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bruzzler

BU nur bis 55 Jahre - was tun

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bruzzler

Hallo liebe Community,

 

diesmal geht es nicht um mich, sondern um meine Freundin. Sie ist 29 und auch Angestellte.

SIe hat folgendes (finanzielles :) ) Problem:

 

Ihre Eltern haben 2002 eine BU bei der Continentale abgeschlossen: Rente 500 EUR. Haken ist: die BU läuft nur, bis sie 55 ist.

Es ist auch keine Dynamik vereinbart worden - sie zahlt dafür netto 8,96

Netto verdient sie momentan 1500 EUR, das wird auch nicht mehr viel mehr werden, viell. max. 1700 irgendwann...

 

Mittlerweile hat sie eine ausgeprägte Lebensmittelallergie und wir überlegen uns, was nun am besten für sie ist.

 

Eine neue, kleine BU mit einer hohen Dynamik, so dass wir dann im hohen Alter das 10-12-Jahres-Loch überbrücken?

 

Habt ihr Ideen, Vorschläge? Ganz davon abgesehen, ob sie überhaupt eine Versicherung nimmt mit der Krankheit....

 

Danke und viele rüße

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CHX

Hallo bruzzler,

 

die alte BU stehen lassen.

 

Eine neue BU ist fraglich mit den Lebensmittelallergien - evtl. mit entsprechenden Ausschlüssen? Falls ja, ca. 700,- BU-Rente inkl. Dynamik bis zum 65., respektive 67. Lj. abschliessen.

 

Ansonsten die Kohle anderweitig anlegen und mit dem Ersparten die Lücke ggf. überbrücken.

 

Grüße

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bruzzler

Hallo bruzzler,

 

die alte BU stehen lassen.

 

Eine neue BU ist fraglich mit den Lebensmittelallergien - evtl. mit entsprechenden Ausschlüssen? Falls ja, ca. 700,- BU-Rente inkl. Dynamik bis zum 65., respektive 67. Lj. abschliessen.

 

Ansonsten die Kohle anderweitig anlegen und mit dem Ersparten die Lücke ggf. überbrücken.

 

Grüße

 

Ja sowas ähnliches dachte ich mir schon, die neue dann mit dynamik 3%? 6%?

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polydeikes

Weisst du denn überhaupt mit Sicherheit, dass die BU nicht ohne erneute Gesundheitsprüfung verlängert werden kann? Oder warum schließt du das aus? Auch müsste normal eigentlich eine Erhöhung durchaus möglich sein. Auch das ausgeschlossen?

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bruzzler

Weisst du denn überhaupt mit Sicherheit, dass die BU nicht ohne erneute Gesundheitsprüfung verlängert werden kann? Oder warum schließt du das aus? Auch müsste normal eigentlich eine Erhöhung durchaus möglich sein. Auch das ausgeschlossen?

nein, das weiss ich nicht, da rufe ich morgen mal an, aber große hoffnung mach ich mir da nicht oder?

was heisst erneute Gesundheitsprüfung dann? Auch für die letzten 5 Jahre?

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polydeikes

Ohne erneute Gesundheitsprüfung heißt praktisch, das einfach der bestehende Vertrag mit damaligen Stand an die Lebenssituation angepasst werden kann. Eben ohne erneute Gesundheitsprüfung, sprich zum Stand bei Abschluss. Die Continentale hat solche Verträge, ua. spezielle Einsteigertarife. Daher frag ich.

 

Informier dich einfach mal beim Anbieter.

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bruzzler

also habe mich gerade erkundigt, weder Dynamik, noch Erhöhung noch Lauzeitanpassung ist möglich.

Kündigen will ich aber eigentlich auch nicht. WIe wäre nun das sinnvollste Vorgehen?

Danke für Tips..

 

Grüße

André

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Schinzilord

Ist sie verheiratet bzw. hat sie viel Erspartes? Denn bei 500 jetzt und nach Inflation wahrscheinlich netto 300 in 20 Jahren ist das ja nicht mal der Hartz4 Satz -> So zögert man seinen eigenen Kapitalverzehr nur hinaus, bis man dann sicher Hartz4 wird.

Auch tun die 8 nicht weh (also Kündigung egal), wenn möglich könnte man ja eine neue BU (mit 1000 und Dynamik)abschließen (man muss halt auf die Ausschlüsse schauen).

