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fireball

Hurra wir tilgen

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fireball

Servus,

 

heute war ein Artikel in der Zeitung über http://www.hurrawirtilgen.de/

 

Was haltet Ihr davon ?

 

Der Internetauftritt empfinde ich erstmal als schön ausgedrückt laienhaft, aber darum soll es ja nicht gehen, meint Ihr das diese Aktion im Grunde Sinnvoll ist ?

 

Als nicht deutscher Steuerbürger würde mich schon interessieren wie die Steuerzahler das so sehen.

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chart

woher weiß ich denn das das geld wirklich zur tilgung benutzt wird? auch sollte die bundesregierung erstmal keine neuen schulden aufnehmen. so ist es doch ein fass ohne boden.

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obx

Meiner Meinung nach billige Polemik eines Professors, der unbedingt in der öffentlichen Meinung erwähnt werden will. Ein Professor an der Universität wird in die Besoldungsgruppe C3 oder C4 eingruppiert. Im absolut ungünstigsten Fall liegt das Gehalt also bei 3.300 EUR (Stufe 1 eher unwahrscheinlich), im besten bei fast 7.000 EUR. Da sind nicht mal Weihnachts- und Urlaubsgeld drin.

 

Legen wir mal moderate 5.000 EUR im Monat (ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld) zugrunde, also im Jahr 60.000 EUR. Der Herr Professor hat, Zitat: "den Mut, sein Nettovermögen mit 50.000 EUR anzugeben".

 

Was bitte soll ich davon halten. Dann sind mir US-amerikanische Milliardäre lieber, die wirklich mit großem Vorbildcharakter voranschreiten und die Hälfte ihres Vermögens spenden. Für einen Uni-Professor, der hingegen sein Nettovermögen in einer Höhe angibt, was nicht mal sein Jahreseinkommen (brutto) erreicht, finde ich lächerlich.

 

Ich schätze sein Nettovermögen auf minimum 500.000 EUR. Bevor er also nicht 100.000 EUR spendet, nehme ich einen "Wasser predigenden und Wein trinkenden" Professor, nicht ernst.

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Morbo

Bei den Kommentaren bekommt man ja das Grausen! Da ist der Ralf, der hat private Schulden und will nun ueber diese Initiative zunaechst des Staates Schulden tilgen. Ein anderer erhofft sich Steuersenkungen wenn endlich mal getilgt ist. Uff! :huh:

 

Grundsaetzlich behaupte ich das funktioniert nicht. Angenommen die Initiative wird gross genug um tatsaechlich zu tilgen. Dann ist das ein Freifahrtschein fuer jene, die die Staatsanleihen emitieren. Heute eine ausgeben und morgen kommen die Buerger freiwillig daher und tilgen das mit zuvor versteuertem Einkommen. Schon muss die Steuerkasse nicht mehr herhalten und dieses Geld kann sofort anderweitig abgezweigt werden... super Idee! Wird bestimmt Begeisterung ausloessen. (aber nicht bei den Buergern)

 

Der Skalierungs-Effekt ueber die Anzahl der Buerger in allen Ehren, aber in dem Fall geht er nach hinten los. Wieso nennt man den Buerger eigentlich Buerger und nicht zb. Einwohner?

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CHX

Solange der "Staat" nicht in der Lage und auch nicht willens ist, mit den Steuergeldern seiner Bürger vernünftig und sparsam umzugehen, würden die von mir nicht einen einzigen Cent zwecks Tilgung irgendwelcher ominöser Schulden bekommen - die Seite ist doch ausgemachter Unfug...

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Thomas

Die Idee halte ich für absolut schwachsinnig.

 

Weshalb sollen Bürger für die Schulden aufkommen, welche Bund/Länder/Gemeinden im Großteil für und mit den Unternehmen verursacht haben.

Wir tilgen doch schon fleißig und das nennt sich Lohnsteuer.

Wenn jetzt gespendet wird wäre das ja wie ein Freifahrtsschein noch mehr Schulden zu erzeugen.

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WOVA1

Meiner Meinung nach billige Polemik eines Professors, der unbedingt in der öffentlichen Meinung erwähnt werden will. Ein Professor an der Universität wird in die Besoldungsgruppe C3 oder C4 eingruppiert. Im absolut ungünstigsten Fall liegt das Gehalt also bei 3.300 EUR (Stufe 1 eher unwahrscheinlich), im besten bei fast 7.000 EUR. Da sind nicht mal Weihnachts- und Urlaubsgeld drin.

 

Legen wir mal moderate 5.000 EUR im Monat (ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld) zugrunde, also im Jahr 60.000 EUR. Der Herr Professor hat, Zitat: "den Mut, sein Nettovermögen mit 50.000 EUR anzugeben".

 

...

 

Ich schätze sein Nettovermögen auf minimum 500.000 EUR. Bevor er also nicht 100.000 EUR spendet, nehme ich einen "Wasser predigenden und Wein trinkenden" Professor, nicht ernst.

