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rams

warum sinken die kurse seit september/ oktober

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rams

hallo zusammen

ich bin ein anfänger bei anleihen.ich frage mich wieso bei sehr vielen anleihen(staatsanleihen und auch anleihen von firmen mit hohem rating)die kurse nach einem steilen anstieg bis ca september,oktober 2010ebenso steil wieder nach unten gingen.seit nun etwa zwei drei wochen gehts mehr oder weniger seitwärts.sind das schon eingepreiste zinserhöhungen der ezb?besten dank und gruss

hier noch ein link auf einen solchen chart als beispiel.

https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?sSymbol=RWEB.STU〈=de

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Die von Dir gewählte Anleihe läuft sehr lange (bis 2033). Das heißt, das sellbst kleine Veränderungen in den Zinserwartungen (sofern sie die gesamte Laufzeit betreffen) schon große Kursveränderungen auslösen können - angetrieben durch die Zinseszinsformel.

 

Das Fallen an sich kannst Du natülich mit sehr vielen Dingen zu begründen versuchen. Erwartungen an das Verhalten der EZB gehören sicher auch dazu.

 

 

.

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Ramstein

Deine Aussage kann ich für meine Anleihen nicht bestätigen.

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rams

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

Das hängt damit zussammen, dass das Zinstief ab Mitte das Jahres vorbei war und die Renditen wieder anzogen.

 

Die Umlaufrendite zog um fast 1%-Punkt an.

 

Klick hier mal den Jahreschart an:

 

http://www.comdirect.de/inf/zinsen/detail/chart.html?ID_NOTATION=10407739&timeSpan=1D

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Antonia

...

hier ein paar beispiele.überall sind ähnliche kursrückgänge die jeweils september 2010 beginnen.

leider muss man bei den jeweiligen charts dann noch die 3 oder 5 jahre ansicht wählen

Ganz einfach ausgedrückt:

Du kannst eine Anleihe kaufen und bis zum Ende halten, bekommst jedes Jahr brav deine Zinsen. Solange die Firma nicht Pleite geht, braucht dich der Kurs nicht interessieren.

Oder du handelst aktiv mit Anleihen, kaufst zum günstigen Kurs, verkaufst ev. schon wenig später zu einem besseren Kurs. Wenn die wirtschaftliche Situation eher kritisch oder unklar ist, flüchten viele in Anleihen als sicheren Hafen, entspannt sich die Situation, wird verkauft und wieder in Aktien investiert. Da gibt es natürlich noch mehr Faktoren, die für oder gegen Anleihen sprechen. Z.B. Inflationserwartung. Wenn du den Chart des Dax anschaust, dann ist der seit Sept. gut gestiegen - entgegengesetzt zu deinen Charts. Die Leute sind aus Anleihen raus und rein in Aktien.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Das hängt damit zussammen, dass das Zinstief ab Mitte das Jahres vorbei war und die Renditen wieder anzogen.

 

Die Umlaufrendite zog um fast 1%-Punkt an.

Ich glaube, damit verwirrst du den Frager. Es ist doch genau umgekehrt: weil die Kurse der Anleihen gefallen sind, sagen wir, dass das Zinstief durchschritten ist. Die Rendite wird aus den Kurse berechnet, doch nicht umgekehrt.

 

@rams:

Und die Gründe, warum die Anleihekurse gefallen sind, könnte man herausfinden, wenn man alle Leute, die im letzten halben Jahr Anleihen gekauft und verkauft haben dazu befragt, warum sie eben den Preis akzeptiert haben, zu dem ihr Geschäft über den Tisch gegangen ist. In der Regel wird aber nur spekuliert darüber, warum die Leute sich auf solche Preise geeinigt haben, gerade in der Presse - die hätte sonst wenig zu schreiben.