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bruzzler

Ist sie verheiratet bzw. hat sie viel Erspartes? Denn bei 500 jetzt und nach Inflation wahrscheinlich netto 300 in 20 Jahren ist das ja nicht mal der Hartz4 Satz -> So zögert man seinen eigenen Kapitalverzehr nur hinaus, bis man dann sicher Hartz4 wird.

Auch tun die 8 nicht weh (also Kündigung egal), wenn möglich könnte man ja eine neue BU (mit 1000 und Dynamik)abschließen (man muss halt auf die Ausschlüsse schauen).

 

nein noch nicht verheiratet, wird aber wohl in den nächsten 3-5 Jahren soweit sein :) Viel Erspartes auch nicht der Fall, wird sich wohl auch nicht ändern mit dem Gehalt. Aber Eltern sind ganz gut was Kohle angeht (Haus, rel. viel Bargeld...)

Wie gesagt, wegen 8 EUR kündige ich wirklich nicht, ist nur die Frage was sinnvoll wäre....

ich dachte an neue BU für 700 mit hoher Progression (5-6%), so dass dann mit 55 Jahren die eine BU ruhig wegfallen kann. Ausschlüsse sind klar.

Was meint ihr?

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Schinzilord

Das hört sich gut an. Ich würde aber auf alle Fälle beide Sachen durchrechnen: Beitragszahlungen (und Leistungen) bei voller Ausnutzung der Dynamik und dann nochmal bei minimalst möglicher Dynamik (wahrscheinlich alle 3 Jahre minimum).

Sonst vertut man sich dann leicht. Die BU dann bis 65, nehme ich an?

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bruzzler
· bearbeitet von bruzzler

Das hört sich gut an. Ich würde aber auf alle Fälle beide Sachen durchrechnen: Beitragszahlungen (und Leistungen) bei voller Ausnutzung der Dynamik und dann nochmal bei minimalst möglicher Dynamik (wahrscheinlich alle 3 Jahre minimum).

Sonst vertut man sich dann leicht. Die BU dann bis 65, nehme ich an?

 

Beide Sachen wären dann wohl einmal höherer Leistungsbeitrag (z.b. 1000 EUR Rente) und geringe Dynamik und kleiner Ergänzungsbeitrag (600-700 EUR) bei 6% Dynamik oder?

Wie rechne ich das denn? ich mein klar, die Netto-Beitragssumme immer hochrechnen mit der Dynamik, aber wie krieg ich denn dann die gezahlten Leistungen raus?

Ja bis 65 wollte ich abschließen...

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harryguenter

nein noch nicht verheiratet, wird aber wohl in den nächsten 3-5 Jahren soweit sein :) Viel Erspartes auch nicht der Fall, wird sich wohl auch nicht ändern mit dem Gehalt. Aber Eltern sind ganz gut was Kohle angeht (Haus, rel. viel Bargeld...)

Wie gesagt, wegen 8 EUR kündige ich wirklich nicht, ist nur die Frage was sinnvoll wäre....

ich dachte an neue BU für 700 mit hoher Progression (5-6%), so dass dann mit 55 Jahren die eine BU ruhig wegfallen kann. Ausschlüsse sind klar.

Was meint ihr?

Wie oben erwähnt: 500 BU Rente bedeutet heute 8 EUR/Monat zu bezahlen um Vater Staat die Harz4 Zahlungen zu erleichern. Keine gute Idee und keine ausreichende Absicherung. Da erhöhung nicht geht sollte entweder gekündigt oder mit einem weiteren Vertrag aufgestockt werden.

Hinweis zur alten Versicherung: damals (2002) war die "abstrakte Verweisbarkeit" noch gängig in den Verträgen. Bitte unbedingt prüfen, weil dann leistet die Versicherung nur wenn Deine Freundin gar keinen (und nicht nur den gelernten /ausgeübten) Beruf mehr ausüben kann (der vielzitierte Nachtwächter und Pförtnerjob). Diese Versicherungen sind meit auch nicht sinnvoll.

Hinweis zur Dynamik aus meiner Erfahrung bei Lebensversicherungen: Es werden zwar keine erneuten Gesundheitsprüfungen vorgenommen, die Beiträge erhöhen sich bei der Dynamik aber trotzdem bei steigendem Alter. Will sagen: der Schutz erhöht sich zwar jährlich um 5%. Diese 5% bezahlst Du aber nicht mit 5% mehr Beitrag sondern mit 5,x%. Im Sinne des Zinseszinseffektes verteuert das die Versicherung im Laufe der Jahre erheblich.

