35sebastian Januar 11, 2011 Das Internet verändert die Welt. Amazon hat sich in kurzer Zeit zum größten Internet -Kaufhaus entwickelt. Warum gehen immer mehr Kunden den Einzelhandelsgeschäften und den großen Kaufhäusern verloren? Warum bestellen sie stattdessen bei Amazon nicht nur Bücher, sondern auch Kameras und Porzellan und vieles andere? Wie funktioniert diese Geschäftsidee und warum funktioniert sie so gut? Zum Einstieg ein Auszug aus wikipedia über das Unternehmen. amazon.com aus Wikipedia, der freien EnzyklopädieUnternehmensformCorporationISINUS0231351067Gründung1994UnternehmenssitzSeattle, Vereinigte Staaten Mitarbeiter24.300 (2009)[1] Umsatz24,509 Mrd. US-Dollar (2009)[1] BrancheInternethandelWebsitewww.amazon.com Amazon (deutsche Aussprache [amaˈʦoːn] bzw. englisch [ˈæməzən]) ist ein US-amerikanisches Social-Commerce-Versandhaus, das Bücher, elektronische Bücher (E-Books), CDs, DVDs, Musik (MP3-Downloads), Videotechnik, Elektronik und Foto-Artikel, Software, Computer- und Videospiele, Küchen- und Haushaltsgeräte, Haustierbedarf, Sport- und Freizeitartikel, Spielwaren und Babyartikel, Uhren und Schmuck, Bekleidung, Baumarktartikel, Automobilzubehör, Drogerieartikel, Lebensmittel und Zeitschriften verkauft. Zudem betrieb es in den Jahren 2005 bis 2008 einen postalischen DVD-Verleih. Über die integrierten Verkaufsplattformen Marketplace und z-Shops können auch Privatpersonen oder andere Unternehmen neue und gebrauchte Produkte anbieten. Unter eigener Marke wird der Amazon Kindle vertrieben, ein Lesegerät für elektronische Bücher. Nach eigenen Angaben hat Amazon als Internet-Marktführer die weltweit größte Auswahl für Bücher, CDs und Videos. Die deutschsprachige Internetseite Amazon.de betreibt Amazon EU S.a r.l. in Luxemburg. Länderspezifische Anpassungen nimmt nun die britische Tochter Amazon.co.uk in Slough oder direkt Amazon.com in Seattle vor. Amazon ließ sich den Vorgang der Bestellung mit nur einem Klick (US-Patent #5.960.411 [4]), die auf der Cookie-Technik basiert, in den USA patentieren.[5] Amazon verklagte in den USA erfolgreich andere Unternehmen, auf deren Webseiten ebenfalls Produkte mit nur einem Klick bestellt werden konnten, obwohl Cookies ursprünglich vom Unternehmen Netscape entwickelt worden waren und es sich bei der One-Click-Technik nach verbreiteter Meinung um ein sogenanntes Trivialpatent handelt. In Deutschland ist eine solche Patentierung nicht zulässig. Ein weiteres Patent hat Amazon auf ein Nutzerrezensionssystem erhalten, in dem Kauf- und Nutzungserfahrungen der erworbenen Produkte von Kunden für Kunden veröffentlicht werden sollen.[6] Weiterhin hat der Onlinebuchhändler ein Bewertungssystem patentieren lassen, das dem Kunden erlaubt, per Mausklick Rezensionen nach ihrer Qualität zu bewerten.[7] Nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am 24. April 2009 hat sich Amazon.de mit 16,7 Millionen Kunden an die Spitze der deutschen Webseiten mit den meisten Online-Käufern gesetzt. Dadurch wurde eBay mit 16,3 Millionen Käufern auf Platz zwei verdrängt.[8] Im Juli 2009 übernahm Amazon für rund 850 Millionen Dollar den Online-Schuhladen Zappos. Amazon kündigte an, den Kaufpreis mit eigenen Aktien im Wert von 807 Millionen Dollar begleichen zu wollen, zusätzlich mit 40 Millionen Dollar in bar für die Zappos-Beschäftigten.