 

Mit der Abschätzung des Nettovermögens gebe ich Dir recht - aber nicht, weil das Einkommen so hoch wäre.

Der Grund liegt in den Pensionsansprüchen, die man als Professor (Beamtenrecht) so hat.

 

Übrigens auch bei Gewerkschaften oder SPD/Grünen/Linken, die Vermögensabgaben fordern, immer wieder schön zu sehen:

Eine Vermögensabgabe auf den Kapitalwert der Pensionsansprüche - das ja nie. Da wäre man ja selbst mit dran..

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DrNick
· bearbeitet von DrNick

Legen wir mal moderate 5.000 EUR im Monat (ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld) zugrunde, also im Jahr 60.000 EUR. Der Herr Professor hat, Zitat: "den Mut, sein Nettovermögen mit 50.000 EUR anzugeben".

 

Ich habe mal nachgeschaut. Hörisch ist seit 1988 Ordinarius (=C4), und dürfte sich durch Bleibeverhandlungen auch noch Zulagen gesichert haben, die Schätzung dürfte also auf jeden Fall hinkommen.

 

Und jetzt kommt der erstaunliche Aspekt: In einem Focus-Artikel schreibt er, daß er über 50.000 € liquide Mittel verfügt, aber noch Hypothekenschulden von über 200.000 hat! Wie das mit einem ordentlichen Einkommen über fast 25 Jahre zusammenpaßt, wüßte ich gerne.

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Chris89

Bei solchen "Professoren" weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Ein Joint weniger hätte vllt. ganz gut getan.

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chart

Bei den Kommentaren bekommt man ja das Grausen! Da ist der Ralf, der hat private Schulden und will nun ueber diese Initiative zunaechst des Staates Schulden tilgen. Ein anderer erhofft sich Steuersenkungen wenn endlich mal getilgt ist. Uff! :huh:

 

Grundsaetzlich behaupte ich das funktioniert nicht. Angenommen die Initiative wird gross genug um tatsaechlich zu tilgen. Dann ist das ein Freifahrtschein fuer jene, die die Staatsanleihen emitieren. Heute eine ausgeben und morgen kommen die Buerger freiwillig daher und tilgen das mit zuvor versteuertem Einkommen. Schon muss die Steuerkasse nicht mehr herhalten und dieses Geld kann sofort anderweitig abgezweigt werden... super Idee! Wird bestimmt Begeisterung ausloessen. (aber nicht bei den Buergern)

 

Der Skalierungs-Effekt ueber die Anzahl der Buerger in allen Ehren, aber in dem Fall geht er nach hinten los. Wieso nennt man den Buerger eigentlich Buerger und nicht zb. Einwohner?

 

den bürger nennt man bürger, weil er für den staat bürgt.

der staat macht schulden und der bürger zahlt. das hat man auch schön in der finanzkrise gesehen, als die kanzlerin so ungefähr sagte, dass das ersparte auf den konten sicher sei und der staat dafür bürgt.

diese aussage war der witz des jahres, denn der staat hat ohne das geld der bürger kein geld. also haben wir alle, der einwohner, der bürger, für unser geld selbst gebürgt.

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Morbo

den bürger nennt man bürger, weil er für den staat bürgt.

der staat macht schulden und der bürger zahlt. das hat man auch schön in der finanzkrise gesehen, als die kanzlerin so ungefähr sagte, dass das ersparte auf den konten sicher sei und der staat dafür bürgt.

diese aussage war der witz des jahres, denn der staat hat ohne das geld der bürger kein geld. also haben wir alle, der einwohner, der bürger, für unser geld selbst gebürgt.

 

ja, hehe, der war gut! Die Merkel hat echt Humor. Und voellig ohne zu grinsen hat sie das ruebergebracht. :narr:

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kernam

Hallo zusammen,

 

bevor die Diskussion zu weit vom Thema wegdriftet mal eine Frage.

 

Hat irgendjemand verstanden wie die Tilungsgeschichte überhaupt funktionieren soll? Auf der "Homepage" ließt man, dass man Geld auf ein Sperrkonto einzahlen soll. Aber was ist dann???

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chart

sag ich ja, man weiß nicht in welche dunkle kanäle das geld versickert.

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edan

Kann man eine Spende an den deutschen Staat von der Steuer absetzen?

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Morbo

das Geld geht auf ein Konto der Bundeskasse in Halle an der Saale: impressum.html. Was auch immer das ist....

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wolf34

das Geld geht auf ein Konto der Bundeskasse in Halle an der Saale: impressum.html. Was auch immer das ist....

finde ich ja sehr suspekt alles, mit der summe wirste nichmal den dispokredit des staates tilgen können!

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Elvis77

Ich gehe mal davon aus, das bei der Initiative alles seine Ordnung hat.

Inhaltlich ist sie sicher... gewagt.

 

Aber prinzipiel begrüße ich jede Initiative, die sich mit unserem Gemeinwesen auseinander setzt. Und eine Initiative, welche die Staatsverschuldung zum Thema hat und zur Diskussion darüber anregt und einlädt, finde ich schon vom Prinzip her begrüßenswert.