Beispiel:

Originalabsicherung 1000 EUR/Monat kostet Dich 100 EUR im Jahr.

nach 1 Jahr zahlst Du (bei konstanten Beitragsniveau) obigen Beitrag. Die 5% Dynamisierung erhöht Deine Absicherung auf 1050 EUR, dein Beitrag erhöht sich aber auf über 105 EUR.

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polydeikes

Hm. Ich weiss nicht, ob es so einfach eine neue BU mit Lebensmittelallergien gibt. Wenn das Gehalt bspw. ein Verkäuferrinnen Gehalt in der Lebensmittelbranche ist wohl vermutlich erst recht nicht. :lol:

 

Nein im Ernst, das könnte Probleme geben.

 

Von daher gäbe es verschiedene Optionen. Kannst du eine 100 %tig den Bedarf deckende BU zu humanen Konditionen bekommen (bzw. Sie) und alle Einschränkungen führen nicht zu ausschlüssen:

 

- alte BU kündigen, freuen

 

Sollte das eher nicht der Fall sein (wovon ich ausgehe):

 

- alte BU halten

- evtl. durch teurere 2. BU aufstocken (statt Dynamik einen Tarif der die Anpassung der Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung vorsieht -> viel günstiger)

 

Sollte gar keine BU gehen (also Neuabschluss):

 

- alte BU halten

- evtl. durch Unfallversicherung mit niedriger Grundsumme (35-60k) und hoher Progression min. 350 % zusätzlich abschließen um das finanzielle Aus wenigstens im Falle einer unfallbedingten Erwerbsunfähigkeit abzumildern und evtl. Einmalkosten in dem Zusammenhang abzufangen. So ein Schutz kostet in normaler Risikogruppe irgendwo zwischen 60 und 80 Euro im Jahr.

 

Wie oben erwähnt: 500 BU Rente bedeutet heute 8 EUR/Monat zu bezahlen um Vater Staat die Harz4 Zahlungen zu erleichern. Keine gute Idee und keine ausreichende Absicherung. Da erhöhung nicht geht sollte entweder gekündigt oder mit einem weiteren Vertrag aufgestockt werden.

 

Ihr vergesst immer noch die gesetzliche Erwerbsminderungsrente draufzuschlagen. Nicht jeder der sein Einkommen nicht bestreiten kann kriegt automatisch Hartz 4 ...

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bruzzler

 

Sollte das eher nicht der Fall sein (wovon ich ausgehe):

 

- alte BU halten

- evtl. durch teurere 2. BU aufstocken (statt Dynamik einen Tarif der die Anpassung der Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung vorsieht -> viel günstiger)

 

 

Wie meinst du das? Wie geht eine Tarifanpassung ohne Dynamik bzw. bei welcher Versicherung? Gibts hier Beispiele? Kann mir irgendwie nix drunter vorstellen...

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CHX

- alte BU halten

- evtl. durch teurere 2. BU aufstocken (statt Dynamik einen Tarif der die Anpassung der Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung vorsieht -> viel günstiger)

 

Ist so eine Tarifanpassung heutzutage ohne besondere Ereignisse (Heirat, Selbstständigkeit etc.) noch so einfach möglich? Welche Gesellschaften bieten so etwas an im Bedarfsfall und in welcher Steigerungshöhe?

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb

Zum einen gibt es die sogenannte (pauschale) Nachversicherungsgarantie. Mit der kannst du bei Veränderung deiner Verhältnisse Versicherungsverträge anpassen (bspw. Heirat, Scheidung, Kinder, Selbstständigkeit etc. etc.). Zum anderen gibt es sogenannte, ganz unterschiedlich gestaltete Nachversicherungsoptionen. Auch die erlauben dir deine BU Rente später anzupassen, ohne erneute Gesundheitsprüfung.