[9] Der aktuelle Marktwert von Amazon liegt bei 80 Milliarden US-Dollar.[10] Leistungen Über ein Partnerprogramm Amazons in den USA, das allerdings nie ausgeübte Patentrecht besitzt, können Betreiber einer Webseite Links zu Amazon setzen, die rückverfolgbar sind, und erhalten bei Kaufabschluss eine Provision. Ergänzend zum Partnerprogramm bietet Amazon seit Sommer 2002 den Zugriff auf seine Produktdatenbank über den Amazon Web Service, einen Webservice an. Neben dem klassischen Buchverkauf bietet Amazon seit einiger Zeit auch Auktionen und den privaten oder kommerziellen Verkauf von gebrauchten oder neuen Waren an. Diese Angebote über Amazon sind als Alternativen zu dem offiziellen" Amazon-Produkt (Amazon Marketplace) aufgelistet und erwirtschaften den Hauptanteil des Betriebsergebnisses. Pro verkauftem Artikel behält Amazon eine Provision von 15 Prozent des Verkaufspreises (zzgl. USt) und zusätzlich 1,14 Euro sowie eine von Produktgruppe und Käuferland abhängige Versandtransaktionsgebühr, bei Büchern nach Deutschland beispielsweise 1,16 Euro zzgl. USt. Diese Gebühr wird von Amazon auch in dem Fall berechnet, wenn der Artikel privat verkauft (und versendet) wird. Daneben gibt es weitere Hilfsmittel für Anbieter von Artikeln. Amazon Advantage gibt Unternehmen und natürlichen Personen die Möglichkeit, ihre Produkte über den Amazon-Produktkatalog zu offerieren. Den Versand erledigt die Amazon Logistik GmbH on Demand (auf Nachfrage). Im Gegensatz zu Amazon Marketplace (wo der Verkäufer den Versand und die Logistik organisiert) nimmt Amazon vom Anbieter die Artikel in Kommission und lagert sie im Logistikzentrum. Die Artikel werden im normalen" Amazon-Katalog geführt, d. h. nicht über die anderen verfügbaren Plattformen wie Shops, Auktionen oder den Marketplace. Auch der DVD-Verleih ist möglich. Amazon.com vertreibt seit April 2004 aber auch eigene Produkte unter verschiedenen Handelsmarken wie Strathwood für Gartenmobiliar, Pinzon für den Wohnbereich, Pike Street als Billigmarke und Denali für Werkzeuge.[11] Populär wurde Amazon u. a. auch durch den Einsatz von Recommendation Engines (Kunden, die Produkt A gekauft/gesucht haben, haben auch B gekauft!"). Seit 2005 bot Amazon.de den DVD-Verleih an.[12] Ab Mitte September 2006 startete es den Verkauf von FSK-18-DVDs, einen Verleih von nicht jugendfreien Titeln plante das Versandhaus zunächst nicht. 2008 verkaufte Amazon diese Sparte an LoveFilm.[13] Der DVD-Verleih über Amazon.de wurde am 11. Juli 2008 eingestellt, die bisherigen Nutzer mussten ihr Konto zu LoveFilm transferieren.[14] Als Erweiterung der Kunden-Rezensionen gibt es seit Januar 2007 das Produkt-Wiki Amapedia".[15] Amazon.com betreibt auch die Einzelhandelsportale für Unternehmen und Organisationen wie Target, die NBA, Sears Canada, Bebe Stores, Timex, Marks & Spencer, Mothercare und Lacoste. Seit 2. November 2005 ist im Rahmen der Amazon Web Services die Betaversion des neuen Internetservices Amazon Mechanical Turk freigeschaltet: ein Marktplatz für einfache Arbeiten über das Internet. Auf der amerikanischen Amazon-Seite kann man mithilfe des Amazon Honor System Spendenseiten einrichten, auf denen direkt durch die seiteneigene Kaufabwicklung bezahlt wird. Amazon behält Transaktionsgebühren pro Zahlungsvorgang. Es ist geplant, diesen Service in weiteren Ländern anzubieten. Anfang August 2007 startete Amazon eine Beta-Version der Online-Bezahlfunktion Flexible Payments Service (FPS).