 

Gründe, warum man seit September der Meinung sein könnte, dass die Anleihekurse zu hoch waren könnten z.B. sein:

* Anleihen sind in den letzten Jahren sehr gut gelaufen, man will Gewinne mitnehmen

* man kommt zu dem Schluss, dass der Ausfall von Staatsanleihen doch wahrscheinlicher ist, als bisher angenommen, und verlangt wegen des Risikos (das auch auf Unternehmensanleihen abfärben kann) einen niedriegeren Preis

* man erwartet eine überdurchschnittliche Inflation und erwartet deswegen zum Ausgleich mehr Rendite

* viele sind begeistert von dem Wirtschaftswachstum (in D), finden Aktien einfach sexier im Moment und verkaufen viele Anleihen

...

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Ich glaube, damit verwirrst du den Frager. Es ist doch genau umgekehrt: weil die Kurse der Anleihen gefallen sind, sagen wir, dass das Zinstief durchschritten ist. Die Rendite wird aus den Kurse berechnet, doch nicht umgekehrt.

 

:'(

 

??? Zinsanstieg bedeutet auch immer fallende Kurse!!!!

 

 

Gerade im A-Rating-Bereich.

 

Ein Renditeanstieg, sei es durch Zinsanhebung der ECB oder Bonitätsverschlechterung bewirkt die Kursentwicklung; neben der Laufzeit.

 

Die Kurse sind das Ergebnis daraus und nicht umgekehrt.

 

Zinsänderungsrisiko

 

Das Zinsänderungsrisiko ist das Risiko, welches aus der Möglichkeit einer Änderung des Marktzinses erwächst. Zwar wird eine Anleihe immer zum Nennwert zurückgezahlt, aber der Marktzins hat einen Einfluss auf den Kurs der Anleihe, der von Bedeutung ist, wenn man die Anleihe vor ihrer Fälligkeit wieder verkauft.

Der Marktzinssatz ist der wichtigste, gleichzeitig aber auch der volatilste Parameter zur Bewertung einer Anleihe. Eine Änderung des Zinssatzes hat folgende Auswirkungen für den Inhaber einer Anleihe:

 

* der Wert der Anleihe sinkt, wenn der Marktzins steigt. Dieser Effekt ist abhängig von der Preissensitivität, welche mittels Duration und Konvexität gemessen werden kann.

* die Rückzahlungsbeträge (Kupon und Tilgung) werden zum neuen Zinssatz angelegt. Steigt der Zinssatz, so steigt auch der Betrag, der aus der Wiederveranlagung der Rückzahlungsbeträge resultiert (der Zinseszins).

* der Zinsertrag aus den Kupons der Anleihe bleibt unverändert.

 

Die Kursänderung und der Zinseszinseffekt sind gegenläufig. Um die Frage zu beantworten, welchen Gesamteffekt eine Zinsänderung auf den Kurs einer Anleihe hat, wurde das Konzept der Duration entwickelt.

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otto03
Ich glaube, damit verwirrst du den Frager. Es ist doch genau umgekehrt: weil die Kurse der Anleihen gefallen sind, sagen wir, dass das Zinstief durchschritten ist. Die Rendite wird aus den Kurse berechnet, doch nicht umgekehrt.

 

:'(

 

??? Zinsanstieg bedeutet auch immer fallende Kurse!!!!

 

 

Gerade im A-Rating-Bereich.

 

Ein Renditeanstieg, sei es durch Zinsanhebung der ECB oder Bonitätsverschlechterung bewirkt die Kursentwicklung; neben der Laufzeit.

 

Die Kurse sind das Ergebnis daraus und nicht umgekehrt.

 

Zinsänderungsrisiko

 

Das Zinsänderungsrisiko ist das Risiko, welches aus der Möglichkeit einer Änderung des Marktzinses erwächst. Zwar wird eine Anleihe immer zum Nennwert zurückgezahlt, aber der Marktzins hat einen Einfluss auf den Kurs der Anleihe, der von Bedeutung ist, wenn man die Anleihe vor ihrer Fälligkeit wieder verkauft.