 

Eine Antwort bekommst du auch schon bei google:

 

http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=bu+anpassen+ohne+gesundheitspr%C3%BCfung&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=6c2bae86599a70ac

 

z. Bsp. die Treffer:

 

http://www.lvm.de/wps/portal/kundenportal/kp/privatkunden/produktuebersicht/cms/Produkt%C3%BCbersicht/Berufsunf%C3%A4higkeit/channelId/P_berufsunfaehigkeitsversicherung_1258543251349?ecom_faces_portlet_reset=true

http://www.hannoversche-leben.de/web/produkte/berufsunfaehigkeitsversicherung/buzplus/index.jsp?p=faq#antwort7089

 

Das ist jetzt aber keine Produktempfehlung meinerseits. Die kann ich dir ohne den Beruf zu kennen ohnehin nicht geben. Es gibt auch keine pauschal "empfehlenswerte" BU - das hängt immer von deiner individuellen Situation ab. Ich würde mir immer mehrere Angebote erstellen lassen. Grundsätzlich empfehlenswerte Anbieter findest du bspw. über Finanztest:

 

http://www.test.de/suche/?q=berufsunf%C3%A4higkeitsversicherung

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CHX

Die Zeitfenster für Erhöhungen bei bestimmten Ereignissen sind leider meist sehr kurz und können daher kaum genutzt werden.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Versicherer bei Erhöhungsbedarf auf eine erneute Gesundheitsprüfung verweisen oder einen neuen, zusätzlichen Vertrag abschliessen möchten (wiederum mit Prüfung).

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polydeikes
· bearbeitet von torstenb
Die Zeitfenster für Erhöhungen bei bestimmten Ereignissen sind leider meist sehr kurz und können daher kaum genutzt werden.

 

Je nach Art (siehe oben) sind 15 Jahre durchaus üblich. Das macht aus 29 bspw. eine 44 und wäre von 44 bis 55 immernoch billiger (gemessen an der Leistung) als die Dynamik - die das exakte Bedürfnis ja eh nur waage trifft. Zumal der Altvertrag dann auf den Müll könnte.

 

 

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Versicherer bei Erhöhungsbedarf auf eine erneute Gesundheitsprüfung verweisen oder einen neuen, zusätzlichen Vertrag abschliessen möchten (wiederum mit Prüfung).

 

Wenn du eine vertragliche Garantie oder eine entsprechend formulierte Option hast, kannst du diese auch ausüben. Wie kommst du auf die Idee, dass die Verträge für den Versicherer nicht bindend wären?! :angry:

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CHX
Die Zeitfenster für Erhöhungen bei bestimmten Ereignissen sind leider meist sehr kurz und können daher kaum genutzt werden.

 

Je nach Art (siehe oben) sind 15 Jahre durchaus üblich. Das macht aus 29 bspw. eine 44 und wäre von 44 bis 55 immernoch billiger (gemessen an der Leistung) als die Dynamik - die das exakte Bedürfnis ja eh nur waage trifft. Zumal der Altvertrag dann auf den Müll könnte.

 

 

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Versicherer bei Erhöhungsbedarf auf eine erneute Gesundheitsprüfung verweisen oder einen neuen, zusätzlichen Vertrag abschliessen möchten (wiederum mit Prüfung).

 

Wenn du eine vertragliche Garantie oder eine entsprechend formulierte Option hast, kannst du diese auch ausüben. Wie kommst du auf die Idee, dass die Verträge für den Versicherer nicht bindend wären?! :angry:

 

15 Jahre? Interessant, welche Gesellschaften bieten so etwas an?

 

Ich habe doch gar nicht gesagt, dass derartige Verträge nicht bindend wären - häufig findet man aber eben nur Erhöhungsmöglichkeiten bei genannten Ereignissen und die auch nur mit sehr kurzem Zeitfenster...

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polydeikes

Z.Bsp. Einsteigertarife bieten teilweise sogar noch längere Zeiträume. Man kann also theoretisch schon sein Kind zur Jugendweihe / Kommunion mit einer "BU Versicherung" beglückken - auf kleinster Flamme - und dann mit Eintritt ins Erwebsleben eine sehr günstige BU haben. Ob dann während der Pubertät Rückenprobleme oder im Laufe der Zeit Verletzungen etc. pp. aufgetreten sind, kann einem dann egal sein. Es ist halt nunmal so, dass sehr viele Menschen gar keinen leistungsfähigen BU Schutz bekommen, auf Grund von "Kleinigkeiten".

 

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Frau mit Lebensmittelallergie so einfach eine neue BU bekommt, echt nicht.

 

Es gibt aber wie gesagt ganz unterschiedliche Optionen zur Nachversicherung, Anpassung etc. etc.. Ich hab ja zwei Beispiele die google als erste Treffer (also für jeden nachvollziehbar) ausgepuckt hat verlinkt. Bei der HL steht ja z.Bsp. auch der Verweis auf die Versicherungsbedingungen.