Bürgerinitiativen, die auch Lösungen anbieten (so abstruss sie auch sein mögen) sind mir auch zumeist lieber, als jene, die nur Forderungen stellen.

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checker-finance

Ich gehe mal davon aus, das bei der Initiative alles seine Ordnung hat.

Inhaltlich ist sie sicher... gewagt.

 

Aber prinzipiel begrüße ich jede Initiative, die sich mit unserem Gemeinwesen auseinander setzt. Und eine Initiative, welche die Staatsverschuldung zum Thema hat und zur Diskussion darüber anregt und einlädt, finde ich schon vom Prinzip her begrüßenswert.

Bürgerinitiativen, die auch Lösungen anbieten (so abstruss sie auch sein mögen) sind mir auch zumeist lieber, als jene, die nur Forderungen stellen.

 

In der Tat. Im übrigen setzt der Professor ja auch eigenes Geld ein.

 

Was aber nicht durchdacht ist, ist der Substitutionseffekt. Jede Regierung wird doch dankbar das Geld nehmen, tilgen und die getilgten Schulden in gleicher Höhe durch neue ersetzen.

 

Besser wäre es m. E. das Geld erst mal zu sammeln (und in Bundesanleihen investieren). Wenn dann eine signifikante Summe zusamemn gekommen ist, könnten die Spenden mit Stimmgewicht ja nach Spendenanteil einen Verwendungsausschuß wählen und dieser einen Verhandlungsausschuß. Der könnte dann auf die Bundesregierung zugehen und anbieten, auf eine Tilgung zu verzichten, wenn die Regierung bestimmte Forderungen zur effektiven Senkung der Staatsschulden erfüllt.

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Elvis77

Besser wäre es m. E. das Geld erst mal zu sammeln (und in Bundesanleihen investieren). Wenn dann eine signifikante Summe zusamemn gekommen ist, könnten die Spenden mit Stimmgewicht ja nach Spendenanteil einen Verwendungsausschuß wählen und dieser einen Verhandlungsausschuß. Der könnte dann auf die Bundesregierung zugehen und anbieten, auf eine Tilgung zu verzichten, wenn die Regierung bestimmte Forderungen zur effektiven Senkung der Staatsschulden erfüllt.

 

Ich glaube nicht, das die Initiative sich tatsächlich verspricht nennenswerte Beiträge zur Entschuldung leisten zu können. Ich verstehe es eher als Signal die eigene Forderung nach Schuldenabbau z.B. durch die Forderung einer Vermögensbesteuerung durch einen eigenen Beitrag glaubwürdig zu unterstreichen. Es ist für mich eher als Zeichen zu verstehen zur Übernahme von Verantwortung.

Ich unterstelle der Initiative eher das sie dafür Eintritt das Verständnis zu fördern, das die Staatsverschuldung nicht mehr als anonymisiertes Problem anderer verstanden wird, sondern als ganz konkretes Problem aller zukünftigen Generationen, deren Verantwortung immer bei den aktuellen Generationen liegt.

Das mag zunächst nichts neues sein. Aber das fehlen dieses Verständnises, das die jeweils aktuelle Generation eine Verantwortung trägt den nachfolgenden ihren Handlungsspielraum und ihre Zukunftsperspektiven zu erhalten, führte ja erst zu diesen Schuldenbergen. Daher finde ich eine Initiative als Diskussionsplattform, die sich quasi als "Vehikel " zum Transport ihrer Botschaft der individuellen Tilgung dieser Schulden bedient nicht verkehrt. Das die jahrzehntelang indirekt bemühte Ausrede "ewigen Wachstums" nicht mehr funktioniert spricht sich ja erst langsam rum.

Und das der Absender der Botschaft diesmal eine Initiative ist und keine Partei, kann die gesellschaftliche Diskussion in meinen Augen nur bereichern.

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Pascal1984
· bearbeitet von Pascal1984

Servus,

 

heute war ein Artikel in der Zeitung über http://www.hurrawirtilgen.de/

 

Was haltet Ihr davon ?

 

Der Internetauftritt empfinde ich erstmal als schön ausgedrückt laienhaft, aber darum soll es ja nicht gehen, meint Ihr das diese Aktion im Grunde Sinnvoll ist ?

 

Als nicht deutscher Steuerbürger würde mich schon interessieren wie die Steuerzahler das so sehen.

 

Ein sinnfreies Unterfangen, da "unsere" Regierung auch weiterhin das Geld für die Rettung von nicht zu rettenden EU-Staaten ausgeben wird und im Gegenzug bei uns die Steuern erhöht!

 

Wenn er seinen Kindern was gutes tun will, sollte er das Geld in Edelmetalle anlegen und diese im so verstecken, das der Staat nicht rankommt...

 

Aber der Euro ist ja sicher, Sarko(t)zy hats ja angekündigt, ihn zu verteidigen mithilfe der maroden französischen Staatsfinanzen :lol:

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