Der Marktzinssatz ist der wichtigste, gleichzeitig aber auch der volatilste Parameter zur Bewertung einer Anleihe. Eine Änderung des Zinssatzes hat folgende Auswirkungen für den Inhaber einer Anleihe:

 

* der Wert der Anleihe sinkt, wenn der Marktzins steigt. Dieser Effekt ist abhängig von der Preissensitivität, welche mittels Duration und Konvexität gemessen werden kann.

* die Rückzahlungsbeträge (Kupon und Tilgung) werden zum neuen Zinssatz angelegt. Steigt der Zinssatz, so steigt auch der Betrag, der aus der Wiederveranlagung der Rückzahlungsbeträge resultiert (der Zinseszins).

* der Zinsertrag aus den Kupons der Anleihe bleibt unverändert.

 

Die Kursänderung und der Zinseszinseffekt sind gegenläufig. Um die Frage zu beantworten, welchen Gesamteffekt eine Zinsänderung auf den Kurs einer Anleihe hat, wurde das Konzept der Duration entwickelt.

 

 

Delphin hat nicht von Zinssätzen oder Marktzinssatz gesprochen sondern von Rendite(n).

 

 

Selbstredend bestimmen Zinsatz(Kupon,Coupon) Kurs und Laufzeit die Rendite und nicht die Rendite den Kurs (höchstens rechnerisch und implizit)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Delphin hat nicht von Zinssätzen oder Marktzinssatz gesprochen sondern von Rendite(n).

 

Wortklauberei....die Rendite ist das Ergebnis.

 

Letztlich sind die von mir genannten Parameter ausschlaggebend...wenn die EZB z.B. den Zins anhebt bzw. die Umlaufrendite ansteigt..von mir wurde die Umlaufrendite als Chart verlinkt; es ergibt sich daraus der Kursrückgang und danach wurde gefragt; für diesen Effekt sind die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten maßgebend - welches ja letztlich nur der Output von Geldpolitik, Inflation usw usw usw usw usw ist.

 

Die einzelen Zinsbegriffe sind eng miteinander verknüpft aufgrund bestimmter Beziehungszusammenhänge.

 

Die einzelnen Zinsbegriffe kann man sich hier ansehen, der Begriff Zinssatz ist fachlich auch der Oberbgriff für den Begriff Marktzinssatz, wenn ich von Zinssatz spreche schließt es dies alles fachlich natürlich mit ein:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Zins

 

Wichtige Zinssätze

Zentralbankzinssätze

 

Die Zentralbanken steuern über verschiedene Finanzinstrumente die Geldpolitik ihres Währungsraumes. Volkswirtschaftliche Ziele, die durch Beeinflussung des Zinsniveaus erreicht werden sollen, sind z. B. Preisniveaustabilität (Ziel der EZB) oder auch Wirtschaftswachstum/Wirtschaftabkühlung.

 

Zentralbankzinssätze sind unter anderem:

 

* Hauptrefinanzierungsinstrument

* Spitzenrefinanzierungsfazilität

* Basiszinssatz

* Lombardsatz (in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) durch die voranstehenden Instrumente abgelöst)

* Diskontsatz (in der EWWU durch die voranstehenden Instrumente abgelöst, in den USA und UK noch gebräuchlich)

* Federal Funds Rate der US-Notenbank

 

Marktzinssätze

 

* Euribor

* EONIA

* Libor (London Interbank Offered Rate)

 

Bank- und Sparkassenzinssätze

 

* Spareckzins

* Hypothekenzins

* Kreditzins

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otto03
Delphin hat nicht von Zinssätzen oder Marktzinssatz gesprochen sondern von Rendite(n).

 

Wortklauberei....die Rendite ist das Ergebnis.

 

Letztlich sind die von mir genannten Parameter ausschlaggebend...wenn die EZB z.B. den Zins anhebt bzw. die Umlaufrendite ansteigt..von mir wurde die Umlaufrendite als Chart verlinkt; es ergibt sich daraus der Kursrückgang und danach wurde gefragt; für diesen Effekt sind die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten maßgebend - welches ja letztlich nur der Output von Geldpolitik, Inflation usw usw usw usw usw ist.