 

Ich tue mich hier sehr schwer in völliger Unkenntnis über Person und Sachlage ein Produkt zu empfehlen. Dafür gibts dann wieder Leute, die sowas beruflich machen - anstelle von Foren. Eben wenn man nicht selbst recherchieren möchte. Den Denkanstoß hab ich gegeben, das Denken abnehmen möchte ich nicht.

 

Ich habe doch gar nicht gesagt, dass derartige Verträge nicht bindend wären - häufig findet man aber eben nur Erhöhungsmöglichkeiten bei genannten Ereignissen und die auch nur mit sehr kurzem Zeitfenster...

 

Dann haben wir uns falsch verstanden. Grundsätzlich bieten fast alle Versicherer solche Optionen oder Garantien in ganz unterschiedlicher (mehr oder weniger geeigneter) Ausgestaltung an. Dafür gibts ja auch deren jeweilige Versicherungsbedingungen. Eine Übersicht ala Wikipedia "hier ist Nachversicherung am einfachsten" wirst du nicht finden. Daher den Verweis auf die Startpunkte für eine Recherche. Ist man dafür zu faul, bezahlt man halt einen, der einem die Arbeit abnimmt.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Verschiedentlich scheint hier der Rat durch, lieber nichts zu unternehmen, was doch nur durch eigene Anstrengungen den H4-Bezug herauszögert.

 

Eine solche Einstellung halte ich für sehr problematisch: sie geht davon aus, dass jede eigene Vorsorge, die nicht "aus dem Stand" höhere Erträge verspricht als H4, besser zu unterlassen sei. Meinem Verständnis von H4 entspricht dies jedenfalls nicht. Auch nicht meinem Bild eines (sich selbst und anderen gegenüber) verantwortungsvollen Menschen. Und es entspricht übrigens auch nicht meinem Bild eines Wertpapierforums.

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polydeikes
Eine solche Einstellung halte ich für sehr problematisch: sie geht davon aus, dass jede eigene Vorsorge, die nicht "aus dem Stand" höhere Erträge verspricht als H4, besser zu unterlassen sei. Meinem Verständnis von H4 entspricht dies jedenfalls nicht. Auch nicht meinem Bild eines (sich selbst und anderen gegenüber) verantwortungsvollen Menschen. Und es entspricht übrigens auch nicht meinem Bild eines Wertpapierforums.

 

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

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shaky

Verschiedentlich scheint hier der Rat durch, lieber nichts zu unternehmen, was doch nur durch eigene Anstrengungen den H4-Bezug herauszögert.

 

Eine solche Einstellung halte ich für sehr problematisch: sie geht davon aus, dass jede eigene Vorsorge, die nicht "aus dem Stand" höhere Erträge verspricht als H4, besser zu unterlassen sei. Meinem Verständnis von H4 entspricht dies jedenfalls nicht. Auch nicht meinem Bild eines (sich selbst und anderen gegenüber) verantwortungsvollen Menschen. Und es entspricht übrigens auch nicht meinem Bild eines Wertpapierforums.

 

:thumbsup:

 

Hinzu kommt, dass keiner weiß, wie sich H4 und die Voaraussetzungen hierfür entwickeln und schon gar nicht, wie das in 25 Jahren aussieht.

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bruzzler

Hm, irgendwie weiss ich nicht wirklich was zu tun ist, ich habe auch keine Lust, dass durch die Gesundheitsgeschichte der Antrag abgelehnt wird und dann in der zentralen Stelle vermerkt wird. Andererseits will man doch zumindest irgendwie eine Absicherung haben.

Ich denke auch, dass es wohl Sinn macht, diebisherige doch zu kündigen, falls kein Verzicht auf abstrakte Verweisung integriert ist (schaue ich heut abend nach) - unabhängig davon, ob man eine neue bekommt oder nicht...

Nur das beste Vorgehen würde mich interessieren, so dass sie sich nicht von vornherein alles verbaut...?

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Hm, irgendwie weiss ich nicht wirklich was zu tun ist, ich habe auch keine Lust, dass durch die Gesundheitsgeschichte der Antrag abgelehnt wird und dann in der zentralen Stelle vermerkt wird. Andererseits will man doch zumindest irgendwie eine Absicherung haben.