[16] Seit 2007 ist es für Webseitenbetreiber möglich, sich einen eigenen Amazon-Shop zu erstellen. Hinter Amazon astore verbirgt sich ein neues Affiliate-Programm, mit dem sich Webseitenbetreiber den Amazon-Shop mit ausgewählten Produkten oder ganzen Produktkategorien direkt auf die eigene Internetseite holen können. Am 25. September 2007 startete der Online-Händler mit der öffentlichen Beta-Phase des Musik-Downloadshops Amazonmp3 in den USA und trat damit in den Wettbewerb der Online-Musikdienste ein. Die mehr als zwei Millionen Titel von über 180.000 Interpreten der Partner EMI, Universal und zahlreichen Independent-Labels werden DRM-frei im MP3-Format mit 256 kBit/s angeboten. Mit dem Verzicht auf einen Kopierschutz können die MP3-Dateien auf nahezu allen digitalen Musik-Playern abgespielt und ohne Einschränkung auf CD gebrannt werden. Ausgewählte Songs enthalten Wasserzeichen, die die Dateien als Amazon-Music kennzeichnen. Die Einzeltitel kosten zwischen 89 und 99 US-Cent, Alben zwischen 5,99 und 9,99 US-Dollar. Eine Software zur Organisation der Downloads ist für Windows XP, Vista, Mac OS X und Linux erhältlich. Für Linux existieren seit März 2008 beziehungsweise Dezember 2009 alternativ die freien Downloader clamz und pymazon.[17][18] Seit November 2007 gibt es auch in Deutschland eine jährliche Versandkostenpauschale (Amazon Prime) für 29 Euro (in den USA seit 2005: 79 US-Dollar). Zum 30. Dezember 2008 beendete Amazon.de die seit September 2004 angebotene Tiefpreisgarantie für DVDs, Blu-rays und Videospiele. Mit ihr war es möglich, sich innerhalb von 14 Tagen die Preisdifferenz als Gutscheinguthaben erstatten zu lassen, wenn ein Produkt aus den teilnehmenden Kategorien bei einem in Deutschland ansässigen Händler zu diesem Zeitpunkt günstiger angeboten wurde. Dabei wurden von Amazon auch solche Preise akzeptiert, die nur in Ladengeschäften fernab des eigenen Wohnortes galten. Es ergab sich also die theoretische Möglichkeit, unabhängig vom eigenen Aufenthaltsort von den jeweils günstigsten Preisen, also auch von Aktions- und Eröffnungsangeboten in ganz Deutschland zu profitieren. In der Folge entstand in der Online-Community ein regelrechter Wettbewerb, die gerade günstigsten Preise zu finden und anderen Nutzern zusammen mit einem entsprechenden Beleg zugänglich zu machen. In der Begründung der Einstellung dieser Leistung ist davon jedoch nicht die Rede, Amazon verweist lediglich allgemein auf eine gestiegene Transparenz, die den Preisvergleich heutzutage erleichtere und eine solche Garantie aus ihrer Sicht überflüssig mache.[19] Heute wird die Tiefpreisgarantie nur noch für Artikel aus den Sortimenten Spielwaren, Baby, Sport, Schuhe und Uhren angeboten.[20] Am 1. April 2009 startete der MP3-Download-Dienst in Deutschland.[21] Der Dienst bietet einige der über Amazon zum Verkauf stehenden CDs als digitale MP3-Downloads zu einem teilweise niedrigeren Preis an. Seit dem 1. Juli 2010 kann man auf Amazon.de auch Lebensmittel bestellen.[22] Bislang war dies nur in den USA und Großbritannien möglich.