 

Die einzelen Zinsbegriffe sind eng miteinander verknüpft aufgrund bestimmter Beziehungszusammenhänge.

 

Die einzelnen Zinsbegriffe kann man sich hier ansehen, der Begriff Zinssatz ist fachlich auch der Oberbgriff für den Begriff Marktzinssatz, wenn ich von Zinssatz spreche schließt es dies alles fachlich natürlich mit ein:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Zins

 

Wichtige Zinssätze

Zentralbankzinssätze

 

Die Zentralbanken steuern über verschiedene Finanzinstrumente die Geldpolitik ihres Währungsraumes. Volkswirtschaftliche Ziele, die durch Beeinflussung des Zinsniveaus erreicht werden sollen, sind z. B. Preisniveaustabilität (Ziel der EZB) oder auch Wirtschaftswachstum/Wirtschaftabkühlung.

 

Zentralbankzinssätze sind unter anderem:

 

* Hauptrefinanzierungsinstrument

* Spitzenrefinanzierungsfazilität

* Basiszinssatz

* Lombardsatz (in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) durch die voranstehenden Instrumente abgelöst)

* Diskontsatz (in der EWWU durch die voranstehenden Instrumente abgelöst, in den USA und UK noch gebräuchlich)

* Federal Funds Rate der US-Notenbank

 

Marktzinssätze

 

* Euribor

* EONIA

* Libor (London Interbank Offered Rate)

 

Bank- und Sparkassenzinssätze

 

* Spareckzins

* Hypothekenzins

* Kreditzins

 

Nix Wortklauberei, um Dich zu zitieren(anscheinend hast Du es ja eingesehen) "Rendite ist das Ergebnis"

 

 

Rendite ist abhängig von Kurs,Zinsatz,Laufzeit und nicht umgekehrt - da beißt die Maus keinen Faden ab.

 

 

Deine Verlinkungen und die Zusammenhänge sind alle bekannt und ändern dennoch nichts am oben gesagten.

 

 

 

Natürlich hast Du auch recht mit Deiner sinngemäßen Aussage; alles hängt mit allem zusammen.

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Delphin hat nicht von Zinssätzen oder Marktzinssatz gesprochen sondern von Rendite(n).

Wortklauberei....die Rendite ist das Ergebnis.

 

Letztlich sind die von mir genannten Parameter ausschlaggebend...wenn die EZB z.B. den Zins anhebt bzw. die Umlaufrendite ansteigt..von mir wurde die Umlaufrendite als Chart verlinkt; es ergibt sich daraus der Kursrückgang und danach wurde gefragt; für diesen Effekt sind die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten maßgebend - welches ja letztlich nur der Output von Geldpolitik, Inflation usw usw usw usw usw ist.

Ich habe tatsächlich angenommen, dass du mit Zins eine Marktzins, also Rendite, meinst, der Leitzins hatte sich ja auch gar nicht geändert im letzten Jahr.

 

(Klar die EZB-Zinssätze werden festgesetzt, und haben dann - über den Umweg der Köpfe der Anleger - Einfluss auf die Anleihekurse, und daraus berechnen dann schlaue Köpfe die Umlaufrendite. Welchen Einfluss der EZB-Zins und auf welche Laufzeitbereich hat, ist umstritten und sicherlich auch immer mal unterschiedlich, weil da eben auch viele andere Faktoren reinspielen)

 

Ich hab das auch vor deswegen so penibel in Ursache und Wirkung geschrieben, damit der Frager die Zusammenhänge besser hinterfragt. Natürlich ist man im normalen Sprachgebrauch da laxer und vereinfacht ein bisschen.

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Nixda

Vielleicht ist es doch schon 5 nach 12?

 

econ_cycle.jpg

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rams

okay vielen herzlichen dank.soweit hab ich s begriffen

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