Ich denke auch, dass es wohl Sinn macht, diebisherige doch zu kündigen, falls kein Verzicht auf abstrakte Verweisung integriert ist (schaue ich heut abend nach) - unabhängig davon, ob man eine neue bekommt oder nicht...

Nur das beste Vorgehen würde mich interessieren, so dass sie sich nicht von vornherein alles verbaut...?

Um sich nichts zu verbauen: sorgsam und vor allem langsam an die Geschichte rangehen. Besser 3 Monate länger bezahlen und dann doch kündigen wenn man dann ein besseren Gefühl (durch besseres Wissen hat).

 

Falls der Vertrag eine Abstrakte Verweisung beinhaltet (ich befürchte das bei dem Preis) sollte man sich erstmal damit auseinandersetzen, was das in der praktischen Konsequenz bedeutet. Dazu kann ich leider keine kompetenten Auskünfte geben. Ich weiss lediglich dass solche Verträge damals üblich waren, dann lange davor gewarnt wurde und heute praktisch nicht mehr existieren.

 

Und zum Hartz4 Thema:

Ich glaube wer meine Beiträge längere Zeit verfolgt wird wohl wissen, dass ich i.A. nicht zum Sozialschmarozer-Dasein aufrufe. Im Einzelfall finde ich eine solche Fragestellung aber durchaus berechtigt, und auf diesen habe ich meine Aussage bezogen. Schauen wir uns dazu den Einzelfall also nochmal an.

Ausgangslage laut TO:

"Sie ist 29"

"Netto verdient sie momentan 1500 EUR, das wird auch nicht mehr viel mehr werden, viell. max. 1700 irgendwann..."

"eine BU bei der Continentale abgeschlossen: Rente 500 EUR. Haken ist: die BU läuft nur, bis sie 55 ist."

"Mittlerweile hat sie eine ausgeprägte Lebensmittelallergie und wir überlegen uns, was nun am besten für sie ist."

 

Je nachdem welches Alter hier manche Forumsteilnehmer haben, haben Sie einen unterschiedlichen Anspruch (und Vorstellung) von der Höher der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente ( für Ältere auch gesetzl. BU Rente). Für diesen Einzelfall (Alter29) und Einkommen (1500) liegt die gesetzliche Erwerbsminderungsrente bei 500 EUR/Monat im vollen Satz und 250 im halben. Voller Satz bedeutet weniger als 3 Stunden pro Tag arbeitsfähig (das wünsche ich keinem) und halber Satz zwischen 3 und 6. Will sagen: der volle Satz ist gar nicht so einfach zu erreichen!

Wenn jetzt keine neue BU Versicherung dazukommt (das war die wahrscheinliche Ausgangslage wg. der Allergie) UND die bisherige BU tatsächlich leistet DANN erhält sie 1000 EUR Einkünfte im Monat. Und das nur bis zum Alter von 55 - berufsunfähigkeit fängt mit diesem Alter oft erst an, bzw. die 10Jahreslücke bis zur Rente bleibt sowieso! In anderen Threads wird der "Wert" des Hartz4 bezugs auf monatlich 1200-1500 EUR geschätzt (ich halte das bei Singles für zu hoch). Damit wäre die Konsequenz dass nach Verbrauch aller Eigenmittel die gesamten Einkünfte eingezogen werden und durch Hartz4 aufgestockt werden.

In unserer kommerziell denkenden Gesellschaft sollte man dann legitimerweise die Frage stellen dürfen, ob man monatlich die 8 EUR tatsächlich zahlen möchte und dabei:

- darauf vertraut dass die alte Versicherung auch zahlt (siehe BU Klagequoten)

- die 10 Jahre bis zur Rente im Falle einer BU laut Fall eh nicht mehr geschlossen werden können

- eine BU bis zum 55. Lebensjahr überhaupt wahrscheinlich ist

- man möglicherweise unabhähgig von einem möglichen Hartz11 Modell "Suppenküche und Turnhalle" bleiben möchte (zumindest bis zum 55. Geb.)

- alles in Anbetracht dessen was man vielleicht noch erheiratet, ererbt oder erspart

 

http://www.versicherung-portal-1.de/berufsunfaehigkeitsversicherung/erwerbsminderungsrente.php

 

Das sind Kosten Nutzen Abwägungen die man in meinen Augen legitimerweise mal ansprechen darf.

So, jetzt dürft Ihr auf meiner Einstellung raumhacken.

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