[23][24] . Börsendaten [ Insgesamt gibt es 428,8 Millionen Aktien von Amazon.com (Stand 14. Dezember 2008). Die Aktien werden unter anderem an der elektronischen, US-amerikanischen Börse NASDAQ gehandelt. Die Börsenkapitalisierung (MarCap) von Amazon (Public, NASDAQ:AMZN) betrug am 10. Juli 2009 33,35 Mrd. US Dollar (zum Vergleich: Google: 130,93; eBay: 20,97; Yahoo: 20,84) bei einem Aktienkurs von 77,63 USD und 428,8 Millionen ausgegebenen Aktien, der operative Cashflow lag 2008 bei 1,697 Mrd. USD (zum Vergleich: Google: 7,852; eBay: 2,881; Yahoo: 1,880). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Januar 11, 2011 Warum gehen immer mehr Kunden den Einzelhandelsgeschäften und den großen Kaufhäusern verloren?Warum bestellen sie stattdessen bei Amazon nicht nur Bücher, sondern auch Kameras und Porzellan und vieles andere? Unter anderem, weil man die Produkte in Ruhe zu Hause ausprobieren kann; das finde ich insbesondere bei komplexen technischen Produkten wie Kameras recht wichtig. Durch diese Rückgaben entstehen Amazon & Co. sicherlich nicht unerhebliche Kosten. Andererseits werden dadurch mehr Produkte "erstmal nur zum Ausprobieren" bestellt, die man dann doch behält. Die Hemmschwelle, sich für etwas zu entscheiden, ist geringer, wenn man weiß, daß man das Teil auch zurückgeben kann. Gruß Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Januar 11, 2011 Warum gehen immer mehr Kunden den Einzelhandelsgeschäften und den großen Kaufhäusern verloren?Warum bestellen sie stattdessen bei Amazon nicht nur Bücher, sondern auch Kameras und Porzellan und vieles andere? Weil man eine Menge Zeit und auch Geld ( ich denke da an die Parkgebühren in Großstädten )spart. Entweder bei Produkten, die ich ohnehin schon kenne (Ersatzbedarf), oder auch bei Dingen, wo ich mich ohnehin eher an Warentests orientiere. Aber : Amazon muss doch nun wirklich nicht sein nach der Sache mit Wikileaks. Es gibt doch genügend andere Shops. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 11, 2011 Und was hat das alles mit "Allgemeines Börsenwissen" zu tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Januar 11, 2011 · bearbeitet Januar 11, 2011 von schinderhannes Amazon muss doch nun wirklich nicht sein nach der Sache mit Wikileaks. Geb ich doch gleich noch eine Bestellung auf. Aus Protest GEGEN Wikileaks. Nimmst Du jetzt auch Diners Club statt VISA ? Achso bei BP (Aral) tankst Du nicht mehr ? Ich habs ! Shell - ach ne die versenken Bohrinseln, dann Total - ach ne die Verseuchen Afrika. Jetzt aber ! Exxon (Esso) - hm die lassen Tanker leckschlagen. Na dann lassen wirs halt ganz mit dem Konsum, Tanken, Autos kaufen. Hauptsache DAGEGEN. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Januar 11, 2011 · bearbeitet Januar 11, 2011 von Stairway Debitorenlaufzeiten die gegen Null gehen, durch die Marktmacht aber sehr hohe Kreditorenlaufzeiten. Das ganze gepaart mit sehr geringem Kapitalbedarf und Preisen die natürgemäß günstiger sind, da auf Fixkosten wie Miete und Personal weitestgehend verzichtet werden kann. Et voila, es lohnt sich. Sieht man inzwischen ja in viele Bereichen, man denke an Amazon, Delticom oder (wie heis der Onlinetierfutterhersteller noch gleich?). Wichtig ist, dass man einen Wettbewerbsvorteil aufbauen kann. Amazon hat das über die schiere Größe, also Skaleneffekte und Delticom über den First Mover Vorteil, Skaleneffekte und die Partnerschaft mit dem Handel erreicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Januar 11, 2011 Debitorenlaufzeiten die gegen Null gehen, durch die Marktmacht aber sehr hohe Kreditorenlaufzeiten. Das