verkauf unterschieden, habe es einfach als Buchung angesehen... und einfach weitergerechnet.

Wenn ich nun Anteile verkaufe, kann ich die Gewinne verbuchen und die restlichen Anteile mit dem ursprünglichen Preis im Depot behalten, dann müsste der Verkaufserlös einfach zum Buchwert addiert werden, dann hab ich auch den Gewinn/Verlust.

Werde das mal ausprobieren.