Eigenheim (projektiert) / Zwischenparken d. Eigenfinanzierung

[VictorGarnier]

Liebe Forums-Mitglieder,

 

wohlwissend, dass im WPF die geballte (plurale ) Kompetenz in puncto Geldanlagen vertreten ist, möchte ich kurz eine Fragestellung in den Raum werfen, die sich mir derzeit stellt:

 

aus einer Erbschaft wurden mir nicht-börsennotierte Aktien eines Unternehmens zuteil, mit denen eine Wohnimmobilie (zur Eigennutzung) signifikant mehr als 50% eigenfinanziert werden könnte und soll.

 

Der Gesellschaftervertrag sieht vor, dass im Erbfall die Anteile von den Erben binnen sechs Jahren veräußert werden.

 

Nun starten wir in 2011 das Vorhaben, eine passende Immobilie zu suchen. Erfahrungsberichten nach dauert dies mitunter 12-24 Monate.

 

Da, wie beschrieben, die Aktien nicht börsennotiert sind, ist ein Verkauf nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt realisierbar, sondern man wird die Anteile nach und nach unter die bezugsberechtigten Personen bringen müssen, so dass dann zum Zeitpunkt da wir fündig werden, das Geld auch zur Verfügung steht.

 

Indes: wie die Erlöse aus dem Verkauf sinnvoll zwischenparken ?

 

Mir schwebt die Tagesgeldkonto-Lösung vor. Also: Erlöse aus dem Verkauf von Aktien werden zwischenzeitlich (bei derzeit mageren 1,3% ) geparkt.

 

Seht Ihr noch alternative Abstellmöglichkeiten ? Nur ungern würde ich die in das vorbenannte Unternehmen investiert bleiben. Mich dünkt, die gesamtwirtschaftliche Situation ist mir zu undurchschaubar, als dass ich das Risiko eingehen möchte, in zwei Jahren ggf. nur noch mit der Hälfte des Vermögens dazustehen.

 

Freue mich sehr auf Eure rege Rückmeldung und grüße einstweilen alle Leser und Antworter bestens

 

VG

[LBO1987]

Ich bin zwar nur ein Anfänger, möchte dir allerdings den Tipp geben:

 

Da du dein Kapital innerhalb der nächsten 12-24 Monaten brauchst und du es zu 100 % brauchst, bleibt dir nur Tagesgeld. Hier gibt es zur Zeit rund 2 %.

 

http://www.tagesgeld...sgeldvergleich/

 

Es ist zwar zur Zeit nicht viel, aber vergesse nicht, Millionen von Menschen parken ihr Geld immernoch auf einem Sparbuch wo es unter 0,5 % gibt. Freue dich also daran das du überhaupt weißt das es ein Tagesgeldkonto gibt. Hört sich zwar doof an, aber mir hilft es etwas da es mich auch ärgert das es nur so wenig Zinsen gibt.

 

Wie gesagt, wenn ich in deiner Haut wäre, würde ich es zu 100 % sicher und täglich verfügbar anlegen und da ist einfach in diesem Zeitraum nichts anderes sinnvoll. Es kann ja auch sein das du dein Traumhaus unerwartet nach 6 Monaten findest. Wenn dann dein Geld irgendwo fest sitzt wäre das natülich schade.

 

Tagesgeld wäre meiner Meinung nach hier das einzigst richtige.

[Malvolio]

Ich weiß ja nicht von welchen Beträgen wir hier reden. Aber grundsätzlich kommen da erstmal nur Tagesgeld oder Festgeld in Frage, wenn Du das Geld in absehbarer Zeit brauchst und nicht damit spekulieren und so potentielle hohe Verluste riskieren willst. Du bleibst so auch flexibel und kannst dich darauf konzentrieren, die Aktien in der fraglichen Zeit gut zu verkaufen. Wenn es einen ganz konkreten Zeitplan gibt dann kommen natürlich auch festverzinsliche Anlagen in Frage. Aber wenn man höhere Zinsen haben will, dann ist das eben fast immer auch mit höherem Risiko verbunden.

[VictorGarnier]

@ LBO1987 , Malvolio:

 

Vielen Dank für Eure rasche Rückmeldung.

 

 

Im Prinzip bin ich ja insofern froh, als dass sich meine Einschätzung der Lage durch Eure Beiträge bestätigt hat. In der Tat gebietet das konkrete Projekt m.E. freilich auch eine gewisse Risiko-Aversion.

 

Nur: rund zwei Prozent finde ich derzeit (bei deutscher Einlagensicherung) nicjt. 1,75 % bei der Santander direkt sind das Maximum dessen, was ich fand. Werde ich mal einen Blick in die aktuelle Finanztest werfen.

 

Nochmals Danke Euch Beiden.

 

VG

 

 

 

edit: sehe soeben erst den hilfreichen Link von LBO1987. Super !

 

 

[fireball]

Hier ist klar TG anzuraten, alles andere wäre zu risikoreich.

 

Rein aus Interesse um welche private Beteiligung handelt es sich den hier ?