ganze gepaart mit sehr geringem Kapitalbedarf und Preisen die natürgemäß günstiger sind, da auf Fixkosten wie Miete und Personal weitestgehend verzichtet werden kann. Kannst du das mal verständlich erklären ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Januar 11, 2011 Hallo Sebastian, den theoretischen Hintergrund habe ich hier breitgereten. Verkürzt gesagt: Du holst dir das Geld von deinen Kunden sehr schnell (ist auch klar, da Amazon und Co. Endkunden hat die direkt bezahlen) und bezahlst deine Zulieferer sehr langsam. Die Differenz kann man in Tagen ausdrücken. Je schneller du gefordertes Geld reinholst und je länger du offene Verbindlichkeiten ausstehen lässt, desto länger gewährt dir dein Lieferant einen Kredit. Das ist dann zinsloses Geld, mit dem du arbeiten kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris89 Januar 11, 2011 · bearbeitet Januar 11, 2011 von Chris89 Kannst du das mal verständlich erklären ? Die Kunden bezahlen ihre Rechnungen zeitnah, Amazon muss die Ware aber aufgrund ihrer Marktmacht erst sehr spät beim Lieferanten bezahlen.Da Amazon das Geld ihrer Kunden schneller hat, als sie die Ware beim Lieferanten zahlen muss, besteht kaum Kapitalbedarf. Aufgrund der Masse sind außerdem sehr hohe Rabatte beim Lieferanten möglich. Amazon hat nur paar riesen Lager, dazu alles stark automatisiert. Relativ wenig Personalbedarf im Gegensatz zu MM oder Saturn etc. Die Preise sind der Wahnsinn und die Auswahl ebenfalls unglaublich. Der Service ist m.M.n ebenfalls Top. Hatte bei Retouren oder Defekten bisher nie Probleme. Amazon ist jedenfalls mein absoluter Favorit beim Onlineshopping. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Januar 11, 2011 Hallo Sebastian, den theoretischen Hintergrund habe ich hier breitgereten. Verkürzt gesagt: Du holst dir das Geld von deinen Kunden sehr schnell (ist auch klar, da Amazon und Co. Endkunden hat die direkt bezahlen) und bezahlst deine Zulieferer sehr langsam. Die Differenz kann man in Tagen ausdrücken. Je schneller du gefordertes Geld reinholst und je länger du offene Verbindlichkeiten ausstehen lässt, desto länger gewährt dir dein Lieferant einen Kredit. Das ist dann zinsloses Geld, mit dem du arbeiten kannst. Das habe ich verstanden. Dank dir dafür. Dieses Geschäftsmodell hat aber auch häufig der Einzelhandel. Ich denke, Amazon &Co funktionieren aber grundsätzlich anders als Kaufhof, Edeka, Thalia usw. Nicht umsonst überlegen sich viele traditionelle Geschäfte ähnliche Vertriebswege. Vor einiger Zeit lehnte ich Amazon &Co. strikt ab. Jetzt bin ich aber begeisterter Kunde. Warum? Weil Amazon einen perfekten Service anbietet. Man kann in Ruhe im Kaufhaus stöbern, sich jeden Artikel genau anschauen, dazu gibt es erstklassige Beschreibungen und Kundenbewertungen. Wer Hilfe braucht, bekommt diese sofort. Man muss nicht anrufen und in die Warteschleife, sondern man wird angerufen und zwar sofort. Ist die Ware im Warenkorb und an der Kasse bezahlt, bekommt man sofort eine Email als Bestätigung mit Lieferdatum. Bei Auslieferung geschieht dies ebenfalls. Ist die Ware nicht okay, ist die Rücksendung auch perfekt vorbereitet. Und das Geld kommt prompt zurück. Und das Gute ist: Die Ware ist häufig viel günstiger als im Geschäft und kostet kein Geld für Versand. (Ausnahmen gibt es natürlich) Amazon vertreibt aber nicht nur unter eigenem Namen Waren. Viele Geschäfte sind mit Amazon verlinkt , handeln aber selbständig. Ich denke, außer dem zinslosen Kredit verdient Amazon ganz prächtig an der Werbung. Welcher kleine Buchladen in der Provinz kann denn seine "Ladenhüter" oder "Schmuckstücke" besser verkaufen? Ohne Amazon Plattform oder mit dieser Verkaufslinie? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
shaky Januar 11, 2011 Hallo Sebastian, den theoretischen Hintergrund habe ich hier breitgereten. Verkürzt gesagt: Du holst dir das Geld von deinen Kunden sehr schnell (ist auch klar, da Amazon und Co. Endkunden hat die direkt bezahlen) und bezahlst deine Zulieferer sehr langsam. Die Differenz kann man in Tagen ausdrücken. Je schneller du gefordertes Geld reinholst und je länger du offene Verbindlichkeiten ausstehen lässt, desto länger gewährt dir dein Lieferant einen Kredit. Das ist dann zinsloses Geld, mit dem du arbeiten kannst. Das habe ich verstanden. Dank dir dafür. Dieses Geschäftsmodell hat aber auch häufig der Einzelhandel. Ich denke, Amazon &Co funktionieren aber grundsätzlich anders als Kaufhof, Edeka, Thalia usw. Nicht umsonst überlegen sich viele traditionelle Geschäfte ähnliche Vertriebswege. Vor einiger Zeit lehnte ich Amazon &Co. strikt ab. Jetzt bin ich aber begeisterter Kunde. Warum? Weil Amazon einen perfekten Service anbietet. Man kann in Ruhe im Kaufhaus stöbern, sich jeden Artikel genau anschauen, dazu gibt es erstklassige Beschreibungen und Kundenbewertungen. Wer Hilfe braucht, bekommt diese sofort. Man muss nicht anrufen und in die Warteschleife, sondern man wird angerufen und zwar sofort. Ist die Ware im Warenkorb und an der Kasse bezahlt, bekommt man sofort eine Email als Bestätigung mit Lieferdatum. Bei Auslieferung geschieht dies ebenfalls. Ist die Ware nicht okay, ist die Rücksendung auch perfekt vorbereitet. Und das Geld kommt prompt zurück. Und das Gute ist: Die Ware ist häufig viel günstiger als im Geschäft und kostet kein Geld für Versand. (Ausnahmen gibt es natürlich) Amazon vertreibt aber nicht nur unter eigenem Namen Waren. Viele Geschäfte sind mit Amazon verlinkt , handeln aber selbständig. Ich denke, außer dem zinslosen Kredit verdient Amazon ganz prächtig an der Werbung. Welcher kleine Buchladen in der Provinz kann denn seine "Ladenhüter" oder "Schmuckstücke" besser verkaufen? Ohne Amazon Plattform oder mit dieser Verkaufslinie? Mir persönlich gefällt amazon nicht. Die Suche ist grausam, tausende Ergebnisse nicht mehr lieferbarer oder gar nicht erschienener Produkte, Vermischung eigener und Angebote Dritter usw Die lieferbaren Tonträger sind anderswo zahlreicher und nicht teurer, die preisgebundenen Bücher kosten überall das gleiche, die gebrauchten sind anderswo preiswerter. Wunschzettel und anderer Firlefanz verzichtbar. Amazon hat jetzt sicher eine gewisse Marktmacht, das kann aber nicht immer so gewesen sein. Im Grunde ist das Geschäftsmodell nur die Fortsetzung des Kataloghandels, ala Weltbild oder Otto, die es natürlich inzwischen auch im Internet gibt. Den Service kann ich nur eingeschränkt beurteilen, Rückgaberechte z. B. sind gesetzlich verankert. Viele bieten mehr als die gesetzl. Möglichkeiten. Den besten Service hat Lands End, u. a. lebenslanges Rückgaberecht ohne Angabe von Gründen gegen Erstattung des Kaufpreises! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag